DE2333773A1 - Elektromagnet mit polschenkel aufweisenden eisenteilen - Google Patents
Elektromagnet mit polschenkel aufweisenden eisenteilenInfo
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Description
Elektromagnet mit Polschenkel aufweisenden Eisenteilen
Eine bekannte Bauform von Elektromagneten weist zusammenwirkende
Eisenteile auf, von denen das eine feststehend angeordnet ist und eine Erregerspule trägt. Der durch die Spule
erregte Magnetfluß wirkt auf das andere Eisenteil, das als Anker dient und beweglich geführt sein kann. Elektromagnete
dieser Art dienen u, a. als Antriebsmittel für elektrische Schaltgeräte, insbesondere Schaltgeräte mit häufiger Betätigung,
wie Schütze, Relais u. dgl.
Im allgemeinen werden die Eisenteile des Elektromagneten geblecht ausgeführt, d.h. die Eisenteile bestehen aus einzelnen
Blechen, die durch Niete oder Schrauben zu einem zusam~ menhängenden Körper verbunden werden. Um eine gleichmäßige
Verteilung des Preßdruckes zu erreichen, werden Deckbleche von größerer Materialdicke verwendet, zwischen denen die
dünneren Bleche eingefaßt sind, die aus einem für magnetische Zwecke besonders geeigneten Material (Dynamoblech) bestehen
können.
Mit elektromagnetischem Antrieb werden auch Schaltgeräte ausgerüstet, die eine verhältnismäßig große Kontaktkraft
und daher große Antriebskräfte benötigen. Hierzu zählen beispielsweise Schütze für Nennströne von 400 Ampere und mehr.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Eisenteile der Elektromagnete solcher Schaltgeräto bei hohen Schaltzahlen mechanische
Scheiden erleiden können, die sich darin äußern, daß die erwähnten Dachbleche der Eisenteile rissig werden und unter
Umständen in mehrere Teile zerbrechen. Obwohl die genauen
Ursachen solcher Schäden nur schwer zu ermitteln sind, kann
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davon ausgegangen werden, daß die Stoßbeanspruchung beim Auftreffen des beweglichen Eisenteiles (Anker) auf den feststehenden
Eisenteil (Kern) eine Verformung des Eisenteiles bewirkt, welche die Deckbleche in bestimmten Zonen überbeansprucht
.
Die Erfindung geht von einem Elektromagneten mit einer Erregerspule
und zwei relativ zueinander bewegbar angeordneten, Polschenkel aufweisenden Eisenteilen aus, die aus paketierten
Blechen und das Blechpaket beidseitig abdeckenden Deckblechen bestehen. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Beschädigungen
der Deckbleche zu verhindern. Gemäß der Erfindung geschieht dies dadurch, daß die Deckbleche mindestens
eine einen Kraftfluß innerhalb der Deckbleche beschränkende Stelle besitzen.
Das Wesen der Erfindung besteht demnach darin, die Deckbleche mit einem Bereich zu versehen, in dem die Überbeanspruchung
absichtlich zur Wirkung kommen kann und die übrigen Teile der Deckblecbe unbeeinflußt bleiben.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die den Kraftfluß beschränkende
Stelle am Fuß der Polschenkel der Eisenteile vorzusehen. Hierbei kann es sich um beliebige Schnittformen,
beispielsweise also E- oder U-Schnitte, handeln. Die den Kraftfluß beschränkende Stelle kann beispielsweise als eine
Querschnittsmiiiderung ausgebildet sein, wobei nur ein geringer
Querschnitt verbleibt, der den Zusammenhalt der Teile des Deckbleches gewährleistet.
Ferner kann das Deckblech auch von vornherein aus mehreren Te.ilstücken gebildet sein, so daß infolge der Trennung keine
eine Überbeanspruchung des Materials hervorrufenden Kräfte übertragen werden können.
Eine weitere Möglichkeit, den Kraftfluß innerhalb des Deckbleches auf unschädliche Werte zu beschränken und zugleich
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einheitliche Deckbleche beizubehalten, besteht darin, daß die Teilstücke des Deckbleches durch ein Material verbunden werden,
das im Vergleich zu dem Material des Deckbleches stärker dehnbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht den feststehenden
Eisenteil eines zum Antrieb von Schützen dienenden Elektromagneten.
In den Fig. 2 und 3 sind gesondert Deckbleche dargestellt, die mit Bereichen verringerten Querschnitts versehen sind.
In Fig. 4 ist ein Deckblech für einen Ε-Magneten dargestellt, dessen Polschenkel mit einem stärker dehnbaren Material miteinander
verbunden sind.
Das in Fig. 1 gezeigte Eisenteil 1 dient als feststehender Kern eines Elektromagneten, dem ein beweglich angeordneter
Anker gegenübersteht, der auf die beweglichen Schaltstücke des Schützes einwirkt. Das Eisenteil 1 besitzt zwei gleiche
Polschenkel 2, auf die je eine Magnetspule aufgesetzt werden kann. Mit seinem Steg 3 ruht das Eisenteil 1 auf der Grundplatte
des Schützes. Das Eisenteil und die nicht gezeigte Erregerspule können mit der Grundplatte in der Weise verbunden
sein, wie dies in der DT-AS 1 813 453 beschrieben ist.
Wie die Fig. 1 ferner zeigt, besteht das Eisenteil aus Blechen 4, die zwischen Deckblechen 5 aus stärkerem Material
eingefaßt sind, wobei durchgehende Bolzen 6 den mechanischen Zusammenhalt bewirken. Je zwei Bolzen 6 befinden sich im
Bereich der Polschenkel 2, während vier weitere Bolzen 6 für den Steg 3 vorgesehen sind. In den Endflächen der Polschenkel
2 befinden sich Kurzschlußstäbe 7, die den brummfreien Betrieb des Elektromagneten mit Wechselstrom ermöglichen.
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Die Deckbleche 5 sind in einen dem Steg 3 des Eisenteiles 1
entsprechenden Teil 10 und zwei Schenkelteile 11 unterteilt, wobei zwischen den Teilen 10 und 11 Jeweils ein Zwischenraum
12 besteht, der parallel zu dem Steg 3 verläuft. Deshalb können keine schädlichen Kräfte zwischen den Teilen 10 und 11
übertragen werden, so daß die Gefahr eines Bruches vermieden ist.
Die gleiche Wirkung kann auch durch eine andere Lage der Zwischenräume 12, und zwar parallel zu den Polschenkeln 2,
wie in Fig, 1 gestrichelt dargestellt, oder durch eine beliebige Lage zwischen den beiden dargestellten Lagen erreicht
werden.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2 sind die Teile 10 und 11 des Deckbleches 5 durch einen am Fuß der Schenkelteile
11 befindlichen Steg 13 mit dem Teil 10 verbunden, so
daß einerseits einheitliche Deckbleche zur Verfügung stehen, Jedoch wiederum der Kraftfluß beschränkt ist.
In ähnlicher Weise ist das Deckblech gemäß der Fig. 3 gestaltet, jedoch mit dem Unterschied, daß der Steg 13 nicht in der
Mitte der Schenkelteile 11, sondern an deren äußerem Rand
angeordnet ist.
Wie bereits erwähnt, kann eine Beschränkung des Kraftflusses innerhalb der Deckbleche auch dadurch herbeigeführt werden,
daß die einzelnen Teile des Deckbleches durch ein stärker dehnbares Material verbunden werden. Ein Beispiel hierfür ist
in Fig. 4 gezeigt. Das Deckblech 15 ist für einen Elektromagneten
mit Ε-Schnitt vorgesehen und besteht aus einem Stegteil 16 sowie Schenkelteilen 17 und 18. Am Fuß der Schenkelteile
17 und 18 befindet sich eine Verbindungpstelle 20 aus
stärker dehnbarem Werkstoff. Hierbei kann es sich z. B. um eine Verbindung durch ein folienartiges Tragermaterial
handeln.
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Die beschriebenen, den Kraftfluß beschränkenden Stellen können bei Deckblechen der verschiedensten Formen, d.h. auch für
von der U- oder Ε-Form abweichende Elektromagnete, angewandt
werden. Ferner kann jede der beschriebenen Ausführungen bei den unterschiedlichen Deckblechformen vorgesehen sein.
In den Ausführungsbeispielen sind die den Kraftfluß beschränkenden
Stellen jeweils im Bereich des Fußes der Polschenkel angebracht. Sollte es sich in besonderen Fällen herausstellen,
daß Schaden in den Deckblechen in anderen Bereichen auftreten,
so empfiehlt es sich, die Deckbleche im Sinne der Erfindung dort umzugestalten, wo die Fehler beobachtet wurden.
5 Ansprüche
4 Figuren
4 Figuren
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Claims (5)
- VPA 73/3767Patentansprüche[AJElektromagnet mit einer Erregerspule und zwei relativ zueinander bewegbar angeordneten, Polschenkel aufweisenden Eisenteilen, die aus paketierten Blechen und das Blechpaket beidseitig abdeckenden Deckblechen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckbleche (5) mindestens eine einen Kraftfluß innerhalb der Deckbleche beschränkende Stelle (12) besitzen.
- 2. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die den Kraftfluß beschränkende Stelle im Bereich des Fußes eines Polschenkels (2) befindet.
- 3. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Deckbleches (5) bis auf einen den Zusammenhalt sicherstellenden Steg (13) vermindert ist.
- 4. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckblech (5) aus einzelnen Teilstücken.(10, 11) besteht.
- 5. Elektromagnet nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (16, 17, 18) durch ein im Verhältnis zu den Teilstücken stärker dehnbares Material (20) verbunden sind.3/07 ι. ?Leerseite
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Family Applications (1)
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Cited By (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |