DE2331077B1 - Verfahren und vorrichtung zum befuellen von koksoefen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum befuellen von koksoefen

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DE2331077B1
DE2331077B1 DE19732331077 DE2331077A DE2331077B1 DE 2331077 B1 DE2331077 B1 DE 2331077B1 DE 19732331077 DE19732331077 DE 19732331077 DE 2331077 A DE2331077 A DE 2331077A DE 2331077 B1 DE2331077 B1 DE 2331077B1
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Jaques Brüssel Brouwer de
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Didier-Engineering Gmbh, 4300 Essen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/04Arrangements for withdrawal of the distillation gases during the charging operation of the oven

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Die den Ofen verlassenden Gase werden in einer besonderen Kühlvorrichtung abgekühlt. In diese wird Kühlwasser über Düsen eingespritzt. Es ist jedoch auch möglich, mit einer indirekten Kühlung zu arbeiten. Der beim Füllen von vorerhitzter Kohle auf die Ofentüren und -wände wirkende Druck übersteigt
  • auf Grund dieser Ausführungsform nicht mchr als 7 mm WS.
  • Hierdurch wird sichergestellt, daß Luftverunreinigungen vermieden werden, die sonst auf Grund von Undichtigkeiten an Verbindungsstellen durch zu hohen Druck auf Grund entweichender Gase entstehen können. Ferner wird erreicht, daß im umgekehrten Fall, d. h. bei Entstehung von Unterdruck im Füllbe-Behälter. bewirkt durch Auslaufen der Kohle, Lufteinsaugungen und damit Explosionsgefahren vermieden werden.
  • Der Füllbehälter stellt einen Kondensator dar. Da die Kohle beim Füllen Gase entwickelt, deren Menge der Füllzeit proportional sind, wird die Füllzeit so kurz wie möglich gehalten. Hierbei ist darauf zu achten, daß der Bereich der Temperaturen, auf die das Gas abgekühlt wird, hinreichend groß sein muß, beispielsweise von 300-500C, da das Kühlwasser in Dampf überführt wird, der einen Teil des zur Verfügung stehenden Raumes beansprucht. Diese Forderung entfällt jedoch bei einer indirekten Kühlung.
  • Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß die Kühlung unter 50c C Schwierigkeiten bereitet, so daß dieser Wert möglichst nicht unterschritten werden soll.
  • Unter Beachtung dieser Gegebenheiten sollte die Füllzeit weniger als 30 sec betragen. Für Öfen kleinerer Bauart wird ein Fülloch, im Falle von Großraumöfen zwei Füllöcher benötigt, mit entsprechenden Gasabsaugeleitungen und Kühlvorrichtungen.
  • Die beim Befüllen des Füllbehälters austretenden Gase, die von der vorhergehenden Füllung des Ofens stammen werden durch ein Gasübcrführrohr in das Reinigungssystem der Kohlenvorerhitzungsanlage bei Neubefüllung des verfahrbaren Füllbehälters gleitet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert. und zwar zeigt diese eine Ansicht der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Mit 1 ist der Füllbehälter bezeichnet, welcher trichterförmig ausgebildet und mittels seines oberen Endes an den festinstallierten Vorratsbunker 2 anschließbar ist. Dem Füllen dient der am oberen Ende des Behälters 1 vorgesehene Verschluß 3 und dem Entleeren der am unteren Ende vorgesehene Verschluß 4. Wie dargestellt, wird der das untere Ende des Behälters 1 bildende Rohrstutzen 5 auf das Füllloch 6 in der Ofendecke 17 aufgesetzt. An dem Füllbehälter 1 befindet sich das Gasüberleitrohr 7, dessen eigenes Ende s in den oberen Endbereich des Behälters 1 einmündet. Das andere Ende 9 mündet in eine Kühlvorrichtung 10 ein, die über den Rohrstutzen 11 an das Fülloch 12 der Ofendecke 17 anschließbar ist.
  • Die Kühlvorrichtung 10 ist mit einem Glockenverschluß 13 ausgerüstet, über den sich Sprühdüsen 14 befinden, die an eine Wasserpumpe 15 angeschlossen sind.
  • Im Füllbehälter ist außerdem der Rüttler 16 angeordnet.
  • Beim Entleeren des Inhalts des Behälters 1 in das Fülloch 6 tritt gleichzeitig Gas über das Ableitrohr 7 in den oberen Bereich 9 des Behälters 1 ein, wo es als Puffergas wirkt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Befüllen von Koksöfen mittels vorerhitzter Kohle, d a du r eh g e k e n n -z ei eh n e t, daß die heiße Kohle von einem Vorratsbunker mittels verfahrbarem Behälter zu den zu befüllenden Öfen transportiert wird und die dem Ofen beim Füllen entweichenden Füllgase durch Kühlung kontrahiert und als Puffergase über ein Gasüberleitrohr in den sich entleerenden Füllbehälter eingeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im entleerten Füllbehälter befindliche Gas mittels eines überleitrohres in das Reinigungssystem der Kohlenvorerhitzungsanlage bei der Neubefüllung des verfahrbaren Füllbehälters geleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung des Gases auf etwa 500 C vorgenommen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllzeit weniger als 30 sec beträgt.
  5. 5. Behälter zum Befüllen von Koksöfen mittels vcrerhitzter Kohle, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruchl bis4, dadurch gekennzeichnet, daß dieses etwa trichterförmig ausgebildet ist und an seinem einen Ende einen, den Füllöchern (6, 12) zugeordneten Heißkohleverschluß (4) und an seinem anderen Ende einen, dem Vorratsbunker (2) zugeordneten Verschluß (3) aufweist, und mit einem Gasüberleitrohr (7) ausgerüstet ist, dessen eines Ende (8) in den oberen Endbereich (9) des Füllbehälters (1) einmündet und dessen anderes Ende (9) mit einem Kühler (10) od. dgl. versehen ist, welcher an ein Fülloch (12) der Ofendecke (17) anschließbar ist.
  6. 6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sein Inhalt dem Füllvolumen eines Ofens entspricht.
  7. 7. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühler (10) od. dgl. einen Glokkenverschluß (13) besitzt, über dem sich eine oder mehrere Sprühdüsen (14) befinden, die an eine Wasserdruckwelle (15) angeschlossen sind.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befüllen von Koksöfen mittels vorerhitzter Kohle.
    In neuerer Zeit werden in der Kokereiteehnik herkömmliche Koksöfen mit trockener oder bis auf 200 oder 2500 C vorerhitzter Kohle gefüllt, anstatt - wie bisher üblich - Kohle mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 7 bis 12 O/o in die Koksöfen einzusetzen. Durch diese neue Verfahrensweise ergeben sich folgende Vorteile: a) Die Koksqualität verbessert sich auf Grund einer homogeneren Schüttdichteverteilung im Ofen.
    b) Der Durchsatz der Öfen steigt auf 140 bis 170 O/o durch eine sich einstellende Garungszeitverkürzung und eine mit dem Einsatz vorerhitzter Kohle verbundenen Schüttdichteerhöhung.
    c) Das Planieren, das bei Naßkohleeinsatz erforderlich ist, kann entfallen, da heiße Kohle die Neigung hat, sich selbst zu nivellieren.
    Da heiße Kohle sehr stark zum Stauben neigt und mit hoher Geschwindigkeit aus Behältern ausläuft, ist es erforderlich, diese in vollkommen dichten Gefäßen aufzubewahren. Daraus folgt, daß eine Vorrichtung zum Füllen von Koksöfen mit vorerhitzter Kohle allen Anforderungen zur Vermeidung von Luftverschmutzung genügen muß.
    Um heiße Kohlen von festinstallierten Vorratsbehältern in einem völlig geschlossenen System zu den Koksöfen zu transportieren ist es einmal bekannt, die Kohle mittels Dampf als Trägergas durch Rohre zu leiten, und zum anderen mittels Redlern zu transportieren. Beide bekannten Systeme haben Nachteile, und zwar sind ein oder mehrere Kohleauslaufverschlüsse pro Ofen erforderlich, und zum anderen geschieht das Füllen bei angehängter Vorlage, wodurch übertragung von Kohlenstaub in die Vorlage und damit Gas- und Teerverunreinigungen auftreten können. Wenn letzterer Nachteil vermieden werden soll, sind aufwendige Zusatzeinrichtungen erforderlich.
    Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befüllen von Koksöfen mittels vorerhitzter Kohle zu schaffen, welche unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile in einfacher, sicherer und schneller Weise den Füllvorgang ermöglichen.
    Gemäß der Erfindung wird dies verfahrensmäßig dadurch erreicht, daß die heiße Kohle von einem Vorratsbunker mittels verfahrbarem Behälter zu den zu befüllenden Öfen transportiert wird und die den Ofen beim Füllen entweichenden Füllgase durch Kühlung kontrahiert und als Puffergase über ein Gasüberleitrohr in den sich entleerenden Füllbehälter eingeführt werden. Hierbei geht die Erfindung von dem Leitgedanken aus, den Transport der vorerhitzten Kohle zu den Koksöfen in einem geschlossenen Behälter durchzuführen, dessen Inhalt dem Füllvolumen eines Ofens entspricht. Der Behälter wird von einem festinstallierten Vorratsbunker aus gefüllt und fährt von hier jeweils zu den zu befüllenden öfen einer oder mehrerer Batterien. Durch diesen Vorschlag werden die vorerwähnten Nachteile der bekannten Verfahren vermieden, denn es sind einmal nur noch zwei Kohleverschlüsse erforderlich, nämlich einer zum Befüllen und einer zum Entleeren des Behälters, und zum anderen erlaubt es dieses Verfahren, bei abgehängter Vorlage und ohne Gasaustrittsmöglichkeit in die Luft durch die normalen Füllöffnungen der öfen die Kohle zu füllen.
    Dies beruht darauf, daß bei der erfindungsgemäßen Fülltechnik die mit Kohlenstaub beladenen heißen Füllgase über ein besonderes Gasabsaugerohr in den sich entleerenden Behälter am Kopf eingeführt werden.
    Die Menge des aus dem Ofen tretenden Gases ist gleich der in den Behälter eintretenden Gasmenge.
DE19732331077 1973-06-19 1973-06-19 Verfahren und vorrichtung zum befuellen von koksoefen Granted DE2331077B1 (de)

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DE2331077A1 DE2331077A1 (de) 1974-01-17
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BE816166A (fr) 1974-09-30

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