DE2331604A1 - Olefin-tetrapolymere und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Olefin-tetrapolymere und verfahren zu deren herstellung

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Koenlgsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
PATENTANWÄLTE
TELEFON: SAMMEL-NR. 229341 TELEGRAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 81139
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHAUSER
8 MÜNCHEN
Case 573
12/By.
SNAM PROGlTTI S.ρ.Α., Mailand, Italien
Olefin-tetrapolymere und Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft neue Olefin-tetrapolymere, bestehend aus Äthylen, einem Alphaolefin, einem oder mehreren Termonomeren, die im allgemeinen zur Synthese von Terpolymeren verwendet werden, und einer geringeren Menge eines Polyens mit mindestens *zwei konjugierten Doppelbindungen und mindestens einem Norbornen-Ring.
Die Herstellung von Olefin-terpolymeren, die in ihrem Molekül Doppelbindungen enthalten, die frei für die anschliessende Vulkanisation mit üblichen Mitteln auf Schwefelbasis sind, ist bekannt.
309883/1320
2331G04
Es ist jedoch auch bekannt, dass die Vulkanisationsgeschwindigkeit dieser Terpolymere hinsichtlich der von Dien-Elastomeren wie beispielsweise natürlichem Kautschuk, Polyisopren, Polybutadien, Butadien-Styrol-, Butadien-Isopren-Copolymeren und dergleichen ziemlich gering ist; dieses negative Charakteristikum hat bis heute die Verwendung dieser Terpolymeren für Gemische mit den Dien-Elastomeren verhindert.
Die Möglichkeit covulkanisierbare Gemische aus einem Terpolymeren mit einem niedrigen UnSättigungsgrad und einem Dien-Polymeren oder -Copolymeren zur Verfügung zu haben, wäre in der Reifenindustrie sehr nützlich, da das Vorliegen eines Polymeren mit einem geringen UnSättigungsgrad die Stabilität der hergestellten Artikel gegen Alterung und gegen Oxydationsmittel erhöht. -
Aus diesem Grunde wurde die Herstellung von Terpolymeren vorgeschlagen, die hohe Konzentrationen von üblichen Termonomeren bis zu 18% enthalten. Jedoch erhält man abgesehen von den Komplikationen des Polymerisationsverfahrens (hoher Katalysatorverbrauch, Reagens-Verlust durch Nebenreaktionen), Terpolymere
mit schlechten allgemeinen mechanischen Eigenschaften auf Grund des hohen Glasübergangs (glass transition) des erhaltenen Elastomeren. Darüberhinaus sind die besonderen Charakteristika wie Widerstandsfähigkeit gegen Alterung und Oxydationsmittel der Elastomeren mit niedrigem UnSättigungsgrad beträchtlich »vermindert.
Um die vorstehenden Nachteile zu vermeiden, wurden in der italienischen Patentschrift Nr. 851 691 der gleichen Anmelderin besondere Terpolymere beschrieben, die als Comonomere neben Äthylen und Propylen oder einem Alphaolefin ein polycyclisches Polyen mit der allgemeinen Formel A - (CH2Jn - B enthalten, worin A ein Rest irt, der aus zumindest einem Cyclohexen-Ring mit oder ohne eixie Endomethylenbrücke besteht oder gebildet
30S883/ 1320
wird, worin B ein Cyclodien-Rest ist und η eine Zahl von 0 bis 5 ist.
Diese Terpolymeren zeigen, was die Vulkanisationsgeschwindigkeit und die Covulkanisation mit Dien-Elastomeren betrifft, auch bei niedrigen Konzentrationen von Polyen-termonomeren sehr gute Eigenschaften. Jedoch liegen die Kosten dieser Termonomeren höher als die üblicher Termonomerer wie Dicyclopentadien, 1,4-Hexadien, Cyclooctadien, Tetrahydro'inden, Vinylcyclohexen usw., die leicht aus bequem erhältlichen Ausgangsmaterialien hergestellt werden können.
Es wurde nun überraschend gefunden, dass bei Durchführung einer Copolymerisation von Äthylen, einem oc-Olefin mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, einem Tennonomeren, das gewöhnlich zur Herstellung von Terpolymeren verwendet wird, in Anwesenheit von geringen Mengen eines polycyclisehen Polyens wie vorstehend erwähnt, ein Polymeres erhalten wird, das sowohl die Vorteile sehr guter Vulfcanisationscharakteristika und einer sehr guten Covulkanisationsgeschwindigkeit mit Dien-Elastomeren als auch die der niedrigen Kosten der üblichen Termonomeren besitzt; darüberhinaus behalten die erhaltenen Copolymeren die Charakteristika der Elastomeren mit niedrigem UnSättigungsgrad wie die Widerstandsfähigkeit gegen Alterung und Oxydationsmittel und die Glasübergangstemperatur bei.
Dies ist umso überraschender, da bei der Herstellung von Terpolymeren mit Mengen an üblichen Termonomeren die der Summe der erfindungsgemäßen Termonomeren gleich sind oder darüber liegen, die gleichen Ergebnisse hinsichtlich der hohen Vulkanisationsgeschwindigkeit und der Covulkanisation mit Dien-Elastomeren nicht erhalten werden.
Auch die Verwendung einer Mischung aus verschiedenen Terpolymeren, von denen eines ein übliches Termonomeres enthält und ein anderes ein polycyclisches Polyen wie vorstehend erwähnt enthält,
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führt nicht zu den Charakteristika des erfindungsgemässen Tetrapolymeren.
Daher besteht der erste Gegenstand der vorliegenden Erfindung in einem üfetrapolymeren, das sowohl die guten Eigenschaften eines Elastomeren mit geringem UnSättigungsgrad aufweist wie die üblichen Terpolymeren und dazu geeignet ist, Mischungen zu ergeben, die mit Kautschukarten, die einen hohen Unsättigungsgrad haben, covulkanisierbar sind.
Der zweite Gegenstand der Erfindung liegt in covulkanisierbaren Gemischen, die aus einem Tetrapolymeren wie vorstehend erwähnt und einem üblichen ungesättigten Kautschuk bestehen, wie natürlichem Kautschuk, Polybutadien, Polyisopren, Butadien-Isopren-, Butadien-Acrylnitril- und Butadien-Styrol-Copolymeren.
Unter den sogenannten handelsüblichen Termonomeren seien folgende erwähnt: exo- und endo-Dicyclopentadien, Alkenyl- oder Cycloalkenyl-norbornene, Alkyliden-norbornene, Alkyl-norbornadiene, Tetrahydroinden und Alkylderivate davon, Methyl-endomethylen-hexahydronaphthalin, Picycloheptadien; nicht konjugierte, lineare oder verzweigte Diene wie 1,4-Hexadien, 1,4-Heptadien, 1,6-Octadien, 1,9-Octadecadien, 11-Methyl-dodecadien-(1,10) ; cyclische Diene wie 1,5-Cyclooctadien, 2-Methyl-1,5-cyclooctadien, Cycloheptadien-(1,4); vinylsubstituierte cyclische Kohlenwasserstoffe wie Vinyl-cyclohexen, Vinyl-cyclopenten,. Dipenten, Divinyl-benzol, Trivinyl-cyclohexan.
Die polycyclischen Polyene, die vorteilhaft für die erfindungsgemässen Tetrapolymeren verwendet werden können, entsprechen wie vorstehend erwähnt der Formel A - (CHp) -B.
In dieser Formel kann der Rest A ausgewählt sein aus
3 0 9 8 8 3/1320 (AIGlNAL INSPECTED
233 ibüA
Der Rest B kann ausgewählt sein aus:
'i
H K
R.
H -"K
R1 K
Il
H H
il
H 3.
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OWGJNAL INSPECTED
2 3 J
worin R1, R2, R, und R, Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sein können.
Beispiele für diese Termonoraeren sind:
Ca) Π
CHx
-it Π- CM3
4-Cyclohexenyl-/fif oder 41 oder 5'—(1' oder 21 oder 31-methyl)-cyclopentadienyl/-methan
(2-Norborn-5-enyl)-/4f oder 51 (21 oder 3'-methyl)-cyclopentadi enyl/-methan
6
<a> I
(c) I
CH3
CH. ,,
(2-Norborn-5-enyl)-/^' oder 5'-(1', 2· oder 3f dimethyl)-cyclopentadienyl/-methan
(2-Norborn-5-enyl)-(4· oder 5' -cyclopentadienyl)-methan
1"-(2-Norborn-5-enyl)-3"-(4' oder 5'-cyclopentadienyl)-propan
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OWGfNAL INSPECTED
Cl-L
(2-Norborn-5-enyl)-(1'-cyclopentadienyl )-methan
!ε)
CR1
CH3 {2-Norborn-5-enyl)-/6«-(2'oder 3f-methyl)-cyclohexadienyl-2',
/Biε-(1,4 - 5,8-Endomethylen)-7-(1,4,5,6,7,8,9,10-octahydro)-naphthalinyl/-(4f oder 5fcyclopentadienyl)-methan
/-CK4.--2-(2f-Methylen-norborn-5'-enyl)-7-(4" oder 5"-methylen-cyclopentadienyl)-/"bis-(1,4 - 5,8-endomethylen)-1,4,5»6,7,8,9,10-o ctahydro.7-naphthalin
3-Norborn-5-enyl-4·- oder 5fcyclopentadien
3-Norborn-5-enyl-1'-(41- oder 5'-methyl)-cyclopentadien
3-Norborn-5-enyl-4' oder 5'-(21 oder 31 methyl)-cyclopentadien
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INSPECTED
2 3 3 i -5 ϋ Α
(2-Norborn-5-enyl)-/4' oder 5'-(2·, 3' oder 4'-dimethyl)-cyclopentadieny!/-methan
(2-Norborn-5-enyl)-/4f oder 5'-(21 oder 3'-äthyl)-cyclopentadi eny!/-methan
CH
(2-Norborn-5-enyl)-/4' oder 5 (21 oder 3'-isopropyl)-cyclopentadieny!/-methan
Die Menge an konventionellen Termonomeren, die gemäss der Erfindung zweckmässig verwendet werden kann, liegt bei 2 bis 10%, vorzugsweise bei 3 bis 7%, bezogen auf das Gewicht.
Die Menge des polycyclischen Polyens mit einem Endomethylen-System mit einer Doppelbindung, orthokondensiert mit einem anderen Kohlenwasserstoff-Ring, der zwei konjugierte Doppelbindungen enthält, kann von 0,1 bis 2%, vorzugsweise 0,4 bis 1,5%, bezogen auf das Gewicht, betragen.
Die zur Herstellung der erfindungsgemässen Tetrapolymeren geeigneten Katalysatorsysteme können aus einer Verbindung eines Übergangmetalls bestehen, das zur vierten bis achten Gruppe des Periodensystems gehört und aus reduzierenden Aluminiumverbindungen mit der allgemeinen Formel Al R X^Xp» worin R aus Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff gewählt ist; X1 und X2, die gleich oder verschieden sein können, aus der gleichen Klasse wie R gewählt werden können oder Halogene, sekundäre Aminoreste sein können und darüberhinaus die Aluminiumverbindung ein Polyiminoalan v/ie in der
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ORIGINAL (NSFEGTED
italienischen Patentschrift Nr. 778 353 beschrieben, sein kann.
Die Polymerisationsreaktion kann in Anwesenheit eines inerten Kohlenwasserstofflösungsmittels oder in den gleichen Monomeren (Alphaolefinen), die im flüssigen Zustand gehalten werden, durchgeführt werden.
Der Katalysator kann in Anwesenheit oder Abwesenheit eines der Monomeren vorgeformt werden oder kann in situ gebildet werden.
Es werden die üblicherweise für solche Reaktionen verwendeten Temperaturen angewendet oder sie können im Bereich von - 60 bis 1000C liegen.
Die verwendeten Drücke liegen im Bereich von dem zur mindestens teilweisen Aufrechterhaltung der Monomeren in der flüssigen Phase notwendigen Druck und 100 Atmosphären, vorzugsweise von 1 bis 80 Atmosphären.
Die erfindungsgemässen Tetrapolymeren können mit Dienkautschuken gemischt werden, die einen hohen UnSättigungsgrad aufweisen; die so erhaltenen Gemische können unter Anwendung der üblichen Vulkanisationszusätze bzw. Bestandteile vulkanisiert werden.
Die Jeweiligen Mengen von Tetrapolymeren und Dienkautschuk mit hohem UnSättigungsgrad können in einem weiten Bereich variieren, praktisch von 3% bis 90# an Tetrapolvmeren.
Diese Gemische zeigen sehr gute mechanische Charakteristika und können nach der Vulkanisation vorteilhaft in der Reifenindustrie und als Kautschuk für allgemeine Verwendung ("general purpose rubbers") verwendet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Die vorstehend genannten italienischen Patentschriften 851 691 und 778 353 entsprechen den belgischen Patentschriften 743 112 und 673 736.
3 09883/1320 original inspected
233 - ίο - "
Beispiel 1
In einen 3000 cm Reaktor ausgerüstet mit mechanischem Rührer, Thermometer und Gaseinlass- und Gasauslassrohren, der vorausgehend einige Stunden bei 110 C getrocknet wurde, wurden unter einer inerten Atmosphäre 2500 cm wasserfreies Toluol eingebracht, die vorher unter einer Stickstoffatmosphäre über LiH destilliert wurden und die bei einer Temperatur von - 100C mit einem Strom von Äthylen und Propylen mit einem molaren G^H^/CpH- Verhältnis von 1,8 mit einem Gesamtfluss von 1100 Nl/1 gesättigt worden waren. Anschliessend wurden unter heftigem Rühren 3»0 cm (22,04 mMol) Dicyclopentadien (I) und 0,3 cm3 (1,6 mMol) (2-Norborn-5-enyl)-^' oder 4' oder 5'-(I' oder 21 oder 3'-methyl)-cyclopentadienyl7-methan (II) in den Reaktor eingebracht. Anschliessend wurden 0,72 mMol Vanadium-triacetylacetonat eingebracht und die Polymerisationsreaktion wurde sofort durch Zusatz von 7,20 mMol Al(CpH,-)? Cl zu dem Reaktionsmedium gestartet, während der gasförmige Monomerstrom im Fliessen gehalten wurde. Während der Reaktionszeit wurden Minute für Minute die gleichen Mengen von I und II eingebracht, gemäss der folgenden Tabelle in Toluol gelöst, um eine konstante Konzentration der Monomeren in der Polymerisationslösung zu sichern:
Reaktionszeit (I) (II) Toluol-Lösung von (E) und (II) (min) (cm3) (cm3) (cm3)
1 ο. *6 0. 093 7.0
2 . 0. «3 0. 091 6.5
7J . 0. 75 0. 154 11.0 ■ -
4 O. or C. 154 11.0
5 0. 70 C. 140 10.0"
G 0. 59 0. 126 9.0
7 0. 55 0.
309
112
883/1320
ε.ο
ORIGINAL INSPECTED
- 11 Reaktionszeit (I) (II) Toluol-Lösung von (I) und (II)
(min) (cm3) (cm3) (cm3)
. 8 0.55 0.112 8.0
9 0.46 0.098 7.0
10 0.40 0.034 6.0
11 0.40 0.034 6.0
12 0.55 0.070 5.0
15 0.26 0.056 4.0
14 0.10 0.021 1.5
Gesamt: 6.65 1.4C0 100.0
Die Polymerisationsreaktion wurde nach 20 Minuten durch Zusatz
•χ
von 10 cnr n-Butylalkohol gestoppt. Die Polymerlösung wurde von Überresten des Katalysators durch Waschen mit einem Überschuss von entionisiertem Wasser befreit, das 0,1% eines Emulgators (Drezinate) enthielt. Die erhaltene Emulsion wurde durch Stabilisieren des pH-Werts auf 5 mit CH,COOH gebrochen; die wässrige Phase wurde abgetrennt und die Polymerlösung wurde mit einem Überschuss einer wässrigen Lösung des Dinatriumsalzes von Äthylendiamino-tetraessigsäure vom pH - 5 behandelt. Es wurde erneut mit entionisiertem Wasser bis zu neutralem pH-Wert, gewaschen.
Das erzeugte Polymere wurde durch Koagulieren der Toluol-Lösung in einem Überschuss von Aceton, das 0,1% eines Phenolantioxydans enthielt, gewonnen.
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2 3 3 : -j J A
Die Polymermasse wurde erneut in n-Heptan gelöst und das Polymere wurde erneut wie vorstehend erwähnt ausgefällt.
Nach dem Trocknen bei Raumtemperatur im Vakuum während 15 Stunden enthielt man 103 g eines weissen Polymeren in der Form eines ungehärteten Elastomers, welches bei der Analyse folgende Eigenschaften zeigte:
Gew% C2H4 = 56
Gew% (II), bestimmt durch UV-spektrophotometri-
sehe Analyse (bei 254 mu) =0,55
Gew$ (I), auf jodometrischem Wege (IBr-Absorption) unter Berücksichtigung der Menge
von (II) bestimmt = 4,8
/^/ in Toluol bei 300C =1,89 dl/g
Mooney-Viskosität Ml1+4 ^10O0C) = 8^
Die tetrapolymere Natur des erzeugten Elastomeren wurde durch die folgende Fraktionierung bewiesen, die in einem Kumagawa-Extraktor mittels drei verschiedener Lösungsmittel durchgeführt wurde:
% (I) % (II) % C2H4
Rohes Polymeres 100 ,2 1,89 4,8 0,55 56
Ätherextrakt 22 ,3 0,86 4,4 0,35 n.d.
n-Pentan-Extrakt 33 ,4 1,90 5,1 0,60 56
n-Hexan-Extrakt 44 1,78 4,6 0,60 57
Rest 0 mm _
Zwei aliquote Teile des erzeugten Tetrapolymeren wurden mit den Vulkanisationsingredenzien der folgenden Tabelle vermischt: Die erste Mischung enthielt lediglich das Tetrapolymere; die zweite Mischung war eine Mischung aus 75% des Tetrapolymeren und 25% Polyisopren.
OBlGiNAL INSPECTED 309883/1320
100 Teile
50 η
5 Il
5 ti
1 η
1 Il
1,7 Il
1 Il
2 3 3 1 ν υ 4
- 13 -
Vulkani sati onsmi schung
Polymeres
HAF-Russ
Naphthen-Öl
Zn-Oxid
Stearinsäure
Vulkacit CZC [Benzothiazyl-2-cyclohexyl-
Λ , sulfonamidj
Schwefel
AO-2246 [2,2-Methylenbis-(4-methyl-6~
tert.butyl-phenol)J Vulkanisationstemperatur = 145 C.
Die Ergebnisse der technischen Messungen an den homovulkanisierten Proben sind in Tabelle 1 (Probe A) aufgeführt, wohingegen die Ergebnisse des Covulkanisationstests in Tabelle 2 (Probe A) aufgeführt sind.
Beide Messreihen von Tabelle 1 und Tabelle 2 bringen die deutliche Überlegenheit der Tetrapolymer-Eigenschaften hinsichtlich eines Terpolymeren (Probe B) zum Ausdruck, das 5,0 Gew% Dicyclopentadien mit Ml«. . (Ληη°η\ = un<i C2^4 = -^^ enthält.
Auch der Vergleich der Proben A der Tabellen 1 und 2 mit einer Mischung von 50% Terpolymeren, die insgesamt 5,2% (I) und 0,72% (II) (Probe C) enthalten, verdeutlicht, dass das gemäss dem vorliegenden Beispiel hergestellte Elastomere ein echtes Tetrapolymeres ist und die Eigenschaften des vulkanisierten Produkts nicht durch Vermischen von zwei Terpolymeren, die die Termonomeren enthalten, die gleichzeitig in den Tetrapolymeren vorhanden sind, erhalten werden können.
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OfUQlNAl INSPECTED
Beispiel 2
Das vorhergehende Beispiel wurde wiederholt, wobei der Reaktor jedoch ursprünglich mit 2,0 cm (1,47 mMol) (I) und 0,5 cm (2,6 mMol) (II) beschickt wurde; die Katalysatormenge blieb unverändert. Anschliessend wurden während der Polymerisation (20 Minuten) insgesamt 5,0 cm (I) und insgesamt 1,4 cm (II) in regelmässigen Zeitintervallen zugesetzt.
Bei der Reaktion erhielt man 98 g eines Elastomeren mit den folgenden Eigenschaften:
% C2H4 = 61
% (ID = 0,69
% ( D = 4,0
/η/ = 1,80 dl/g
^1+4 (10O0C) = 82
Die Fraktionierung, die wie im vorhergehenden Beispiel durch geführt wurde, führte zu folgenden Ergebnissen:
% ,6 l\l % 4 (D % (II) % C2H
Rohes Polymere 100 ,5 1,80 3 ,0 0,69 61
Ätherextrakt 15 ,8 0,86 4 ,9 0,40 n.d
n-Pentan-Extrakt 74 1,85 η ,8 0,64 60
n-Hexan-Extrakt 9 1,90 .d. 0,86 62
Rest 0
Zwei gleiche Teile des Tetrapolymeren wurden mit den im vorhergehenden Beispiel aufgeführten Ingredenzien vermischt und Vulkanisationstests unterzogen (Probe D von Tabelle 1) sowie Covulkanisationstests mit Polyisopren (Probe D von Tabelle 2) unterzogen.
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2 3
Die zusammengestellten Ergebnisse zeigen, dass das Tetrapolymere nicht nur hinsichtlich eines Terpolymeren auf der Grundlage von (I) (Probe B der Tabellen 1 und 2), sondern auch hinsichtlich eines Terpolymeren auf der Grundlage von (II) (Probe E), das 0,72% (II), C2H^ = 60,0% und ^+4 (-jQO0C) = 70 enthält» überlegene Eigenschaften besitzt.
Beispiel 3
Es wurde in der gleichen Apparatur und nach dem allgemeinen Arbeitsgang von Beispiel 1 gearbeitet. Der Reaktor wurde mit 0,5 cm5 (2,6 mMol) (II) und 30 cm5 (0,244 mMol) 1,5-Cyclooctadien (III) zusammen mit 1,08 mMol Vanadium-tri-acetylacetonat und 10,8 mMol Al (C2^)2 Cl beschickt.
Anschliessend wurden während der Polymerisationszeit weitere 0,3 cm (II) und 66 cm (III) eingebracht. Nach 20minütiger Polymerisation und nach Durchführung der Wasch- und Reinigungsarbeitsgänge von Beispiel 1 erhielt man ein weisses Elastomeres, welches nach dem Trocknen 68 g wog und bei der Analyse folgende Ergebnisse zeigte:
96 C2H4 = 59 dl/g
96 (II) = 0,91
96 (III) = 4,2
/ 0C) 1,99
M L1f4 (100 = 98
Nach Vulkanisation und Covulkanisation gemäss der Arbeitsweise von Beispiel 1 zeigte das erhaltene Tetrapolymere die in Tabelle 1 und 2 (Proben F) aufgeführten Ergebnisse. Die ausgezeichneten Eigenschaften des Tetrapolymeren erwiesen sich beim Vergleich mit den Ergebnissen, die man mit einem Terpolymeren auf der Basis von Cyclooctadien-(1,5) erhielt, das 5,1% dieses Diolefins
'■ ' - ; .,o 309883/1320
OWGM INSPECTED
2 3 3 i · ■ U 4
enthielt, ML1+4 (1Oo°C) = 75 xmd ^ C2H4 = 60 (Probe G
Beispiel 4
Es wurde wie in Beispiel 1 gearbeitet, wobei man in den Reaktor 0,6 cm3 (3,1 mMol) (II) und 1,5 cm5 (12,2 mMol) 2-Äthyliden-norborn-5-en (IV) zusammen mit 0,72 mMol Vanadium-tri-acetylacetonat und mit 7,2 mMol Al Et2Cl einbrachte.
Die Polymerisation wurde bei 00C durchgeführt und 1,5 cm (II) und 3,0 cnr (IV) wurden weiter in regelmässigen Zeitabständen während der Reaktion zugesetzt.
Nach 20minütiger Polymerisation Waschen, Rekoagulieren und Trocknen erhielt 96 g eines Elastomeren mit folgenden Eigenschaften:
η/ η η /Γ-2
70 ^ρΓ*Λ = ©.5
% (II) = 0,75 % (IV) = 5,3
l%l =1,97 dl/g
^1+4 (1000C) = 90
Nach der Vulkanisation (Probe H, Tabelle 1) und Covulkanisation (Tabelle 2) erhielt man Messergebnisse, die die überlegenen technologischen Eigenschaften der Tetrapolymeren hinsichtlich eines Terpolymeren (Probe K) bewiesen, welches 6,5% (IV) mit ML1+. (10O0C) = ^ enthielt und unter denselben Bedingungen wie die Probe H hergestellt wurde.
Beispiel 5
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurden 1,3 cm (9,8 mMol)
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IHSPS
2 3 31 JA
exo -Γ!cyclopentadien und 0,5 cm (2,6 mMol) (II) in den Reaktor eingebracht, wobei die Katalysatormenge nicht geändert wurde.
Die Polymerisation wurde bei 00C durchgeführt und während der Polymerisation wurden 3f3 cm exo-Dicyclopentadien und 1,2 cm (II) in regelmässigen Zeitabständen zugefügt.
Nach 20minütiger Reaktion erhielt man 91 g eines trockenen Elastomeren mit folgenden Eigenschaften:
96C2H4 62
% (H) 0,65
% exo-Dicyclo
pentadien
(exo-I) = 4,3
^1+4 (1000C) = 78
/ "*) I - 1,73 dl/g
Das Elastomere wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 vulkanisiert und cc»vulkanisiert und die erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bzw. 2 (Probe I) aufgeführt. Auch hier zeigt ein Vergleich mit einem unter den gleichen Bedingungen wie in diesem Beispiel hergestellten Terpolymeren, das 0,61 % (II) (Probe 4) enthielt, die besseren Eigenschaften des Tetrapolymeren. Ein ähnlicher Vergleich, der an einer Mischung von Terpolymeren (Probe M), die 50% eines Terpolymeren auf der Basis von exo-Dicyclopentadien (insgesamt 4,0 Gew?o) und 50% eines Terpolymeren auf der Basis von (II) (insgesamt 0,51 Gew%) enthielt, durchgeführt wurde, brachte zum Ausdruck, dass es nicht möglich war, durch Vermischen der Terpolymeren die Eigenschaften der aus dem Tetrapolymeren erhaltenen gehärteten Produkte zu erzielen.
308883/V320 OR.Q,NAL INSPECTED
Beispiel 6
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurden 2,93 cm (25,0 mMol} 1,4-Hexadien (VI) und 0,5 cm3 (2,6 mMol) (II) in den Reaktor zusammen mit 0,73 mMol Vanadium-tri-acetylacetonat und 7,2 mMol (CpHc)2AlCl eingebracht.
Man arbeitete bei einer Temperatur von 100C und es wurden während der Polymerisation 50,0 mMol (VI) und 8,6 mMol (II) zugesetzt. Nach 20minütiger Reaktion erhielt man 72 g eines trockenen Polymeren mit folgenden Eigenschaften:
% C2H4 = 63
% (II) = 0,68
%(VI) = 3,3
/-η/ = 1,77 dl/g
C) = 79
Die technologischen Eigenschaften der vulkanisierten und covulkanisierten Produkte sind in Tabelle 1 bzw. 2 (Probe N) aufgeführt. Im Vergleich mit den Eigenschaften eines Terpolymeren, das 4,2% (VI) enthielt (Probe 0) erwiesen sie sich als vorteilhaft.
Beispiel 7
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurden 6,48 cm (50,0 mMol) 4-Vinyl-cyclohexen-1 (VII) und 0,5 cm (2,6 mMol) (II) zusammen mit 0,ß5 mMol Vanadium-tri-acetylacetonat und 8„5 mMol (CpHc;)-,AI; verwendet.
Man arbeitete bei O0C und setzte 100 mMol (VII) und 8,6 mMol (II) während einer 30minütigen Polymerisation erneut zu.
309883/1320 ORIGINAL INSPECTED
Am Ende erhielt man 89 g trockenes Polymeres mit folgenden Eigenschaften:
96 C2H4 = 68 dl/g
% (ID = 0,71
% (VII) = 3,9
= 1,72
^1+4 (10O0C) = 75
Die technologischen Eigenschaften des vulkanisierten Tetrapolymeren und vor allem die des covulkanisierten Produkts erwiesen sich als aäir gut im Vergleich mit den Eigenschaften von Mischungen, die Polyisopren und Terpolymere auf der Basis von (II) oder (VIl) bei Mengen von Termonomeren, die denen des vorstehenden Tetrapolymeren ähnlich waren, enthielten.
Beispiel 8
Beispiel 6 wurde wiederholt, wobei jedoch (VI) durch die gleichen Mengen ausgedrückt in mMol von 6-Methyl-4,5,8,9-tetrahydroinden (VIII) und (II) ersetzt wurde. Nach einer 30minütigen Reaktion erhielt man 81 g des trockenen Polymeren mit folgenden Eigenschaften:
% C2H4 =59 96 (II) = 0,71 96 (VIII) = 4,6
=1,65 dl/g
(TOO0C) = 69
Das erzeugte Tetrapolymere zeigte ein gutes Vulkanisations- und Covulkanisationsverhalten; dieses Verhalten wurde durch einen Vergleich mit den Eigenschaften der vulkanisierten und nichtvul kanisierten Produkte, die man aus Terpolymeren erhielt, die Ie-
309883/1320
diglich (II) oder (VIII) enthielten, besonders hervorgehoben.
Beispiel 9
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch (II) ersetzt wurde durch 4-Cyclohexehyl-/'1 ' oder 41 oder 5'-(1' oder 21 oder 3'-methyl)-cyclopentadienyl7-methan (IX): Zuerst wurden 16,0 mMol in den Reaktor eingebracht, während 75,0 weitere mMol während der Polymerisationszeit von 20 Minuten zusammen mit 45,0 mMol endo-Dicyclopentadien (I) eingebracht wurden.
Am Ende erhielt man 65 g des trockenen Elastomeren mit folgenden Eigenschaften:
% C2H4 (100 0O = 67 dl/g
% (D = 5,1
% (IX) = 0,7
h (/ = 1,81
ML 1+4 = 82
Das erhaltene Tetrapolymere zeigte ein gutes Verhalten bei der Homo- und Covulkanisation, was sich durch einen Vergleich mit den Eigenschaften der vulkanisierten Produkte ergab, die aus Terpolymeren erhalten wurden, die lediglich (I) oder lediglich (IX) enthielten.
Beispiel 10
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch (II) ersetzt wurde durch eine Komponente mit höherem Molekulargewicht, nämlich (2-Norborn-5-enyl)-£"1' oder 4' oder 5'-(dimethyl)-cyclopentadienyl7-methan (X).
309883/1320 OKQINAL INSPECTED
_ 21 - 2 3 3 1 ■: j A
Unter Verwendung der gleichen Mengen an Katalysator und Monomeren erhielt man bei - 100C während 20 Minuten eine Ausbeute an trockenem Polymeren von 117 g. Das Polymere zeigte folgende Eigenschaften:
al η u
υ2 4
- 55
96 (X) = 0,61
96 (I) = 4,3
/Τ\/ =1,83 dl/g
^1+4(10O0C) = 80
Die Eigenschaften der vulkanisierten und covulkanisierten Produkte, die aus dem gemäss dem vorliegenden Beispiel hergestellten Tetrapolymeren erhalten wurden, waren denen der Probe A der Tabellen 1 und 2 sehr ähnlich.
Beispiel 11
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch (I) durch eine Mischung von exo- und endo-Isomeren von Dicyclopentadien ersetzt wurde, die 7096 des exo-Derivats enthielt. Die weiteren Massnahmen blieben unverändert.
Nach 20 Minuten erhielt 97 g des trockenen Elastomeren, die bei der Analyse folgende Eigenschaften zeigten:
Gewtf C2H4 = 58 96 (II) = 0,66
96 endo- und exo-Dicyelopentadien = 5»9
' =1,76 dl/g
(1000C) " 88
309883/1320 ORIGINAL INSPECTED
2 -zz-
Das Verhalten des nach der Vulkanisation gemäss der Rezeptur von Beispiel 1 erhaltenen Elastomeren war dem von Probe D der Tabellen 1 und 2 sehr ähnlich.
Beispiel 12
Es wurde wie in Beispiel 1 unter Verwendung der gleichen Kengen an Reagentien gearbeitet, wobei jedoch die Verbindung (I) durch eine Mischung von Produkten ersetzt wurde, die aus der Kondensation von Butadien mit Cyclopentadien bei der Temperatur von 1700C erhalten wurde und aus 8% endo-Dicyclopentadien, 2-Vinyl-5-norbornen, 28% 4,5,8,9-Tetrahydroinden und Vinyl-cyclohexan-1 bestand. Man erhielt 88 g des trockenen Elastomeren bei einer 20minütigen Polymerisation, welches folgende Eigenschaften zeigte:
Gew% C2H4 = 59 % (II) = 0,63
% Dimere von Butadien, Cyclopentadien und gemischte Addukte = 3,5
/η/ = 1,68 dl/g ^1+4 (1000C) = 65
Das Verhalten der Elastomeren nach der Vulkanisation und Ccvulkahisation war zufriedenstellend und in jedem Falle dem der vulkanisierten Produkte überlegen, die aus Polymeren erhalten wurden, die lediglich aus (II) oder der Mischung der Kondensationsprodukte von Butadien und Cyclopentadien erhalten wurden.
„,:..,,.. 309883/1320 OSG1NAL INSPECTED
Tabelle 1
Technologische Eigenschaften von homovulkanisierten Produkten, erhalten aus den in den Beispielen 1 - 6 (1) beschriebenen Tetrapolymeren und Terpolymeren
00 TllOkanJsatl ons- (Min.) Modul 200
(kg/cm2)
30 * Zugfestig (kg/W Bruchdehnung 60 Zugdeforma- tion 60 Wärmebildung 0C 30 60 1 rv
CO
D zeit Beispiel 30 ro CO
CO O
33
Piobe 15 41 30 470 50 21 51 • 41 Cij
O
CO
D 25 60 15 15 450 550 15 35- 15 n.d. n.d. I O
OO • 1 5 0 30 Ci- i 560 505 29 31 n.d. n.d.
CD A Λ
1
16 55 43 200 490 51c 465 33 ' 40 17 n.d. : 40 54
U)
X,
B Λ 13 ' •ι V.
■' •·
36 101 190 580 485 495 50 41 51 n.d. 55 ^-3
C 2 /If", 55 5.9 110 273 5'3O 480 450 46 21 19 n.d. 45 45
u> D C. 53 24 75 192 193 500 49Ο 550 29 38 30 n.d. n.d. .48
O E 5 45 to 49 127 2^4 495 560 450 46 21 14 n.d. 57 30
F 3 20 29 64 179 25Ο 510 465 540 29 55 41 n.d. HO Ao
G 4 5·- 53 45 I Oc' 250 540 550 450 l'-5 20 13 n.d. ;'5 31
K *t 22 42 . 60 195 ΡΓ'4 470 450 420· 25 42 29 4-5 57 46
K 5 5>0 34 46 155 Ζ'-'Ό 53 0 440 525 4-5 IS 32 r.d. n.d. 52
1 5 57 73 170 170 460 565 45O 24 35 20 43 • «5 *3
L 5 .29 52 47 120 165 460 450 530 43 38 55 n.d. . 37 •'+5
M 6 47 41 120 215 540 54-5 44 22 n.d.
M 6 srezeü 69 160 175 475 'SO 37 n.d.
0 40 150 560 50 n.d.
Vulkan! si ition BeisDli
(1) tür von rkeit
60
277
210
205
515
216
286
255
520
293
290
201
205
275
203
Bl 1
n.d. = kann nicht bestimmt werden, da die Probe während des Tests bricht
Tabelle 2
Technologische Eigenschaften der covulkanisierten Produkte aus 75 : 25 Gemischen von Tetrapolymeren (oder Terpolymeren) beschrieben in den Beispielen 1 - 6 (1)
VtuJcanisati cns- (Min.) Modul 200 22 57 60 Zugfesti^ 15 50 jkeit 60 Bruchdehnung 50 60 Zugdeforma- tion
Ct0
60 Wärmebildung 0C 50 60 K)
CO
zeit Beispiel (kg/cm2) ;·1 *0 . 45 ■ (kg/cin^ 128 !) 1G8 520 560 24 n.d. 45 OJ
\
Eoobe 25 iJ3 43' 60 790 650 30 45 n.d. n.d. G>
O
to 1 15 40 • /i.o ^' / ■ 51 87 115 15 720 650 29 54 15' r.. d. 57;
CO
00
A 1 52 54 · . /" Γ" 1.J-9 I90 220 6? 5 555 490 58 45 27 n.d. 45
OO B 1 I;'- 2; 1. >"Λ
'r/r.
96 151 166 970 • 535 590 75 59 25 η. d. 57 48
co G 2 27 3- 62 164 216 25Ο 7GO 500 485 60 31 21 n.d. 48 40
*****
—»
D 2 >·> 50 33 50 53 530- 805 620 ' 39 35 59 n.d. n.d. 50
co tr 24 • 70 155 215 2'ίΟ 620 530 46 5 42 ,25 I [·Λ n.d. 45 55
N)
O
F 3 38 23 5 G 54 65 790 600 29 ü-0 57. n.d. n.d.
G 4 '■Ρ 72 140 220 218 900 490 470 70 18 15 n.<i. A3 32
;i 4 40 44 90 120 170 5'ίΟ 550 5*5 27 56 53 53 ' '56 45
i'l. γ; 10 ™.q 48 εο 107 ■ 950 780 650 69 19 n.d. η, ri,. 55
T 5 4 2 6'Ί 117 195 203 520 510 Λ-85 2S 41 55 44 56
P.6 's ι 39 77 105 600 605 550 50 55 37. n.d. J.X * wA · n.d.
M G 19 870 65 44 η. u.
N 6 ;6 (1) Vulkanisationsrezeptui • τοη Beispiel 1 580 48 45 n.d.
σ» O Co 710 53 n.d'.
p
Z
n.d. = kann nicht bestimmt -werden

Claims (15)

Patentansprüche
1.yVulkanisierbare Olefin-tetrapolymere enthaltend Äthylen, ein α-Olefin mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, ein oder mehrere Terraonomere,"die gewöhnlich zur Synthese von Terpolymeren verwendet werden und eine geringere Menge eines polycyclischen Polyens der Formel A - (CHp)n - B, worin A ein Rest ist, der mindestens aus einem Cyclohexenring mit oder ohne eine endo-Methylenbrücke besteht oder mindestens einen solchen enthält, B ein Cyclodienrest ist und η eine Zahl im Bereich von 0 bis 5 ist.
2. Tetrapolymere gemäß Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß A ausgewählt ist aus
und alkylsubstituierten Resten.
3. Tetrapolymere gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß B ausgev/ählt ist aus
H H
Rc"
H H
309883/1320
worin R1, Rp, R*» R^, und R,- Wasserstoff oder Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sein können.
4. Tetrapolymere gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des in dem Elastomeren vorhandenen polycyclischen Polyens 0,1 bis 2 Gew.-^ und vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Gew.-$ beträgt .
5. !Petrapolymere gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an üblJchem Termonomerem 2 bis 10 Gew.-# und vorzugsweise 3 bis 7 Gew.-# beträgt.
6. Tetrapolymere gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das a-01efin Propylen ist.
7. Tetrapolymere gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das übliche Termonomere ausgewählt ist aus endo- und exo-Dicyclopentadien, Vinylnorbornen, 1,4-Hexadien, 4-Vinylcyclohexen, Cyclooctadien, Äthylidennorbornen, Methyltetrahydroinden.
8. Verfahren zur Herstellung von Tetrapolymeren gemäß einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein katalytisches System verwendet, welches
a) eine Verbindung eines Übergangsmetalls, das zur vierten bis achten Gruppe des Periodensystems gehört,
b) eine reduzierende Aluminiumverbindur.g enthält.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als reduzierende Aluminiumverbindung eine Verbindung der allgemeinen Formel RAl 3LX2 verwendet wird, worin R Wasserstoff oder ein Alkylrest nit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, X^ und X2 die gleich oder verschieden sein können, aus der gleichen Gruppe wie R gewählt werden können oder Halogene oder sekundäre Aminreste darstellen.
10. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als reduzierende Aluminiumverbindung ein Polyiminoalan verwendet
309883/1320
OFUGJNAL INSPECTED
wird.
11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 "bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Temperaturen von -60 bis +10O0C und Drücken von 1 bis 80 Atmosphären durchgeführt wird.
12. Covulkanisierbare Mischungen enthaltend ein Tetrapolymeres gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 und ein Dienpolymeres oder -copolymeres.
13. Gemische gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen Tetrapolymeren und Dient)olymeren oder Copolymeren im Bereich von 5 : 95 bis 95 : 5 liegt.
14. Gegenstände, erhalten durch Vulkanisation der Tetrapolymeren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7.
15. Gegenstände, erhalten durch Vulkanisation der Mischungen gemäß Anspruch 12 od^er 13.
309883/1320 ORIGINAL INSPECTED
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