DE2331363A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufheizen eines waermetraegerkreislaufes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufheizen eines waermetraegerkreislaufesInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C2700/00—Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
- F23C2700/04—Combustion apparatus using gaseous fuel
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Description
Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur
Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Anwaltsakte: 41 864/Wa-ma Hans Dieter Gesthuysen
4300 Essen, den 19. Juni 1973
Theaterplatz 3
Patentanmeldung
Mineralöl- und Pllterteohnik (MbH
43 Essen, Huyssenallee 66-68
43 Essen, Huyssenallee 66-68
Verfahren und Vorrichtung zum Aufheizen eines Wärmeträgerkreislaufes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum zentralen Aufheizen eines Wärmeträgerkreislaufes durch Wärmeaustausch mit durch
Verbrennung von Brennstoffen erzeugten Rauchgasen.
Bei bekannten Verfahren der genannten Gattung wird zur Erzeugung der Rauchgase regelmäßig Heizöl, Stadt- bzw. Erdgas
oder auch Kohle als Brennstoff eingesetzt. Im Zuge der bekannten
Maßnahmen liegt es auch (vgl. Zeitschrift "Brennstoff-Wärme-Kraft
(BWK)" Bd. 16, 1964, Nr. 8, S. 397 bis 399), Altöle,
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wässrige sowie giftige Schlämme, phenolhaltige Wasser und dgl.
gegebenenfalls nach Erhöhung des Heizwertes durch Heizölzusatz zu verbrennen und damit zu vernichten. Das hat sich bewährt,
solange die Brennstoffe bzw. Brennstoffgemische nach Verbrennung im Rauchgas praktisch keine korrosiven, d. h. die
zum Wärmeaustausch erforderlichen Wärmeaustauscher angreifenden Verbindungen enthalten. Würde man im Rahmen des bekannten Verfahrens
gasförmige Korrosivverbindungen bildende Brennstoffe einsetzen, würden die Wärmeaustauscher innerhalb kürzester Zeit
durch Korrosion unbrauchbar werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung sowie eine zur Durchführung des
Verfahrens geeignete Vorrichtung zu finden, mit welchen auch der Einsatz von bei einer Verbrennung große Mengen gasförmiger
Korrosivverbindungen bildenden flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen oder Brennstoffkombinationen ohne nennenswerte
Schädigung der Wärmeaustauscher durch Korrosion ermöglicht wird. "Bei einer Verbrennung große Mengen gasförmiger Korrosivverbindungen
bildende flüssige oder gasförmige Brennstoffe oder Brennstoffkombinationen" meint hierbei insbesondere flüssige
oder gasförmige Brennstoffe oder Brennstoffkombinationen aus
flüssigen und/oder gasförmigen Brennstoffen mit einem unteren Heizwert von wenigstens 4ooo kcal/kg, die ausschließlich oder
teilweise aus flüssigen oder gasförmigen Abfallprodukten mit einem hohen Gehalt an Wasser (Io - 5o Gew.^) und einem hohen
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Gehalt an Chlor, Schwefel und dgl. bestehen.
In verfahrensmäßiger Hinsioht besteht die Erfindung darin,
daß bei Erzeugung der Rauchgase aus bei einer Verbrennung große Mengen gasförmiger Korrosiwerbindungen bildenden flüssigen
oder gasförmigen Brennstoffen oder Brennstoffkombinationen der Wärmeaustausch ausschließlich bei einer oberhalb der Taupunkttemperatur
der im Rauchgas enthaltenen Korrosivverbindungen liegenden Temperatur vorgenommen wird. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird der Wärmeaustausch bei einer Temperatur der Wärmeträger von wenigstens 2oo°C vorgenommen. Die
Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß aus den genannten Brennstoffen oder Brennstoffkombinationen erzeugte Rauchgase
ihre korrosive Wirkung nur dann entfalten, wenn die Taupunkttemperatur der gasförmigen Korrosiwerbindungen unterschritten
wird und deren Kondensation am Wärmeaustauscher erfolgt.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens, bestehend aus einem Wärmeträgerkreislauf zugeordneter zentraler Aufheizst&ion mit in einen Verbrennungsraum
einmündender Brenneranordnung, an den Verbrennungsraum anschließendem Rauohgasabzug und im Rauchgasabzug
angeordnetem, dem Wärmeträgerkreislauf zwisohengesohaltetem
Wärmeaustauscher, welche daduroh gekennzeichnet ist, daß die Brenneranordnung mit einem Umschalter für die wahlweise
Verbrennung von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen oder
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Brennstoffkombinationen mit großen Mengen gasförmiger Korrosivverbindungen
im Rauchgas einerseits und von korrosivverbindungsfreien flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen andererseits
versehen ist, daß dem Wärmeaustauscher ein Temperaturfühler zugeordnet ist und der Temperaturfühler als Eingabeglied
an eine Steuereinrichtung mit dem Umschalter als Stellglied angeschlossen ist.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß zum zentralen Aufheizen eines Wärmeträgerkreislaufes
nunmehr auch bei einer Verbrennung große Mengen gasförmiger Korrosivverbindungen bildende Abfallbrennstoffe
ohne Gefahr für den Wärmeaustauscher eingesetzt werden können.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand einer
lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; die einzige Figur zeigt schematisch einen
Querschnitt durch eine Vorrichtung zum zentralen Aufheizen eines Wärmeträgerkreislaufes.
Die in der Figur dargestellte Vorrichtung zeigt eine zentrale Aufheizstation 1 mit einem Wärmeträgerkreislauf 2. Die Aufheizstation
1 besitzt einen Verbrennungsraum 3* an welchen sich über eine Umlenkkammer 4 ein konzentrisch um den Verbrennungsraum
3 angeordneter Rauchgasabzug 5 mit Rauchgasaustritt 6
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anschließt. Dem Rauchgasaustritt 6 kann eine nicht dargestellte Rauohgasreinigungseinrichtung nachgeschaltet sein.
In den Verbrennungsraum 3 der Aufheizstation 1 mündet eine
Brenneranordnung 7 ein, die im Ausführungsbeispiel aus einem einzigen Spezialbrenner 8 besteht, der sowohl für die Verbrennung
von Flüssigbrennstoff mit gasförmigen Korrosiwerbindungen im Rauchgas als auch für die Verbrennung von korrosiwerbindungsfreien
Flüssigbrennstoffen eingerichtet ist. Dazu sind an den Brenner 8 über ein Ventil 9 zwei Zuführungsleitungen lo, Il
für die beiden Brennstoffarten angeschlossen, wobei die erste Zuführungsleitung Io zu einem nicht dargestellten Heizölbehälter
und die zweite Zuführungsleitung 11 zu einem Behälter mit einer stark wasser-, chlor- und/oder schwefelhaltigen Abfallflüssigkeit
führt. Besitzt die letztgenannte Flüssigkeit ausreichenden Heizwert, so ist das Ventil 9 als Umschaltventil ausgeführt.
Bei unzureichendem Heizwert kann das Ventil 9 aus einem Mischventil bestehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
die Brenneranordnung 7 aus zwei Brennern für die beiden Brennstoffarten
aufzubauen. Jedenfalls bestehen hier viele Möglichkeiten der Ausgestaltung.
Im Rauchgasabzug 5 befindet sich ein Wärmeaustauscher 12, an den der Wärmeträgerkreislauf 2 angeschlossen ist. Im Wärmeträgerkreislauf
2 läuft im Ausführungsbeispiel öl als Wärmeträger um.
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Zur Steuerung der zentralen Aufheizstation 1 dient eine Steuereinrichtung
13, an welche ein im Bereich des Rauchgasaustrittes 6 am Wärmeaustauscher 12 befestigter Temperaturfühler l4 als
Eingabeglied und ein das Ventil 8 betätigender Umschalter als Stellglied angeschlossen sind.
Die Punktionsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgendermaßen:
Zur Inbetriebnahme wird das öl im Wärmeträgerkreislauf 2 in Umlauf gebracht, wobei es den Wärmeaustauscher
durchfließt. Nach Einschalten der Steuereinrichtung IJ mißt
der Temperaturfühler 14 Raumtemperatur, so daß mittels des
Umschalters 15 das Ventil 9 auf Versorgung des Brenners 8 mit reinem Heizöl über die Zuführungsleitung Io geschaltet
wird. Nach Zünden des Brenners 8 wird das Heizöl im Verbrennungsraum 3 verbrannt. Die entstehenden Rauchgase strömen über
die Umlenkkammer 4 in den Rauchgasabzug 5 und am Wärmeaustauscher
12 vorbei zum Rauchgasaustritt 6. Die Wärme der Rauchgase heizt dabei den den Wärmeaustauscher 12 durchströmenden
Wärmeträger (öl) auf. Sobald der Wärmeträger eine Temperatur von wenigstens 2oo°C erreicht hat, schaltet die Steuereinrichtung
IJ das Ventil 9 über den Umschalter 15 um, so daß nunmehr die Zuführungsleitung 11 mit dem bei der Verbrennung
gasförmige Korrosiwerbindungen bildenden Flüssigbrennstoff ein- oder zugeschaltet ist. Der Umschaltpunkt wird in jedem
Falle so gewählt, daß eine Kondensation der gasförmigen Korrosiwerbindungen am Wärmeaustauscher 12 nicht auftreten
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kann. Sollte die Temperatur des Wärmeträgers unter die vorgegebene
Temperatur abfallen, steuert die Steuereinrichtung IJ
selbsttätig wieder auf reines Heizöl um.
Sollten je nach Art der zu vernichtenden Abfallprodukte bei
der Verbrennung feste oder flüssige Verbrennungsprodukte auftreten, so empfiehlt sich vertikale Aufstellung der Aufheizstation
1. Die festen oder flüssigen Verbrennungsprodukte, beispielsweise Salze, können dann vom Boden der Umlenkkammer
mit Hilfe einer nicht dargestellten Austragvorrichtung entfernt werden.
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Claims (1)
- Andrejewski, Honlce & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3PatentansprücheVerfahren zum zentralen Aufheizen eines Wärmeträgerkreislaufes durch Wärmeaustausch mit durch Verbrennung von Brennstoffen erzeugten Rauchgasen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erzeugung der Rauchgase aus bei einer Verbrennung große Mengen gasförmiger Korrosiwerbindungen bildenden flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen oder Brennstoffkombinationen der Wärmeaustausch ausschließlich bei einer oberhalb der Taupunkttemperatur der im Rauchgas enthaltenen Korrosiwerbindungen liegenden Temperatur vorgenommen wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustausch bei einer Temperatur der Wärmeträger von wenigstens 2oo°C vorgenommen wird.J)» Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus einem Wärmeträgerkreislauf zugeordneter zentraler Aufheizstation mit in einem Verbrennungsraum einmündender Brenneranordnung, an den Verbrennungsraum anschließendem Rauchgasabzug und im Rauchgasabzug angeordnetem, dem Wärmeträgerkreislauf zwischengeschaltetem Wärmeaustauscher, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenneranordnung (7) mit einem Umschalter (15) für die wahlweise Verbrennung von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen oder Brennstoffkombinationen mit409884/U029Andrejewski, Honlce & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatzmit großen Mengen gasförmiger Korrosiwerbindungen im Rauchgas einerseits und von korrosiwerbindungsfreien flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen andererseits versehen ist, daß dem Wärmeaustauscher (12) ein Temperaturfühler (l4) zugeordnet ist und der Temperaturfühler (lA) als Eingabeglied an eine Steuereinrichtung (13) mit dem Umschalter (15) als Stellglied angeschlossen ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenneranordnung (7) aus einem ersten Brenner für die Verbrennung von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen oder Brennstoffkombinat ionen mit gasförmigen Korrosiwerbindungen im Rauchgas und einem zweiten Brenner für die Verbrennung von korrosiwerbindungsfreien flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen besteht.5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenneranordnung (7) aus einem einzigen Brenner (8) mit Zuführungsleitungen (lo, 11) für beide Brennstoffarten besteht und der Umschalter (15) den 2uführungsleitungen (lo, 11) zugeordnet ist.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche J bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträgerkreislauf (2) öl als Wärmeträger enthält.409884/0029Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz- Io -7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche j5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (l4) im Bereich des Rauchgasaustrittes (6) des Rauchgasabzuges (5) am Wärmeaustauscher (12) befestigt ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche j5 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß der Rauchgasabzug (5) über eine Umlenkkammer (4) an den Verbrennungsraum (j5) angeschlossen ist.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauchgasabzug (5) konzentrisch um den Verbrennungsraum angeordnet ist.409884/0029
Priority Applications (6)
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NL7408230.A NL159492B (nl) | 1973-06-20 | 1974-06-19 | Inrichting voor het verwarmen van een warmteoverdrachtskringloop. |
FR7421233A FR2234522B1 (de) | 1973-06-20 | 1974-06-19 | |
GB2748974A GB1462260A (en) | 1973-06-20 | 1974-06-20 | Fuel fired fluid heaters |
US481478A US3908604A (en) | 1973-06-20 | 1974-06-20 | Method of and apparatus for the heating of a heat-transfer medium |
BE2053695A BE816593A (fr) | 1973-06-20 | 1974-06-20 | Procede et dispositifs pour le chauffage d'un circuit convecteur de chaleur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732331363 DE2331363C3 (de) | 1973-06-20 | Vorrichtung zum Aufheizen eines Wärmeträgerkreislaufes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2331363A1 true DE2331363A1 (de) | 1975-01-23 |
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DE2331363C3 DE2331363C3 (de) | 1978-02-09 |
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Also Published As
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FR2234522A1 (de) | 1975-01-17 |
NL159492B (nl) | 1979-02-15 |
BE816593A (fr) | 1974-10-16 |
FR2234522B1 (de) | 1978-02-17 |
US3908604A (en) | 1975-09-30 |
DE2331363B2 (de) | 1977-05-26 |
NL7408230A (de) | 1974-12-24 |
GB1462260A (en) | 1977-01-19 |
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