DE67708C - Erhitzungsvorrichtung zum Zwecke ! der Rauchverbrennung - Google Patents

Erhitzungsvorrichtung zum Zwecke ! der Rauchverbrennung

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DE67708C
DE67708C DENDAT67708D DE67708DA DE67708C DE 67708 C DE67708 C DE 67708C DE NDAT67708 D DENDAT67708 D DE NDAT67708D DE 67708D A DE67708D A DE 67708DA DE 67708 C DE67708 C DE 67708C
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Germany
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radiators
wall
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DENDAT67708D
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O. WlGANROW in i Berlin N., Chausseestr. 70
Publication of DE67708C publication Critical patent/DE67708C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F23M9/00Baffles or deflectors for air or combustion products; Flame shields
    • F23M9/02Baffles or deflectors for air or combustion products; Flame shields in air inlets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen zur Rauchverbrennung bei Dampfkesselfeuerungsanlagen haben ihrem Zwecke nur in mangelhafter Weise entsprochen und sind infolge dessen zu einer allgemeinen Anwendung nicht gelangt. Der Erfinder glaubt die Fehler der gebräuchlichen Einrichtungen darin erblicken zu sollen, dafs die den Verbrennungsgasen behufs ihrer vollständigen Oxydation zuzuführende Luft einerseits nicht genügend vorgewärmt, andererseits an einer ungeeigneten Stelle den Verbrennungsgasen beigemischt wird,. Bei vielen dieser Vorrichtungen wird die gewöhnlich durch besondere Mittel, etwa einen Lüfter, angesaugte Luft in Vorwärmungsräume geführt, welche sich im Rauchraum, unmittelbar vor dem Schornstein, befinden und welche von den abziehenden Verbrennungsgasen umstrichen werden. Bei dieser Anordnung kann eine genügende Vorwärmung der Luft, welche vortheilhaft bis auf wenigstens 8oo° C. getrieben werden müfste, deshalb nicht erreicht werden, weil die Verbrennungsgase bereits den gröfsten Theil ihrer Wärme an das zu verdampfende Kesselwasser abgegeben haben, wenn sie mit den Vorwärmungskästen in Berührung kommen. Die Luft gelangt nun durch besondere Leitungen, in welchen ein gewisser Theil der Wärme verloren geht, nach der Vorderseite des Dampfkessels und tritt hier entweder durch dieZwischenräume der Roststäbe oder durch letztere selbst, welche in diesem Falle als mit Löchern versehene Rohre ausgebildet werden, oder endlich unmittelbar in die Feuerung. Hier aber, wo ohnehin durch die Feuerthür und den Rost ein genügender Luftzuflufs vorhanden ist, kann die mangelhaft vorgewärmte Luft wohl eine lebhaftere Verbrennung und somit einen Mehrverbrauch von Heizstoffen, nicht aber eine vollständige Oxydation der mit in die Feuerzüge gerissenen Kohlenstofftheilchen bewirken, welche zusammen mit Kohlenoxyd- oderKohlenwasserstoffgasen den belästigenden Rauch bilden. Die der Feuerung zugeführte, nicht genügend vorgewärmte Luft bewirkt somit wohl eine Rauchverdünnung, nicht aber eine Rauchverbrennung.
Durch die vorliegende Erfindung soll nun eine vollkommene Rauchverzehrung dadurch erreicht werden, dafs Luft von sehr hohen Wärmegraden und in genügender Menge auf einfache und zweckentsprechende Weise den abziehenden Verbrennungsgasen an einer geeigneten Stelle zugeführt wird, so dafs eine vollständige Oxydation der mitgerissenen Kohlenstofftheilchen, der Kohlenoxyde und Kohlenwasserstoffe erfolgt.
Die Vorrichtung ist in den Fig. 1 bis 4 und ι 2 bis ι 5 dargestellt, während die Fig. 5 bis 7 und 8 bis 11 dieselbe in Kesselanlagen eingebaut in verschiedenen Anordnungen erkennen lassen.
Die Fig. 1 bis 4 stellen einen zur Vorwärmung der Luft dienenden gufseisernen Kasten A ohne Boden dar, welcher auf der Oberseite mit einem vorn offenen Aufsatz versehen ist. Die Austrittsöffnung ist mit einer gufseisernen Loch- bezw. Gitterplatte C abgedeckt, um zu bewirken, dafs der austretende Luftstrom behufs besserer und innigerer Mischung mit den Feuergasen in einzelne Strahlen zerlegt wird. Quer durch den Kasten, die Längswände desselben durchbrechend, ziehen sich in möglichst grofser Anzahl dünnwandige metallene Rohre B, welche versetzt zu einander und in mehreren Lagen über einander angeordnet sind. Die Abmessung gen des Kastens und der denselben durchziehenden Rohre richten sich ganz nach der
Gröfse der Rostfläche der betreffenden Feuerung. Bei gröfseren Feuerungsanlagen werden mehrere derartige Kästen hinter einander und unter Beobachtung bestimmter Zwischenräume angebracht (Fig. 8 und 9).
In der Fig. 12 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Kastens A gewählt, indem sich derselbe hier aus schlangenförmig geführten Rohren von rechteckigem Querschnitt zusammensetzt (Fig. 13), deren Innenflächen mit reihenweise gesetzten Stiften oder Rippen χ' versehen und so angeordnet sind, dafs die Stifte bezw. Rippen x1 der einen Fläche in die Zwischenräume der Stifte oder Rippen y der anderen Flächen greifen.
In Fig. 14 ist noch eine Ausführungsweise zur Anschauung gebracht, nach welcher die Stifte bezw. Rippen hohl sind, was den Zweck haben soll, die Heizfläche zur Erwärmung der durch den Apparat streichenden Luft zu vergröfsern.
Die Anordnung und Wirkungsweise der Vorrichtung, beispielsweise an einem Dampfkessel, würde nun, wie dies näher durch die Fig. 5 bis 7 und 8 bis 11 veranschaulicht ist, folgendermafsen sein. Hinter der Feuerbrücke wird eine zweite Wand E aus feuerfesten Steinen, jedoch nur etwa halb so hoch wie die Feuerbrücke aufgeführt. Der hierdurch entstehende Raum wird mit einer gufseisernen, mit Löchern oder Schlitzen χ versehenen Platte P abgedeckt, welche in die Feuerbrücke eingelassen wird (Fig. 5, 6, 8 und 9). Auf dieser Platte werden nun zwei, vier oder auch mehr solcher Kästen in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise aufgestellt. In dem unter dem Rost befindlichen Theil der Feuerbrücke wird eine Oeffnung D angebracht, welche mit dem durch die Wand E abgetheilten Raum in Verbindung steht. Anstatt hinter der Feuerbrücke durch Aufführen der Wand E eine Kammer zu schaffen, kann diese auch durch Einlegen eines aus zwei Theilen bestehenden muldenförmigen. Gufskörpers F gebildet werden, wie dies durch die Fig. 1 5 und i 6 veranschaulicht wird. Bei dieser Anordnung fällt nämlich das Aufmauern der Wand E fort, wodurch die Einrichtung bedeutend vereinfacht wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Von der unterhalb des Rostes angebrachten Oeffnung D aus strömt kalte Luft durch die durchlöcherte gufseiserne Platte P in die Heizkörper A und wird vermöge der dieselben durchziehenden und umstreichenden Feuergase auf sehr hohe Wärmegrade erhitzt, während sie doch das Schmelzen der Heizkörper ver hindert. Die so auf ungefähr 8oo° C. vor gewärmte Luft gelangt durch die Austrittsöffnun gen C in die Feuerzüge, und da die dieselbe] durchziehenden Verbrennungsgase in heftige) Wirbelungen sich befinden, welche durch di Unterbrechung der Bahn der Gase durch di Heizkörper verursacht werden, . so wird di austretende Luft sofort auf das Innigste mit dei Verbrennungsgasen vermischt; da ferner di Stichflamme über die Feuerbrücke hinübe wirkt, so wird bei Gegenwart von frischen Sauerstoff eine vollständige Oxydation de Kohlenstofftheilchen, des Kohlenoxyds und de Kohlenwasserstoffe bewirkt werden, so dal eine Rauchentwickelung nicht stattfindet.
Um zu verhüten, dafs die Wirksamkeit de Heizkörper durch Flugasche, welche in dei Hohlräumen der Heizkörper sich absetzen würde vermindert wird, werden die Heizkörper durcl die Platten G G1 und H abgedeckt und auf de Feuerbrücke die Vorsprünge / J1 angebrachl Fig. ι ο und 11. Die Feuergase gelangen au dem durch die Pfeile p, Fig. 9, bezeichnete! Wege in die Heizkörper, während die Flugasch theils durch die Vorsprünge JJ1 zurückgehalten theils durch den Luftzug über die Platten G G und H hinweggeführt werden und hinter de Wand E sich ablagern wird.
Ein besonderer Vorzug der Einrichtung is es, dafs dieselbe leicht in vorhandene Feuerungs anlagen eingebaut werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: , ■ .
    Eine Rauchverbrennungsvorrichtung, dadurcl gekennzeichnet, dafs Heizkörper, welche ent weder aus gufseisernen, mit die Seitenwand durchbrechenden, zum Durchzug der Feuerungs gase bestimmten Rohren versehenen Kästen oder aus Schlangenrohren, deren Innenfläche! zur Vergröfserung der Heizfläche mit Rippen hohlen oder vollen Stiften besetzt sind, be stehen, zwischen der Feuerbrücke und eine zweiten hinter derselben zu errichtendei Wand aus feuerfesten Steinen auf einer durch löcherten gufseisernen Platte so aufgestellt sind dafs die von dem Aschenfall aus den Heiz körpern zuströmende kalte Luft in denselbei erhitzt, unmittelbar hinter der Feuerbrücke dei Verbrennungsgasen zugeführt und mit denselbei vermöge der durch die Aufstellungsart de Kästen hervorgebrachten heftigen Wirbelungei innig gemischt wird, wobei durch Anordnun; der Vorsprünge JJ1 in Verbindung mit dei Platten G G1 und H Oxydation der Heizkörpe verhindert werden soll.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT67708D Erhitzungsvorrichtung zum Zwecke ! der Rauchverbrennung Expired - Lifetime DE67708C (de)

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