DE2334082A1 - Elektrophotographisches kopierverfahren mit fluessigentwickler fuer ein fortlaufendes uebertragungskopieren - Google Patents

Elektrophotographisches kopierverfahren mit fluessigentwickler fuer ein fortlaufendes uebertragungskopieren

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DE2334082A1
DE2334082A1 DE19732334082 DE2334082A DE2334082A1 DE 2334082 A1 DE2334082 A1 DE 2334082A1 DE 19732334082 DE19732334082 DE 19732334082 DE 2334082 A DE2334082 A DE 2334082A DE 2334082 A1 DE2334082 A1 DE 2334082A1
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Description

  • Elektrophotographisches Kopierverfahren mit FlUssiqentwickler für ein fortlaufendes Übertragungskopieren Die Erfindunq betrifft ein elektrophotographisches Kopierverfahren mit Flüssigentwickler für ein fortlaufendes Übertragungskopieren.
  • Ein elektrophotographisches Kopierverfahren mit Flüssigentwickler, der zum Entwickeln eines elektrostatischen latenten mildes in ein sichtbares Pild werrenAet wird, ist im allaemeinen eine elektrnnhotoqranhischen Kosierverfahren mit Trockenentwickler ilberleqen, da es ein höheres Auflösungsvermö#en hat, da die ontinuitt in der Tönunaswiederaabe ausreichend istw da die Dichte des Pildes ohne weiteres aesteuert werden kann und da die Einrichtung im Aufbau einfach und komnakt ausgebildet ist.
  • Dem elektrophotographischen Kopierverfahren mit Flüssigentwickler haften aber einige Nachteile an. Eine der Schwieriqkeiten besteht darin, durch Transfer-oder Übertragungskopieren (im folgenden wird von Ubertraqunqskopieren gesprochen) ein sichtbares Bild zu kopieren, das durch Entwickeln von einem elektrostatischen, latenten Bild erhalten ist; auch ist es beinahe unmöglich, das Übertragungskopieren des sichtbaren Bildes auf Kopiematerial oder -blätter fortlaufend und ohne Unterbrechungen durchzuführen, um eine Anzahl Kopien herzustellen, da sich hierbei die Schwierigkeit ergibt, die elektrische, durch das sichtbare Bild übertragene Ladung auf einem qeforderten Wert zu halten. Bisher ist es aus diesem Grund üblich, einen Zwischenbildträger mit einer auf einem Träermaterial aufgebrachten, photoleitenden Schicht zu verwenden und ein sichtbares Bild einer 570rlaae auf der nhotoleitenden Schicht selbst aufzuhrinqen, so daß der swischenbildtrMeer mit einem auf ihm aufaebrachten sichtbaren Bild der Vorlaqe als onie verwendet wird.
  • Mit anderen Worten, das vorbeschriebene elektrophotoqraphische Kopierverfahren ist bisher nur zum Dokumentenkopieren verwendet worden.
  • Die Erfindung soll daher ein elektronhotoqraphisches Kopierverfahren mit Flüssigentwickler für ein fortlaufendes Übertragungskopieren schaffen, bei welchem ein ZwischenbildtrSqer mit einer Lichtdurchlässigen, transparenten Isolierschicht auf einer photoleitenden Schicht verwendet ist und mit einem speziellen Verfahren behandelt ist, um ein elektrostatisches latentes Bild einer Vorlage auf der photoleitenden Schicht aufzubringen, welche unter der transnarenten Isolierschicht liegt und bei welchem das latente Bild mit einem Flüssigentwickler in ein sichtbares Bild entwickelt wird, das durch tjbertragungskopieren fortlaufend auf Kopiematerial oder -blMtter aufgrund der Tatsache kopiert werden kann, daR die elektrische, durch das elektrostatische, latente Bild aufgebrachte Ladung nicht ohne weiteres entfernt wird, selbst wenn sie in Anlage mit dem Flüssiqentwickler gebracht wird.
  • Gemäß der Erfindung ist das elektrophotographische Konierverfahren mit Flssiqentwickler fÜr ein fortlaufendes Ubertragungskopieren dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenbildträger mit einer photoleitfhigen Schicht auf einem elektrisch leitenden Trägermaterial und mit einer lichtdurchlässigen, transnarenten Isolierschicht auf der photoleitfähiqen Schicht gleichzeitiq und gleichmäßig mit Lichtstrahlen und einer Koronaentladung belichtet wird, daß hierauf der Zwischenbildträqer im Dunklen mit einer weiteren Koronaentladung mit einer zu der vorerwähnten Koronaentladung entgegengesetzten Polarität und mit einer niedrigeren elektrischen Aufladung als bei der vorerwähnten Koronaentladung belichtet wird, daß dann der Zwischenbildträger mit einem Bild einer zu kopierenden Vorlage belichtet wird, um ein elektrostatisches, latentes Bild auf der photoleitfähiqen, unter der transparenten Isolierschicht liegenden Schicht auszubilden, daß dann auf den Zwischenbildträger ein Flüssigentwickler mit einem in einem Lösungsmittel feinstverteilten Toner aufgebracht wird, wodurch die Isolierschicht nicht aufgelöst wird, um auf der transparenten, lichtdurchlässigen Isolierschicht ein sichtbares Bild der Vorlage auszubilden, und daß schließlich ein Kopieblatt nach dem anderem in satte Anlage mit dem sichtbaren Bild auf dem Zwischenbildträger gebracht wird, um durch bertragunqskopieren ein sichtbares Bild auf dem Konieblatt herzustellen, wobei das Aufbringen des sichtbaren Bildes und dessen Übertragung durch Kopieren mehrere Male wiederholt werden kann, um Kopien von der Vorlage in der qeforderten Anzahl herzustellen.
  • Durch die aufbringung der transparenten, lichtdurchmassigen Isolierschicht ist der Wirkungsgrad beim Übertragungskopieren erheblich verbeswert. Auch sind bei der Erfindung die Nachteile der üblichen, vorbeschriebenen elektrophotographsichenRopierverfahren vermieden, während der Vorteil erhalten bleibt, daß mit einem hohen Wirkungsgrad eine Anzahl Kopien hergestellt werden kann, indem nur das Entwickeln und das Übertragungskopieren eines sichtbaren Bildes hoher Güte auf normale, übliche Kopieblätter wiederholt zu werden braucht.
  • Gemäß der Erfindung wird also ein Zwischenbildträger mit einer photoleitfähigen Schicht auf einem elektrisch leitendem Trägermaterial und einer transparenten, lichtdurchlässigen Isolierschicht auf der photoleitfähigen Schicht verwendet. Hierbei wird der Zwischenbildträger mit einem Bild einer Vorlage belichtet, um ein elektrostatisches, latentes Bild auf der photoleitfähigen, unter der transparenten Isolierschicht liegenden Schicht auszubilden, nachdem er nacheinander mit Lichtstrahlen und einer ersten Koronaentladung sowie einer weiteren Koronaentladuna mit einer zu der ersten Koronaentladung entgegengesetzten Polarität belichtet ist. Durch Aufbringen eines Fldssiqentwicklers auf den ZwischenbildtrSaer wird aus dem elektrostatischen, latenten Bild ein sichtbares Bild auf der transparenten Isolierschicht qebildet und kann dann auf Kopieblätter übertragen werden, um Kopien von der Vorlage herzustellen. Sobald ein elektrostatisches, latentes Bild auf der photoleitfähigen Schicht des Zwischenbildtraqers gebildet ist, können eine Anzahl Kopien von demselben Bild hergestellt werden, wobei nur die Schaffung des sichtbaren Bildes und dessen Vbertragung-durch Kopieren zu wiederholen ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert, wozu auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen: Figur 1 eine Darsteilung zur Erläuterung des Verfahrens gemäß der Erfindung in der Reihenfolge der einzelnen Verfahrensschritte und zur Wiedergabe der finderungen in dem elektrischen Potential auf der Oberfläche des Zwischenbildträgers; Figur 2 eine araDhische Darstelluna, in der die Ladung, die mittels eines Zwischenbildträgers mit einer Isolierschicht Übertragen wird, zu der Ladung, welche mittels eines ZwischenbildtrXqers ohne eine solche Isolierschicht übertragen wird, in Verqleich gesetzt ist; Figur 3 Darstellungen zur Erläuterung des Verfahrens gemäß der Erfindung im Veraleich zu einem bekannten Negativ-Positiv-Verfahren (einem NP-Verfahren); und Figur 4 eine Schnittansicht einer Vorrichtunq zur praktischen DurchfÜhrung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Die Erfindung wird nunmehr anhand der Figuren beschrieben. Figur 1 zeigt einen Zwischenbildträqer 4 mit einem elektrisch leitenden Trager 1, welcher Papier sein kann, das so behandelt ist, daß es leitfXhig ist, eine Platte aus Kunstharzmaterial, eine Aluminium- oder andere Metallplatte sein kann, mit einer auf dem Trager 1 aufgebrachten, photoleitfähigen Schicht 2, welche aus Selen, Zinkoxid, Selen-Sulfid, Cadmiumsulfid, Poly-N-vinylcarbazol oder einem anderen Dhotoleitfähiqen Material gebildet ist, und mit einer transparenten, lichtdurchlässigen, auf der photoleitfhiqen Schicht 2 aufgebrachten Isolierschicht 3.
  • Die transparente, lichtdurchlässige Isolierschicht 3 kann aus irgendeinem Material heraestellt sein, das sich nicht in einem Lösungsmittel auflöst, welches, wie im folgenden noch beschrieben wird, fiir den Flüssigentwickler verwendet wird. Solche Materialien können ein Fluorharz oder ein Siliconharz in Form eines Filmes aufweisen. Insbesondere ist ein Conolymer von TetrafluorAthylen und von Propyleri-Hexafluorit ein geeignetes Material zur Ausbildung der transparenten Isolierschicht, welche ein #leichmäßiges Fntwickeln und ein Übertragungskopieren ermöglicht, da es sehr stark lösungsmittelabstoßend ist.
  • Bei dem in Figur 1 (la), (lb) daraestellten ersten Verfahrensschritt wird der ZwischenbildtrAger 4 aleichmäßig mit Lichtstrahlen und einer Koronaentladung belichtet, wie durch eine Kurve A in Figur 1 (ich) dargestellt ist, wobei die Lichtstrahlen und die Koronaentladung an die Isolierschicht 3 angelegt werden.
  • Vorzugsweise ist die Polarität der Koronaentladung so gewählt, daß sie neqativ ist, wenn die Ladung kennlinie der photoleitfähiqen Schicht eine Xhnlichkeit oder Affinität mit einer positiven Aufladung hat, und daß sie positiv ist, wenn deren Ladunqskennlinie eine Xhnlichkeit mit einer negativen Aufladung hat.
  • Bei den in Figur 1 (2a), (2b) dargestellten, zweiten Verfahrensschritt wird der Zwischenbildträger 4 im Dunklen mit einer weiteren Koronaentladung mit zu der ersten Koronaentladung entgegengesetzten Polarität belichtet, wie durch eine Kurve B in Figur 1 (2b) dargestellt ist. Die Elektrizitätsmenae, die aufgrund der zweiten Koronaentladuna auf den Zwischenbildträger aufgebracht ist, ist so bemessen, daß die Ladunqsdichte auf der Isolierschicht 3 kleiner ist als die Ladunqsdichte zwischen der photoleitfMhisen Schicht und der Isolierschicht aufgrund der ersten Aufladung.
  • Bei dem in den Figuren 1 (3a), (3b) wiederaeaebenen dritten Verfahrensschritt wird der Zwischenbildträger 4 mit einem Bild einer Vorlage 5 von der Seite der Isolierschicht 3 her belichtet, um ein elektrostatisches, latentes Bild auf der photoleitfMhiqen Schicht 2 auszubilden. Hierbei ist die Polarität der Ladung in den belichteten Bereichen der photoleitfähigen Schicht 2 umgekehrt, wie durch eine Kurve C in Figur 1 (3b) dargestellt ist, während die Aufladung in den nicht belichteten Bereichen der photoleitfähigen Schicht 2 nicht ohne weiteres entfernt ist, wie durch eine Kurve D dargestellt ist.
  • Bei den in Figur 1 (3c) wiedergegebenen vierten Verfahrensschritt wird ein Flüssigentwickler 7 auf den Zwischenbildträger 4 mittels einer Entwicklerrolle 6 aufgebracht, um das elektrostatische, latente Bild zu entwickeln und es in ein sichtbares Bild 8 mit Hilfe eines Toners umzuwandeln. Der Flilssiqentwickler ist beispielsweise eine Zusammensetzunq mit einem Toner oder Ruß oder irgendeinem anderen Farbpigment in sehr feiner Pulverform, welche mit Harz behandelt ist und dann in einem gut isolierenden Lösunasmittel dispergiert ist, wie beisnielsweise Isonar H (das von der Standard Petroleum Co. hergestellt wird).
  • In dem in Figur 1 (3d) wiederaeaehenen fÜnften Verfahrensschritt wird ein Kopieblatt 9, welches normales Papier sein kann, dem Tonerbild 8 Überlagert, und es wird Druck auf das Kopieblatt 9 mittels einer Ubertragungskopierrolle 10 ausgeÜbt, so daß das Tonerbild durch tYbertraqungskopieren auf dem Kopieblatt 9 ausaebildet ist. Außer mit der Rolle 10 kann das Ubertragungskopieren auch mit einer geaen1berlieqenden Elektrode oder irgendeiner anderen bekannten Einrichtung durchgeführt werden. Die mittels der photoleitfähigen Schicht 2 gemaß der Erfindung Übertragene Ladung kann nicht ohne weiteres entfernt werden, und es bleibt ein hoher Pegel erhalten, wie in Fiaur 2 daraestellt ist.
  • In Figur 2 sind Kurven wiedergegeben, in welchen die finderunqen in der Aufladung des Zwischenbildträqers über der Zeit aufgetragen sind, nachdem dieser in Äthanol eingetaucht ist. Hierbei ist der Logarithmus der Oberflachenpotentiale (in Volt) des Zwischenbildtragers über der Zeit (in Sekunden) aufgetragen. Die Kurve E entspricht dem Zwischenbildträger 4 gemäß der Erfindung, während die Kurve F einem herkömmlichen Zwischenbildträger mit einer nicht-transparenten Isolierschicht entspricht. Durch Vergleich der beiden Kurven miteinander ist zu ersehen, daß die durch den ZwischenbSidtrAger gemäß der Erfindung Ubertragene Aufladung auf einem hohen Pegel gehalten wird und kaum von diesem zu entfernen ist, selbst wenn der Zwischenbildträger in äthanol eingetaucht wird, welches eine höhere Leitfähigkeit hat als Isopar H.
  • Hierdurch ist sichergestellt, daß ein sichtbares Bild hoher GUte auf einer Anzahl Kopieblätter gebildet ist, indem nur der Zwischenbildträger durch die Entwicklung und das fJbertragungskopieren im Anschluß an die Belichtung mit einem Bild einer Vorlage wiederholt behandelt wird.
  • Beispiel 1 Eine photoempfindliche Lösung, welche durch Dispergieren einer Mischunq aus Cadmiumsulfid-Pulver No. 118-8-2 (das von der General Electric Company hergestellt wird) und einem Siliconharz KR278 (das von der Shin-etsu Chemical Company hergestellt wird) in einem Gewichtsverhältnis von 5 : 2 in einem Lösungsmittel auf Erdölbasis hergestellt ist, wird als photoleitfähige Schicht auf einem Blatt Luminar (Warenzeichen für einen transparenten Polyesterfilm, der von Toyo Rayon Compåny hergestellt ist) mit einer 12 µ-dicken transparenten Isolierschicht aufgebracht. Die photoempfindliche Lösung auf dem Film wurde mittels eine. Auftragmessers ausgequetscht, um eine Schicht gleichmäßiger Dicke aufzubringen. Nach 24 Stunden bei Normaltemperatur wurde der Film in einen thermostatischen Ofen eingebracht, wo er bei 150 °C gehärtet wurde. Nach den Härten hatte die Schicht aus der Mischung aus Cadmiumsulfid und Siliconhar: eine Dicke von 55 /u. Hierauf wurde ein elektrisch leitendes Binde- oder Klebharz auf die photoleitfähige Schicht aufgebracht, und dann wurde eine Alumtniumftlie von 0,5 mm Stärke (der Träger) durch Andrücken aufgeklebt, wodurch dann ein Zwischenbildträger geschaffen war.
  • Der Zwischenbildtrager wurde mit einer Koronaentladung mittels einer Drahtelektrode belichtet, an welcher eine positive Spannunq von 60 kV eingeprägt war, w!hrend der Zwischenbildträger weißem Licht von 100 Lux ausqesetzt war. Hierdurch wurde die photoleitf4hiqe Schicht gleichmäßig auf +550 V aufgeladen. Der Zwischenbildträqer wurde dann im nunklen mittels einer Drahtelektrode, an welcher eine neaative Spannung von 55 kV eingeprMgt war, mit einer weiteren Koronaentladung belichtet.
  • Hierdurch wurde das Oberflächenpotential der photoleitfähigen Schicht auf -820 V gebracht. Danach wurde der Zwischenbildträger mit einem Bild einer Vorlage bei 740 Lux 1/30 sek. lans belichtet, um auf ihm ein elektrostatisches, latentes Bild der Vorlage auszubilden. Hierdurch wurde das Oberflächenpotential der belichteten Bereiche der photoleitfShigen Schicht im wesentlichen auf O V verringert. Der belichtete Zwischenbildträger wurde dann in einem im Handel erhältlichen Flüssigentwickler (der von K. K. Ricoh hergestellt ist) zwei Sekunden lang eingetaucht, um das elektrostatische, latente Bild in ein sichtbares Bild zu entwickeln. Ein Blatt Papier (55 kg) mit der im Handel erhaltlichen, üblichen hohen Güte wurde auf den noch feuchten Zwischenbildträger aufgelegt; hierauf wurden sie dann zwischen Gummirollen hindurchgeleitet, wodurch sie mit einem Druck von 0,1 kq/cm2 gegeneinandergedrückt wurden, um durch Ubertragungskopieren von dem Zwischenbildträger ein sichtbares Bild auf dem Papier hoher Güte aufzubringen. Das Entwickeln und Ubertragungskopieren wurde dann zehnmal im Dunkeln wiederholt.
  • Alle von der Vorlage erhaltenen Kopien wiesen klare scharfe und deutliche Bilder der Vorlage auf.
  • Beispiel 2 Eine 25 u-starke Folie aus Teflon FEP (Warenzeichen des Copolymers von Tetrafluoräthylen und Propylenhexafluorid, das von der Dupont Company hergestellt wird) wurde anstelle der in dem Beispiel 1 verwendeten Luminar-Folße als transparente, lichtdurchlXssige Isolierschicht benutzt und auf dieselbe Weise behandelt, wie in Verbindung mit dem Beispiel 1 beschrieben ist.
  • hierbei hat sich ergeben, daß das Lösungsmittel (Isopar H), in welchem der Flüssigentwickler dispergiert ist, durch das Teflon FEP stark abgestoßen wurde, wenn ein Bild entwickelt wurde, so daß die hergestellten Kopien beinahe trocken waren.
  • Im folgenden wird der gemäß Beispiel 1 hergestellte Zwischenbildträger bei einem bekannten KoDierverfahren verwendet. Auf dem in Beispiel 1 beschriebenen Zwischenbildträger wurde mittels eines bekannten Verfahrens (siehe die japanische Patentanmeldunq Nr.Sho 43-24778) ein elektrostatisches, latentes Bild ausaebildet und wurde mittels eines Negativ-Positiv-FlÜssigentwicklers (der von K. K. Ricoh hergestellt wird) entwickelt. Hierdurch wurde ein Neqativ-Bild hoher Güte erhalten, welches an den belichteten Bereichen haftete. Wenn ein Tonerbild einmal durch Ubertragungskopieren von dem Zwischenbildträger auf ein Kopieblatt gebildet war, folgte kein weiterer Versuch, das Bild zu entwickeln, um weitere Bilder herzustellen.
  • Diese Erscheinuna wird im einzelnen anhand der Figur 3 erläutert. Bei Anwenden des Verfahrens gemaß der Erfindung wird ein elektrostatisches, latentes Bild auf der photoleitfähigen, unter der transparenten Isolierschicht 3 liegenden Schicht 2 gebildet, wie in Figur 3 (la) und in Figur 3 (2a) dargestellt ist, so daß das elektrostatische, latente Bild durch die Isolierschicht 3 vor dem flüssigen Entwickler 7 geschÜtzt ist. Wenn aber das Negativ-Positiv-Verfahren (das NP-Verfahren) angewendet wird, wird ein elektrostatisches, latentes Bild auf der Isolierschicht gebildet, wie in den Figuren 3 (lb) und 3 (2b) dargestellt ist. Infolaedessen wird die Ladung schnell von dem Zwischenbildtn9ger entfernt, wenn der Flüssigentwickler 7 auf die Isolierschicht 3 aufqebracht wird, so daß es unmöglich ist, das latente Bild wieder zu entwickeln.
  • Wenn der spezifische Durchganqswiderstand des FlÜssigentwicklers auf ungefähr 1014 (#/cm) ein#estellt würde, würde das vorerwähnte Entfernen des Aufladens vollständig verhindert. Es ist aber praktisch nicht möqlich, einen Fl:issig-Entwickler mit einem solchen spezifischen Durchganqswiderstand zu erzeuqen; die derzeit verfügbaren Fllissig-Entwickler haben im allgemeinen einen Durchgangswiderstand von etwa 10¹¹ (#/cm).
  • Aus diesem Grund ergibt sich daher auch die vorerwähnte Erscheinung.
  • Die Restladunq auf dem Zwischenbildträger nach dem Beispiel 1 wurde gemessen, indem alle Tonerpartikel mit Klebeband entfernt wurden. Es zeiqte sich, daß die nicht belichteten Bereiche einen Spannunqswert von - 550 V hatten; dies bedeutet aber, daß die Ladung ohne irgendeinen Verlust zurückgeblieben war.
  • Andererseits betruq das Oberflächenpotential der belichteten Bereiche des für das Negativ-Positiv-Verfahren verwendeten Zwischenleiters vor der Fntwicklung +120 V, verringerte sich aber im wesentlichen nach der Entwicklung und der Herstellung eines Pildes durch übertragungskopieren auf null, so daß es unmöglich war, weitere Bilder auf Kopieblättern herzustellen. Hieraus ergibt sich aber, daß das Verfahren gemäß der Erfindung dem bekannten Verfahren überlegen ist.
  • In Figur 4 ist eine Einrichtung dargestellt, mit welcher das Verfahren gemaß der Erfindung mit einem hohen Wirkungsgrad mittels eines Zwischenbildträgers in Form einer photoempfindlichen Trommel durchqefQhrt werden kann. Diese Einrichtunq wird nunmehr im einzelnen beschrieben.
  • Die in Figur 4 dargestellte, photoempfindliche Trommel 48 weist eine photoleitfähige Schicht, welche der vorerwähnten, photoleitfähigen Schicht 2 entspricht und auf einem zylinerischen, leitenden Träger aus Stahl, Aluminium oder einem anderen entsprechenden Material aufqebracht ist, und eine Isolierschicht auf, die der vorerwähnten, transparenten, lichtdurchlässigen' Isolierschicht 3 entspricht und auf der photoleitfähigen Schicht angeordnet ist. Die photoempfindliche Trommel 48 wird von einer Welle 48a getragen und mit konstanter Drehzahl in Richtung eines Pfeils a qedreht.
  • Eine elektrische Ladeeinrichtuna 11 mit einer Drahtelektrode 50, welche von einem oben offenen Rahmen 49 umgeben ist, ist über oder nahe dem hb.chsten Umfangspunkt der photoempfindlichen Trommel 48 angeordnet. Eine auf der Rückseite mit einem Reflektor 12 versehene Lampe 13 ist über der Lndeeinrichtuna 11 angeordnet. Mittels der Drahtelektrode 50, an welcher mittels einer eine Hochspannung erzeugenden Einrichtung 14 eine positive Hochspannunq eingeprägt werden kann, wird, wenn die photoleitfähige Schicht der lichtempfindlichen Trommel 48 aus Zinkoxid gebildet ist, eine positive Koronaentladuns an die photoempfindliche Trommel 48 angelegt. Von der Lampe 13 fällt Licht auf die photoempfindliche Trommel 48 durch den Rahmen 49 zur gleichen Zeit, zu der die positive Koronaentladung anaelegt wird. Die vorerwähnte Einrichtung zum qleichzeitiqen Laden und Beleuchten der photoempfindlichen Trommel 48 kann statt der Ladeeinrichtuna 11 und der Lamne 13 irgendeine andere bekannte Ladeeinrichtuna sein.
  • Nach dem Aufladen und Belichten wird die photoempfindliche Trommel 48 mittels einer weiteren Ladeeinrichtunq 15, welche eine von einem Rahmen 17 umgebene Drahtelektrode 16 aufweist, einer weiteren Xoronaentladung mit entgeqengesetzter Polarität und mit einem niedriaeren elektrischen Ladepegel als bei der ersten Koronaentladung ausqesetzt.
  • An der Drahtelektrode 16 ist mittels der eine Hochsnannung erzeugenden Einrichtung 14 eine Hochspannung, deren Polarität der an der Drahtelektrode 50 eingeprägten Span nuna entgeqengesetzt ist, oder eine negative Hochspannunq eingeprSgt, wenn die photoieitfhiqe Schicht auf der photoempfindlichen Trommel 48 aus Zinkoxid gebildet ist.
  • Die durch die Ladeeinrichtung 15 entgegengesetzt geladene, photoemofindliche Trommel 48 wird dann mittels einer Belichtungseinrichtung 18, welche links daneben am Umfang der photoempfindlichen Trommel 48 in Figur 4 angeordnet ist, mit einem Bild einer zu qrunsierenden Vorlage 19 belichtet. Die Belichtungseinrichtung 18 weist im wesentlichen eine transparente, lichtdurchlMssiae Platte 20 aus Glas zur FÜhrung der Vorlage, einen in schräger Lage unter der Führungsplatte 20 angeordneten Reflektor 21 und ein Projektionsobjektiv 22 auf, durch welche das Licht von dem Reflektor 21 austritt, um ein Bild auf der UmfangsflSche der photoempfindlichen Trommel 48 zu bilden. Die Vorlage 19, deren das Bild tragende Oberfläche mittels einer Lampe 24 mit einem Reflektor 23 beleuchtet wird, während es auf der FUhrungsplatte 20 bewegt wird, weist die Form eines Filmes auf und bewegt sich entlang der Führungsrollen 27 und 28 von einer Spule 25 zu einer Spule 26.
  • Es bewegt sich synchron mit der photoempfindlichen Trommel 48 an der-Führungsplatte 20 entlang in Richtung eines Pfeils b. Selbstverständlich ist die Einrichtung zum Bewegen der Vorlage sowie die Belichtungseinrichtung nicht auf die dargestellten und hier beschriebenen Formen beschränkt, sondern es kann in Abhängigkeit von der Form und dem Material der Vorlage sowie der Art, in welcher die Vorlage abgetastet wird, irgendeine andere bekannte Einrichtung verwendet werden.
  • Von einer unter der tiefsten Stelle des Trommelumfangs in Figur 4 angeordneten Entwicklungseinrichtung 29 wird ein Flüssig-Entwickler 30 auf den Umfang der photoempfindlichen Trommel 48 aufgebracht, nachdem durch die Belichtungseinrichtung 18 ein elektrostatisches, latentes Bild zwischen der Isolierschicht und der photoleitfähigen Schicht gebildet ist. Das elektrostatische, latente Bild wird entwickelt und in ein sichtbares Tonerbild umgewandelt.
  • Die Entwicklungseinrichtung 29 weist einen Behälter 31 mit dem Flüssigentwickler 30 sowie eine Entwicklerrolle 32 auf, deren Oberseite nahe bzw. an dem Umfanq der Trommel 48 angeordnet ist und deren unterer Umfanqsabschnitt in den FlÜssigentwickler 30 in dem Behälter 29 bei einer Drehung in Richtunq eines Pfeils c eintaucht. Der FlÜssig-Entwickler 30 wird mittels der Entwicklerrolle 32 in konstanter Menge auf die photoemofindliche Trommel 48 aufgebracht.
  • Wenn sich die photoempfindliche Trommel 48 dreht, nachdem das elektrostatische, lantente Bild mittels des FlUssig-Entwicklers in ein sichtbares Bild entwickelt ist, wird überschüssiges Lösungsmittel auf der Umfangsfläche mittels einer Luftdüse 33 entfernt. Da die Isolierschicht der Trommel 48 das Lösungsmittel abstößt, kann das LOsungsmittel selektiv und wirksam entfernt werden. Die Luftdüse 33 ist über ein Ventil 34 mit einem nicht-dargestellten Gebläse verbunden.
  • Eine Ubertragungskopierrolle 35 wird unter Druck in Anlage an der photoemofindlichen Trommel 48 gehalten und ist in Figur 4 rechts am Trommelumfang angeordnet. Zwischen die Trommel 48 und die Rolle 35 wird ein Kopieblatt 36 nach dem anderen zugeführt, so daß ein Tonerbild durch Ubertragungskopieren von der UmfanqsflYche der photoempfindlichen Rolle 48 darauf gebildet wird.
  • Die Kopieblätter 36 sind auf einem Kartentroq 37 in einem Stapel aufgeschichtet, und ein Kopieblatt nach dem anderen wird mittels einer Zuführrolle 38 in Zusammenwirken mit an der Vorderwand 39 des Troqs 37 anqeordnete Niederhalteeinrichtungen 40 synchron mit der Drehung der photoempfindlichen Trommel 48 zugeführt. Der Trog 37 ist mit Einrichtungen versehen, mittels welcher er allmählich nach oben bewegt wird, wenn die Anzahl der auf ihm liegenden Kopieblätter 36 abnimmt, so daß das oberste Blatt des Kopieblattstapels immer unter Druck an der ZufUhrrolle 38 anliegt. Eine derartige Einrichtung kann für eine freie vertikale Bewequng eine aufliegende Rolle 38 tragen, die sich nach unten bewegt, wenn die Stapelhöhe abgesenkt wird.
  • Jedes Kopieblatt 36 wird vom Umfanq der photoempfindlichen Trommel 48 mittels Abnehmegreifern 41 abgenommen und durch eine mit den Greifern 41 verbundene Führungsplatte 43 so qeführt, daR es in einen die kopierten Blätter aufnehmenden Behälter 43 ausgeworfen, nachdem durch Ubertragungskopieren ein Tonerbild aufgebracht ist.
  • Rechts oberhalb des Umfangs der photoempfindlichen Trommel 48 ist in Figur 4 eine Walzenbürste 44 angeordnet, welche von einem Rahmen 44a umqeben ist, der einen rohrförmigen Mittenteil mit einer Vielzahl von Nffnungen in seiner Seitenwandunq aufweist, um, falls es erforderlich ist, eine Reinigungsflüssigkeit durch diese abzugeben. Die für Reinigungszwecke verwendete FlÜssigkeit wird über einen im unteren Teil des Rahmens 44 angeordneten trogähnlichen Teil von der Einrichtung entfernt.
  • Die Walzenbürste 44 liest an der UmfangsflAche der photoempfindlichen Trommel 48 nur dann an, wenn diese zu reinigen ist, und sie reinigt den Umfanq der Trommel 48 mit Hilfe der über die vorerwähnten oeffnungen ausgestoßenen ReinigungsflÜssigkeit mittels ihrer Bürsten. Wenn das Übertragungskopieren durchgeführt ist, kommt die WalzenbÜrste 44 auRer Eingriff mit der photoempfindlichen Trommel 48, und wird, wie in Figur 4 dargestellt, in eine nicht-betriebsfthige Lage gebracht.
  • Die Ladeeinrichtung 11, die Lampe 13, die Ladeeinrichtuns 15 und die Lampe 24 sind alle außer Betrieb, wenn ein Ubertragungskopiervorgang durchgeführt wird, so daß das Entwickeln und Übertragungskopieren wiederholt durchgeführt werden kann, wenn sich die nhotoempfindliche Trommel 48~dreht.
  • Wenn die vorbeschriebene Einrichtung verwendet wird, kann eine Vorlage kopiert werden, um mittels eines Flüssig-Entwicklers von einem elektrostatischen, latenten Bild eine verhältnismäßig sroe Anzahl von Kopien mit niedrigen Kosten pro Konie von dem Original herzustellen, das auf einem speziell aufbereiteten Zwischenbildträger gebildet ist, in dem nur der Entwicklungs- und tlbertragungskoniervorgang zu wiederholen ist.

Claims (2)

P a t e n t a n s p r f1 c h e
1. Elektrophotographisches Topierverfhren rit Flissir-Entwickler für ein fortlaufendes Übertragungskopieren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenbildträger (4) rit einer photoleitfähigen Schicht (2) auf einer elektrisch leitenden Träger (1) und mit einer transparenten, lichtdurchlässigen Isolierschicht (3) auf der photoleitfShigen Schicht (2) gleichmäßig Lichtstrahlen und einer Koronaentladung ausgesetzt wird, daß hierauf der Zwischenbildträger (4) im Dunkeln einer weiteren KoronaentladunF it einer zu der ersten Koronaentladung entpegengesetzten Polarität und mit einer niedrigeren elektrischen Ladung als mit der ersten Koronaentladung ausgesetzt wird, daß hierauf der Zwischenbildträger (4) mit einer Bild einer zu kopierenden Vorlage (5) belichtet wird, um ein elektrostatisches, latentes Bild der Vorlage (5) auf der photoleitfähigen, unter der transparenten Isolierschicht (3) liegenden, photoleitfähigen Schicht (2) zu bilden, daß dann auf den Zwischenbildträger (4) ein Flüssig-Entwickler (7) rit einem Toner aufgebracht ist, der in einem LMsungsmittel dispergiert ist, das die Isolierschicht (3) nicht auflöst, um so auf der transparenten Isolierschicht (3) ein sichtbares Bild von der Vorlage (5) herzustellen und daß ein Kopieblatt nach dem anderen in Anlaqe mit dem sichtbaren Bild auf den Zwischenbildträger (4) gebracht wird, um ein sichtbares Bild durch Ubertraaunsskopieren auf das Kopieblatt (9) zu betragen, wobei dann die Herstellung eines sichtbaren Bildes und dessen Ubertragung durch Kopieren mehrere Male wiederholbar ist, um Kopien von der Vorlage in einer qeforderten Anzahl herzustellen.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dan die transparente, lichtdurchlässige Isolierschicht (3), welche auf der auf den elektrisch leitenden Träger (1) aufgebrachten, photoleitfähigen Schicht (2) gebildet ist, ein Lösungsmittel abstößt, in welchem ein Entwickler (7) disnergiert ist.
DE19732334082 1972-07-05 1973-07-04 Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial Expired DE2334082C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP6720072A JPS4928343A (de) 1972-07-05 1972-07-05
JP6720072 1972-07-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2334082A1 true DE2334082A1 (de) 1974-01-17
DE2334082B2 DE2334082B2 (de) 1977-02-17
DE2334082C3 DE2334082C3 (de) 1977-09-29

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2360105A1 (fr) * 1976-07-27 1978-02-24 Rank Xerox Ltd Element photosensible electrostatographique
FR2408164A1 (fr) * 1977-09-29 1979-06-01 Xerox Corp Dispositif photosensible pour electrostatographie
US5139912A (en) * 1988-03-24 1992-08-18 Fuji Electric Co., Ltd. Electrophotographic photoreceptor

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Publication number Publication date
JPS4928343A (de) 1974-03-13
DE2334082B2 (de) 1977-02-17

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