DE2332466A1

DE2332466A1 - Textilspindel

Info

Publication number: DE2332466A1
Application number: DE19732332466
Authority: DE
Inventors: Dieter Widmer
Original assignee: USTER SPINDEL MOTOREN MASCHF
Current assignee: USTER SPINDEL MOTOREN MASCHF
Priority date: 1972-07-10
Filing date: 1973-06-26
Publication date: 1974-01-24
Also published as: CH539697A; JPS5617451B2; ES417193A1; FR2236973B1; FR2236973A1; DE2332466C2; IN140404B; IT990836B; GB1392158A; JPS4955928A

Description

Patentanwilte Dipl. Ing. F. Weickmann, Dipl. Ing. H. Weickmartfl, Dipl. Phys. Dr. K. Flnckc

Dipt. Ing. F. A. Weickmann, Dipl. Chem. B. Huber 2332466

. 8 München 27, Mflhtstr. 22

Spindel-, Motoren- und Maschinenfabrik AG, Uster (Schweiz)

Textilspindel

Die Erfindung betrifft eine Textilspindel, die eine mittels zweier im Abstand angeordneter Lager in einem Spindelgehäuse fliegend gelagerte Spindelwelle umfasst, welche an ihrem freien Ende einen Wirtel und eine Garnspule trägt.

Solche Spindeln können durch einen ungleichmässigen, d.h. unwuchtbehafteten Garnwickel auf dem Wirtel zu Biegeoder Querschwingungen angeregt werden.

Bei einer bekannten Textilspindel dieser Art ist zur Verringerung der Schwingungen vorgeschlagen worden, die Spindelwelle an ihrem das Wirtel tragenden freien Ende steif und in ihrem gelagerten Spindelschaft biegsam auszubilden, so dass die Spindelwelle sich unter der Wirkung von Schwingungen durchbiegen und mit ihrem das Wirtel tragenden Ende um eine zur Spindclhauptachse geneigte Achse rotieren kann (kanadische Patentschrift 515 112). Die Achse des unwuchtbehafteten

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Wirteis bleibt bei dieser bekannten Textilspindel im Falle einer Unwucht des Wirteis nicht raumfest, sondern beschreibt einen Kegel. Dadurch sollen unwuchtbedingte Schwingungen vermieden oder in ihren schädlichen Auswirkungen verringert werden. Die kegelige Rotation des Wirteis stört das gleichmässige Aufoder Abwickeln eines Fadens auf die bzw. von der Garnspule.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tex-^V tilspindel der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, dass Schwingungen und insbesondere Querschwingungen der Textilspindel auch bei schlank gestaltetem Spindelschaft, d.h. bei kompakter Konstruktion, wirksam unterdrückt werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Spindelwelle zwischen den Lagern im Bereich ihrer grössten Biege- oder Querschwingungsauslenkung über eine Dämpfungsvorrichtung am Spindelgehäuse abgestützt ist.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Dämpfungsvorrichtung eine in radialer Richtung nachgiebige Feder, die beispielsweise als in das Spindelgehäuse lose eingeschobene und axial gehaltene Spiralfeder ausgebildet sein kann.

Die Erfindung ist mit v/eiteren Einzelheiten anhand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt durch eine Textilspindel nach der Erfindung, und Fig. 1 eine Variante.

Die dargestellte Textilspindel umfasst ein Spindelgehäuse 1 in Form einer langgestreckten, unten geschlossenen und oben offenen Hülse*

In dieser Hülse ist die Spindelwelle 2 mittels eines Fusslagers 3 und eines Rollenlagers 4 gelagert. Das Fusslager 3 hat ein nach oben offenes, schwach konisches Sackloch zur

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Aufnahme der entsprechend konisch angeschrägten unteren Spitze 5 der Spindelwelle 2 und einem äusseren Oelkanal 6 sowie eine das Sackloch anschneidende innere Oelbohrung 6'.

Das im Durchmesser verstärkte freie Ende 7 der Spindelwelle 2 sitzt mit .Festsitz in einer Bohrung des Wirteis 8. Dieses Wirtel 8 hat einen nach unten gezogenen Bereich, der innen eine das obere offene Ende des Spindelgehäuses 1 aufnehmende Ausnehmung 9 und aussen eine breite Umfangsvertiefung zur Führung des Antriebsbandes aufweist. Diese Konstruktion ist kompakt und gewährleistet, dass eventuell aus dem offenen Ende des Spindelgehäuses 1 austretendes OeI an der Innenwand der Ausnehmung 9 abfliesst und den Garnwickel nicht verunreinigen kann.

Die Spindelwelle 2 hat etwa in ihrer Mitte in dem Bereich der grössten Quer schwingung saus lenkung, d.h. im Scheitelpunkt einer Querschwingung, die beispielsweise durch eine Unwucht des Garnwickels auf dem Wirtel 8 erzeugt werden kann', einen Lagerbund 12. Der Lagerbund 12 ist über eine Führungsbüchse 13 an einem Dämpfungselement in Form einer Spiralfeder 14 abgestützt. Die Spiralfeder 14 hat Vorsprünge 14', zwischen denen die Führungsbüchse 13 axial gehalten ist. Die Spiralfeder 14 ist lose in das Spindelgehäuse 1 gegen·eine darin vorgesehene Schulter 15 eingeschoben und an einem Austreten nach oben _ durch einen Zentrierring 16 gehindert. Dieser Zentrierring 16 hat eine nach oben offene trichterförmige Oeffnung 17, welche das Einführen der Spindelwelle 2 erleichtert.

Dadurch, dass das Dämpfungselement 14 im Scheitelpunkt der möglicherweise entstehenden Querschwingungen der Textilspindcl angeordnet ist, ist eine wirksame Abdämpfung solcher Schwingungen gewährleistet.

Die Dämpfung der Spindelwelle erfolgt, wie erwähnt, über das Dämpfungselement 14, welches gegebenenfalls im Oelbad liegen kann.

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Claims

Patentansprüche

1. Textilspindel, die eine mittels zweier im Abstand angeordneter Lager in einem Spindelgehäuse fliegend gelagerte Spindelwelle umfasst, welche an ihrem freien Ende einen Wirtel und eine Garnspule trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelwelle (2) zwischen den Lagern (3,4) im Bereich ihrer grössten Biege- oder Querschwingungsauslenkung über eine Dämpfungsvorrichtung (14) am Spindelgehäuse (1) abgestützt' ist.

2. Textilspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsvorrichtung eine in radialer Richtung nachgiebige Feder (14) umfasst.

3. Textilspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsvorrichtung eine in das Spindelgehäuse (1) lose eingeschobene und axial gehaltene Spiralfeder (14) umfasst. · ■

4. Textilspindel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Spindelwellenumfang und Feder (14) eine Führungsbüchse (13) angeordnet ist, die zwischen Vorsprüngen (14¹) an der Feder (14) axial gehalten ist und zur Uebertragung einer radialen Dämpfungskraft von der Feder auf die Spindelwelle (2) mit einem daran -angeordneten Lagerbund (12) zusammenwirkt.

5. Textilspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsvorrichtung (14) auf der dem Wirtel (8) zugewandten Seite durch einen im Spindelgehäuse

(1) sitzenden Ring (16) axial gehalten ist, der eine trichterförmige Zentrieröffnung (17) für die Spindelwelle (2) aufweist.

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6. Textilspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelwelle (2) zwischen dem Lager (4) und der Führungsbüchse (13) im Durchmesser grosser ist, als im Bereich zwischen Führungsbüchse (13) und Fusslager (3).

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