DE2334064A1 - Verfahren zum faerben linearer polyester in der schmelze - Google Patents

Verfahren zum faerben linearer polyester in der schmelze

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DE2334064A1
DE2334064A1 DE19732334064 DE2334064A DE2334064A1 DE 2334064 A1 DE2334064 A1 DE 2334064A1 DE 19732334064 DE19732334064 DE 19732334064 DE 2334064 A DE2334064 A DE 2334064A DE 2334064 A1 DE2334064 A1 DE 2334064A1
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DE
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benzacridone
ciba
acridone
formula
melt
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Max Jost
Arnold Dr Wick
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/34Anthraquinone acridones or thioxanthrones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
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Description

CBA-GEIGY
ClBA-GElGY A6. CH-4002 Basel Dr. f. Zumein jun. Patentanwalt.
8 MOnchtn 2, Rräuhautstroß. 4/III
Case 3-8278/+
Verfahren zum Färben linearer Polyester in der Schmelze
Es ist bekannt, dass das Färben linearer Polyester in der Schmelze infolge ihres hohen Schmelzpunktes an die Hitzebeständigkeit der zu verwendenden Farbstoffe höchste Anforderungen stellt. Beim Extrudieren von Folien und Fäden beispielsweise wird eine Mischung aus Polyester und Farbstoffen auf eine Temperatur oberhalb des Schmelz-
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punktes des Polyesters erhitzt, d.h. in eine Polyesterschmelze übergeführt, wobei dieser Schmelzzustand mindestens 15 Minuten, in vielen Fällen beträchtlich länger aufrechterhalten wird.
Neben der Hitzebeständigkeit müssen die zur Massenfärbung von Polyestern verwendbaren Farbstoffe auch über die notwendige Verträglichkeit gegenüber der mindestens 275° C warmen Polyesterschmelze aufweisen.
Ein weiteres Erfordernis für die Farbstoffe ist deren Sublimationsechtheit, d.h. die Farbstoffe dürfen weder aus der geschmolzenen Polyesterformmasse noch aus dem verformten Endprodukt heraus sublimieren.
Aus der Reihe der Anthrachinon -2,1-(N)-I1 ,2'(N)-benzacridone kennt man bisher 2 Gruppen, die für die Massenfärbung von Polyestern geeignet sind, nämlich:
1. Derivate des Anthrachinon-2,1(N)-I1,2'(N)-benzacridons, welche durch geeignete Substituenten oder Mole-
■ *
klilverdoppelung mittels geeigneter Brückenglieder in
schwer lösliche Farbstoffe übergeführt werden, siehe z.B. die US-Patentschriften 2.988.544, 3.164.592, 3.164.593, 3.356.672 und 3.361.765.
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2. Besonders empfohlen wurden solche Farbstoffe, welche am Anthrachinon-2,1(N)-1',2'(N)-benzacridonskelett direkt oder in einer angefügten Seitenkette Substituenten enthalten, welche gute Vertraglichkeit mit dem Polyester gewährleisten oder unter den extremen Temperaturbedingungen der Massenfärbung als Reaktionsgruppen gegenüber dem Polyester zu betrachten sind, wie z.B. Hydroxyalkyl-, Hydroxyalkoxy-, Hydroxy alkylamino-, Hydroxyalkylmercapto-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Hydroxyalkoxycarbonyl-, Dibrompropionyl- oder Tetrafluorcyclobutylgruppen. Farbstoffe dieser Gruppe sind beispielsweise in folgenden Patentschriften erwähnt:
US-Patentschriften 3.401.142, 3.413.257, 3.424.708, 3.489.713; Britische Patentschriften 1.073.367, 1.127.703, 1.127.704; Französische Patentschrift 1.487.046 sowie in den deutschen Offenlegungsschriften 1.919.951 und 1.954.453.
Es wurde nun gefunden, dass auch einfache, leicht zugängliche Acridone der Formel
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worin R R2 und R^ H- oder Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen enthaltend 1-6 Kohlenstoffatome, gegebenenfalls durch Halogenatome oder Alkylgruppen substituierte Phenoxygruppen oder Trifluormethylgruppen, Ro ein H- oder Halogenatom, eine Alkylgruppe enthaltend 1-6 Kohlenstoffatpme oder eine Phenoxygruppe und η die Zahl 2-6 bedeuten, wobei höchstens einer der Reste R^, R£, R3 und R, ein Halogenatom bedeutet, überraschenderweise zum Färben linearer Polyester in der Schmelze hervorragend geeignet sind.
Von besonderem Interesse sind Acridone der
Formel
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worin-R, und R„ die angegebene Bedeutung haben.
Als Beispiele seien die folgenden Acridone
genannt:
Anthrachinon-2,1(N)-1',2'(N)-benzacridon 3'-Chloranthrachinon-2,l(N)-l·,2'(N)-benzacridon 5'-Chloranthrachinon-2,l(N)-l',2*(N)-benzacridon 3'-Bromanthrachinon-2,1(N)-1',2'(N)-benzacridon 5'-Bromanthrachinon-2,1(N)-I1,2'(N)-benzacridon 3'-Methylanthrachinon-2,l(N)-r ,2' (N)-benzacridon 5'-Methylanthrachinon-2,l(N)-l',2'(N)-benzacridon 3'-Methoxyanthrachinon-2,l(N)-l',2'(N)-benzacridon 3'-Aethoxyanthrachinon-2,l(N)-ll,2'(N)-benzacridon 3'-Methyl-4'-chloranthrachinon-2,1(N)-I1,2'(N)-benzacridon 3'-Methyl-5.'-chloranthrachinon-2,l(N)-l' ,2' (N)-benzacridon 3'-Methyl-6'-chloranthrachinon-2,l(N)-lf,2'(N)-benzacridon 3'-Methoxy-6'-chloranthrachinon-2,l(N)-l',2*(N)-benzacridon 4'-Chloranthrachinon-2;1(N)-1',2'(N)-benzacridon
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CIBA-GEIGYAG
3',5'-Dimethylanthrachinon-2,1(N)-I',2'(N)-benzacridon 3' ,6'-Dimethylanthrachinon-2,1(N)rl1,2'(N)-benzacridon 3'-Methoxy-61-methylanthrachinon-2,1(N)-I' ,2' (N)-benzacridon 3'-Methoxy-5'-chlor-6'-methylanthrachinon-2,1(N)-I',2' (N)-
benzacridon 3l-Chlor-6'-trifluormethylanthrachinon-2,l(N)-l',2' (N)-
benzacridon
3'-Phenoxyanthrachinon-2,1(N)-1',2'(N)-benzacridon 3' - (2"-Methylphenoxy) -anthrachinon-2,1 (N) -1' , 2' (N) -benzacridon 3' - (4"-t-Amylphenoxy) -anthrachinon-2,1 (N) -1' , 2' (N) -benzacridon 3'-(2"-Chlorphenoxy)-6'-chloranthrachinon-2,l(N)-l' ,2' (N)-
benzacridon 3'- (4"-Chlorphenoxy)-6'-trifluormethylanthrachinon-2,1 (N) -
1',2'(N)-benzacridon
5'-Phenoxyanthrachinon-2,1(N)-I',2'(N)-benzacridon 5' - (4U-Methylphenoxy) -anthrachinon-2,1 (N) -1', 2' (N) -benzacridon 5' - (4"-Ch lor phenoxy) -anthrachinon-2,1 (N) -1', 2' (N) -benzacridon 3',6'-Dimethyl-5'-phenoxyanthrachinon-2,l(N)-l',2' (N)-
benzacridon
3' ,5'-Di-(2"-methylphenoxy)-anthrachinon-2,1(N)-I',2' (N)-
benzacridon
Bei diesen Acridonen handelt es sich grösstenteils um bekann-
ite Verbindungen. Sie können nach den hierzu Üblichen Verfahren i
hergestellt werden. Anstelle der angegebenen Einzelfarbstoffe
können auch Farbstoffgemische verwendet werden.
Als lineare Polyester seien insbesondere
jene erwähnt, die durch Polykondensation von Terephtalsäure oder deren Estern mit Glycolen der Formel HO—(CH2) —OH, worin η die Zahl 2-10 bedeutet, oder mit 1,4-Di(hydroxy-
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CIBA-GElGY AG
methyl)-cyclohexan oder durch Polykondensation von Glycoläthern von Hydroxybenzosäuren, beispielsweise p-(ß-Hydroxyäthoxy)-benzoesäure erhalten werden. Der Begriff lineare Polyester umfasst auch !Copolyester, die durch teilweisen
Ersatz der Terephtalsäure durch eine andere Dicarbonsäure 'oder eine Hydroxycarbonsäure und/oder durch teilweisen Ersatz des Glycols durch ein anderes Diol erhalten werden.
Von besonderem Interesse sind, jedoch die
Polyäthylen-terephtalate.
Die zu färbenden linearen Polyester werden zweckmässig in Form von Pulver, Schnitzeln oder Granulaten mit dem Farbstoff innig vermischt. Dies kann beispielsweise durch Panieren der Polyesterteilchen mit dem fein verteilten trockenen Farbstoffpulver oder durch Behandeln der
Polyesterteilchen mit einer Lösung bzw. Dispersion des
Farbstoffes in einem organischen Lösungsmittel und nachheriger Entfernung des Lösungsmittels geschehen.
Schliesslich kann die zu färbende Substanz auch direkt dem geschmolzenen Polyester oder auch vor oder während der Polykondensation des Polyäthylenterephtalates
zugegeben werden.
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CIBA-GEIGYAG
Das Verhältnis von Farbstoff zu Polyester
kann, je nach der gewünschten Farbstärke, innerhalb weiter Grenzen schwanken. Im allgemeinen empfiehlt sich die Verwendung von 0,01-2 Teilen Farbstoff auf 100 Teile Polyester.
Die so behandelten Polyesterteilchen werden nach bekannten Verfahren im Extruder geschmolzen und zu Gegenständen, insbesondere Folien oder Fasern, ausgepresst oder zu Platten gegossen.
Man erhält gleichmässig und intensiv gefärbte Gegenstände von hoher Lichtechtheit. Die Verfahrensgemäss erhältlichen gefärbten Fasern zeichnen sich ausserdem durch hervorragende Nass- und Trockenreinigungsechtheiten aus.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäss zu verwendenden Farbstoffe besteht darin, dass sie sich in der Polyesterschmelze lösen und hohe Temperaturen bis 300° C aushalten ohne sich zu zersetzen, sodass bedeutend klarere Färbungen erhalten werden als bei Verwendung unlöslicher Pigmente.
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CIBA-GEIGY AQ
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nicht anders angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
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CIBA-GEIQYAQ
Beispiele 1-16
Ein zur Faserherstellung geeignetes unmattiertes Polyäthylenterephthalat-Granulat wird in einem verschliessbaren Gefäss zusammen mit 1 % 3'-Methyl-6'-chloranthrachinon-2,1Oi)-I1 *2' (N)-benzacridon auf einer Schüttelmaschine 15 Minuten geschüttelt. Die gleichmässig gefärbten Granulat körner werden auf einer Schmelzspinnanlage (285° Hh 3°, Verwellzeit in der Spinnmaschine ca. 5 Minuten) zu Fäden versponnen, die auf einer Streckzwirnanlage verstreckt und aufgespult werden. Man erhält infolge der Löslichkeit des Farbstoffs in Polyethylenterephthalat eine lebhafte bordeauxfarbige Färbung, die sich durch hervorragende Lichtechtheit, vorzügliche Wasch-, Trockenreinigungs-, UeberfSrbe- und Sublimationsechtheit sowie hohe Chloritbleichebeständigkeit auszeichnet.
Aehnliehe Resultate werden erhalten, wenn anstelle von 3·-Methyl-6f-chloranthrachinon-2,1(N)-1', 2' (N)-benzacridon eine der folgenden Verbindungen eingesetzt wird :
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CIBA-GEIGY AG
233A06A
Bei
spiel
Nr.
Farbstoff Nuance der
Färbung
2 Anthrachinon-2,1(N)-1',2' (N)-
benzacridon
bordeaux
3
■4
3'-Methyl-41-chloranthrachinon-
2,1(N)-I1 ,2' (N)-benzacridon
blaustichig rot
4 3'-Methoxy-6'-chloranthrachi-
non-2,1(N)-I',2'(N)-benzacridon
rotstichig violett
5 5'-Chloranthrachinon-2,1 (N) -
I1,2' (N)-benzacridon
blaustichig rot
6 5'-Bromanthrachinon-2,1(N)-
I1,2'(N)-benzacridon
blaustichig rot
7 3'-Methylanthrachinon-2,1(N)-
I1,2'(N)-benzacridon
bordeaux
8 5'-Methylanthrachinon-2,1 (N) -
I1,2'(N)-benzacridon
bordeaux
9 3',5'-Dimethylanthrachinon-
2,1(N)-I' ,2' (N)-benzacridon
" violett
XO 3'-Aethoxyanthrachinon-2,1(N)-
1',2'(N)-benzacridon
violett
11 31-Chlor-61-trifluormethyl-
anthrachinon-2,1(N)-1',2'(N)-
benzacridon
orange
12 3'-(4"-Chlorphenoxy)-6'-tri-
fluormethylanthrachinon-2,1(N)-
1',2'(N)-benzacridon
rot
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CIBA-GEIGY AG
Bei Farbstoff Nuance der
spiel
Nr. Färbung
13 3·-(4"-t-Amylphenoxy)-anthra-
chinon-2,l(N)-l',2'(N)-benz-
acridon violett
14 5'-Phenoxyanthrachinon-2,1(N) -
Γ ,2'(N)-benzacridon violett
15 5·-(4"-Chlorphenoxy)-anthra-
chinon-2,1(N)-I',2'(N)-benz-
acridon rot
16 3'-Methoxy-5'-chlor-6'-methyl-
anthrachinon-2,1 (N) -1!, 2' (N) -
benzacridon bordeaux
Beispiele 17 - 26
1000 Teile Polyäthylenterephthalat-Granulat, IQ Teile Titanoxid (Kronos RN 40) und 1 Teil Anthrachinon-2,1(N)-I1,2'(N)-benzacridon werden in einem verschlossenen Gefäss 2 Stunden auf dem Rollbock vermischt. Das eingefärbte Granulat wird bei ca. 260° in Stränge von 2 mm Durchmesser extrudiert und wieder granuliert. Das erhaltene Granulat wird im Ankerschneckenspritzgussautomaten bei 270-280° zu Formungen verspritzt. Man erhält einen mattierten blaustichig rot gefärbten Formling von sehr guter Lichtbeständigkeit.
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Färbungen von ähnlichen Eigenschaften werden erhalten, wenn anstelle des Anthrachinon-2,1(N)-1',2' (N)-benzacridons eine der nachfolgenden Verbindungen verwendet wird :
Bei
spiel
Nr.
Farbstoff Nuance des Formlinge
18
3'-Methylanthrachinon-2,1(N)-
19 1',2'(N)-benzacridon bordeaux
31 -Methyl-41 -chloranthrachinon-
20 2,1(N)-I1,2'(N)-benzacridon blaustichig rot
3'-Methyl-41-bromanthrachinon-
21 2,1(N)-I1 ,2' (N)-benzacridon blaustichig rot
3' -Methyl-6' -chloranthrachinon-
22 2,1 (N) -1' , 2' (N) -benzacridon bordeaux
3' -Methoxy-6' -chloranthrachi-
non-2,l(N)-l' ,2' (^-benz
23 acridon rotstichig violett
3'-Chloranthrachinon-2,1(N)-
24 1*,2'(N)-benzacridon rot
5'-Chloranthrachinon-2,1(N)-
25 1',2'(N)-benzacridon blaustichig rot
5' -Bromanthrachinon-2,1 (N) -
26 1',2'(N)-benzacridon blaustichig rot
- 4'-Chloranthrachinon-2,1(N)- rot
I1,2'(N)-benzacridon
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CIBA-GEIGY AG Beispiel 27
Das im Beispiel 14 verwendete 5'-Phenoxyanthrachinon- 2, 1(N)-I1 ,2'(N)-benzacridon kann wie folgt erhalten werden:
29,7 Teile l-Nitroanthrachinon-2-carbon-
säure, 55,5 Teile 4-Aminodiphenyläther und 530 Teile o-Dichlorbenzol werden 15 Stunden unter Rühren und Abdestillieren des freiwerdenden Wassers zum Sieden erhitzt. Das nach dem Abkühlen ausgefallene Umsetzungsprodukt wird abfiltriert und zunächst mit o-Dichlorbenzol, danach mit Methanol gewaschen und getrocknet.
22 Teile der erhaltenen 1-(41-Phenoxy)-phenylaminoanthrachinon-2-carbonsäure werden mit 190 Teilen trockenem Nitrobenzol und 18,6 Teilen Thionylchlorid 15 Stunden bei 80° C verrührt. Durch Abkühlen und Filtrieren wird das 5' -Phenoxyanthrachinon-2,1(N)-I1 ,2' (N)-benzacridon in hoher Reinheit gewonnen.
ι Das im Beispiel 6 verwendete 5'-Brom-
anthrachinon-2,1(N)-I1,2'(N)-benzacridon kann gemäss Beispiel 26, ausgehend von l-Nitroanthrachinon-2-carbon-
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ClBA-GEIGY AG
säure und 4-Bromanilin, oder auf folgendem Weg gewonnen werden: Die Suspension von 17,15 Teilen 1-Phenylaminoanthrachinon-2-carbonsäure in 420 Teilen Nitrobenzol wird im Laufe einer Stunde unter Rühren bei 15-20° mit einer Mischung von 8,35 Teilen Brom in 35 Teilen Nitrobenzol versetzt. Nach zwanzig-stlindigem Rühren bei 20° wird die Mischung allmählich auf 60° erwärmt und 3 Stunden bei 60° gehalten. Nach Zugabe von 8,6 Teilen Thionylchlorid wird die Mischung schliesslich 3 Stunden bei 85-90° ver-
rührt. Durch Filtration der abgekühlten Mischung wird das Endprodukt in sehr guter Ausbeute erhalten. Der Farbstoff ist nach Analyse, DUnnschichtchromatogramm und IR-Spektrum mit dem aus 4-Bromanilin erhaltenen identisch.
Ein ähnliches Resultat wird erhalten,
wann man 1-Pheriylaminoanthrachinon-2-carbonsäure durch 1-Phenylaminoanthrachinon-2'-carbonsäure (hergestellt z.B. nach F. Ullmann und P. Ochsner, Ann 381,4) ersetzt.
Die übrigen in den obenstehenden Beispielen erwähnten Acridone können in analoger Weise oder nach anderen bekannten Methoden {siehe z.B. die Angaben von William Bradley and H. Kaiwar, J. Chem. Soc. 1960, 2859-2864, oder C.F.H. Allen, Anthraquinoneacridones, Chem. Rev. _59, 983 (1959)1 gewonnen werden.
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Claims (8)

CIBA-GEIGYAG Patentansprüche
1. Verfahren zum Färben linearer Polyester
in der Schmelze, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Acridons der Formel
worin R.., Rp und R, H- oder Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen enthaltend 1-6 Kohlenstoffatome, gegebenenfalls durch Halogenatome oder Alkylgruppen substituierte Phenoxygruppen oder Trifluormethylgruppen, Rg ein H- oder Halogenatom, eine Alkylgruppe enthaltend 1-6 Kohlenstoffatome oder eine Phenoxygruppe bedeutet, wobei höchstens einer dieser Reste ein Halogenatom bedeutet.
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CIBA-GEIGYAG
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Acridon der Formel
verwendet, wobei R, und R„ die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, worin R-. im Halogenatom und R2 ein Η-Atom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe enthaltend 1-4 C-Atome bedeutet.
4. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Acridon der Formel
Hai
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CIBA-GEIGY AG
verwendet, worin Hal ein Halogenatom bedeutet.
5. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Acridon der angegebenen Formel verwendet, worin Hai ein Bromatom bedeutet.
6. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als lineare Polyester Polyäthylenterephthalate verwendet.
7. Die gemäss Ansprüche 1-6 erhaltenen gefärbten Polyester.
8. Lineare Polyester enthaltend ein Acridon der im Anspruch 1 angegebenen Formel.
FO 3.33 (Me) Me/bro
20. März 1973
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DE19732334064 1972-07-07 1973-07-04 Verfahren zum faerben linearer polyester in der schmelze Pending DE2334064A1 (de)

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CH (1) CH570436A5 (de)
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GB1385003A (en) 1975-02-26
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FR2192142B1 (de) 1976-11-12
AU5721673A (en) 1975-01-09
FR2192142A1 (de) 1974-02-08
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