DE2332415A1 - Einrichtung zum kontinuierlichen antrieb einer kamera - Google Patents

Einrichtung zum kontinuierlichen antrieb einer kamera

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
    • G03B17/425Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film motor drive cameras

Description

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Canon Kabushiki Kaisha Tokyo (Japan)
Einrichtung zum kontinuierlichen Antrieb einer Kamera
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen Antrieb einer Kamera, und zwar im einzelnen eine solche Einrichtung, die einen Elektromotor als Antriebsquelle besitzt und in der während der Umdrehung des Motors ein Lade- bzw. Spannmechanismus, der in der Lage ist, Einstelloperationen, wie beispielsweise das Laden bzw. Spannen des Verschlusses, den Filmvorschub etc., durchzuführen, intermittierend bzw. periodisch durch die Vermittlung eines Kupplungsmechanismus
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zum Zwecke einer konstanten Winkelbewegung angetrieben wird, wonach eine Verschlußausloseoperatxon hervorgerufen wird.
Für das kontinuierliche Aufnehmen von Bildern unter Verwendung einer Kamera, die mit einer Einrichtung der vorbeschriebenen Art ausgerüstet ist, kann man bekanntermaßen diese Einrichtung mit einem Zeitgeber zum Einstellen des Intervalls zwischen den Bildaufnahmen (d.h. der Anzahl der Bildfelder pro Sekunde) ersehen, wobei jedoch dadurch der Mechanismus kompliziert und entsprechend die Einrichtung in ihren Abmessungen größer wird.
Da weiterhin dann, wenn die Verschlußauslösung unmittelbar nach Vollendung der Einstelloperationen, wie beispielsweise Spannen des Verschlusses, Filmvorschub etc., erfolgt, eine niedrige Güte der hergestellten Bilder und ungenaue Belichtungszeiten auftreten, kommt es zu einer geringen Qualität der Bilder, weil die Filmoberfläche und/oder der Verschlußmechanismus (zur Zeit der Aufnahme des Bildes) noch schwingen bzw. vibrieren und in der Position unstabil sein können.
Mit der Erfindung sollen die vorstehenden Nachteile ganz oder zumindest teilweise überwunden werden, und es soll eine Einrichtung zum kontinuierlichen Antrieb einer Kamera geschaffen werden, die es ermöglicht, in gewünschter VJeise eine hohe An-
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triebsgeschwindigkeit (Anzahl der Bildfelder pro Sekunde) einzustellen, und zwar mittels eines einfachen Aufbaus ohne Vergrößerung der Abmessungen der Kamera und derart, daß eine mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgerüstete Kamera selbst während eines Antriebs mit hoher Geschwindigkeit Bilder von guter Qualität erzeugen kann.
Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Einrichtung so ausgebildet, daß ein Elektromotor durch eine einstellbare Konstantspannungsschaltung erregt wird, so daß das Intervall zwischen Bildaufnahmen durch Einstellung der Umdrehungszahl des Elektromotors eingestellt werden kann, und daß die Verschlußauslöse-Betatigungseinrichtung vor einem Kupplungsmechanxsmus im Antriebssystem vorgesehen ist, d.h. an einer Stelle in der Nähe der Antriebsquelle, so daß die Verschlußauslösung mit einer ausreichenden Zeitverzögerung nach Vollendung des Lade- bzw. Spannvorgangs erfolgen kann.
in der Einrichtung dieser Art ist es erforderlich, eine Steuerung vorzusehen, so daß alle Mechanismen in ihren vorbestimmten Positionen gestoppt werden, wenn der Antrieb unterbrochen worden ist.
Insbesondere in der vorbeschriebenen Anordnung, in welcher der Lade- bzw. Spannmechanismus und der Auslösemechanismus getrennt vor und hinter dem Kupplungsmechanismus vorgesehen ist, haben
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die Stoppositionen der jeweiligen Mechanismen die Tendenz, aufgrund ihrer Trägheitsunterschiede unregelmäßig zu sein, und irgendeine Phasendifferenz zwischen ihnen kann zu Pannen bzw. Unterbrechungen beim Vorgang des Aufnehmens von Bildern sowie in manchen Fällen zur Unmöglichkeit des Betriebs führen. Um das zu vermeiden ist die Einrichtung nach der Erfindung so aufgebaut, daß selbst nach dem Offnen eines Betriebsschalters für den Motorkreis der Motorkreis in geschlossenem Zustand gehalten wird, bis eine vorbestimmte Stopposition erreicht worden ist, wonach der Motor in dieser Position elektrisch abgeschaltet wird. In diesem Falle ist ein Schalterkreis vorgesehen, mit dem der Motor selbst zum Zwecke seiles Bremsens kurzgeschlossen wird, und es ist weiterhin ein Stoppmechanismus zum zwangsweisen Anhalten des Lade- bzw. Spannmechanismus vorgesehen.
Phasenunterschiede, die gleich oder ähnlich den oben beschriebenen Phasenunterschieden sind, können auch in denjenigen Fällen auftreten, in denen die Schalttrommel des Lademechanismus in der Stopposition der Einrichtung zwangsweise von Hand bewegt wird, wenn die rückwärtige Abdeckung der Kamera zum Zwecke des Filmaustausch oder aus anderen Gründen geöffnet worden ist. Gemäß der Erfindung ist die Schalttrommel bzw. -rolle so ausgebildet, daß sie in Ansprechung auf die Öffnung der rückwärtigen Abdeckung vom Lade- bzw. Spannmechanismus ab-
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getrennt wird und sich frei drehen kann, wodurch die beschriebenen Pannen bzw. Unterbrechungen verhindert werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 2 zeigt eine mehr ins einzelne gehende perspektivische Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Schalttrommel bzw. -rolle ; und
Fig. 3 zeigt ein Schaltbild der Steuerschaltung.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das"in einer Reflexkamera mit einer einzigen Linse bzw. einem einzigen Linsensystem und einem in der Brennebene liegenden Verschluß vorgesehen ist, was einen der vielen möglichen Anwendungsfälle der erfindungsgemäßen Einrichtung darstellt.
Es sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, in der eine Einrichtung gemäß der Erfindung in einer Position dargestellt ist,
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die sie unmittelbar nach Durchführung der Verschlußauslösung einnimmt. Wie hier gezeigt ist, besitzt die Welle eines elektrischen Motors 1, der eine Antriebsquelle bildet, ein Zahnrad 2, das mit einem weiteren Zahnrad 3 kämmt. Das Zahnrad befindet sich ebenfalls in kämmendem Eingriff mit einem Zahnrad 4, das eine Kupplungsklaue l6 trägt, die sich um einen Stift l6a verdrehen kann.
Die Kupplungsklaue 16 ist durch eine Feder 19 derart vorgespannt, daß sie im Eingriff mit einem Schaltrad 20 steht, das koaxial zum Zahnrad 4 angeordnet und unabhängig von diesem drehbar ist. Die beiden entgegengesetzten Enden der Feder 19 sind mit Stiften 17 bzw. l8 verbunden, die in die Kupplungsklaue l6 bzw. das Zahnrad 4 eingesteckt sind. Ein mit dem Zahnrad 4 koaxiales und zusammen mit dem Schaltrad 20 drehbares Zahnrad 5 ist über eine Reihe von Zahnrädern 6, 7» 8 mit einem Spulenzahnrad 9 und mit einem Schaltrollenzahnrad 10 verbunden, so daß es eine 'Spule 27 und eine mit Zähnen versehene Rolle 28 antreibt; außerdem ist es in der Lage, einen bekannten, in der Brennebene liegenden Verschluß zu spannen, und zwar durch ein Zahnrad 11, das frei auf einer Verschlußhauptwelle 29 sitzt und mit dem Zahnrad 10 kämmt, eine Scheibe 12, die integral bzw. einstückig durch eine Hülse 30 mit dem Zahnrad 11 verbunden ist und frei auf der Verschlußhauptwelle 29 sitzt, eine Spannklaue 31» die drehbar auf der Scheibe 12 gelagert ist, und eine Eingriffsplatte 32, die am unteren Ende der Verschluß-
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hauptwelle 29 befestigt ist, wie man in Fig. 1 sieht.
Das Zahnrad 3 ist integral bzw. einstückig mit zwei Steuerkurvenscheiben 13 und 15 verbunden und drehbar an den Kamerakörper angelenkt bzw. drehbar an diesem befestigt. Ein Hebel Ik wird verschwenkbar mittels eines Drehzapfens l4b am Kamerakörper gehalten und normalerweise durch eine Feder 33 vorgespannt, so daß der Hebel 14 einen darauf befindlichen Stift 14a in Eingriff mit der Steuerkurvenoberfläche der Steuerkurvenscheibe 13 drückt. Wenn der Stift l'ia vollständig von einem herausgeschnittenen Bereich 13a der Steuerkurvenscheibe aufgenommen ist, kann der Endteil des Hebels l4, der sich in der Nähe der Feder 33 befindet, einen Stift 31a auf einer Spannklaue 31 und demgemäß einen Verschlußauslösehebel 3^ betätigen, so daß dadurch die Spannklaue 31 außer Eingriff mit der Eingriffsplatte 32 gelangt und danach einen Spannhaken 35 eines vorwärtigen Verschlußvorhangs, einer vorwärtigen Verschlußjalousie o. dgl. freigeben, so daß auf diese Weise der Verschluß ausgelöst wird.
Andererseits befindet sich die Steuerkurvenscheibe 15 normalerweise in Eingriff mit einem Selbstverriegelungsschalter SW3, um den Schalter normalerweise in geschlossener Position zu halten. Der Schalter SW3 kann geöffnet Airerden, wenn er in einem ausgeschnittenen Boreich 15a der Stouerkurvenscheibe aufgenommen wird.
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L O O .:- 4 I O
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt das Schaltrad 20 drei Zähne. Wenn der Motor rotiert, dann kann das Spitzenende der Klaue l6 auf dem Zahnrad 4 mit einem der Zähne in Eingriff treten, der sich dann in einer Position 20a befindet, so daß auf diese Weise das Schaltrad 20 zum Zwecke der Drehung des Zahnrads 5 betätigt wird, wobei letzteres seinerseits, wie oben beschrieben, über die Kette von Zahnrädern einen Lade- bzw. Spannmechanismus antreibt, wodurch die Einstellbetätxgungen, wie Spannung des Verschlusses, Filmtransport etc. ausgeführt werden. Wenn das Schaltrad 20 um einen vorbestimmten Winkel verdreht worden ist (in dem dargestellten Ausführungsbeispiel um 2*10 ) und auf diese Weise aus der Position 20a in die Position 20c in Fig. 1 verdreht bzw. verschoben worden ist, dann kann das Schwanzende l6b der Klaue Ib auf einen ortsfesten Stift 26 auftreten, so daß die Klaue in der Richtung des Pfeils B verschwenkt wird und dadurch außer Eingriff mit dem Schaltrad 20 gelangt.
Auf dem Zahnrad 6 sind Vorsprünge 6a und 6b ausgebildet, und ein Stopphebel 21, der mit diesen Vorsprüngen in Eingriff treten kann, wird am Kamerakörper derart gehalten, daß er um einen Drehzapfen 25 verschwenkbar ist; dieser Stopphebel 21 wird normalerweise durch eine Feder 23 so vorgespannt, daß er sich in Eingriff mit den Vorsprüngen 6a und 6b befindet.
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Ein Arm des Stopphebels 21 befindet sich in Eingriff mit einem konisch geformten Endteil (unteres Ende in Fig. IJ einer Verschlußauslösestange 22 und kann durch Niederdrücken der letzteren in Richtung des dargestellten Pfeils außer Eingriff mit dem Vorsprung 6a oder 6b gebracht werden. Die Verschlußauslösestange 22 besitzt einen darin hineingesteckten Stift, der in der Lage ist, einen Schalter SW2 in einem Motorkreis zu schließen, wenn die Verschlußauslösestange in der Richtung des Pfeils niedergedrückt wird.
In Fig. 2 ist im einzelnen der Aufbau der Schalttrommel bzw. -rolle nach Fig. 1 gezeigt, wobei zu beachten ist, daß es sich um eine Ansicht handelt, die aus der entgegengesetzten Richtung gesehen ist, wie die Ansicht der Fig. 1. Gemäß der Darstellung ist ein Zylinder 10a, der intergral bzw. einstückig mit dem Zahnrad 10 ist, drehbar innerhalb des inneren Umfangs der Schalttrommel 28 gelagert, und eine vertikal verschiebbare Welle 55 erstreckt sich durch den Zylinder 10a sowie die Schalttrommel 28 und weist darin eingesteckte Stifte 55a und 55b auf. Der Stift 55a wird von einer ausgeschnittenen Nut 10b aufgenommen, die im Zylinder 10a ausgebildet ist, während der Stift 55b von einem Schlitz 28a aufgenommen wird, der durch den Zylinderteil der Schalttrommel 28 ausgebildet ist. Die Welle 55 ist normalerweise durch eine Feder 58 vorgespannt, so daß sie in die in Fig. 2 gezeigte Position gedruckt wird. In dieser Po-
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sition kann der Antrieb des Motors über die Zahnräder 8, 10, den Zylinder 10a, den Stift 55a, die Welle 55 und den Stift 55^> auf die Schalttrommel 28 übertragen werden. Eine Steuerkurvenplatte 5^, in die ein Stift 5^b eingesteckt ist, der mit der Welle 55 fluchtet, ist vertikal beweglich auf der Welle befestigt, und ein Hebel 52, der einen Arm 52b besitzt, welcher mit der Steuerkurvenoberfläche 5^a der Steuerkurvenplatte 54 in Eingriff treten kann, ist so befestigt, daß er sich um einen Schwenkzapfen 52a drehen kann. Der Hebel 52 ist normalerweise durch eine Feder 53 in die dargestellte, zurückgezogene Position vorgespannt, wobei ein Ende dieses Hebels mit der Rückenabdeckung 51 der Kamera in Eingriff ist. Wenn die Rückenabdeckung 51 geöffnet wird, dann wird der Hebel 52 durch die Feder 53 in eine Schwenkbewegung gezogen, so daß sein Arm 52b in Eingriff mit der Steuerkurvenoberfläche 5^a tritt und dadurch die Steuerkurvenplatte 5^ nach abwärts in der Richtung des dargestellten Pfeils drückt. Dementsprechend wird die Welle durch den Stift 5^b der Steuerkurvenplatte gegen die Kraft der Feder 58 nach abwärts gedrückt, wodurch der Stift 55a aus der ausgeschnitteten Nut 10b des Zylinders 10a gebracht wird. Wenn die Schalttrommel 28 dann manuell betätigt wird, kann sie und auch die Welle 35 frei gedreht werden, ohne daß jedoch die Kette von Zahnrädern in irgendeiner Weise beeinflußt wird, weil sich nunmehr der Zylinder 10a und der Stift 55a miteinander außer Eingriff befinden.
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Die Pig. 3 zeigt eine Steuerschaltung, die eine Stromquelle E, einen Hauptschalter SWl, einen Auslöseschalter SW2, einen Selbstverriegelungsschalter SW3 und einen Selbststoppschalter SW4 aufweist. Der Schaltungsbereich A, der von einer strichpunktierten Linie umgeben ist, ist eine Konstantspannungsschaltung, während der Schaltungsbereich B, der ebenfalls von einer strichpunktierten Linie umschlossen ist, ein Bremsbereich ist.
In dieser Schaltung dient der Hauptschalter SWl dazu, die Stromquelle anzuschließen oder abzutrennen; der Selbststoppschalter SMk ist betriebsmäßig mit einem Bildfeldzähler oder einer ähnlichen Einrichtung verbunden, derart, daß er den Motor abschaltet, wenn eine vorbestimmte Anzahl von Bildfeldern belichtet worden ist; der Schalter SW2 ist betriebsmäßig mit der Verschlußauslösestange verbunden, so daß er durch diese geöffnet oder geschlossen werden kann; und der Schalter SW3 dient dazu, die fortgesetzte Umdrehung des Motors zu bewirken, bis die Einrichtung eine vorbestimmte Stopposition einnimmt (d.h. die Position, in welcher das Laden bzw. Spannen des Verschlusses vollendet worden ist), nachdem der Schalter SW3 geöffnet worden ist.
Die Konstantspannungsschaltung umfaßt Transistoren TrI, Tr2, Tr3, eine Zenerdiode D2, Widerstände Rl, R2, R'l , R5, R6 und
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einen veränderbaren Widerstand RV2, dessen ¥iderstandswert zum Zwecke der Veränderung der dem Motor zugeführten Spannung veränderbar ist, so daß auf diese Weise das Intervall bzw. die Zwischenzeit zwischen den Aufnahmen eingestellt werden kann (d.h. die Anzahl von Bildern bzw. Bildfeldern pro Sekunde). Die Zenerdiode Dl, der Widerstand R3 und der Kondensator Cl dienen dazu, das Emitterpotential des Transistors Tr3 auf einem bestimmten Niveau zu halten und dadurch die Genauigkeit der Konstantspannung zu vergrößern. Die veränderbaren Widerstände RVl und RV3 dienen zum Regulieren bzw. Einstellen der oberen und unteren Grenzen der Konstantspannung. Der Kondensator C2 soll Schwingungen verhindern.
Wenn der Schaltungskreis geschlossen ist, derart, daß dem Motor Strom zugeführt wird, wird die Basis-Emitter-Spannung der Transistoren Tr4 und Tr5 in der Bremsschaltung durch die Wirkung der Diode D3 in einer umgekehrten Richtung angelegt, so daß diese Transistoren Tr4 und Tr5 im gesperrten Zustand sind. Wenn der Schaltkreis geöffnet wird, so daß die Stromzuführung zum Motor abgeschaltet wird, erzeugt die Trägheitsumdrehung des Motors eine elektromotorische Gegenkraft, durch die ein Vorwärtspotential zwischen Basis und Emitter der Transistoren Tr4 und Tr5 angelegt wird, so daß diese Transistoren leitend werden und den Motor kurzschließen, auf welche Weise der Motor gebremst wird. Die Transistoren sind miteinander in Dar-
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lington's Schaltung verbunden, so daß ihre Wirkung erhöht
wird; alternativ kann jedoch auch ein einziger Transistor
Anwendung finden.
Nachstehend wird nunmehr der Betrieb der oben beschriebenen
Einrichtung näher erläutert:
Wenn ein nicht dargestellter Kameraverschlußausloseknopf niedergedrückt wird und dadurch die Verschlußauslösestange 22
in Richtung des Pfeils in Fig. 1 nach abwärts bewegt wird,
während sich der Hauptschalter SWl und der Selbststoppschalter SVk in geschlossener Position befinden und in dieser gehalten werden, dann wird der Hebel 21, der sich in Eingriff
mit dem unteren Ende der Verschlußauslösestange 22 befindet, gegen die Kraft der Feder 23, bezogen auf die Ansicht der
Fig. 1, im Uhrzeigersinn verdreht, so daß der Hebel 21 außer Eingriff mit dem Vorsprung 6a oder 6b auf dem Zahnrad 6 tritt, und dann wird der Auslöseschalter SW2 geschlossen. Wenn sich der Motor 1 aufgrund des Schließens des Auslöseschalters SW2 dreht, dann tritt die auf dem Zahnrad k befindliche Klaue 16 mit einem der Zähne des Schaltrades 20 in Eingriff, der sich dann der Position bei 20a befindet, so daß auf diese Weise
das Zahnrad 11 über die oben beschriebene Reihe von Zahnrädern im Uhrzeigersinn in Umdrehung versetzt wird, was zur Folge
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hat-, daß das durch die Feder 36 vorgespannte Ende der Ladebzw. Spannklaue 31 in Eingriff mit dem Vorsprung 32a gelangt, wodurch die Hauptwelle 29 und die Scheibe 12 zusammen gedreht werden. Wenn die Hauptwelle um einen vorbestimmten Winkel, wie er zum Laden bzw. Spannen des Verschlusses erforderlich ist, verdreht worden ist, springt ein Vorsprung 38, der auf dem Zahnrad 37 ausgebildet ist, über das entsprechende Ende des vorwärtigen Spannhakens 35 des Verschlußvorhangs bzw. der Verschlußjalousie und wird damit bereit, mit dem Haken in Eingriff zu treten.
Zu dem Zeitpunkt, in welchem diese Ladung bzw. Spannung des Verschlusses eingeleitet worden ist, ist die Steuerkurvenscheibe 13 in Phase aus der dargestellten Position vorgerückt bzw. nach vorwärts verdreht worden, so daß es dem Hebel l4 möglich ist, außer Eingriff mit dem Stift 31a und dem Hebel 3^ zu treten, und infolge dessen wird der Hebel 3^ daraufhin frei, so daß es dadurch möglich wird, daß der Spannhaken 35 des vorwärtigen Vorhangs bzw. der vorwärtigen Jalousie mit Hilfe der Feder 35a den Vorsprung 38 festhält.
Wenn die Einstellvorgänge, wie das Laden bzw. Spannen des Verschlusses, der Filmvorschub o. dgl., die durch den Motor 1 ausgeführt worden sind, zu einem Abschlußpuükt kommen, d.h. wenn die Klaue l6 das Schaltrad 20 in die Position 20c in Fig. 1 gedreht hat, wird der Eingriff zwischen der Klaue und
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dem Schaltrad durch den ortsfesten Stift 26 in der beschriebenen Weise gelöst, so daß dadurch der Betrieb des Lade- bzw. Spannmechanismus unterbrochen wird, obgleich sich der Motor
noch weiter dreht und der Hebel 14 in seiner unwirksamen Position bleibt, wobei sich der Stift l4a des Hebels lh in
Eingriff mit der äußeren Umfangskante der Steuerkurvenscheibe 13 befindet. Wenn die Steuerkurvenscheibe weiter in die Position der Fig. 1 gedreht wird, gelangt der Stift l4a durch die Kraft der Feder 33 in den ausgeschnittenen Bereich 13a der
Steuerkurvenscheibe 13» so daß der Hebel l4 die Lade- bzw.
Spannklaue 31» den Auslösehebel "$k und den Spannhaken 35 des
vorwärtigen Vorhangs bzw. der vorwärtigen Jalousie in Aufeinanderfolge betätigen kann, wodurch der Verschluß ausgelöst
wird. Zwischen dem Zeitpunkt, an dem der Lade- bzw. Spannmechanismus dadurch unwirksam gemacht wird, daß die Klaue l6 in der beschriebenen Weise außer Eingriff mit dem Schaltrad 20
tritt, und dem Zeitpunkt, an welchem der Stift l4a des Hebels Ik in den ausgeschnittenen Bereich 13^ der Steuerkurvenscheibe 13 gebracht wird, ist eine Zeitverzögerung vorgesehen, und
während dieser Zeitverzögerung kann sowohl die Trägheitsbewegung des Films wie auch des Verschlußmechanismus aufgehoben bzw. auf Null gebracht werden, was es gestattet, daß der Verschluß in einem stabilen Zustand ausgelöst wird.
Während der Zeitdauer, in welcher der Kameraauslöseknopf nieder-
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gedrückt ist, dreht sich der Motor fortlaufend, so daß eine Wiederholung des Ladens bzw. Spannens des Verschlusses, des Filmvorschubs und der Verschlußauslösung möglich ist, wodurch es fortlaufend zur Aufnahme von Bildern kommt. Wenn das Niederdrücken des Auslöseknopfs unterbrochen wird, bevegt sich die Auslösestange 22 in der zum Pfeil entgegengesetzten Richtung zurück, was zur Folge hat, daß der Auslöseschalter SW2 geöffnet wird, wohingegen der parallel dazu liegende Selbstverrxegelungsschalter SW3 infolge seines Eingriffs mit der äußeren Umfangskante der Steuerkurvenscheibe 15 geschlossen bleibt, so daß sich der Motor weiterhin dreht, und an dem vorerwähnten Endpunkt des Lade- bzw. Spannvorgangs gelangt der ausgeschnittene Bereich 15a der Steuerkurvenscheibe 15 infolge der Umdrehung in eine Position, in der er dem Selbstverrxegelungsschalter SW3 gegenüber liegt und infolge dessen diesen Schalter öffnet, wodurch der Motor von der Stromquelle abgeschaltet wird. Der Motor wird, wie oben beschrieben, von der Bremsschaltung durch die Bremse angehalten. Andererseits wird der Stopphebel 21, sobald die Auslösestange 22 in ihre obere Position zurückkehrt, durch die Feder 23 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß das eine Ende dieses Stopphebels 21 in den kreisförmigen Weg der Vorsprünge 6a und 6b auf dem Zahnrad 6 hineinragt, und dieses Ende des Stopphebels kann daher mit einem der Vorsprünge 6a und 6b in Eingriff treten, sobald der Schalter SW3 öffnet, so daß infolge dessen die Bewegung des
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Antriebssystems unterbrochen wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Stift l4a des Hebels lh in Eingriff mit der äußeren Umfangskante der Steuerkurvenscheibe 13 und wird in einer Position gehalten, in der er den Verschluß nicht auslöst.
Durch Einstellen des Stoppmechanismus derart, daß die oben beschriebene Stoppbewegung gerade vor dem Lösen des Eingriffs zwischen der Kupplungsklaue 16 und dem Schaltrad 20 erfolgt, kann der Stoppmechanismus bezüglich des gesamten Antriebssystems wirksam arbeiten, und nachfolgend kann das Niederdrücken des Auslöseknopfs unmittelbar bzw. sofort bewirken, daß die Kupplungsklaue 16 außer Eingriff mit dem Schaltrad 20 tritt, wodurch die Verschlußauslösung in einem stabilen Zustand stattfinden kann.
Zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine Einrichtung zum kontinuierlichen Antrieb einer Kamera in der ein Lademechanismus für den Filmvorschub und das Laden bzw. das Spannen des Verschlusses durch einen Kupplungsmechanismus intermittierend angetrieben werden kann, und in der ein Verschlußauslösemechanismus von einem Elektromotor während der inoperativen Periode des Lademechanismus angetrieben werden kann, so daß dadurch eine Aufeinanderfolge von Bildaufnahmen während der Umdrehungen des Motors bewirkt wird; wobei eine einstellbare Konstantspannungsschaltung für die Erregung des Elektromotors
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vorgesehen ist, so daß das Intervall bzw. der Zeitraum zwischen aufeinanderfolgenden Bildaufnahmen der Kamera durch Einstellung der Spannung der Schaltung eingestellt werden kann.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1, Einrichtung zum kontinuierlichen Antrieb einer Kamera, die einen Elektromotor, einen Lade- bzw. Spannmechanismus Tür den Filmvorschub und das Spannen des Verschlusses, sowie einen Verschlußauslösemechanismus und einen Kraftübertragungsmechanismus aufweist, wobei der Lade- zw. Spannmechanismus intermittierend durch den Kupplungsmechanismus angetrieben wird, während der Verschlußauslösemechanismus vom Elektromotr während der inoperativen Periode des Lade- bzw. Spannmechanismus angetrieben wird, so daß eine Folge von Bildaufnahmevorgängen während der Umdrehungen des Elektromotors hervorgerufen werden können, gekennzeichnet durch eine Konstantspannungsschaltungsanordnung (A) zur Erregung des Elektromotors (1), mittels deren das Intervall zwischen aufeinanderfolgenden Dildaufnahmen der Kamera durch Einstellung der Spannung der Konstantspannungsschaltungsanordnung einstellbar ist. .
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Bremsschaltungsanordnung (B), die von einer elektromotorischen Gegenkraft betätigbar ist, welche von dem Elektromotor (l) erzeugt wird; sowie eine Stopp- bzw.
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    Anhalteeinrichtung (15» SW3) zum Anhalten der Einrichtung in einer vorbestimmten Stopposition, wenn die Stromversorgung zum Elektromotor (l) unterbrochen wird.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeic hnet durch eine Steuerkurvenscheibe, -platte o. dgl. (13) zum Steuern des Auslösemechanismus (3^, 35), die zwischen dem Elektromotor (l) und dem Kupplungsmechanismus (l6, 20) vorgesehen und derart wirksam ist, daß sie den Auslösemechanismus während einer vorbestimmten Zeitdauer nach Vollendung des Betriebs des Lade- bzw. Spannmechanismus (10, 271 28, 11, 29) im inoperativen Zustand hält.
    k. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lade- bzw. Spannmechanismus eine Filmvorschub-Schalttrommel bzw. -rolle (28) umfaßt, die von dem Kraftübertragungsmechanismus (5j 6, 7, 8, Io) in Ansprechung auf das Öffnen der rückwärtigen Kameraabdeckung (51) abgetrennt werden und sich frei drehen kann.
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    ORfGINAL INSPECTED
    5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 1I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsrae chani sraus eine Kupplungsklaue (l6) umfaßt; sowie ein Schaltrad (20) mit einer Mehrzahl von Zähnen, die mit der Kupplungsklaue in Eingriff treten können; eine Vorrichtung (l8, 19),, die bewirkt, daß die Kupplungsklaue mit dem Schaltrad in Eingriff tritt; und eine Vorrichtung (26), welche die Kupplungsklaue in einer vorbestimmten Position außer Eingriff mit dem Schaltrad bringt.
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    i^ CiI:
DE19732332415 1972-06-28 1973-06-26 Kontinuierlich betreibbarer Kameraantrieb Expired DE2332415C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP6532872 1972-06-28
JP6532872A JPS5510053B2 (de) 1972-06-28 1972-06-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2332415A1 true DE2332415A1 (de) 1974-01-17
DE2332415B2 DE2332415B2 (de) 1977-01-20
DE2332415C3 DE2332415C3 (de) 1977-09-01

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ID=

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Publication number Publication date
DE2332415B2 (de) 1977-01-20
JPS4925912A (de) 1974-03-07
US3909835A (en) 1975-09-30
JPS5510053B2 (de) 1980-03-13

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