DE462100C - Durch die AEnderungen der Stromstaerke des den Stromleiter durchfliessenden Stroms betaetigtes elektromagnetisches Relais - Google Patents

Durch die AEnderungen der Stromstaerke des den Stromleiter durchfliessenden Stroms betaetigtes elektromagnetisches Relais

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DE462100C
DE462100C DEC37350D DEC0037350D DE462100C DE 462100 C DE462100 C DE 462100C DE C37350 D DEC37350 D DE C37350D DE C0037350 D DEC0037350 D DE C0037350D DE 462100 C DE462100 C DE 462100C
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LOUIS JEAN GIRARD
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LOUIS JEAN GIRARD
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Description

Die bisher bekannten zur Betätigung eines Uberstromschalters oder zum Ein- und Ausschalten eines beliebigen Stromkreises dienenden elektromagnetischen Relais haben den Ubelstand, daß zur Erreichung einer einwandfreien Betätigung der schaltenden Teile eine hohe Anzahl Amperewindungen (etwa 800 bis 1500) in der Magnetwicklung vorgesehen werden muß, wodurch insbesondere bei der Verwendung des Relais für Hochspannungsanlagen eine erhebliche Selbstinduktion und ein bedeutender Stromverbrauch bedingt wird. Außerdem können bei dem Auftreten außergewöhnlicher Stromstärke oder Überspannung auch leicht Beschädigungen der Magnetwicklungen eintreten, die die Bildung von Lichtbogen und die Zerstörung der ganzen Schaltvorrichtung zur Folge haben können. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es daher, das Relais
ao so auszubilden, daß die Anzahl der für den Betrieb der Vorrichtung notwendigen'Amperewindungen so gering bemessen werden kann (ungefähr 100), daß bei einem geringen Raumbedarf die Selbstinduktion verschwindend klein
ag und der Stromverbrauch gleich Null wird. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Elektromagnet des Relais zylindrisch ausgeführt und mit einem zur Aufnahme des Auslöseankers dienenden Längsschlitz versehen wird, und daß ferner an dem Magneten ein zusätzlicher Luftspalt mit einer davor einstellbaren Eisenlamelle angeordnet wird, die gewöhnlich eine mit einer Sperrklinke für den Auslöseanker durch eine gemeinsame Welle festgekuppelte Nase abstützt und bei Überstrom sich mit einen Einschnitt der Nase verklinkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der die Erfindung bildenden Vorrichtung dargestellt.
Abb. ι ist eine Vorderansicht derselben, teilweise in senkrechtem Schnitt.
Abb. 2 ist eine Draufsicht von oben.
Abb. 3 ist eine Draufsicht von unten.
Abb. 4 ist eine zweite Vorderansicht.
Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie X-X Abb. 4.
Die Vorrichtung besteht aus einem aus Lamellen zusammengesetzten Eisenblechzylinder C (Abb. ι und 5), aus dem durch zwei radiale Schnitte a, b und c, d (Abb. 5) ein Sektor ausgeschnitten ist. Der Zylinder ist mit einer Wicklung L versehen, die an der einen Seite durch das Anschlußstück A und an der
anderen Seite durch das Tragstück B des Relais mit dem elektrischen Stromkreis verbunden ist. Die Wicklung ist bei Z (Abb. 3) an dem Relaiskörper befestigt. Zwischen dem Blechzylinder und der Wicklung ist ein freier, ringförmiger Raum vorgesehen, um Nebenschlüsse in dem Zylinder zu vermeiden. Auf einem Waagebalken i7, der auf Zapfen oder Spitzen E schwingbar gelagert ist, ruht ein ebenfalls aus Lamellen gebildeter Anker D (Abb. 1,2,4 und 5) von solcher Form, daß er den im Zylinder vorgesehenen Ausschnitt a, b, c, d völlig ausfüllen kann. Die Zapfen E werden von einem am Zylinder C befestigten Gestell G1, G2 (Abb. 4) getragen. In dem GesteE ist eine Anzahl Gewindelöcher H zur Aufnahme einer Stellschraube vorgesehen, die die Ruhelage des Ankers D zum Zylinder C sowie den Abstand zwischen beiden Teilen und somit die zum Arbeiten nötige Stromstärke einstellt. An einem Ende trägt der Waagebalken zwei Zapfen J1 und J2, die einerseits zur Befestigung der Antriebsstange der Auslösevorrichtung des Automaten bzw. der Betätigungsstange des durch eine Stoß wirkung betätigten Ausschalters des HilfsStromkreises und andererseits zur Befestigung des Endes der bei K (Abb. 1) befestigten Verzögerungsvorrichtung dienen. Der Waagebalken kann auch nach der Seite des Ankers D hin verlängert werden und den Automaten durch eine Zugwirkung betätigen.
Die Verriegelungsvorrichtung wird in folgender Weise ausgeführt.
Auf dem festen Teil des Relais am oberen Teil des Luftspaltes und auf beiden Seiten desselben liegen zwei Lager L1, L2 (Abb. 2 und 4), in denen eine Achse M ruht, die an einem Ende eine mit einem Einschnitt 0 versehene Nase N trägt.
In der Mitte der" Achse M ist auf ihr ein Arm P befestigt, der mit einem Gegengewicht versehen ist und eine Sperrklinke Q trägt. Diese Klinke kann in eine zu diesem Zweck in dem Relaisanker D vorgesehene AussparungR eindringen. An dem festen Teil des Relais ist mittels zweier Schrauben eine Lamellenfeder T befestigt, die eine Weicheisenlamelle S trägt. Die so gebildete bewegliche Vorrichtung kann sich vor einem Luftspalt U (Abb. 5) bewegen. Durch eine Stellschraube V kann die Lage der beweglichen Lamelle S für die Stromstärke eingestellt werden, bei welcher der Apparat verriegelt werden soll. Diese Einstellung erzielt man dadurch, daß man den Hub der unter der Einwirkung der Feder T stehenden Lamelle S begrenzt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Bei der eingestellten Stromstärke, bei welcher das Relais arbeitet, ist das in dem Hilfsluftspalt XJ erzeugte Feld nicht stark genug, um die Lamelle S anzuziehen, und die Sperrklinke Q bleibt in ihrer Lage, in welcher sie durch die Achse M gehalten wird. Die Achse selbst wird durch die auf dem oberen Teil der Lamelle S ruhende Nase N festgehalten. Bei höherer Stromstärke, bei welcher die Streuung des erzeugten Feldes genügt, um die Lamelle S anzuziehen, dringt letztere in den Einschnitt O und gibt die Nase N frei. Unter der Einwirkung des Armes P und des Gegengewichtes dringt alsdann die Sperrklinke Q' in die Aussparung R des angezogenen Ankers D, so daß dieser gesperrt bleibt und jedes spätere Wiedereinschalten unmöglich wird.
Es ist selbstverständlich, daß diese Vorrichtung sowohl bei Wechselstrom als auch bei Gleichstrom verwendet werden kann, und daß die oben beschriebene Ausführungsform nur ein Beispiel ist, an dem alle wünschenswerten baulichen Abänderungen vorgenommen werden Sa können, ohne daß hierdurch das Wesen der Erfindung beeinträchtigt wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Durch die Änderungen der Stromstärke des den Stromleiter durchfließenden Stromes betätigtes elektromagnetisches Relais mit einer Amperewindungszahl von nur ungefähr 100 Amperewindungen, gekennzeichnet durch einen in einem Längsschlitz den Auslöseanker (£>) aufnehmenden zylindrischen Magneten (C) mit einem zusätzlichen Luftspalt (U) und einer davor einstellbaren . Eisenlamelle (S), die gewöhnlieh eine mit der Sperrklinke (Q) für den Auslöseanker (D) durch eine gemeinsame Welle (M) festgekuppelte Nase (N) abstützt und bei Über- . strom sich mit einem Einschnitt (0) der Nase (N) verklinkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEC37350D 1924-12-12 1925-10-25 Durch die AEnderungen der Stromstaerke des den Stromleiter durchfliessenden Stroms betaetigtes elektromagnetisches Relais Expired DE462100C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR462100X 1924-12-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE462100C true DE462100C (de) 1928-07-04

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ID=8901807

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC37350D Expired DE462100C (de) 1924-12-12 1925-10-25 Durch die AEnderungen der Stromstaerke des den Stromleiter durchfliessenden Stroms betaetigtes elektromagnetisches Relais

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US (1) US1636933A (de)
DE (1) DE462100C (de)
FR (2) FR590333A (de)

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Publication number Publication date
FR590333A (fr) 1925-06-15
US1636933A (en) 1927-07-26
FR30741E (fr) 1926-08-23

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