DE2331703A1 - Anhaengevorrichtung fuer insbesondere personenkraftwagen - Google Patents
Anhaengevorrichtung fuer insbesondere personenkraftwagenInfo
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Description
Otto Riehle, 7ooo Stuttgart-1, Stöckachstr. 51-55 2331703
Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
"Anhängevorrichtung für insbesondere Personenkraftwagen"
Die Erfindung bezieht sich auf Anhängevorrichtungen für insbesondere
Personenkraftwagen, die im wesentlichen aus einem Kugelhals mit Kupplungskugel für die Kugelpfanne an der Anhängerdeichsel und aus
Befestigungsgliedern zur Aufhängung am Wagenheck bestehen.
Bei Personenkraftwagen ist aus Gründen der Sicherheit bei Zusammenstößen
sowohl der Wagenvorbau als auch das Wagenheck deformierbar derart ausgebildet, dass durch Leistung von Formänderungsarbeit
Aufprallenergie aufgezehrt und die Fahrgastzelle weitgehend verschont wird. Wenn nun ein solcher Personenkraftwagen mit einer Anhängevorrichtung
ausgerüstet ist, dann wird bei einem Auffahrunfall die Aufprallenergie von der Kupplungskugel über den Kugelhals und
über die Befestigungsglieder unter Umgehung des deformierbaren Wagenhecks direkt bis zur steifen Fahrgastzelle weitergeleitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine besondere Ausbildung
der Anhängevorrichtung die geschilderten Mängel zu beheben. Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass der
Kugelhals mit Kupplungskugel gegenüber seinen Befestigungsgliedern oder ganz oder teilweise mit diesen gegenüber dem Wagenheck in Zugrichtung
nachgiebig befestigt ist und/oder die Befestigungsglieder mit Sollknickstellen versehen sind.
Durch die Erfindung gelingt es, eine Anhängevorrichtung, die seither
als ein sich starrer Teil ausgebildet war, mit dazu heranzuziehen, Aufprallenergie zu vernichten.
In vorteilhafter Ausgestaltung kanu die Nachgiebigkeit der Befestigung
einstellbar ausgebildet sein, z.B. durch Anordnung von Bremsgliedern.
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Baulich einfach kann der Kugelhals gegenüber seinen Befestigungsgliedern teleskopartig geführt und verdrehsicher gehalten mit
einer Druckfeder abgestützt sein.
Der Kugelhals kann nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal auch an einem quer zum Wagenheck angeordneten, hochkant gestellten
Federblatt angeordnet sein, von dem ein Ende zwischen Bremsbelägen einstellbar geführt ist.
Sofern die Anhängevorrichtung eine Befestigung am Wagenheck und Befestigungen entfernt davon aufweist, kann die Befestigung am
Wegenheck oder das dazu dienende Befestigungsglied nachgiebig ausgebildet sein und die zwischen der Befestigung am Wagenheck
und den davon entfernten Befestigungen vorgesehenen Befestigungsglieder können mit Sollknickstellen versehen sein.
Das Befestigungsglied am Wagenheck kann teleskopartig geführt und gegen eine Druckfeder abgestützt sein. Statt dessen kann das Befestigungsglied
aber auch als Blattfeder ausgebildet sein.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung können die
Sollknickstellen derart ausgebildet sein, dass ein Ausknicken etwa bei einem Stoß erfolgt, der auch das Wagenheck wesentlich verformt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
in den Figuren 1 bis 23 schematisch dargestellt.
Die Anhängevorrichtung nach Fig.l besteht aus einem Kugelhals 1 mit
Kupplungskugel 2 und aus einem Befestigungsglied 3, mit dem der Kugelhals 1 am Heck eines Personenkraftwagens befestigt ist. Der Kugelhals 1
ist in einem Führungsrohr 4 teleskopartig geführt, das am Befestigungsglied 3 angeordnet ist. Eine Verschiebung des Kugelhalses 1 im Führungsrohr
4 erfolgt gegen eine auf dem Kugelhals sitzende, einerseits sich am Führungsrohr und andererseits an einem Stellring 5 abstützende Druckfeder
6 in Zugrichtung 7. Dabei wird der Kugelhals 1 verdrehsicher gehalten durch einen Führungsbolzen 8, der in Schlitze 9 im Führungsrohr
eingreift. Der Führungsbolzen 8 dient gleichzeitig dazu, die Zugkraft von dem Befestigungsglied 3 über das Führungsrohr 4 auf den Kugelhals 1 und
die Kupplungskugel 2 zu übertragen.
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Im Falle des Ausführvtngsbeispieles nach Fig.2 ist die Druckfeder 6
innerhalb des Führungsrohres 4 angeordnet und sie stützt sich einerseits an der Stirnfläche des Kugelhalses 1 und andererseits an einem
das Führungsrohr abschliessenden Deckel Io ab.
Bei der Anhängevorrichtung nach Fig.3 ist der Kugelhals 1 mit der
Kupplungskugel 2 losbar mit einer Kupplungeeinheit 11 verbunden,
die ihrerseits mit einem Führungsteil 12 teleskopartig verschiebbar in dem Führungsrohr 4 des Befestigungsgliedes 3 geführt ist.
Der Führungsbolzen 8 ist im Führungsrohr 4 befestigt und ragt durch Schlitze 9 im Führungsteil 12. Die Druckfeder 6 stützt sich einerseits
am Führungsbolzen 8 und andererseits an einer Anschlagplatte im Führungsteil 12 ab.
Die Anhängevorrichtung nach Fig.4 entspricht im wesentlichen derjenigen
nach Fig.2. Unterschiedlich ist lediglich, dass sich die Druckfeder 6 nicht an dem Deckel Io des Führungsrohres 4, sondern
an einer im Führungsrohr angeordneten Druckplatte 14 abstützt, die mittels eines Druckstückes 15 verstellt werden kann.
Bei der Anhängevorrichtung nach Fig.5 ist der die Kupplungskugel 2
tragende Kugelhals 1. an einem hochkant gestellten Federblatt 16 befestigt,
das quer zum Wagenheck liegt und aus einem Ende an einer Seitenstrebe 17 mittels eines Lagers 18 angelenkt ist und mit dem
anderen Ende zwischen Bremsbelägen 19 an der Führungsstrebe 2o geführt ist. Die Wirkung der Bremsbeläge 19 kann durch ein Druckstück
verändert werden. Beide Seitenstreben 17, 2o sind an einem Querrohr befestigt. Mit gestrichtelten Linien ist angedeutet, wie das Federblatt
16 unter Druck auf die Kupplungskugel 2 in Zugrichtung nachgibt.
Im Falle der Anhängevorrichtung nach Fig.6 und 7, die eine Seitenansicht
und eine Draufsicht zeigen, ist der Kugelhals 1 mit der Kupplungskugel 2 an einem Querrohr 22 fest angeordnet. Das Querrohr 22 ist in der
Mitte mit einer Blattfeder 23 am Wagenheck aufgehängt. Mit seitlichen Streben 24 ist es entfernt von der, hinteren Aufhängung an der Wagenunterseite
festgeschraubt. Die Streben 24 sind mit Sollknickstellen
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versehen, so dass ein sehr starker Stoß auf die Kupplungskugel das
Querrohr 23 in Pfeilrichtung 7 drückt, wobei die Streben 24 an den Sollknickstellen 25 einknicken, wie gestrichelt dargestellt ist.
Anstelle einer Blattfeder 23, die ein Verschieben des Querrohres 22 zuläßt, kann gemäß Fig.8 auch eine teleskopartig gegen eine Druckfeder
verschiebbare Aufhängung 26 vorgesehen sein.
Nach den Fig.9 und Io ist der Kugelhals 1 mit der Kupplungskugel 2
fest an einem Querrohr 22 befestigt, das mit seitlichen Führungen gegen Druckfedern 28 teleskopartig verschiebbar ist. Fig.11 veranschaulicht,
dass bei einer solchen Anhängevorrichtung auch eine Ausbildung möglich ist, wie sie Fig.2 entspricht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.12 und 13 ist in einer Seitenansicht
und in einer Draufsicht eine Anhängevorrichtung gezeigt, bei welcher der Kugelhals 1 mit der Kupplungskugel 2 über ein Traggerüst
an einem Profilblech 3o befestigt ist, das mit einer Sollknickstelle versehen ist. In Fig.12 ist gezeigt, wie sich das Profilblech 3o nach
einem heftigen Stoß auf die Kupplungskugel 2 verformt.
Fig.14 zeigt eine Anordnung nach den Fig.11 und 12 mit einer zusätzlichen
Nachgiebigkeit des Kugelhalses unter Verwendung der Ausbildung nach Fig.2.
Die Fig.15, 16 und 17 zeigen Ausführungsbeispiele, die denen nach den
Fig.6, 7 und 8 entsprechen. Unterschiedlich ist lediglich, dass die
Streben 24 mit den Sollknickstellen 25 dreieckförmig angeordnet sind
und das Querrohr 22 entfällt.
Nach den Fig.18, 19 und 2o ist bei den dargestellten Anhängevorrichtungen
der Kugelhals 1 mit der Kupplungskugel 2 mit einem Längsrohr 32 versehen, das mit einer vorderen Aufnahme 33 entfernt vom Wagenheck befestigt ist
und das nach Fig.18 ähnlich wie nach Fig.15 abgestützt ist, wobei der
Kugelhals nach Fig.2 nachgiebig gelagert ist. Das ist auch bei der Vorrichtung
nach Fig.19 der Fall, bei welcher die Aufnahme 34 an einem mit einer Sollknickstelle 31 versehenen Profilblech 3o befestigt ist. Beim
Ausführungsbeispiel nach Fig.2o wird die hintere Aufhängung durch eine Blattfeder 23 gebildet.
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Im Falle der Vorrichtung nach Fig.21 handelt es sich um eine Ausbildung
entsprechend Fig.2 mit zusätzlichen federnden Abstützungen 35, 36 des Befestigungsgliedes 3.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig.22, 23 entspricht etwa dem
nach Fig.12 mit einer zusätzlichen Abstützung durch seitliche, an einer Querstrebe 37 befestigten Rohrstreben 38, die mit Sollknickstreben
39 versehen sind.
Einige der dargestellten Anhängevorrichtungen lassen sich ohne weiteres mit der am Heck eines Kraftwagens vorgesehenen Stoßstange
kombinieren, derart, dass die Stoßstange nicht für sich am Wagenaufbau, sondern an der Anhängevorrichtung, z.B. an Querstreben und
Querrohren, befestigt wird.
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Claims (8)
1. Anhängevorrichtung für insbesondere Personenkraftwagen, im
\^-// wesentlichen bestehend aus einem Kugelhals mit Kupplungskugel
für die Kugelpfanne an der Anhängerdeichsel und aus Befestigungsgliedern zur Aufhängung am Wagenheck, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kugelhals mit Kupplungskugel gegenüber seinen Befestigungsgliedern oder ganz oder teilweise
mit diesen gegenüber dem Wagenheck in Zugrichtung nachgiebig befestigt ist und/oder die Befestigungsglieder mit Sollknickstellen
versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachgiebigkeit der Befestigung einstellbar ausgebildet
ist, z.B. durch Anordnung von Bremsgliedern.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kugelhals gegenüber seinen Befestigungsgliedern teleskopartig geführt und verdrehsicher gehalten
mit einer Druckfeder abgestützt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kugelhals an einem quer zum Wagenheck angeordneten, hochkant gestellten Federblatt angeordnet ist,
von dem ein Ende zwischen Bremsbelägen einstellbar geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 mit einer
Befestigung am Wagenheck und Befestigungen entfernt davon, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung am Wagenheck oder das dazu
dienende Befestigungsglied nachgiebig ausgebildet sind und die zwischen der Befestigung am Wagenheck und den davon entfernten
Befestigungen vorgesehenen Befestigungsglieder mit Sollknickstellen versehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsglied am Wagenheck teleskopartig geführt und
gegen eine Druckfeder abgestützt ist.
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7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Befestigungsglied als Blattfeder ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Sollknickstellen derart ausgebildet sind, dass ein Ausknicken etwa bei einem Stoß erfolgt, der auch das Wagenheck
wesentlich verformt.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2331703A DE2331703A1 (de) | 1973-06-22 | 1973-06-22 | Anhaengevorrichtung fuer insbesondere personenkraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2331703A DE2331703A1 (de) | 1973-06-22 | 1973-06-22 | Anhaengevorrichtung fuer insbesondere personenkraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2331703A1 true DE2331703A1 (de) | 1975-01-23 |
Family
ID=5884711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2331703A Pending DE2331703A1 (de) | 1973-06-22 | 1973-06-22 | Anhaengevorrichtung fuer insbesondere personenkraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2331703A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2357392A1 (fr) * | 1976-07-09 | 1978-02-03 | Riehle Otto | Dispositif d'accrochage, en particulier pour voitures automobiles |
FR2690109A1 (fr) * | 1992-04-16 | 1993-10-22 | Lochet Jean | Dispositif d'accrochage d'une remorque sur un véhicule. |
DE19651562A1 (de) * | 1996-12-11 | 1998-06-18 | Peter Rocca | Anhängekupplung |
WO2001026920A1 (en) * | 1999-10-08 | 2001-04-19 | David Hjern | Device for a vehicle frame hitch |
FR2901228A1 (fr) * | 2006-05-22 | 2007-11-23 | Renault Sas | Structure de vehicule automobile comportant un support d'attelage |
-
1973
- 1973-06-22 DE DE2331703A patent/DE2331703A1/de active Pending
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Legal Events
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