DE2331626C3

DE2331626C3 - Zumischvorrichtung für ein Schaumlöschgerät

Info

Publication number: DE2331626C3
Application number: DE2331626A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 6233 Kelkheim Frey
Original assignee: Albach & Co 6230 Frankfurt De
Current assignee: Albach & Co 6230 Frankfurt De
Priority date: 1973-06-22
Filing date: 1973-06-22
Publication date: 1986-10-02
Also published as: SE7407846L; FR2234016B1; DE2331626B2; ATA427974A; IT1014253B; GB1417383A; AT373155B; DE2331626A1; SE394959B; NL7407653A; FR2234016A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Zumischvorrichtung für ein Schaumlöschgerät zum Mischen eines Löschmittels mit einem Schaummittel in einem bestimmten einstellbaren Verhältnis, mit einer Saugpumpe in der Hauptleitung für das Löschmittel und mit einer in einer von der Druckseite zur Saugseite der Saugpumpe führenden Nebenleitung liegenden Strahlpumpe, die über einen Durchflußregler das Schaummittel ansaugt, mit einem in der Hauptleitung bewegbar angeordneten und sie in Abhängigkeit vom Druck des Löschmittels verschließenden oder mehr oder weniger freigebenden Staukörper, der mit dem beweglichen Teil des Durchflußreglers in Wirkverbindung steht.

Eine derartige Vorrichtung ist durch die österreichische Patentschrift 3 04 272 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung weist der als schwenkbare Klappe ausgebildete Staukörper einen Hebelarm auf, an dem ein Gestänge angreift, das mit dem ebenfalls als Klappe ausgebildeten beweglichen Teil des Durchflußreglers verbunden ist. Zur Einstellung des Mischungsverhältnisses kann der Abstand des Gestänges von der Schwenkachse der Klappe eingestellt und festgestellt werden. Diese Veränderung des Mischungsverhältnisses' ist während des Betriebs der Zumischvorrichtung schwierig, bei der bekannten Vorrichtung ist eine derartige Veränderung des Mischungsverhältnisses während des Betriebs auch nicht beabsichtigt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß eine schnelle Veränderung des Misehungsverhältnisses auf einfache Weise ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Staukörper axial beweglich angeordnet ist, daß in der axialen Verlängerung des Staukörpers ein Gestänge angeordnet ist, das mit dem ebenfalls in der axialen

ίο Verlängerung des Staukörpers in der Schaummittelleitung beweglichen Teil verbunden ist daß in einem Gehäuse des Zumischers als von außen einstellbarer Einstellkörper ein Zylindertopf drehbar gelagert ist der eine Durchflußöffnung aufweist daß das bewegliche Teil als Rohrschieberventil ausgebildet und im Einstellkörper axial verschiebbar gelagert ist und daß die Durchflußöffnung vom Kohrschieberventil ganz oder teilweise abdeckbar ist
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß sie eine einfache schnelle Einstellung der Konzentration des Schaummittels im Löschwasser auch während des Betriebs der Löschvorrichtung gestattet Hierdurch ist die Zumischvorrichtung in vorteilhafter Weise zur Verwendung der verschiedenartigsten Schaummittel geeignet, die in unterschiedlicher Konzentration dem Löschwasser beigegeben werden müssen, und es ist auch möglich, mit ein- und demselben Schaummittel unterschiedliche Schaumarten zu erzeugen, denn zur Bekämpfung unterschiedlicher Brandherde ist es häufig zweckmäßig, unterschiedliche Schaumarten zu verwenden. Weiterhin eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dazu, reines Löschwasser ohne Zusatz von Schaummittel zu fördern, so daß sich die Vorrichtung besonders zum Einsatz auf Löschfahrzeugen eignet weil dadurch eine zweite Pumpenanlage zum Fördern von Löschwasser nicht erforderlich ist Die Möglichkeit schnell von Schaumstrahlen auf Wasserstrahlen und umgekehrt umstellen zu können, ist besonders vorteilhaft wenn in der Nähe eines Brandherdes, der mit Schaum bekämpft werden soll, sich Objekte befinden, die durch die Flammen des Brandherdes stark erhitzt werden; diese Objekte können dann im Zuge der Brandbekämpfung durch kurzzeitiges Umschalten auf Wasserstrahlen wirkungsvoll mit Wasser gekühlt werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders einfach und betriebssicher.

Für Justierzwecke ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung das Gestänge in seiner Länge verstellbar und feststellbar.

Besonders einfach und betriebssicher ist auch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Staukörper im wesentlichen als Zylinder ausgebildet ist und zumindest in seinem Bewegungsbereich die Hauptleitung eine Kegelfläche aufweist und für den Staukörper einen Ventilsitz bildet

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung beschrieben. Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Zumischvorrichtung in schematischer Darstellung.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Behälter 1 für ein Löschmittel, zum Beispiel Wasser, und einem von diesem abgeteilten Behälter 8 für ein Schaummittel. Vom Behälter 1 führt eine Hauptleitung 3 zu einer Saugpumpe 2 und von dieser weiter zu den Anschlüssen für ein oder mehrere Schaumstrahlrohre (in der Zeichnung nicht dargestellt). Auf der Druckseite der Saugpumpe 2 zweigt von der

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Hauptleitung 3 eine Nebenleitung 20 ab, die auf der Unterdruckseite der Saugpumpe 2 wieder in die Hauptleitung 3 mündet In dieser Nebenleitung 20 liegt eine Strahlpumpe 10, die über eine Schaummittelleitung 9 mit dem Behälter 8 für das Schaummittel verbunden ist In der Schaummittelleitung 9 ist ein Zumischer 12 eingebaut, mit dem die dem Wasser zugeführte Schaummittelmenge gesteuert wird. Auf der Druckseite der Saugpumpe 2 ist die Hauptleitung 3 oberhalb der Mündung der Nebenleitung 20 kegelförmig erweitert

In diesen* Bereich ist ein zylinderförmiger Staukörper 4, dessen Stirnflächen aus Gründen der Umströmung Kegelform aufweisen, angeordnet Die Kegelfläche 13 der Hauptleitung 3 dient dem ein Verschlußstück bildenden Staukörper 4 als Ventilsitz.

Das wesentliche Merkmal des Zumischers 12 ist die in Verlängerung der Körperachse des Staukörpers 4 vorgesehene Lage eines den Zumischer bildenden Rohrschieberventils 18. Der Staukörper 4 ist über eine Stange mit dem Rohrschieberventil 18 fest verbunden. Zum Justieren seiner Länge kann das als teilbare Stange ausgebildete Gestänge 5 ineinander verschraubt sein.

Das Rohrschieberventil 18 ist in einem zylindertopfförmigen Einstellkörper 11 axial gleitend gelagert, der im Gehäuse 6 drehbar angeordnet ist und einen von außen zugänglichen Griff 24 hat Der Einstellkörper hat gegenüber der Mündungsöffnung der Schaummittelleitung 9 eine rechteckförmige Durchflußöffnung 25, die zur Einstellung des Mischungsverhältnisses zwischen Schaummittel und Wasser ganz oder teilweise mit der Querschnittsöffnung der Schaummittelleitung 9 zur Deckung gebracht werden kann. Die Durchflußöffnung 25 wird von dem Rohrschieberventi! in Ruhestellung ganz abgedichtet

Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Das aus dem Wasserbehälter 1 über die Hauptleitung S durch die Saugpumpe 2 angesaugte Wasser wird in den druckseitigen Teil der Druckleitung 3 gedrückt Je nach Art, Größe und Anzahl der angeschlossenen Strahlrohre, also der verbrauchten Löschmittelmengen, wird der Staukörper 4 angehoben und es bildet sich ein kleinerer oder größerer ringförmiger Durchflußkanal zwischen dem zylindrischen Teil des Staukörpers 4 und der Kegelfläche 13.

Entsprechend der Anhebung des Staukörpers 4 hebt sich das Rohrschieberventil um den gleichen Betrag. Zwischen seiner Unterkante und der Durchflußöffnung bildet sich ein dem eingestelltem Mischungsverhältnis und dem Druck des Staukörpers 4 entsprechender Durchflußkanal für das Schaummittel. Damit wird von der Strahlpumpe über die Schaummittelleitung 9 die entsprechende Menge Schaummittel angesaugt Dieses Schaummittel vermischt sich bereits in der Strahlpumpe 10 mit dem aus der Druckseite der Hauptleitung 3 abgezweigten Druckwasser, das auch zum Antrieb der Strahlpumpe 10 verwendet wird. Das Wasser-Schaummittel-Vorgemisch gelangt über die Nebenleitung 20 zur Unterdruckseite der Hauptleitung 3 und wird wiederum von der Saugpumpe 2 angesaugt und über die druckseitige Hauptleitung 2 den Strahlrohren zugeführt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zungenvorrichtung für ein Schaumlöschgerät zum Mischen eines Löschmittels mit einem Schaummittel in einem bestimmten einstellbaren Verhältnis, mit einer Saugpumpe in der Hauptleitung für das Löschmittel und mit einer in einer von der Druckseite zur Saugseite der Saugpumpe führenden Nebenleifung liegenden Strahlpumpe, die über einen Durchflußregler das Schaummittel ansaugt, mit einem in der Hauptleitung bewegbar angeordneten und sie in Abhängigkeit vom Druck des Löschmittels verschließenden oder mehr oder weniger freigebenden Staukörper, der mit dem beweglichen Teil des Durchflußreglers in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Staukörper (4) axial beweglich angeordnet ist, daß in der axialen Verlängerung des Staukörpers (4; ein Gestänge (5) angeordnet ist, das mit dem ebenfalls in der axialen Verlängerung des Staukörpers in der Schaummittelleitung (9) beweglichen Teil verbunden ist, daß in einem Gehäuse (6) des Zumischers als von außen einstellbarer Einstellkörper (11) ein Zylindertopf drehbar gelagert ist, der eine Durchflußöffnung (25) aufweist, daß das bewegliche Teil als Rohrschieberventil (18) ausgebildet und im Einstellkörper (11) axial verschiebbar gelagert ist und daß die Durchflußöffnung (25) vom Rohrschieberventil (18) ganz oder teilweise abdeckbar ist

2. Zumischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (5) in seiner Länge verstellbar und feststellbar ist.

3. Zumischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Staukörper (4) im wesentlichen als Zylinder ausgebildet ist und zumindest in seinem Bewegungsbereich die Hauptleitung (3) eine Kegelfläche (13) aufweist und für den Staukörper (4) einen Ventilsitz bi'det