DE2331363B2 - Vorrichtung zum aufheizen eines waermetraegerkreislaufes - Google Patents
Vorrichtung zum aufheizen eines waermetraegerkreislaufesInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23C99/00—Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C1/00—Combustion apparatus specially adapted for combustion of two or more kinds of fuel simultaneously or alternately, at least one kind of fuel being either a fluid fuel or a solid fuel suspended in a carrier gas or air
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C2700/00—Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
- F23C2700/04—Combustion apparatus using gaseous fuel
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufheizen eines Wärmeträgerkreislaufes durch Wärmeaustausch
mit durch wahlweise Verbrennung von zwei fließfähigen Brennstoffarten erzeugten Rauchgasen,
bestehend aus einem dem Wärmeträgerkreislauf zugeordneten zentralen Verbrennungsraum mit einer
Brenneranordnung und einem Rauchgasabzug, in dem ein in den Wärmeträgerkreislauf geschalteter Wärmeaustauscher
angeordnet ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Gattung (Zeitschrift »Brennstoff-Wärme-Kraft
(BWK)«, Band 16,1964, Nummer 8, S. 397 bis 399) ist die
Brenneranordnung für die Verbrennung von Altölen, wäßrigen Schlämmen, z. B. Phenolwasser, gegebenenfalls
in Kombination mit Heizöl zur Erhöhung des Heizwertes als erster Brennstoffart und von Heizöl
allein als zweiter Brennstoffart ausgelegt. Bei der Verwendung von Brennstoffen, die bei ihrer Verbrennung
der Verwendung von Brennstoffen, die bei ihrer Verbrennung große Mengen gasförmiger Korrosivverbindungen
erzeugen, welche bei Unterschreitung der Tauchpunkttemperatur am Wärmeaustauscher kondensieiren
und letzteren angreifen, würde der Wärmeaustauscher innerhalb kürzester Zeit unbrauchbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Gattung so weiterzuentwikkeln,
daß auch der Einsatz von bei der Verbrennung große Mengen gasförmiger Korrosiwerbindungen
erzeugenden flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen -, oder Brennstoffkombinationen ohne Schädigung des
Wärmeaustauschers durch Korrosion infolge Unterschreitung der Tauchpunkttemperatur ermögliche wird.
Hierdurch sollen insbesondere Brennstoffe oder Brennstoffkombinationen mit einem unteren Heizwert von
ic wenigstens 4000 kcal/kg erfaßbar sein, welche ausschließlich
oder teilweise aus flüssigen oder gasförmigen Abfallprodukten mit hohem Gehalt an Wasser (iö
bis 50 Gew.-%) und einem hohen Gehalt an Chlor und Schwefel bestehen.
is Die Erfindung besteht darin, daß die Brenneranordnung
mit einem Umschalter für die Verbrennung von gasförmige Korrosivverbindungen im Rauchgas erzeugenden
flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen oder Brennstoffkombinationen als erster Brennstoffart und
von korrosivverbindungsfreien flüssigen oder gasförmigen
Brennstoffen als zweiter Brennstoffart versehen ist und daß dem Wärmeaustauscher ein Temperaturfühler
zugeordnet ist, der als Eingabeglied an eine Steuereinrichtung mit dem Umschalter als Stellglied angeschlos-.s
sen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sorgen der Temperaturfühler, die Steuereinrichtung und der Umschalter
dafür, daß die Korrosivverbindungen erzeugende Brennstoffart nur dann der Brenneranordnung
zugeführt wird, wenn die Temperatur des Wärmeaustauschers oberhalb der Taupunkttemperatur der Korrosivverbindungen
liegt. Besitzt der Wärmeaustauscher eine Temperatur unterhalb der Taupunkttemperatur
der Korrosivverbindungen, was beispielsweise beim Anfahren der Vorrichtung, aber auch beim laufenden
Betrieb vorkommt, wird der Brennanordnung nur die korrosivverbindungsfreie Brennstoffart zugeführt.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß zum zentralen Aufheizen eines
Wärmeträgerkreislaufes nunmehr beliebige Brennstoffarten, auch Abfallbrennstoffe, ohne Gefahr für den
Wärmeaustauscher eingesetzt werden können.
Für die weitere Ausgestaltung bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. So besteht die
Brenneranordnung in einer ersten bevorzugten Ausführungsform aus einem ersten Brenner für die Verbrennung
der ersten Brennstoffart und aus einem zweiten Brenner für die Verbrennung der zweiten Brennstoffart.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die Brenneranordnung aber auch aus einem
einzigen Brenner mit Zuführungsleitungen für beide Brennstoffarten bestehen, wobei der Umschalter den
Zuführungsleitungen zugeordnet ist. Bei der letztgenannten Ausführungsform ist der Umschalter vorzugsweise
an ein Mischventil in den Zuführungsleitungen angeschlossen.
im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert; die einzige Figur zeigt schemado tisch einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zum
Aufheizen eines Wärmeträgerkreislaufes.
Die in der Figur dargestellte Vorrichtung zeigt eine zentrale Aufheizstation 1 mit einem Wärmeträgerkreislauf
2. Die Aufheizstation 1 besitzt einen Verbrennungs-
ft5 raum 3, an welchen sich über eine Umlenkkammer 4 ein
konzentrisch um den Verbrennungsraum 3 angeordneter Rauchgasabzug 5 mit Rauchgasaustritt 6 anschließt.
Dem Rauchgasaustritt 6 kann eine nicht dargestellte
Rauchgasreinigungseinrichtung nachgeschahet sein.
In den Verbrennungsraum 3 der Aufheizstation 1 mündet eine Brenneranordnung 7 ein, die im Ausführungsbeispiel
aus einem einzigen Spezialbrenner 8 besteht, der sowohl für die Verbrennung von Flüssigbrennstoff
mit gasförmigen Korrosivverbindungen im Rauchgas als auch für die Verbrennung von korrosivverbindungsfreien
Flüssigbrennstoffen eingerichtet ist Dazu sind an den Brenner 8 über ein Ventil 9 zwei
Zuführungsleitungen 10,11 für die beiden Brennstoffar- ι ο
ten angeschlossen, wobei die erste Zuführungsleitung 10 zu einem nicht dargestellten Heizöibehälter und die
zweite Zuführungsleitung 11 zu einem Behälter mit einer stark wasser-, chlor- und/oder schwefelhaltigen
Abfallflüssigkeit führt Besitzt die letztgenannte Flüssig- ι $
keit ausreichenden Heizwert, so ist das Ventil 9 als Umschaltventil ausgeführt Bei unzureichendem Heizwert
kann das Ventil 9 aus einem Mischventil bestehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Brenneranordnung
7 aus zwei Brennern für die beiden Brennstoffarten aufzubauen.
Im Rauchgasabzug 5 befindet sich ein Wärmeaustauscher
12, an den der Wärmeträgerkreislauf 2 angeschlossen ist. Im Wärmeträgerkreislauf 2 läuft im
Ausführungsbeispiel öl als Wärmeträger um.
Zur Steuerung der zentralen Aufheizstation 1 dient eine Steuereinrichtung 13, an welche ein im Bereich des
Rauchgasaustrittes 6 am Wärmeaustauscher 12 befestigter Temperaturfühler 14 als Eingabeglied und ein
das Ventil 9 betätigender Umschalter 15 als Stellglied angeschlossen sind.
Die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgendermaßen: Zur Inbetriebnahme wird das öl im
Wärmeträgerkreislauf 2 in Umlauf gebracht, wobei es den Wärmeaustauscher 12 durchfließt Nach Einschalten
der Steuereinrichtung 13 mißt der Temperaturfühler 14 Raumtemperatur, so daß mittels des Umschalters 15
das Ventil 9 auf Versorgung des Brenners 8 mit reinem Heizöl über die Zuführungsleitung 10 geschaltet wird.
Nach Zünden des Brenners 8 wird das Heizöl im Verbrennungsraum 3 verbrannt Die entstehenden
Rauchgase strömen über die Umlenkkammer 4 in den Rauchgasabzug 5 und am Wärmeaustauscher 12 vorbei
zum Rauchgasaustritt 6. Die Wärme der Rauchgase heizt dabei den den Wärmeaustauscher 12 durchströmenden
Wärmeträger (öl) auf. Sobald der Wärmeträger eine Temperatur von wenigstens 200" C erreicht
hat, schaltet die Steuereinrichtung 13 das Ventil 9 über den Umschalter 15 um, so daß nunmehr die Zuführungsleitung
11 mit dem bei der Verbrennung gasförmige Korrosivverbindungen bildenden Flüssigkeitsbrennstoff
ein- oder zugeschaltet ist Der Umschaltpunkt wird in jedem Falle so gewählt, daß eine Kondensation der
gasförmigen Korrosivverbindungen am Wärmeaustauscher 12 nicht auftreten kann. Sollte die Temperatur des
Wärmeträgers unter die vorgegebene Temperatur abfallen, steuert die Steuereinrichtung 13 selbsttätig auf
reines Heizöl um.
Sollten je nach Art der zu vernichtenden Abfallprodukte bei der Verbrennung feste oder flüssige
Verbrennungsprodukte auftreten, so empfiehlt sich vertikale Aufstellung der Aufheizstation 1. Die festen
oder flüssigen Verbrennungsprodukte, beispielsweise Salze, können dann vom Boden der Umlenkkammer 4
mit Hilfe einer nicht dargestellten Austragvorrichtung entfernt werden.
Hierzu 1 Bkitt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Aufheizen eines Wärmeträgerkreislaufes durch Wärmeaustausch mit durch
wahlweise Verbrennung von zwei fließfähigen Brennstoffarten erzeugten Rauchgasen, bestehend
aus einem dem Wärmeträgerkreislauf zugeordneten zentralen Verbrennungsraum mit einer Brenneranordnung
und einem Rauchgasabzug, in dem ein in den Wärmeträgerkreislauf geschalteter Wärmeaustauscher
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brenneranordnung (7) mit einem Umschalter (15) für die Verbrennung von gasförmige Korrosivverbindungen im Rauchgas
erzeugenden flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen oder Brennstoffkombinationen als gasförmigen
Brennstoffen oder Brennstoffkombinationen als erster Brennstoffart und von korrosivverbindungsfreien
flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen als zweiter Brennstoffart versehen ist und daß dem
Wärmetauscher (12) ein Temperaturfühler (14) zugeordnet ist, der als Eingabeglied an eine
Steuereinrichtung (13) mit dem Umschalter (15) als Stellglied angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenneranordnung (7) aus einem
ersten Brenner für die erste Brennstoffart und einem zweiten Brenner für die zweite Brennstoffart
besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenneranordnung (7) aus einem
einzigen Brenner (8) mit Zuführungsleitungen (10, 11) für beide Brennstoff arten besteht und der
Umschalter (15) den Zuführungsleitungen (10, 11) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (15) an ein Mischventil
(9) in den Zuführungsleitungen (10, 11) angeschlossen ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732331363 DE2331363C3 (de) | 1973-06-20 | Vorrichtung zum Aufheizen eines Wärmeträgerkreislaufes | |
FR7421233A FR2234522B1 (de) | 1973-06-20 | 1974-06-19 | |
NL7408230.A NL159492B (nl) | 1973-06-20 | 1974-06-19 | Inrichting voor het verwarmen van een warmteoverdrachtskringloop. |
BE2053695A BE816593A (fr) | 1973-06-20 | 1974-06-20 | Procede et dispositifs pour le chauffage d'un circuit convecteur de chaleur |
US481478A US3908604A (en) | 1973-06-20 | 1974-06-20 | Method of and apparatus for the heating of a heat-transfer medium |
GB2748974A GB1462260A (en) | 1973-06-20 | 1974-06-20 | Fuel fired fluid heaters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732331363 DE2331363C3 (de) | 1973-06-20 | Vorrichtung zum Aufheizen eines Wärmeträgerkreislaufes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2331363A1 DE2331363A1 (de) | 1975-01-23 |
DE2331363B2 true DE2331363B2 (de) | 1977-05-26 |
DE2331363C3 DE2331363C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2234522B1 (de) | 1978-02-17 |
DE2331363A1 (de) | 1975-01-23 |
BE816593A (fr) | 1974-10-16 |
NL7408230A (de) | 1974-12-24 |
US3908604A (en) | 1975-09-30 |
NL159492B (nl) | 1979-02-15 |
GB1462260A (en) | 1977-01-19 |
FR2234522A1 (de) | 1975-01-17 |
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Legal Events
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