DE2912304A1 - Vorrichtung zur behandlung eines gasstromes - Google Patents

Vorrichtung zur behandlung eines gasstromes

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DE2912304A1
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DE
Germany
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gas
zone
burner
regenerative
heat
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DE19792912304
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English (en)
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Toshiaki Kurihara
Yoshinobu Takahashi
Hidemasa Tsuruta
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Nittetu Chemical Engineering Coltd
Nippon Steel Eco Tech Corp
Original Assignee
Nittetu Chemical Engineering Coltd
Nittetsu Kakoki KK
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Publication date
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/06Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases
    • F23G7/061Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating
    • F23G7/065Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating using gaseous or liquid fuel
    • F23G7/066Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating using gaseous or liquid fuel preheating the waste gas by the heat of the combustion, e.g. recuperation type incinerator
    • F23G7/068Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating using gaseous or liquid fuel preheating the waste gas by the heat of the combustion, e.g. recuperation type incinerator using regenerative heat recovery means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases

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Description

  • Vorrichtung zur Behandlung eines Gasstromes
  • Beschreibung: Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur vollständigen Veraschung der in einem Abgas enthaltenen schädlichen Substanzen, indem diese schädlichen Substanzen bei hoher Temperatur oxidiert werden. Insbesondere betrifft diese Erfindung eine. Vorrichtung zur kontinuierlichen und wirksamen Veraschung solcher schädlichen Substanzen, wobei der Innenraum der Vorrichtung in eine Anzahl von einzelnen Kammern unterteilt ist, die in einer geschalteten Weise betreibbar sind.
  • Unter "schädlichen Substanzen" werden im Rahmen dieser Unterlagen solche Substanzen und Stoffe verstanden, welche eine Umweltverschmutzung hervorrufen können, sofern sie in gasförmiger Form in die umgebende Atmosphäre abgegeben werden, und welche Substanzen oder Stoffe durch ein geeignetes Oxidationsverfahren zersetzt und in harmlose Produkte umgewandelt werden können; zu solchen schädlichen Substanzen gehören beispielsweise Kohlenmonoxid (CO), Cyanwasserstoff (HCN), gasförmige und/oder leicht flüchtige Kohlenwasserstoffe, Lösungsmittel wie etwa Benzol, weiterhin organische Chlorverbindungen, sowie stark riechende Verbindungen wie etwa Amine und Sulfide.
  • Zur Zeit besteht das im größten Umfang angewandte Verfahren zur Behandlung von, solche schädlichen Substanzen enthaltendem Gas darin, das Gas auf eine Temperatur im Bereich von 700 bis 110000 zu erwärmen, um mit Hilfe von Sauerstoff (der in dem Gas enthalten sein kann, oder in Form von Luft rnd dergleichen zugesetzt werden kann, sofern der Sauerstoffgehalt des Gases nicht ausreicht) eine vollständige Verbrennung dieser schädlichen Substanzen durchzuführen.
  • Bei einer solchen Behandlung mittels Verbrennung können nahezu alle schädlichen Substanzen unabhängig von ihrer chemischen Natur vollständig entfernt oder in leicht entfernbare Substanzen umgewandelt werden, sofern die Veraschungstemperatur, die Verweildauer des Gases bei jener Temperatur und der Sauerstoffpartialdruck in jenem Gas in geeigneten Bereichen gehalten werden.
  • Die Verbrennungsbehandlung erfordert einen großen Wärmebetrag.
  • Um den Energieverbrauch möglichst gering zu halten, wird das im Verlauf der Verbrennung angefallene, eine hohe Temperatur zwischen 700 und 11000C aufweisende Gas mittels Wärmetausch zur Vorheizung des zu behandelnden Gases eingesetzt. Auf diese Weise kann ein beträchtlicher Anteil der fühlbaren Wärme des hohe Temperatur aufweisenden Gases wiedergewonnen und zur Vorheizung des einströmenden Gases benutzt werden, wodurch der Anteil an zusätzlicher Wärme zur Steigerung der Gastemperatur auf den vorgegebenen Wert möglichst klein gehalten werden kann. Um dieses Ziel zu erreichen, werden aus Metall bestehende, indirekt wirkende Gas/Gas-Wärmetauscher verwendet. Die Wirksamkeit des Wärmeaustauschs bei solchen indirekt wirkenden Wärmetauschern ist jedoch gewöhnlich nicht hoch. Um den wirksamen Wärmeaustausch zu erhöhen, ist es erforderlich, das Material des Wärmetauschers wirksamer zu machen, was zu einem Anstieg der Vorrichtungskosten führt.
  • Um dieses, oben dargelegte Problem zu überwinden, sind einige Verfahren vorgeschlagen worden, die mit einem regenerativen Wärmetauscher aus einem hochschmelzenden, keramischen Material arbeiten. Hochschmelzende keramische Materialien, deren Gebrauchstemperaturen oberhalb 11000 C liegen, sind leicht zugänglich. Andererseits ist es im Hinblick auf deren geringes Wärmeleitvermögen sowie wegen deren schwierigen Verarbeitungseigen schaften außerordentlich schwierig, aus hochschmelzenden, keramischen Materialien zu wirtschaftlich tragbaren Kosten einen indirekt arbeitenden Wärmetauscher herzustellen. Es ist jedoch möglich, die Vorwärmtemperatur näher an die Gasveraschungs temperatur heranzubringen, indem regenerativ arbeitende Wärmetauscher verwendet werden, denen alternativ in entgegengesetzten Richtungen zu vorgegebenen Zeitabschnitten heiße und kühlere Gase zugeführt werden, um zuerst die Wärme des heißen Gases auf das hochschmelzende Regenerativmaterial zu übertragen und daraufhin die Gasführung umzuschalten, damit das kühlere Gas die vom Regenerativmaterial gespeicherte Wärme absorbieren kann und sich dabei erwärmt. Sofern ein solcher regenerativ arbeitender Wärmetauscher vorgesehen wird, dessen Kapazität gesteigert wird und weiterhin die Wärmeverluste des gesamten Systems durch die Vorrichtungswand hindurch zur äußeren Umgebung verhindert werden, dann kann der Betrag der zusätzlichen, von außen zugeführten Wärme unbegrenzt verringert werden, was ganz erheblich zu einer Energieeinsparung beiträgt.
  • Sofern jedoch in diesem Falle die abschließende Steigerung der Temperatur des vorgewärmten, einströmenden Gases mittels dem Verbrennungsgas eines Brenners durchgeführt wird, ist es schwierig, das gesamte vorgewärmte Gas einheitlich auf eine ausreichende Temperatur zu erwärmen, die für die vollständige Veraschung der schädlichen Substanzen innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne (von beispielsweise 0,5 Sekunden) zu erreichen, außer der Brenner erzeugt einen großen Überschuß an Verbrennungsgas.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Reinigung eines schädliche Substanzen enthaltenden Gases mittels Verbrennung bereitgestellt, wobei die Verbrennungswärme des vorgewärmten, zu reinigenden Gases ausgenutzt wird.
  • Zu der Vorrichtung gehört ein geschlossenes, gewöhnlich zylinderförmiges Gehäuse, das mit einem hitzebeständigen Material ausgekleidet ist. Mittig im Gehäusedach ist ein Brenner angebracht. Der Innenraum des Gehäuses ist mittels Trennwänden, die vom Boden bis zum Dach des Gehäuses reichen, in eine Anzahl von einzelnen Kammern unterteilt. Jede einzelne Kammer weist eine perforierte Platte auf, auf welcher eine gasdurchlässige Schüttung aus hitzebeständigem Material ruht. In jeder Kammer dient ein Raum unterhalb der perforierten Platte als Windkasten, der an eine Leitung angeschlossen ist, die als Gaseinlaß oder als Gasauslaß dienen kann. Die Trennwände weisen eine gemeinsame Öffnung auf, so daß die entsprechenden Räume oberhalb der Schüttung der Kammern untereinander in einer, eine Gasströmung zulassenden Verbindung stehen. Ein zu behandelndes Abgas wird durch ihre Einlaßleitung in eine der Kammern eingeführt, und strömt zur Vorwärmung durch die Schüttung hindurch.
  • Das vorgewärmte Gas wird anschließend durch die gemeinsame Öffnung, wo sich der Brenner befindet, in eine der benachbarten Kammern eingeführt. Da sich die Trennwände bis zur Gehäusedecke erstrecken und mit dieser in Kontakt sind, werden das- vorgewärm te Gas und das Verbrennungsgas des Brenners ausreichend miteinander vermischt, so daß die Temperatur des Abgases in kurzer.
  • Zeit gleichmäßig gesteigert wird, wodurch eine vollständige Verbrennung der schädlichen Substanzen und eine Verbesserung der Wärmeausnutzung erreicht werden, Im Hinblick darauf besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung zur Behandlung von, schädliche Substanzen enthaltenden Gasströmen bereitzustellen, welche die Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht aufweist.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine solche Vorrichtung bereitzustellen, die einen einfachen Aufbau aufweist und bei verbesserter Wärmeausflutzung eine vollständige Oxidation der im Gasstrom enthaltenen schädlichen Substanzen gewährleistet.
  • Weitere Aufgaben, Besonderheiten und Vorteile dieser Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform; zu dieser detaillierten Beschreibung dienen auch die Figuren 1 bis 5; es zeigt: Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung längs der Linie B-B' nach Fig. 2; Fig. 2 die Darstellung eines Schnittes in horizontaler Richtung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung längs der Linie A-A' der Fig. 1; Fig. 3 in schematischer, perspektivischer Darstellung die Anordnung von Trennwänden der Vorrichtung nach Fig. 1; Fig. 4 in schematischer, perspektivischer Darstellung eine andere Ausführungsform der Trennwände; und Fig. 5 in schematischer, vertikaler Schnittdarstellung die Gasströmung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im einzelnen beschrieben.
  • Mit den Figuren 1 bis 3 ist der wesentliche Teil einer erfindungsgemäßen Veraschungsvorrichtung dargestellt. Zu der Vorrichtung gehört ein gewöhnlich zylindrisches Gehäuse aus kohlenstoffarmem, weichem Stahl; dieses Gehäuse besteht im wesentlichen aus einem Dach 1, einem Außenrohr 2, einer Bodenplatte 3 und einem konzentrischen Innenzylinder 4, welche miteinander verschweißt sind. Die Innenflächen des Daches 1, des Außenrohres 2 und des Innenzylinders 4 sind mit einem geeigneten hitzebeständigen Material verkleidet, etwa mit hochschmelzenden Ziegeln 5. Ein mit Brennstoffzuleitung und Luftzuleitung versehener Brenner 13 ist mittig am Dach 1 nach unten gerichtet angebracht.
  • Der von dem Gehäuse umschlossene Innenraum ist von wenigstens zwei (in der dargestellten Ausführungsform von drei) winkelig im gleichen Abstand zueinander angeordneten, vertikal ausgerichteten Trennwänden 6 aus einem hitzebeständigen Material wie etwa hochschmelzenden Ziegeln in wenigstens zwei (im dargestellten Falle drei) Kammern 20 unterteilt. Ein Sieb, ein Rost oder eine perforierte Platte 8 ist in jeder Kammer 20 angeordnet, so daß innerhalb der Kammer eine obere Behandlungszone 19 und ein unterer Windkasten 9 gebildet sind. Auf jeder perforierten Platte 8 befindet sich Regenerativmaterial 18, um eine Regenerativ zone 7 zu bilden. Der Raum 12 oberhalb jeder Regenerativzone 7 dient als Veraschungszone und weist eine an die zum Veraschen der in dem Gasstrom enthaltenen schädlichen Substanzen erforderliche Verweildauer angepaßte Kapazität auf. Zu jedem Windkasten 9 führt eine Leitung 10, die entweder zum Einlaß des zu behandelnden Gases oder zum Abziehen des behandelten Gases dient.
  • Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, weist jede Veraschungszone 12 im mittleren oberen Abschnitt eine Öffnung 21 auf, die eine Aufheizzone 11 bildet, in welcher der Brenner 13 mittig angeordnet ist. Dadurch wird das durch die Leitung 10 in den Windkasten eingeführte Gas durch dessen Behandlungszone 19, welche die Regenerativzone 7 und die Veraschungszone 12 einschließt, bis zur Aufheizzone 11 geführt. Im Anschluß daran wird das Gas in eine der benachbarten Veraschungszonen eingeführt und daraufhin durch die entsprechende Auslaßleitung abgezogen.
  • Mit Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform des wesentlichen Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt; in Fig. 4 sind analog zur Darstellung nach Fig. 3 das Gehäuse, der Brenner und dergleichen zum Zwecke einer übersichtlicheren Darstellung weggelassen; die Bauteile 26, 28, 29, 31, 39, 40 und 41 der Vorrichtung nach Fig, 4 entsprechen den gleichen Bauteilen 6, 8, 9, 10, 11, 19, 20 und 21 der Vorrichtung nach Fig. 3. Bei dieser Ausführungsform nach Fig. 4 ist der Innenzylinder 4 nicht vorgesehen. Der obere mittige Verbindungsabschnitt zwischen entsprechenden Trennwänden 26 ist entfernt worden, um eine Aufheizzone 31 zu bilden.
  • Die Form und Größe des in Jede Behandlungszone 19, 39 angehäuften Regenerativmaterials wird mit Bezug auf die Hitzebeständigkeitstemperatur, die Wärmekapazität pro Volumeneinheit, die Wärmeübergangsgeschwindigkeit und dem am durchströmenden Gas auftretenden Druckabfall festgelegt. Üblicherweise enthält der obere Abschnitt der Regenerativzone eine Schüttung aus üblichen 20 bis 25 mm großen Berl-Füllkörpern, aus Intalox-Körpern oder "Paul-Ringen" aus keramischem Material; die untere Zone der Schüttung kann aus den gleichen Körpern bestehen oder aus Metallkörpern der gleichen Größe.
  • Nachfolgend wird die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert; Fig. 5 zeigt aus Gründen einer einfacheren Darstellung eine Veraschungsvorricbtung mit zwei einzelnen Kammern. An der Oberseite ist der Brenner 13 mittig angeordnet. Zuerst wird in dem Zustand (I) ein~AT-gas über die Leitung 16 herangeführt, strömt durch das Gas einlaßventil 14 und tritt in einen Windkasten 9 unterhalb der links angeordneten Regenerativzone 7 ein; hierbei sind, wie dargestellt, das links angeordnete Gasauslaßventil 15 und ein Gaseinlaßventil 14' zur rechts angeordneten Regenerativzone 7' geschlossen, so daß der Gasdurchtritt von der Leitung 16 lediglich durch den Windkasten 9 und anschließend durch die Regenerativzone 7 erfolgen kann. Während das einströmende Gas durch die Regenerativzone 7 strömt, wird es von der in der Regenerativzone 7 gespeicherten Wärme erhitzt, beispielsweise auf ungefähr 8000 C; anschließend strömt dieses Gas in eine Äufheizzone 11, wo es von den Verbrennungsgasen des Brenners 13 auf eine Temperatur von 8800 C erhitzt wird. Das auf diese Weise erhitzte Gas strömt daraufhin durch den rechts angeordneten Raum, nämlich die Veraschungszone 12', wo eine mittlere Verweilzeit von ungefähr 0,5 s vorgesehen ist. Während das Gas durch die Aufheizzone 11 und durch die Veraschungszone 12' strömt, werden darin enthaltene schädliche Substanzen vollständig verascht und zersetzt. Daraufhin wird an dem Gas ein Wärmeaustausch vorgenommen, indem das Gas durch die rechts angeordnete Regenerativzone 7' strömt, wobei die Temperatur des Gases auf nahezu etwa 1200 s abfällt. Anschließend strömt das Gas durch den Windkasten 9' und das Gasauslaßventil 15' und wird dann in eine Gasleitung 17 für das behandelte Gas abgegeben.
  • Dieser Betriebszustand wird so lange fortgesetzt, solange die Vorheiztemperatur des die Regenerativzone 7 verlassenden Gases allmählich bis auf 7800 C abfällt; daraufhin werden die Ventile 14, 14', 15 und 15' selbsttätig umgeschaltet, und das System wird nunmehr im Zustand (II) betrieben.
  • In diesem Zustand (II) strömt das Abgas aus der Leitung 16 von unten nach oben durch die rechts angeordnete Regenerativzone 7'.
  • Unmittelbar nach dem Umschalten des Ventils erreicht die Vorheiztemperatur einen Wert von ungefähr 8200 C. Analog zur Verfahrensstufe (I) wird das vorgeheizte Gas daraufhin mittels den Verbrennungsgasen des Brenners 13 in der Aufheizzone 11 auf 8800 C erhitzt. In einer Veraschungszone 12 erfolgt eine vollständige Zersetzung der schädlichen Substanzen; daraufhin wird das Gas von oben nach unten durch die Regenerativzone 7 geführt, wobei ein Wärmetausch stattfindet; anschließend strömt das Gas durch das Gasauslaßventil 15 hindurch in die Abgabeleitung 17.
  • Wiederum wird nach einem Abfall der Vorheiztemperatur des die Regenerativzone 7' verlassenden Gases von ursprünglich 8200 C auf 7800 C eine Umschaltung der Ventilstellungen vorgenommen, so daß der Zustand (1) wieder erreicht ist. Der Anteil an dem Brenner 13 zugeführtem Brennstoff und Verbrennungsluft werden selbsttätig eingestellt, um die Temeperatur des vermischten Gases in der Aufheizzone 11 bis auf 8800 C zu steigern.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt, in der die oben angegebene Verfahrensführung zufriedenstellend durchgeführt werden kann. Hierbei ist jedoch die Anzahl der Regenerativzonen nicht auf zwei oder drei Zonen beschränkt; vielmehr kann, sofern erforderlich, auch-eine größere Anzahl von Regenerativzonen vorgesehen werden. In der Praxis soll die Veraschungsvorrichtung vorzugsweise drei Regenerativzonen aufweisen.
  • Jede Regenerativzone 7 ist an ihrem Boden durch das Gitter 8 hindurch mit dem Windkasten 9 verbunden. Dem Windkasten 9 ist eine Düse 10 zugeordnet, die mit dem obengenannten Gaseinlaßventil 14 und mit dem Gasauslaßventil 15 verbunden ist. Diejenigen oben angegebenen Bauelemente, die der Einwirkung hoher Temperaturen ausgesetzt sind, sind durch eine Hitze-isolierende Wand 5 aus hochschmelzendem Material geschützt. Dadurch können diejenigen Bauteile, die der üblichen Veraschungstemperatur von 700 bis 11000 C ausgesetzt sind, eine lange Lebensdauer aufweisen. Da sämtliche Umschaltventile in dem niedrige Temperatur aufweisen den Bereich angeordnet sind, muß deren Material nicht hitzebeständig sein. Diese Ausgestaltung trägt zur Verringerung der gesamten Ausrüstungskosten bei.
  • Mit einem Wärmetauscher mit dem oben angegebenen Aufbau kann die in der Regenerativzone erreichte Gas-Vorheiztemperatur auf einen solchen Wert gebracht werden, der nahe bei der vorgesehenen Veraschungstemperatur liegt. Dies trägt zur Einsparung von dem Brenner 13 zugeführtem Brennstoff bei. Andererseits bewirkt eine solche Verringerung des Brennstoffanteils notwendigerweise eine verminderte Menge Verbrennungsgase. Sofern daher der Raum oberhalb der Regenerativzone 7 nicht von dem Raum oberhalb der benachbarten Regenerativzone 7 isoliert ist, das heißt, sofern ein gemeinsamer Raum für die entsprechenden Zonen 7 vorgesehen ist, dann könnte das die Oberseite der Regenerativzone 7 verlassende Gas in eine benachbarte Regenerativzone eintreten, ohne die Aufheizzone 11 zu passieren; dies würde zu einer Abnahme der Aufheizwirkung des Brenners 13 führen. Solch ein Phänomen würde verstärkt an den vom Mittelabschnitt entfernten Bereich der umlaufenden Kante auftreten, so daß die Veraschung der schädlichen Substanzen gegebenenfalls nicht vollständig erfolgen würde, Im Gegensatz dazu unterteilen und isolieren die im Rahmen der Erfindung vorgesehenen Trennwände 6 den oberen Raum, abgesehen von der Aufheizzone 11, vollständig, so daß solches Gas, das durch die Regenerativzone 7 hindurchgetreten ist und den oberen Raum erreicht hat, in seiner gesamten Menge durch den schmalen in der Mitte befindlichen Raum in den benachbarten oberen Raum strömen muß, bevor es nach unten in die nächste Regenerativzone 7 strömt. Durch geeignete Festlegung der Abmessungen (Durchmesser und Höhe) der Aufheizzone 11, ferner durch den Anteil der vom Brenner 13 erzeugten Verbrennungsgase und schließlich durch die Strömungsgeschwindigkeit der Verbrennungsgase kann das einströmende Gas ausreichend einheitlich auf eine höhere Temperatur erhitzt werden, wenn es die Aufheizzone 11 durchströmt, selbst wenn der Anteil an Verbrennungsgasen relativ klein ist (50 % oder weniger des aufzuheizenden Gases). Die Abmessungen der Aufheizzone werden gewöhnlich so festgelegt, daß an einer Stelle zwischen zwei benachbarten Trennwänden ein Durchsatz von 4000 bis 12000 kg/m2.h erreicht wird. Ein Durchsatz unterhalb der angegebenen Untergrenze führt zu einer unzureichenden Vermischung, während bei einem Durchsatz oberhalb der Obergrenze ein Druckabfall auftritt, was wiederum zu einem ungünstigen Energieverbrauch führt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen relativ einfachen und kompakten Aufbau auf, führt zu möglichst geringen Wärmeverlusten, gewährleistet eine gute Vermischung mit dem hohe Temperatur aufweisenden Gas und eine perfekte Veraschung der schädlichen Substanzen, gewährleistet eine überlegene Wärmewiedergewinnung und verbraucht weniger Energie.
  • Die vorliegende Erfindung kann in verschiedenen anderen Ausführungsformen verwirklicht werden, ohne von den Grundsätzen der Erfindung oder deren wesentlichen Eigenschaften abzuweichen.
  • Die beschriebenen Ausführungsformen dienen daher in jeder Hinsicht lediglich der Erläuterung und bezwecken keine Einschränkung der Erfindung.
  • Leerseite

Claims (2)

  1. Vorrichtung zur Behandlung eines Gasstromes Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Behandlung eines Gasstromes, gekennzeichnet durch ein, einen geschlossenen Raum begrenzendes Gehäuse; wenigstens zwei vertikale Trennwände im Gehäuse zur Unterteilung des Raumes in wenigstens zwei Kammern; in Jeder Kammer vorgesehene Einrichtungen zur Unterteilung der Kammer in eine obere Behandlungszone und einen unteren Windirasten, wobei diese Einrichtungen eine durchgehende Gasströmung gewährleisten und das Bett einer Wärmeaustauschmasse tragen; eine Leitung in jedem Windkasten, die entweder zur Zuführung von unbehandeltem Gas oder zum Abziehen von behandeltem Gas bestimmt ist; eine gemeinsame Offnung in den entsprechenden Trennwänden an einer Stelle oberhalb des Wärmeaustauschbettes; und einen mittig angeordneten Brenner unterhalb der Gehäusedecke in der Mitte jener Öffnung.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine an die Leitungen angeschlossene Einrichtung vorhanden ist, um ausgewählt zu behandelndes Gas in eine der Leitungen der einen Leitungsart einzuführen und behandelt es Gas aus einer Leitung der anderen Leitungsart abzuziehen.
DE19792912304 1978-03-29 1979-03-28 Vorrichtung zur behandlung eines gasstromes Withdrawn DE2912304A1 (de)

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