DE233492C - - Google Patents
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- DE233492C DE233492C DENDAT233492D DE233492DA DE233492C DE 233492 C DE233492 C DE 233492C DE NDAT233492 D DENDAT233492 D DE NDAT233492D DE 233492D A DE233492D A DE 233492DA DE 233492 C DE233492 C DE 233492C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/18—De-watering; Elimination of cooking or pulp-treating liquors from the pulp
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 233492 KLASSE 55 δ. GRUPPE
Dr. RUDOLF WOY in BRESLAU.
gewonnenen Zellstoffes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Oktober 1910 ab.
Zur Herstellung von Zellstoff für die Papierfabrikation werden vornehmlich zwei Verfahren
angewendet, das Natronverfahren und das Sulfitverfahren. Bei beiden Verfahren wird
das zerkleinerte Holz mit Lösungen von Natron oder Sulfit gekocht, um die inkrustierenden
Substanzen und die vorhandenen Harze usw. zu lösen. Sobald der Kochvorgang beendet
ist, wird die Kochlauge abgelassen und die
ίο zurückbleibende Holzmasse mit Wasser gewaschen.
Das letztere geschieht bisher ausschließlich in der Weise, daß die fertiggekochte
Masse in Gefäße mit Siebböden, in Rinnen o. dgl. gebracht und mit Wasser bespült
wird. Das Auswaschen wird so lange fortgesetzt, bis das Waschwasser nicht mehr merkbar lösliche Bestandteile aufnimmt. Die
Mengen an Wasser, welche hierbei verwendet werden, sind bei beiden Kochverfahren außerordentlich
groß.
Die Bedeutung der Abwässer ist aber bei den Kochverfahren verschieden. Beim Natronverfahren
sucht man, soweit es noch irgend lohnend ist, durch Eindampfen des stärker gesättigten Teiles der Abwässer das Alkali
wiederzugewinnen. Beim Sulfitverfahren ist bisher ein Eindampfen der im Abwasser fortgehenden
Teile nur in beschränktem Umfange vorgenommen worden. Das würde sich aber
ändern, sobald die Abwässer in genügender Sättigung erhalten werden.
Zur Abstellung der Übelstände, die sich durch die große Menge der jetzt abfallenden
Waschwasser in mehrfacher Beziehung ergeben, soll nach der Erfindung die Entfernung der
Kochlauge aus der Zellstoffmasse durch Ausschleudern der die Kocher verlassenden Masse
erfolgen. Man erhält hierbei den Hauptteil der dem Zellstoff anhaftenden Kochlauge ohne
jede Verdünnung. Das weitere Auswaschen der Masse wird dann durch Decken mit Wasser
in der Schleudertrommel selbst vorgenommen. Man kommt bei diesem Verfahren mit einer
sehr geringen Gesamtwassermenge aus.
Das Entwässern mit Hilfe von Schleudertrommeln ist an sich bekannt, indessen war
die Verwendung der Schleudertrommel für das Entwässern der gekochten Zellstoffmasse insofern
nicht naheliegend, als zu befürchten war, daß bei dieser Arbeitsweise die Faser Schaden
leiden und eine Verfilzung der Masse eintreten würde. Diese Befürchtungen haben sich jedoch
bei diesbezüglichen Versuchen mit den bekannten Schleudertrommeln in den Zuckerfabriken
als grundlos erwiesen. Die Masse ist nach dem Ausschleudern für die weitere Verarbeitung
ebensogut brauchbar wie die nach der bisherigen Arbeitsweise durch einfaches Waschen gewonnene.
Die Vorteile der Schleuderarbeit sind von hoher technischer Bedeutung. Beim Natronverfahren
kann der Hauptteil der noch im Zellstoff verbliebenen Lauge überhaupt ohne jede Verdünnung zurückerhalten werden. Ein
weiterer Teil läuft erheblich gesättigter aus den Schleudertrommeln ab, so daß bei verminderten
Verdampfungskosten insgesamt mehr Alkali zurückerhalten werden kann und um ebensoviel weniger in die Abwässer als deren
schädlichster Bestandteil übergeht. Die Gesamtmenge des Abwassers ist wesentlich geringer
als bisher. Zugleich tritt bei der Schleuderarbeit kein wesentlicher Verlust von Fasern
im Waschwasser ein, der jetzt eine so große Rolle spielt und besondere Aufwendung von
Stoffängern nötig macht.
Die gleichen Vorteile bietet die Schleuderarbeit beim Sulfitverfahren.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zum Auswaschen des nach dem Natron- und Sulfitverfahren gewonnenen Zellstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der Kochlauge aus der fertiggekochten Holzmasse durch Ausschleudern und Decken mit Wasser in der Schleudertrommel erfolgt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE233492C true DE233492C (de) |
Family
ID=493426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT233492D Active DE233492C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE233492C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5171431A (en) * | 1990-06-05 | 1992-12-15 | Hartmut Schulte | Electronic lime controller with controls responsive to flow rates and water hardness |
-
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