DE2332036C3 - Verfahren zur Oberflächenbehandlung eines einkristallienen Substratkörpers - Google Patents
Verfahren zur Oberflächenbehandlung eines einkristallienen SubstratkörpersInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung eines für einen Epitaxieprozeß
zu verwendenden einkristallinen Substratkörpers, wobei eine Oberflächenschicht des Substratkörpers in
einer Schmelze gelöst wird.
Ein einkristalliner Substratkörper wird bei der Herstellung dünner einkristalliner Schichten mittels
eines epitaxiaJen Wachsvorganges verwendet. Dünne einkristalline Schichten finden verschiedene Anwendungen.
So finden einkristalline magnetische Schichten mit einer magnetischen Vorzugsrichtung senkrecht zur
Ebene der Schicht bei der Erzeugung und Verschiebung magnetischer Domänen Anwendung. Eine derartige
Schicht befindet sich dann auf einem einkristallinen nichtmagnetischen Substratkörper. Dabei ist es wichtig.
daß die Schicht keine Inhomogenitäten in der Zusammensetzung und keine Gitterfehler aufweist und
planparallel ist. Unter anderem wird dies durch die Güte der Oberfläche des einkristallinen Substratkörpers
bestimmt, die möglichst glatt und frei von ungleichmäßi- «
gen Gitterspannungen sein soll. Außerdem ist es von Bedeutung, daß verschiedene Schichten nahezu gleiche
magnetische Eigenschaften aufweisen, zu welchem Zweck die Oberflächen verschiedener einkristalliner
Substratkörper nahezu der gleichen Güte sein sollen.
Es ist bekannt, daß durch mechanisches Polieren eines
einkristallinen Substratkörpers keine genügend glatte Oberfläche erhalten wird, während außerdem Spannungen
in die Oberfläche eingeführt werden; hinzu kommt noch, daß diese Behandlung sehr viel Zeit beansprucht.
Außerdem erstreckt sich die Oberfläche eines auf diese Weise polierten S'ibstratkörpers nicht genau längs
dessen Kristallflächen, so daß eine durch einen epitaktischen Wachsvorgang auf der Substratoberflä
ehe gebildete dünne, einkristalline Schicht nicht genügend planparallel ist. Ferner ist es bekannt, daß
einkristalline Substratkörper chemisch mit Hilfe einer Säure, in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des
Sübstratkörpers, abgeätzt werden können. Dies führt jedoch zu rauhen Oberflächen, in denen etwa im
Substratkörper vorhandene Fehler zusätzlich angeätzt werden. Eine Kombination eines mechanischen Polier^
Vorgangs und eines chemischen Abätzvorgangs, z. B, mit
einer Suspension feiner SiO2- und/oder Al^-Teilchen
in einer wäßrigen NaOH-Lösung, führt zwar zu einer glatten Oberfläche, die sich nahezu längs der Kristallflächen
erstreckt, aber auch diese Behandlung beansprucht viel Zeit, während außerdem die Oberfläche nach dieser
Behandlung noch mit größter Sorgfall gereinigt werden muß, um die schwer entfernbaren Verunreinigungen
loszuwerden.
Aus RCA Review 1963, S. 603-605 ist ein
Flüssigepitaxie-Verfahren bekannt, bei welchem zunächst eine Oberflächenschicht des Substratkörpers in
der Schmelze, aus welcher später epitaktisch abgeschieden werden soll, abgelöst wird, wonach die endgültige
epitaktische Schicht aufgebracht wird. Es handelt sich hier um ein Flüssigphasenepitaxie-Verfahren, bei dem
auf ein P-leitendes Substrat eine N-Ieitende epitaktische
Schicht aufgebracht wird und die die Vorbereitung der Substratoberfläche für den Epitaxieprozeß ist ein
Entfernen der obersten Substratschicht durch Lösen in der Schmelze.
Bei den genannten Verfahren ergibt sich nach wie vor das Problem, daß mehrere auf diese Weise hergestellte
einkristalline Substratkörper keine Oberflächen genügend gleicher Güte aufweisen, so daß, wenn magnetische
einkristalline Schichten darauf angebracht werden, eine Anzahl Schichten erhalten wird, deren magnetische
Eigenschaften zu weit voneinander abweichen. Eine Anzahl einkristalliner Substratkörper wird z. B. dadurch
erhalten, daß ein durch Ziehen aus einer Schmelze hergestellter einkristalliner Stab in Scheiben geschnitten
wird. Die Gitterkonstante des Stabes ist über das ganze Volumen nicht stets dieselbe, weil die Zusammensetzung
des aus mehr als einem Element aufgebauten Stabes nicht überall genau gleich ist. Dies äußert sich
unter anderem in Kristallbaufehlern wie Wachstumsbändern und Wachstumsflächen im Stab. Infolgedessen
sind die Oberflächen der Scheiben auch nach den genannten Oberflächenbearbeitungen einander nicht
gleich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Substratoberflächen, auf denen einkristalline Schichten anwachsen
sollen, so vorzubereiten, daß in der Zusammensetzung homogene und weitestgehend gitterbaufehlerfreie,
planparallele einkristalline Schichten aufwachsen können, wobei die Güte verschiedener einkristalliner
Substratkörper nahezu gleich sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schmelze aus einem Flußmittel und den
Bestandteilen des Substratkörpers besteht, und daß nach dem Ablösen der Oberflächenschicht aus einer
Schmelze, die aus einem Flußmittel und den Bestandteilen des Substratkörpers besteht, eine einkristalline
Oberflächenschicht aufgebaut wird.
Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung sind folgende Vorteile verbunden: Durch Anwendung der
Löslichkeitskurve der Zusammensetzung des Substratkörpers in bezug auf die Schmelzen können der
Lösungsvorgang und der Anwachsvorgang bei ihrer Durchführung geregelt werden. In einer viel kürzeren
Zeit als bei der oben beschriebenen mechanisch-chemischen Bearbeitung wird eine Oberfläche erhalten, die
sich nahezu genau längs der KristaKflächen erstreckt,
unabhängig von der Gestalt und der Lage der Oberfläche des Substratkörpers in bezug auf die
Krisfallflächen. Ferner sind keine Verunreinigungen auf der Oberflächenschicht vorhanden. Außerdem sind in
dem ursprünglichen Substratkörper vorhandene Wachstumsbänder und Wachstumsflächen in der Ober*
fläclienschicht bereits wesentlich herabgesetzt Dies hat
zur Folge, daß eine darauf angebrachte magnetische Schicht ein gleichmäßiges magnetisches Spannungsmuster
aufweist Das erfindungsgemäße Verfahren hat ferner den Verteil, daß bei einer Anzahl von
Substratkörpern, die in derselben Schmelze mit einer Oberflächenschicht versehen wurden, der Unterschied
in der Gitterkonstante dieser Oberflächenschichten viel geringer ist als der Unterschied in der Gitterkonstante
der Oberflächen der nichtbehandelten Substratkörper. Die später auf den mit einer Oberflächenschicht
versehenen Substratkörpern gebildeten einkristallinen Schichten weisen dann nahezu die gleichen Eigenschaften
auf. So dürfen z. B. bei magnetischen Schichten, in denen magnetische Domänen erzeugt und verschoben
werden, die Gitterkonstanten verschiedener magnetischer Schichten im Falle von Granatschichten höchstens
um 0,005 A voneinander verschieden sein, wenn mehrere Schichten nahezu die gleichen magnetischen
Eigenschaften aufweisen sollen. Wegen der die Anisotropie
bestimmender. Magnetostriktion muß auch die
Gitterspannung über die Oberfläche mehrerer magnetischen Schichten konstant sein, was erforderlich macht,
daß keine Wachstumsbänder und Wachstumsflächen vorhanden sind. Die einkristallinen magnetischen
Schichten werden auf einem einkristallinen, nichtmagnetischen Substratkörper angebracht Obgleich Untersuchungen
ergeben haben, daß im Falte von Granatschichten die Gitterkonstante der magnetischen Schicht
höchstens 0,018 A niedriger und 0,030 A höher als die Gitterkonstante der Oberfläche sein darf, auf der die
magnetische Schich' angebracht ist; sofern es die Haftung anbelangt, wird die Anisotropie der magnetischen
Schicht durch den in Wirklichkeit bestehenden Unterschied bestimmt Dies bedeutet, daß die Gitterkonstante
der Oberflächen, auf denen dit magnetischen Schichten angebracht werden, innerhalb viel engerer
Grenzen liegen muß, um magnetische Schichten mit nahezu gleichen magnetischen Eigenschaften zu erhalten.
Die Gitterkonstante der Oberflächen einer Anzahl aus einem Stab geschnittener Scheiben liegt jedoch
nicht innerhalb derartiger enger Grenzen, während, wenn jede Scheibe gemäß der Erfindung in derselben
Schmelze mit einer Oberflächenschicht versehen wird, die Gitterkonstante der erhaltenen Oberflächenschichten
sehr wohl innerhalb dieser Grenzen liegt
Das Lösen der Oberflächenschicht und das anschließende Anbringen einer neuen einkristallinen Oberflächenschicht
werden vorteilhaft in demselben Tiegel durchgeführt, indem zunächst auf eine die Sättigungstemperatur
etwas überschreitende Temperatur erhitzt wird, bei der das Lösen stattfindet, wonach die
Temperatur auf eine die Sättigungstemperatur etwas unterschreitende Temperatur herabgesetzt wird, bei der
die neue Oberflächenschicht gebildet wird. Insbesondere werden daher das Lösen der Oberflächenschicht und
das anschließende Anbringen der einkristallinen Oberflächenschicht
in derselben Schmelze durchgeführt.
Die Anwendung des einkristallinen Substratkörpers bei der Herstellung von magnetischen einkristallinen
Schichten durch chemisches Niederschlagen aus der Gasphase oder durch Flüssigkeitsepitaxie ist günstig,
weil die magnetischen Eigenschaften in derartigen dünnen Schichten von Spannungen durch das Vorhandensein
von Wächstümsbändern und Wachstumsflächen stark abhängig sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Beispiele näher erläutert.
Ein einkristaiüner Stab aus Gadolinium-Gallium-Granat
Gd3Ga5Ou, mit einem Durchmesser von etwa 2 cm
wurde in der [l.l.l]-Orientierung mit Hilfe des Czochralski-Verfahrens gezogen. Dann wurden senkrecht
zur Wachstumsrichtung Scheiben mit einer Dicke von etwa 500 μπι aus diesem Stab geschnitten.
Einige diesel Scheiben aus verschiedenen Teilen dieses Stabes wurden 2,5 Stunden lang auf jeder Seite
mit Hilfe einer Suspension feiner SiO2-Teilchen in einer wäßrigen NaOH-Lösung mechanisch-chemisch geätzt
und danach während einer halben Stunde gereinigt Eine optische Kontrolle zeigte, daß in diesen einkristallinen
Scheiben Kristallbaufehler in Form von Wachstumsbändern in einem regelmäßigen kreisförmigen Muster, und
namentlich in der Mitte Wachstumsflächen mit dreifacher Symmetrie vorhanden waren. Außerdem stellte
sich heraus, daß die Scheiben nicht die gleiche Gitterkonstante aufwiesen.
Einige andere Scheiben aus verschiedenen Teilen des Stabes wurden nach dem erfmdungsgemäßen Verfahren
behandelt Dieses Verfahren wurde in einem Platintiegel durchgeführt der eine Schmelze der nachstehenden
Zusammensetzung enthielt:
1,67 MoI-% Gd2O3,
333 Mol-% Ga2O3.
87,5 Mol-% PbO und
7,5 Mol-% B2O3.
333 Mol-% Ga2O3.
87,5 Mol-% PbO und
7,5 Mol-% B2O3.
Das Verhältnis zwischen den Mengen an Gd2O3 und
an Ga2O3 in dieser Zusammensetzung (1 :2) weicht
wesentlich von diesem Verhältnis in dem Gadolinium-Gallium-Granat (3 : 5) ab, wobei der Unterschied in der
Löslichkeit von Gd2O3 und Ga2O3 in einem Flußmittel
von PbO und B2O3 in einem Verhältnis von 87,5 :7,5
berücksichtigt wurde. Die Sättigungstemperatur dieser Schmelze v/ar. wie sich herausstellte, etwa 9700C.
Eine Gadolinium-Gallium-Granat-Scheibe wurde mit einer Geschwindigkeit von 20mm/rr;n in einem
senkrechten rohrförmigen Ofen bis gerade oberhalb der Oberfläche der Schmelze geführt, die auf eine
Temperatur von etwa 10300C, d. h. etwa 600C oberhalb
der Sättigungstemperalur der Schmelze erhitzt war. Nach einer kurzen Aufenthaltszeit gerade oberhalb der
Schmelze, wobei dit Scheibe nahezu die gleiche Temperatur annahm, wurde die Scheibe in die Schmelze
eingeführt In etwa 10 min wurde die Schmelze mit der eingetauchten Scheibe auf etwa 950°C, d. h. etwa 2O0C
unterhalb der Sättigungstemperatur, abgekühlt Anschließend wurde die Scheibe schnell aus der Schmelze
entfernt und dann mit einer Geschwindigkeit von 20 mnVmin in etwa 10 Minuten außerhalb des Ofens
geführt Eine Kontrolle ergab, daß die Scheibe etwa 80 μΐη dünner geworden war, während sich deutlich eine
geschichtete Struktur erkennen ließ, die aus einem Kern der ursprünglichen Scheibe mit auf jeder Seite einer
etwa 10 μΐη dicken Schicht bestand. Die Wachstumsbänder
und Wachstumsflächen waren, obwohl noch vorhanden, deutlich weniger ausgeprägt als in den
mechanisch-chemisch behandelten Scheiben.
Dann wurde auf den mit einer Oberflächenschicht versehenen Scheiben, sowie auf den mechanisch-chemisch
behandelten Scheiben, durch Flüssigphasenpitaxie eine dünne Schicht aus einem magnetischen Granat
der Zusammensetzung:
Yj.7GdojFe4jGao.7O12
angebracht Es stellte sich heraus, daß die Gleichmäßigkeit der magnetischen Schicht auf den mit einer
Oberflächenschicht versehenen Scheiben viel größer als die der magnetischen Schicht auf den mechanisch-chemisch
behandelten Scheiben war, was eine wesentliche Verbesserung der gewünschten magnetischen Eigenschaften
zur Folge hatte; so wiesen die Schichten eine niedrigere Koerzitivkraft auf, so daß bei einem
bestimmten angelegten äußeren Feld eine höhere Bewegungsgeschwindigkeit der magnetischen Domänen
auftrat Bei Vergleich einer Anzahl mit einer Oberflächenschicht versehener Scheiben stellte sich
heraus, daß die darauf angebrachten magnetischen Schichten nahezu die gleichen magnetischen Eigenschaften
aufwiesen.
Ein einkristalliner Stab aus Samarium-Gallium-Granat,
SmjGa5Oi2, mit einem Durchmesser von etwa 2 cm
wurde in der [1.0.0]-Orientierung mit Hilfe des Czochralski-Verfahrens gezogen. Anschließend wurden
senkrecht zur Wachstumsrichtung Scheiben mii einer Dicke von etwa 500 μπι aus diesem Stab geschnitten.
Einige dieser Scheiben aus verschiedenen Teilen dieses Stabes wurden auf die im Beispiel 1 beschriebene
Weise mechanisch-chemisch geätzt und gereinigt Bei optischer Kontrolle zeigte sich, daß die Scheiben neben
Wachstumsbändern auch Wachstumsflächen mit einer vierfachen Symmetrie aufwiesen.
Einifee andere Scheiben aus verschiedenen Teilen des
Stabes wurden gemäß dem Verfahren nach der Erfindung behandelt, und zwar auf die im Beispiel 1
beschriebene Weise. Die Zusammensetzung der Schmelze war folgende:
l,67Mol-% Sm2O3,
3,33Mol-% Ga2O3,
87,5 Mol-% PbO und
7,5 Mol-% B2O3.
Auch in diesem Falle weicht das Verhältnis zwischen den Mengen an Sm2IO3 und an Ga2O3 in der Schmelze
von dem des Granats ab. Die Sättigungstemperatur der Schmelze war etwa 9300C. Eine Scheibe aus Samarium-Gallium-Granat
wurde in die auf etwa 10500C erhitzte Schmelze eingeführt, wonach die Schmelze in etwa 15
min auf etwa 9000C abgekühlt wurde. Eine Kontrolle ergab, daß die Scheibe etwa 100 um dünner geworden
war, während sich deutlich eine geschichtete Struktur erkennen ließ, die aus einem Kern eier ursprünglichen
Scheibe mit auf jeder Seite einer etwa 10 μπι dicken Schicht bestand. Die Wachstumsbänder und Wachstumsflächen,
obwohl noch vorhanden, waren deutlich weniger ausgeprägt als in den mechanisch-chemisch
behandelten Scheiben.
Claims (1)
1. Verfahren zur Oberflächenbehandlung eines für einen Epitaxieprozeß zu verwendenden einkristallinen
Substratkörpers, wobei eine Oberflächenschicht des Substratkörpers in einer Schmelze gelöst wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze aus einem Flußmittel und den Bestandteilen des
Substratkörpers besteht, und daß nach dem Ablösen der Oberflächenschicht aus einer Schmelze, die aus
einem Flußmittel und den Bestandteilen des Substratkörpers besteht, eine einkristalline Oberflächenschicht
aufgebracht wird.
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösen der Oberflächenschicht und
das anschließende Aufbringen der einkristallinen Oberflächenschicht in derselben Schmelze durchgeführt
werden.
IO
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