DE2330947C3 - Klemmvorrichtung - Google Patents
KlemmvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Mit einer solchen Vorrichtung kann ein Blatt bzw. eine Druckform automatisch an einem Zylinder, wie
beispielsweise dem Formzylinder einer Klein-Rotations-Offsetmaschine,
befestigt werden.
Hierzu wird üblicherweise eine mit Greifklauen arbeitende Klemmvorrichtung, die sich in einer Vertiefung
in der Mantelfläche eines Formzylinders befindet, vorgesehen. Dabei wird die Vorderkante einer Druckform
gegen die Mantelfläche des Formzylinders gedrückt, sobald die Druckform auf dem Formzylinder
angebracht ist. Bei den üblichen Klein-Offset-Rotationsdruckmaschinen
wird die Vorderkante der Druckform durch die Klemmvorrichtung genau in ihrer Lage
fixiert. Die Hinterkante wird jedoch nicht auf der Man- *»
telfläche des Formzylinders festgeklemmt und ist deshalb frei beweglich.
Beim Aufbringen von Ätzlösung auf die Druckform wird diese biegsam bzw. schlaff, so daß sie der Form
der Mantelfläche des Formzylinders angepaßt werden 6s
kann. Obwohl dadurch eine innige Berührung zwischen der Druckform und der Mantelfläche des Formzylinders
entsteht, bewegt sich unmittelbar nach dem Aufbringen der Druckform ihre hintere Kante von der
Mantelfläche des Formzylinders weg. Dadurch besteht die Gefahr, daß die Hinterkante des Druckform mit
verschiedenen, in der Nähe des Formzylinders befindlichen Bauteilen, z. B. einer Ätzwalze, einer Farbwalze,
dem Gummituchzylinder oder der Zuführ- und Austrageinrichtung in Berührung kommt Es ist also nicht
ausgeschlossen, daß die Druckform vor dem Beginn des Druckvorgangs verschmutzt werden kann.
Bei einer anderen Art von Vervielfältigungsgeräten, z. B. einem Kopiergerät mit denen eine Druckform erst
auf der Mantelfläche eines Zylinders erzeugt wird, kann die Belichtung der Druckform mit einer optischen Abbildung
des Originals nicht in optimaler Weise durchgeführt werden, wenn die Hinterkante der Druckform
nicht fest auf der Mantelfläche des Zylinders aufliegt Kann sich die Hinterkante frei bewegen, so wird das
auf der Druckform erzeugte Bild verwackelt Es ist deshalb erforderlich, die Hinterkante der Druckform mit
einer K]emm)e'iste oder einem ähnlichen Element an
dem Zylinder zu befestigen. Dabei sollten sowohl die Vorderkante als auch die Hinterkante der Druckform
beim Anbringen auf dem sich drehenden Zylinder festgelegt werden, wodurch die Druckform fest auf dem
Zylinder aufgespannt wird.
Aus der US-PS 23 81 461 ist ein halbautomatisches Verfahren bekannt, bei dem ein Klemmelement von
Hand, also durch die Bedienungsperson, bewegt werden muß, um die Hinterkante eines Blattes festzulegen.
Diese Vorrichtung ist nicht für den automatischen Betrieb geeignet.
Weiterhin ist aus der GB-PS 12 22 637 eine Klemmvorrichtung bekannt deren Betätigungselement an dem
Umfang des Druckzylinders vorgesehen ist so daß sich zur Durchführung eines störungsfreien Betriebs der
Formzylinder und der Druckzylinder immer synchron drehen müssen. Weiterhin müssen sowohl der Formzylinder
als auch der Druckzylinder mit Teilen ausgerüstet sein, die teilweise im Inneren der Zylinder angebracht
sind, so daß die Herstellung der Zylinder sehr aufwendig wird. Schließlich besteht das Klemmelement
aus einem dünnen Metallblech, das mit einem Finger versehen ist, der mit der Hinterkante des Formzylinders
in Eingriff kommt. Dabei können jedoch sowohl das Blech als auch die Finger leicht verbogen werden,
so daß relativ oft Betriebsstörungen auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Klemmvorrichtung zu schaffen, bei der die Klemmleiste durch die Bewegung des Formzylinders allein gesteuert
wird, wobei die Klemmleiste auf Grund ihres einfachen Aufbaus auch größeren mechanischen Belastungen
gewachsen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmale gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen erwähnt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß in Abhängigkeit vom Festklemmen
der Vorderkante des Druckzeichenträgers seine Hinterkante mit einer Klemmleiste kraftschlüssig auf dem
Zylinder befestigt wird. Dabei läuft die gesamte Bewegung automatisch ab, wobei die Steuerung der einzelnen
Teile im wesentlichen durch die Bewegung des Zylinders selbst sowie der Klemmvorrichtung für die Vorderkante
des Druckzeichenträgers geschieht.
Weiterhifi muß der übliche Druckzylinder bei Klein-Offset-Rotationsdruckmaschinen
nicht modifiziert wer-
den, sondern es genügt, wenn der Formzylinder selbst
durch Anbringen von Aussparungen bzw. Erhebungen im Vergleich mit den herkömmlichen Formzylindern
geringfügig verändert wird. Es müssen also keine aufwendigen
Arbeiten an den Zylindern vorgenommen werden. Außerdem verringert sich die Gesamtgröße
der Vorrichtung, da die Steuerscheiben auf der Welle des Formzylinders angeordnet werden.
Durch die sichere Befestigung des Druckzeichenträgers einschließlich Vorderkante und Hinterkante wird
eine Verschmutzung durch eine Farbwalze vermieden.
Da die Klemmleiste aus einer massiven Stange bestehen kann, ist die Vorrichtung auch größeren mechanischen
Belastungen gewachsen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Formzylinders, auf dem eine Druckform befestigt ist, wobei die Hinterkante
der Druckform nicht an dem Zylinder festgeklemmt ist,
F i g. 2 eine schematische Darstellung eines sich drehenden Zylinders und von Teilen eines elektrofotographischen
Kopiergerätes, das zur Herstellung von Druckformen auf der Mantelfläche des sich drehenden
Zylinders verwendet wird,
Fig.3 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zur
Klemmung der Hinterkante eines Aufzeichnungsträgers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Zylinders, bei dem die in F i g. 3 gezeigte Vorrichtung vorgesehen
ist,
F i g. 5 eine Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise der in F i g. 3 gezeigten Vorrichtung zur Klemmung
der Hinterkante,
F i g. 6 eine Vorderansicht einer Klemmleiste und einer seitlichen Steuerscheibe,
F i g. 7 eine Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise der in F i g. 3 gezeigten Vorrichtung,
F i g. 8 eine Vorderansicht der wesentlichen Teile einer Klemmvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung,
F i g. 9 eine Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise der in F i g. 8 gezeigten Klemmvorrichtung,
Fig. 10 eine Vorderansicht der wesentlichen Teile
einer Klemmvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 11 eine Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise
der in F i g. 10 gezeigten Klemmvorrichtung.
F i g. 3 zeigt einen Zylinder 41, der zwischen einer linken und einer rechten Seitenwand (nicht gezeigt)
eines Vervielfältigungsgeräts vorgesehen ist. Der Zylinder 41 ist auf einer Achse 42 drehbar gelagert und
dreht sich in Richtung des Pfeiles 43. Auf der Achse 42 sind zusätzlich zum Zylinder 41 noch eine Steuerscheibe
44 für die Zuführung und eine Pefestigungsplatte 45 (s. F i g. 4) vorgesehen.
Auf der einen Seite des Zylinders 41 ist ein Tragteil 46 und auf der anderen Seite des Zylinders 41 ein weiteres
Tragteil 47 für die Klemmvorrichtung vorgese- ^0
hen, wie in F i g. 4 gezeigt ist.
Das Tragteil 46 weist eine Anzahl von Schlitzen 48 auf, in denen Bolzen 49 beweglich sind. Die Bolzen 49
sind an der Steuerscheibe 44 befestigt, so daß das Tragteil 46 mit der Steuerscheibe 44 verbunden ist. Das 6s
Tragteil 47 ist in der gleichen Weise an der Befestigungsplatte 45 angebracht. In den beiden Tragteilen 46
und 47 sind die gegenüberliegenden Enden einer Klemmleiste 51 drehbar gelagert. Zwischen dem Trag
teil 46 und der Steuerscheibe 44 bind zwei Zugfedern 52
vorgesehen. Zwischen der Befestigungsplatte 45 unc dem Tragteil 47 sind ebenfalls zwei Zugfedern 53 vor
gesehen. Durch die Federkraft wird die Klemmleiste 5 J normalerweise gegen die Mantelfläche des Zylinders 41
gedrückt
Wie in F i g. 4 gezeigt ist, weist der Zylinder 41 ir
einem Teil seiner Mantelfläche eine Grube 54 auf. Ar den beiden Seitenwänden des Zylinders 41 wird die
Grube 54 von seitlichen Steuerkurven 55 und 56 be grenzt An der Mantelfläche des Zylinders 41 ist paral
IeI zu seiner Mittelachse eine rillenförmige Ausneh
mung 57 vorgesehen. Durch die Kraft der Zugfedern 52
und 53 wird die Klemmleiste 51 normalerweise geger die tiefsten Stellen der seitlichen Steuerkurven 55 unc
56 und in die Ausnehmung 57 in dem Zylinder 41 gedrückt
F i g. 3 zeigt auch eine Abstreifklaue 75 zum Abstrei
fen des Blattes 64 von der Mantelfläche des Zylinder! 41. Rechts von dem Zylinder 41 ist ein Zuführtisch 76
für die Blätter vorgesehen. Über dem Zuführtisch 7t befindet sich eine Blattzuführwalze 77, und unterhalt
des Tisches 76 ist eine Blattaustragwalze 78 vorgese hen. Zwischen der Zuführwalze 77 und der Austragwal·
ze 78 ist eine Schaltwalze 79 vorhanden.
Rotiert der Zylinder 41 in Richtung des Pfeils 43, se
drehen sich die Blattzuführ- und Blattaustragwalzen Ti und 78 (5. F i g. 3), von einer (nicht dargestellten) Ein
richtung angetrieben, im Leerlauf in Richtung der Pfeile 94 bzw. 95.
F i g. 3 zeigt weiter einen Sperrhebel 126, der an seinem freien Ende einen Haken 127 aufweist. Dieser erfaßt
einen Stift 128 im Tragteil 46, um die Bewegung des Tragteils 46 zeitweise zu unterbrechen. Der Haker
127 kann in eine Stellung gebracht werden, in der ei nicht in die Bewegungsbahn des Stiftes 128 im Tragtei
46 hineinragt.
F i g. 3 zeigt außerdem einen Austraghebel 131, dei mit seinem Fußteil auf einer Achse 109 gelagert ist, aul
der sich auch ein Schalthebel befindet Der Austraghe
bei 131 wird normalerweise durch die Kraft einer Fe der so verschwenkt, daß seine Unterkante gegen ein«
Achse 133 drückt, auf der ein Auslösebauteil 133 schwenkbar gelagert ist. An einem Ende des Auslöse
bauteils 132 ist ein Stift 134 vorgesehen, der durch du Kraft einer Zugfeder 136, die zwischen dem Stift 134
und einem Stift 135 im Austragnocken 131 vorgeseher ist, gegen den Austragnocken 131 drückt.
Wie sich F i g. 3 entnehmen läßt, ist ein Folgehautei
138 für die Blattzuführung mit seinem Fuß an einen Ende einer Achse 61 angebracht, auf der sich auch die
in F i g. 4 dargestellte Klemmvorrichtung 59 befindet bei der Greifklauen verwendet werden. Am freier
Ende des Folgebauteils 138 ist auf einer Achse eine Rolle 139 vorgesehen. Die Rolle 139 läuft auf der Um
fangsfläche der Steuerscheibe 44 für die Zuführung. Ar einem Ende einer Achse 73 ist ein Folgebauteil 141 füi
die Austragung des Blattes 64 vorgesehen, wie ii F i g. 3 gezeigt ist. An einem Ende des Folgebauteil:
141 ist eine Rolle 142 angebracht, die mit dem Austrag hebel 131 zusammenarbeiten kann. Das andere End(
des Folgebauteils 141 drückt gegen einen auf der Un terseite des Folgebauteils 138 vorgesehenen Stift 145.
Befindet sich das Blatt 64 in einer Stellung, in der dii
Vorderkante gegen einen aufgebogenen Teil 76a de: Zuführtisches 76 stößt, und befindet sich der Zylinde
41 in der in F i g. 3 gezeigten Stellung, so wird an eini
Spule ein Impuls zur Zuführung eines Blattes 64 gegeben. Auf Grund der Erregung der Spule wird eine
(nicht dargestellte) Einrichtung in Bewegung gesetzt, die einen Tragarm 81 (s. F i g. 3) im Uhrzeigersinn um
eine Achse 83 verschwenkt. Dadurch wird das Blatt 64
durch die Blattzuführwalze 77, die sich dauernd in Richtung des Pfeiles dreht, und durch die Schaltwalze 79,
die sich zusammen mit der Zuführwalze 77 dreht, dem Zylinder 41 zugeführt.
Gleichzeitig bewegt sich der Sperrhebel 126 im Gegenuhrzeigersinn um eine Achse 125 und erfaßt mit seinem
Haken 127 den Stift 128 im Tragteil 46 für die Klemmleiste 51. Ebenso wird das in Fig.4 gezeigte
Tragteil 47 für die Klemmleiste 51 vom Haken eines anderen Sperrhebels (nicht gezeigt) erfaßt. Dadurch
können sich die Tragteile 46 und 47, die Steuerscheibe 44 für die Zuführung und die Befestigungsplatte 45 der
Tragteile 46 und 47 nicht mehr mit dem Zylinder 41 drehen, während dieser sich weiter dreht. Die Rolle 139
am Folgebauteil 138 läuft deshalb über einen Steuernocken 44a am Umfang der Steuerscheibe 44. Das Folgebauteil
138 macht dabei eine Umdrehung um die Achse 42 und bewegt die mit Greifklauen arbeitende
Klemmvorrichtung 59 von ihrer geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung. Dadurch wird die Vorderkante
des Blattes 64 auf der Mantelfläche des Zylinders 41 festgeklemmt, wie in F i g. 5 dargestellt ist.
Die Klemmleiste 51 bewegt sich aus den tiefsten Stellen der seitlichen Steuerkurven 55 und 56 sowie aus
der Ausnehmung 57 in der Mantelfläche des Zylinders 41 heraus. Dadurch gelangt das Blatt 64 unter die
Klemmleiste 51, da es sich mit dem Zylinder 41 dreht
Nach dem Festklemmen der Vorderkante des Blattes 64 auf der Mantelfläche des Zylinders 41 kehrt die
Schaltwalze 79 in die in F i g. 3 gezeigte Stellung zurück.
Nach einer ganzen Umdrehung des Zylinders 41, während der die Tragteile 46 und 47 für die Klemmleiste
51 gesperrt sind und sich nicht mit dem Zylinder 41 drehen, gelangt die Klemmleiste 51 in die Vertiefungen
in den seitlichen Steuerkurven 55 und 56 und auch in die Ausnehmung 57 in dem Zylinder 41, da die Tragteile
46 und 47 durch die Kraft der Federn 52 bzw. 53 gegen die Achse des Zylinders 41 gezogen und in die
Ausgangslage zurückgebracht werden. Dadurch wird die Hinterkante des Blattes 64 auf der Mantelfläche des
Zylinders 41 festgeklemmt, wie in F i g. 7 gezeigt ist
Sobald die Hinterkante des Blattes 64 festgeklemmt ist wird die Verbindung des Stiftes 128 im Tragteil 46
mit dem Haken 127 gelöst und die Haltestellung der Tragteile 46 und 47 aufgehoben. Folglich werden die
Steuerscheibe 44 und die Befestigungsplatte 45, auf denen sich die Tragteile 46 und 47 befinden, frei und drehen
sich wieder zusammen mit dem Zylinder 41. Nun läuft der Druck- bzw. Kopiervorgang ab, wobei das
Blatt 64 direkt auf der Mantelfläche des Zylinders 41 aufliegt, da Vorder- und Hinterkante kraftschlüssig auf
dem Zylinder 41 festgeklemmt sind.
Sobald ein Signal an einer Austragspule anliegt das die Abnahme des Blattes 64 von dem Zylinder 41 einleitet,
wird der Austraghebel 131 (s. F i g. 3) im Uhrzeigersinn
verschwenkt. Folglich berührt der Stift 134 im AuslösebauteC 132 einen gekröpften Teil 137 am Austraghebel
131, so daß das Aaslösebauteil 132 gegen den Uhrzeigersinn am die Achse 133 verschwenkt wird.
Per Austraghebel 131 and das Auslösebauteil 132 bewegen sich also von der in F i g. 3 gezeigten Stellung in
«eine andere Stellung. Da das Auslösebauteil 132 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt wird, bewegt sich mit
dem Auslösebauteil 132 ein Hebel gegen den Uhrzeigersinn, wodurch eine Führungswalze 147 gegen die
Mantelfläche des Zylinders 41 gedrückt wird.
Durch die Bewegung der Teile der Austragvorrichtung wird der Stift 128 im Tragteil 46 für die Klemmleiste 51 erneut vom Haken 127 des Sperrhebels 126 erfaßt, so daß die Tragteile 46 und 47 angehalten werden. Folglich gleitet die Klemmleiste 51 über die Mantelfläehe des Zylinders 41, wie in F i g. 5 gezeigt ist, und wie bereits beim Zuführen des Blattes 64 zum Zylinder 41 erläutert wurde. Dadurch wird die Hinterkante des Blattes 64 freigegeben, die bis dahin mit der Klemmleiste 51 in der Ausnehmung 57 in der Mantelfläche des Zylinders 41 festgeklemmt war. Nach einer ganzen Umdrehung des Zylinders 41 kehren die Tragteile 4b und 47 für die Klemmleiste in ihre Ausgangsstellungen zurück, und die Klemmleiste 51 liegt wieder in der Ausnehmung 57. Sämtliche Bauteile sind damit wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt, wie sie in F i g. 3 gezeigt ist.
Durch die Bewegung der Teile der Austragvorrichtung wird der Stift 128 im Tragteil 46 für die Klemmleiste 51 erneut vom Haken 127 des Sperrhebels 126 erfaßt, so daß die Tragteile 46 und 47 angehalten werden. Folglich gleitet die Klemmleiste 51 über die Mantelfläehe des Zylinders 41, wie in F i g. 5 gezeigt ist, und wie bereits beim Zuführen des Blattes 64 zum Zylinder 41 erläutert wurde. Dadurch wird die Hinterkante des Blattes 64 freigegeben, die bis dahin mit der Klemmleiste 51 in der Ausnehmung 57 in der Mantelfläche des Zylinders 41 festgeklemmt war. Nach einer ganzen Umdrehung des Zylinders 41 kehren die Tragteile 4b und 47 für die Klemmleiste in ihre Ausgangsstellungen zurück, und die Klemmleiste 51 liegt wieder in der Ausnehmung 57. Sämtliche Bauteile sind damit wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt, wie sie in F i g. 3 gezeigt ist.
F i g. 8 und 10 zeigen andere Ausführungsformen der
Erfindung. In F i g. 8 und 10 werden für ähnliche Teile,
die in der gleichen Weise arbeiten, die gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 3 verwendet F i g. 8 zeigt eine von
zwei Steuerscheiben 151, die jeweils auf siner Seite des Zylinders 41 vorgesehen sind. In einer Aussparung 152,
die durch die Seitenkanten 151a (nur eine Seitenkante ist gezeigt) der Steuerscheiben 151 und der Ausnehmung
57 in der Mantelfläche des Zylinders 41 gebildet wird, befindet sich eine Klemmleiste 153. An ihren gegenüberliegenden
Enden ist die Klemmleiste 153 in zwei Tragteilen 154 (nur eines dieser Tragteile ist gezeigt)
gelagert Die Tragteile 154 sind mit ihrem Fußteil schwenkbar auf einer Achse 156 gehaltert Mit der
Achse 156 ist das freie Ende eines Tragarms 155 verbunden, der seinerseits schwenkbar auf der Achse 42
für den Zylinder 41 gelagert ist Die Tragteile 154 werden normalerweise durch die Kraft einer Feder 157, die
zwischen dem Tragteil 154 und dem Tragarm 155 vorgesehen ist, im Uhrzeigersinn um die Achse 156 verschwenkt
Die Steuerscheiben 151 haben die gleiche Funktion wie die seitlichen Steuerkurven 55 und 56. Die Klemmleiste
153 entspricht der Klemmleiste 51, die in F i g. 3
gezeigt ist Sobald Signale zum Zuführen eines Blattes 64 anliegen, bewegt sich der Sperrhebel 126 gegen den
Uhrzeigersinn aus seiner in F i g. 8 gezeigten Stellung.
"-Folglich wird die Klemmleiste 153, die sich zusammen
mit dem Zylinder 41 in der Richtung des Pfeiles 43 bewegt vom Haken 127 ergriffen und gesperrt Damit
werden die Tragteile 154 und die Tragarme 155 angehalten und drehen sich nicht mehr mit dem Zylinder 41.
Andererseits bewegt sich die Klemmleiste 153, die
sich nun nicht mehr mit dem Zylinder 41 dreht, entlang
einer Kante 151a der Steuerscheibe 151, so daß sie aus der Ausnehmung 152 ausgerückt wird und über die
Oberfläche des Blattes 64, das inzwischen auf die Mantelfläche des Zylinders 41 aufgebracht ist, gleitet, wie in
Fig.9 gezeigt ist Nach einer vollständigen Umdrehung des Zylinders 41 gleitet die Klemmleiste. 153 wieder
in die Ausnehmung 152 zurück, wodurch die Hinterkante des Blattes 64 durch die Klemmleiste 1S3 auf
der Mantelfläche des Zylinders 41 festgeklemmt wird.
«5 Fig. 10 zeigt eine von zwei Steuerscheiben 161,die
jeweils auf einer Sehe des Zylinders 41 vorgesehen sind. Jede der Steuerscheiben 161 weist einen Bereich
161a mit einem größeren Durchmesser auf, gegen den
652f
eine Rolle 162 drückt. Die Rolle 162 ist am einen Ende eines Tragteils 163 für die Klemmvorrichtung vorgesehen.
Das Tragteil 163 ist in seinem Mittelpunkt schwenkbar auf einer Achse 165 gelagert. Die Achse
165 ist am freien Ende eines Tragarms 164 vorgesehen, der mit seinem Fußteil schwenkbar auf der Achse 42
des Zylinders 41 gelagert ist. Das Tragteil 163 wird normalerweise durch die Kraft einer Feder 166, die zwischen
dem Tragarm 164 und der Steuerscheibe 161 vorgesehen ist, gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 165
verschwenkt. Am anderen Ende weist das Tragteil 163 einen nach innen gekröpften Teil 163a auf, der in eine
Ausnehmung 167 in der Mantelfläche des Zylinders 41 drückt. Die Ausnehmung 167 ist mit einem elastischen
We.kstoff 168 ausgekleidet. Der gekröpfte Teil 163a drückt dann gegen den elastischen Werkstoff 168, wenn
die Rolle 162 den Bereich 161a der Steuerscheibe 161 mit dem größeren Durchmesser berührt.
Oberhalb der Mantelfläche des Zylinders 41 ist eine Niederhaltewalze 169 vorgesehen. Die Niederhaltewalze
169 drückt gegen die Mantelfläche des Zylinders 41. wenn ein Blatt 64 aufgebracht ist. Normalerweise befindet
sich die Niederhaltewalze 169 in einer Stellung, in der sie von der Mantelfläche des Zylinders 41 einen
Abstand hat. Im Tragteil 163 ist ein Stift 171 vorgesehen, der von dem Haken 127 des Sperrhebels 126 ergriffen
und festgehalten werden kann (s. F i g. 3 und 8), wenn dieser in seine Arbeitsstellung verschwenkt wurde
Nach dem Anliegen von Signalen zum Zuführe! eines Blattes, und nachdem die Vorderkante des Blatte:
64 von der in der Mantelfläche des Zylinders 41 vorge sehenen Klemmvorrichtung festgehalten ist, wird dei
Stift 171 im Tragteil 163 von dem Haken 127 ergriffen Dadurch drehen sich das Tragteil 163 und der Traganr
164 nicht länger mit dem Zylinder 41 mit. Nur noch dei Zylinder 41 dreht sich in Richtung des Pfeiles 43. Folglich
berührt nun die Rolle 162 den Bereich 161 b det Steuerscheibe 161 mit dem geringeren Durchmesser
wie in F i g. 11 gezeigt ist. Das Tragteil 163 wird gegen
den Uhrzeigersinn um die Achse 165 verschwenkt, Gleichzeitig wird der nach innen gekröpfte Teil 163,-j
des Tragteils 163 aus der Ausnehmung 167 herausgehoben. Das Blatt 64 gleitet unter dem gekröpften Teil
163a durch, wie in F i g. 11 gezeigt ist, und wird mittels der Niederhaltewalze 169 fest auf die Mantelfläche des
Zylinders 41 aufgedrückt. Die Hinterkante des Blattes 64 wird nach einer Umdrehung des Zylinders 41 von
dem nach innen gekröpften Teil 163a des Tragteils 163 an dem Zylinder 41 festgeklemmt, da nun der gekröpfte
Teil 163a wieder in die Aussparung 167 in der Mantelfläche des Zylinders 41 hineingleitet. Gleichzeitig wird
die Niederhaltewalze 169 aus ihrer Arbeitsstellung auf der Mantelfläche des Zylinders 41 in ihre Ruhestellung
zurückbewegt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
«09053/284
Claims (3)
1. Klemmvorrichtung an einem Zylinder eines Vervielfältigungsgerätes für einen automatisch zugeführten
bogenförmigen Druckzeichenträger mit einer Vorrichtung zur Klemmung auch der Hinterkante
dieses Druckzeichenträgers mittels einer in eine achsparallele Ausnehmung des Zylinders gesteuert
einschwenkbaren Klemmleiste, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des Zylinders (41) die Klemmleiste (51, 153, 163a) lagernde,
gegenüber dem Zylinder (41) verschwenkbare und arretierbare Tragteile (46, 47, 154, 156)
vorgesehen und auf der Welle (42) des Zylinders (41) Steuerscheiben (44, 151, 161) zur Steuerung
einer radialen Bewegung der Klemmleiste (51, 153, 163a) hi bezug auf den Zylinder (41) angeordnet
sind.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbrechung der Drehung
der Tragteile (46,47,154,156) für die Klemmleiste
(51,163a, 153) mit dem Zylinder (41), wenn die Vorderkante des Druckzeichenträgers (64) von
einer Klemmvorrichtung (59) festgehalten ist, ein Sperrhebel (126, 127) vorgesehen ist, daß die
Klemmleiste (51,153,163a) durch Steuerkurven (55,
56,151a, 161a) aus den Ausnehmungen (57,168) des
Zylinders (41) weg bewegbar ist, wenn die Tragteile (46, 47, 154,156) arretiert sind, und daß zur Lösung
der Tragteile (46,47,154,156) aus ihrer Arretierung,
sobald die Hinterkante des Druckzeichenträgers (64) in die Ausnehmung (57, 168) hineinragt eine
Steuereinrichtung angeordnet ist.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrhebel (126) jeweils
mit ihrem Fuß schwenkbar auf einem festen Bauteil (125) gelagert sind und an ihrem freien Ende einen
Haken (127) aufweisen, der mit Stiften (128,171) der Tragteile (46,47,154,156) in Eingriff bringbar ist.
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2330947B2 DE2330947B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2330947C3 true DE2330947C3 (de) | 1976-12-30 |
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