DE2330856A1 - Verfahren zur herstellung von indanderivaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von indanderivatenInfo
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHDNWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DlPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLDPSCH DIPL.-ING. SELTING
" KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 13.6.1975 Kl/Ax
27, Doshomachi 2-chome, Higashi-ku, Osaka (Japan).
Verfahren zur Herstellung von Indanderivaten
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Indanderivaten der allgemeinen Formel
COY
(D
in der X ein Wasserstoffatom oder Halogenatom und Y eine Hydroxylgruppe, Aminogruppe oder ein Alkoxyrest mit 1 bis
6 C-Atomen ist. Diese Verbindungen sind wertvoll als
entzündungshemmende Mittel, Analgetika, Antipyretika, Antirheumatika und andere Medikamente.
Zur Herstellung von Indanderivaten der allgemeinen Formel (I) sind einige Verfahren bekannt, bei denen von Cyclohexylbenzol
ausgegangen und in mehreren Stufen gearbeitet wird (USA-Patentschrift 3 565 943, japanische Patentanmeldung
70287/1971 (ausgelegt am 11.5.1972) und deutsche
Patentschrift (Patentanmeldung P 20 23 000.6,
offengelegt am 5.8.1971) der Anmelderin). Beim Verfahren
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der «japanischen Patentanmeldung 70287/197^ ist jedoch
eine teure Verbindung, z.B. 1,3-Dithian erforderlich.
Ferner muß unter absolut wasserfreien Bedingungen für die Umsetzung unter Verwendung von 1,3-Dithian gearbeitet
werden. Außerdem ist die Bildung eines giftigen Gases, z.B. Mercaptan, als Nebenprodukt bei der Reaktionsstufe
zur Herstellung von 5-Cyelohexylindan-1-carbonsäure aus 5-CyClOlIeXyI-I-Z^- (1, 3-dithianiliden^7indan unvermeidlich.
Dieses Verfahren ist somit keinesfalls vorteilhaft für die Großherstellung.
Bei dem Verfahren der USA-Patentschrift 3 565 94-3 und
der deutschen Patentanmeldung P 20 23 QpO.6 ist die Gesamtausbeute an gewünschtem Produkt aus Cyclohexylbenzol
sehr niedrig, nämlich etwa 9 %■>
so daß diese Verfahren vom Standpunkt der Großherstellung und vom praktischen Standpunkt ebenfalls nachteilig sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein von den vorstehend genannten Nachteilen freies neues Verfahren zur Herstellung
der Indanderivate der allgemeinen Formel (I). Gemäß der Erfindung können diese Verbindungen in ziemlich hoher
Ausbeute von etwa 40 % unter normalen und -milden Reaktionsbedingungen ohne Verwendung kostspieliger Verbindungen
oder Reagenzien und ohne Entwicklung giftiger Gase hergestellt werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung
kann durch die folgenden Gleichungen dargestellt werden:
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Stufe C
(II)
Stufe A
Stufe B
(III)
Stufe D
Stufe F
Stufe G
COY
(VII)
(VI)
(VIII)
Hierin steht X1 für ein Halogenatom, Z für ein Halogenatom
oder einen Arylsulfonyloxyrest und Y für eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe oder einen niederen Alkoxyrest
mit 1 bis 6 C-Atomen.
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Das Halogenatom, für das X, X1 und Z stehen, ist beispielsweise
ein Bromatom, Chloratom, Jodatom oder Fluoratom. Der Arylrest oder Arylsulfonyloxyrest Z ist beispielsweise
ein Phenylrest, Tolylrest usw. Der niedere Alkoxyrest Y kann gesättigt oder ungesättigt und ein
geradkettiger, verzweigter oder cyclischer Rest sein. Als niedere Alkoxyreste kommen beispielsweise Methoxy,
A'thoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, Allyloxy, 1-Propenyloxy,
n-Butoxy, IsobutoxyjSek-Butoxy, tert.-Butoxy, n-Pentyloxy,
n-Hexyloxy, Cyclopropyloxy, Cyclobutyloxy, Cyclopentyloxy
und Cyclohexyloxy infrage. Bevorzugt hiervon werden
niedere Alkoxyreste mit 1 bis 4- C-Atomen.
Die Reaktion der Stufe A wird durchgeführt, indem die
Verbindung (II) der Halogenierung- oder Sulfonylierungsreaktion
unterworfen wird.
Die Halogenierungsreaktion, bei der die Hydroxylgruppe
in 1-Stellung der Verbindung (II) durch ein Halogenatom
ersetzt wird, kann vorteilhaft unter Verwendung eines geeigneten Halogenierungsmittels, das die Hydroxylgruppe
durch ein Halogenatom zu ersetzen vermag, gewöhnlich in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Als
Halogenierungsmittel eignen sich beispielsweise Hydrohalogenide
(z.B. Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Salzsäure und Bromwasserstoffsäure), Thionylhalogenide (z.B.
Thionylchlorid) und halogenierte Phosphorverbindungen (z.B. Phosphoroxychlorid, Phosphortrichlorid, Phosphorpentachlorid
und Phosphortribromid). Die verwendete Menge des Halogenierungsmittels liegt gewöhnlich im
Bereich von etwa 1 bis 5 Mol, vorzugsweise etwa 1 bis
2 Mol pro Mol der Verbindung (II). Als Lösungsmittel können für diese Reaktion beliebige organische Lösungsmittel
des im allgemeinen für Halogenierungsreaktionen üblichen Typs verwendet werden. Geeignet sind beispielsweise
halogenierte Kohlenwasserstoffe (z.B. Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Äthylendichlorid und Methylen-
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chlorid), Nitrobenzol, Schwefelkohlenstoff, Kohlenwasserstoffe
(z.B. Benzol und Toluol) und Alkylcyanide (z.B. Acetonitril). In gewissen Fällen ist es möglich, das
Halogenierungsmittel im Überschuß zu verwenden, so daß
es gleichzeitig als Lösungsmittel wirksam ist. Diese Halogenierungsreaktion geht in gewissen Fällen vorteilhafter
vonstatten, wenn sie in Gegenwart eines Säureakzeptors durchgeführt wird. Geeignet als Säureakzeptoren
sind beispielsweise tertiäre Amine, z.B. Pyridin, Dimethylanilin und Triäthylamin.
Die Sulfonylierungsreaktion kann im allgemeinen vorteilhaft durch Umsetzung der Verbindung (II) mit einem aromatischen
Sulfonylierungsmittel in einem geeigneten Lösungsmittel durchgeführt werden. Als aromatische Sulfonylierungsmittel
eignen sich beispielsweise Benzolsulfonylchlorid, p-Toluolsulfonylchlorid, Benzolsulfonylbromid
und p-Toluolsulfonylbromid. Dieses Sulfonylierungsmittel
wird im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 2 Mol, vorzugsweise etwa 1 bis 1,2 Mol pro Mol der Verbindung (II)
verwendet. Als Lösungsmittel können für diese Reaktion beispielsweise Pyridin und Picolin verwendet werden. In
gewissen Fällen verläuft diese Reaktion vorteilhaft in Gegenwart eines Säureakzeptors. Als Säureakzeptoren
eignen sich beispielsweise tertiäre Amine (z.B. Pyridin, Dimethylanilin und Triäthylanin) ., Alkalicarbonate,
z.B. Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat, Alkalibicarbonate, z.B. Natriumbicarbonat und Kaliumbicarbonat,
Alkalihydroxyde, z.B. Natriumhydroxyd und Kaliumhydroxyd, Alkalimetalle, z.B. metallisches Natrium, und Alkalialkoholate,
z.B. Natriummethylat und Natriumäthylat. Von diesen Säureakzeptoren können die tertiären Amine auch
als Lösungsmittel dienen.
Die Reaktion der Stufe B wird durchgeführt, indem die
Verbindung (III) der Halogenierungsreaktion unterworfen wird. Die Halogenierungsreaktion kann vorteilhaft durch
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Umsetzung einer Verbindung (III) mit einem Halogenierungsmittel
in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt werden. Als Halogenierungsmittel eignen sich beispielsweise
freie Halogene (z.B.. Chlor, Brom und Jod), Sulfurylhalogenide, z.B. Sulfurylchlorid, N-Bromsuccinimid
und N-Chlorsuccinimd. Der Anteil des Halogenierungsmittels
liegt gewöhnlich im Bereich von etwa 1 bis 2 Mol, vorzugsweise etwa 1 bis 1,2 Mol pro Mol der Verbindung
(III), jedoch kann das Halogenierungsmittel auch im Überschuß verwendet werden, wobei es gleichzeitig sov/ohl
als Reagens als auch als Reaktionslösungsmittel wirksam ist. Als Katalysatoren eignen sich für diese Reaktion
alle Halogenverbindungen von Metallen oder Nichtmetallen, die ionische Reaktionen von Halogenen zu beschleunigen
vermögen. Geeignet sind beispielsweise Metallhalogenide wie Aluminiumchlorid, Eisen(III)-chlorid, Antimontrichlorid,
Antimonpentachlorid und Zinn(IV)-chlorid und Nichtmetallhalogenide, z.B. Bortrifluorid. Die Katalysatormenge
kann in weiten Grenzen liegen, jedoch ist es besonders zweckmäßig, etwa 0,5 molare Äquivalente oder
mehr, insbesondere etwa 1 molares Äquivalent bis zu einer Menge, in der der Katalysator im leichten .Überschuß über
die Verbindung (III) vorliegt, zu verwenden. Diese Reaktion kann erfolgreich in Abwesenheit eines Lösungsmittels
durchgeführt werden, jedoch wird im allgemeinen in Gegenwart eines Lösungsmittels gearbeitet. Geeignet
sind Lösungsmittel des für die Halogenierungsreaktion der Stufe A verwendeten Typs. Um eine Nebenreaktion zu
vermeiden, wird die Reaktion im allgemeinen bei Temperaturen von nicht mehr als etwa 10O0C durchgeführt. Es ist
auch möglich, unter Kühlung mit Eis zu arbeiten.
Die Reaktion der Stufe C wird durchgeführt, indem die
Verbindung (II) der Halogenierungsreaktion unterworfen wird. Diese Halogenierungsreaktion wird im wesentlichen
in der gleichen Weise wie die Halogenierungsreaktion der Stufe B durchgeführt.
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Die Reaktion der Stufe D wird durchgeführt, indem der
Substituent an der 1-Stellung der Verbindung (III) mit
einer Nitrilgruppe substituiert wird (diese Reaktion wird nachstehend als "Nitrilisierungsreaktion" bezeichnet).
Die Nitrilisierungsreaktion kann vorteilhaft durchgeführt werden, indem die Verbindung (III) mit einem
Mittel, das den Substituenten an der 1-Stellung der Verbindung (III) mit einer Nitrilgruppe zu substituieren
vermag (ein solches Mittel wird nachstehend als "Nitrilisierungsmittel"
bezeichnet), im allgemeinen in einem Lösungsmittel umgesetzt wird. Beliebige Nitrilisierungsmittel,
die das Halogenatom oder den Arylsulfonyloxyrest Z an der 1-Stellung der Verbindung (III) durch
eine Cyangruppe zu ersetzen vermögen, können verwendet werden. Geeignet sind beispielsweise Alkalicyanide, z.B.
Natriumcyanid und Kaliumcyanid. Die Menge des Nitrilisierungsmittels
ist nicht entscheidend wichtig. Sie darf lediglich nicht geringer als äquimolar zur Verbindung
(III) sein. Für praktische Zwecke ist es jedoch im allgemeinen zweckmäßig, das Nitrilisierungsmittel in Mengen
von etwa 1 bis 5 Mol pro Mol der Verbindung (III) zu verwenden. Beliebige Lösungsmittel, die in der Reaktion
inert sind, können verwendet werden. Geeignet sind beispielsweise Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzol, Xylol und
Toluol, Dialkylformamide, z.B. Dimethylformamid und
Diäthylformamid, Dialkylsulfoxyde, z.B. Dirnethylsulfoxyd,
Alkylcyanide, z.B. Acetonitril und Phenylacetonitril, Alkohole, z.B. tert.-Butanol und Äthanol, Ketone, ζ.Β'.
Aceton, und cyclische Amine, z.B. N-Methylpyrrolidon,
Wasser und geeignete Gemische dieser Lösungsmittel. Die Reaktion verläuft bei Raumtemperatur, kann jedoch durch
Erhitzen des Reaktionsgemisches auf eine Temperatur von etwa 3O°C bis zu einer Temperatur in der Nähe des Siedepunktes
des verwendeten Lösungsmittels beschleunigt werden. Die Nitrilisierungsreaktion in dieser Stufe verläuft
in gewissen Fällen vorteilhafter in Gegenwart
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einer katalytischen Menge eines Alkalimetallhalogenids,
z.B. Kaliumiodid und Natriumiodid.
Die Reaktion der Stufe E wird durchgeführt, indem eine
Verbindung (IV) der Nitrilisierungsreaktion unterworfen wird. Diese Nitrilisierungsreaktion-kann in fast der
gleichen Weise wie die Nitrilisierungsreaktion der Stufe
D durchgeführt werden.
Die Reaktion der Stufe F wird durchgeführt, indem eine
Verbindung (V) der Halogenierungsreaktion unterworfen wird. Die Halogenierungsreaktion kann in fast der gleichen
V/eise wie die Halogenierungsreaktion der Stufe B durchgeführt werden.
Die Reaktion der Stufe G wird durchgeführt, indem die
Verbindung (V) der Hydrolyse oder nacheinander der Alkoholaddition und Hydrolyse unterworfen wird. Die
Reaktionen der Hydrolyse und Alkoholaddition in dieser Stufe werden wie übliche Hydrolysen- und Alkoholysenreaktionen
durchgeführt, d.h. in Gegenwart von Katalysatoren und Lösungsmitteln, die üblicherweise für Hydrolysen-
und Alkoholysenreaktionen verwendet -werden.
Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise Lewis-Säuren (z.B. .Schwefelsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Bortrifluorid und Polyphosphorsäure), organische Säuren (z.B. Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, stark saure
Ionenaustauscherharze (z.B. Amberlite IR-120))und Alkalihydroxyde (z.B. Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd und
Bariumhydroxyd). Die Katalysatormenge liegt im allgemeinen im Bereich von 1 Mol bis zu einem großen Überschuß,
vorzugsweise im Bereich von etwa 2 bis 20 Mol pro Mol der Verbindung (V). Beliebige Lösungsmittel, die die Reaktion
dieser Stufe nicht nachteilig beeinflussen, können verwendet
werden. Geeignet sind beispielsweise Wasser, Alkohole (z.B. Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol,
Butanol, Isobutanöl, sek.-Butanol und Äthylenglykol),
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Ketone (z.B. Aceton und Methylethylketon), organische Garbonsäuren (z.B. Essigsäure) und Gemische der vorstehend
genannten Lösungsmittel. In dieser Stufe wird im allgemeinen eine Hydrolyse vorgenommen. Die Temperatur
bei dieser Hydrolysenreaktion ist unwesentlich. Sie kann vorteilhaft bei Raumtemperatur oder unter Erhitzen oder
Kühlen durchgeführt werden. In den letztgenannten Fällen kann die Temperatur im Bereich von O0 bis 2000C liegen.
Vorzugsweise liegt sie im Bereich von 50 C bis I50 C.
Wenn ein Alkohol oder ein Lösungsmittelgemisch, das einen Alkohol enthält (mit Ausnahme von Gemischen mit Wasser),
als Lösungsmittel für die Reaktion verwendet wird, findet eine Alkoholadditionsreaktion statt, bei der der Imidoäther
gebildet wird, dessen Hydrolyse die Verbindung, in der Y ein Alkoxyrest ist, ergibt. Zur .Durchführung der
Alkoholadditionsreaktion wird der Alkohol im Überschuß, vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 20 Mol pro Mol der
Verbindung (V) verwendet. Die Alkoholadditionsreaktion kann bei jeder beliebigen Temperatur durchgeführt werden,
jedoch wird vorteilhaft im allgemeinen bei Raumtemperatur oder unter Erhitzen oder Kühlen gearbeitet. In den
letztgenannten Fällen liegt die Temperatur, im Bereich von 0° bis 200°G, vorzugsweise im Bereich von 50° bis 1500C.
Die Alkoholadditions- und Hydrolysenreaktionen können unabhängig oder in einer einzigen Stufe durchgeführt
werden. Wenn die Reaktion unter verhältnismäßig milden Bedingungen, d.h. unter Verwendung einer organischen
Säure oder eines Alkalihydroxyds als Katalysator und bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, z.B. etwa 40 bis
8O0C, durchgeführt wird, wird die Verbindung (VII), in
der Y eine Aminogruppe ist, erhalten. Wenn dagegen die Reaktion unter strengen Bedingungen, d.h. unter Verwendung
einer anorganischen Säure als Katalysator und bei hoher Temperatur, z.B. etwa 80° bis 150°C, durchgeführt
wird, wird die Verbindung (VII) in der Y eine Hydroxylgruppe ist, erhalten.
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Die Reaktion der Stufe H wird durchgeführt, indem die
Verbindung (VI) der Hydrolyse oder nacheinander der Alkoholaddition und Hydrolyse unterworfen wird. Die
Reaktion in dieser Stufe wird in fast der gleichen V/ei se
wie die Stufe 3 durchgeführt.
Die Jn dieser Weise als Endprodukt gebildete Verbindung
(I) kann nach üblichen Methoden (z.B. Extraktion, Destillation, Umkristaliisation und Chromatographie) aus
dem Reaktionsgemisch isoliert und gereinigt werden.
Nachstehend werden als Beispiele Verbindungin (I) genannt die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt
werden können.
5-Cyclohexyl-6-bromindan-1-carbonsäure 5-Cyclohexy-6-chlorindan-1-carbonsäurearylester
^-Cyclohexyl-e-chlorindan-i-carbonsäurepropylester
5-Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonsäurebutylester 5_Cyclohexyl-6-bromindan-1-carbonsäuremethylester
5-Cyclohexyl-6-bromindan-i-carbonsäureäthylester
5-Cyclohexyl-6-bromindan-1-carbonsäurepropylester 5-Cyclohexyl-6-bromindan-1-carbonsäurebutylester
^-Cyclohexyl-ö-bromindan-i-carbonsäureamid
5-Cyclohexylindan-1-carbonsäuremethylester 5-Cyclohexylindan-1-carbonsäureäthylester
5-Cyclohexylindan-1-carbonsäurepropylester
5-Cyclohexylindan-1-carbonsäurebutylester
Die in dieser Weise als Endprodukte hergestellten Verbindungen (I) haben starke antiphlogistische, analgetische
und antipyretische Wirksamkeit und geringe Toxizität. Diese Verbindungen sind somit wertvoll als Antiphlogistika,
Analgetika, Antipyretika, Antirheumatika und andere Medikamente.
Die beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendete Ausgangsver/bindung
(II) ist eine neue Verbindung und kann
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beispielsweise nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden:
(IX)
X"COR (XII) (Stufe I)
\-COR
Cyclisierung
(Stufe J)
(Stufe J)
Reduktion (Stufe K) (II)
Verbindung
(XI)
Hierin stsht R für einen Älkylrest oder einen Rest der
Formel f (worin A ein Halogenatom, eine HydroxyI-
-CH-CH2A
gruppe, ein Alkoxyrest oder ein Arylsulfonyloxyrest und
B ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom ist), X" ein
Halogenatom, eine Hydroxylgruppe oder eine Gruppe der Formel R1-CO-O-, in der R1 ein Alkylrest, Arylrest,
Aralkylrest oder Alkoxyrest ist, und X"1 ein Halogenatom
ist.
In den vorstehenden Formeln kommen als Halogenatome, für
die A, B, X" und X"1 stehen, beispielsweise Chlor, Brom,
Jod und Fluor infrage. Der Alkoxyrest A kann ein niederer Alkoxyrest mit 1 bis 3 C-Atomen, z.B. Methoxy, Äthoxy,
n-Propoxy und Isopropoxy, sein. Der Rest R1 kann ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, z.B. Methyl, Äthyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl und Isobutyl, ein Arylrest,
z.B. Phenyl und Naphtyl, ein Aralkylrest, z.B. Benzyl und Phenyläthyl, oder ein Alkoxyrest mit 1 bis 4 C-Atomen,
z.B. Methoxy, Äthoxy, Propoxy und Butoxy, sein. Der Arylsulf onyloxyrest, für den A stehen kann, ist beispielsweise
ein Phenylsulfonyloxyrest oder p-Tosyloxyrest.
Die Reaktion der Stufe I bei der Herstellung der Aus-
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gangsverbindung der allgemeinen Formel (II) kann vorteilhaft durch Umsetzung von Cyclohexylbenzol mit einer
Verbindung der allgemeinen Formel (XII) im allgemeinen in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt werden. Als
Lösungsmittel für die Reaktion in dieser Stufe eignen sich die Lösungsmittel des Typs, der für die Halogenierungsreaktion
der Stufe B geeignet ist. Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise Verbindungen, die allgemein
als Lewis-Säuren bekannt sind, insbesondere Metallhalogenide, z.B. Aluminiumchlorid, Al-uminiumbromid, Zinnchlorid,
Eisenchlorid, Zinkchlorid, Arsentrifluorid, Bortrifluorid und Titanchlorid. Für praktische Zwecke
wird im allgemeinen eine Katalysatormenge von etwa 1 bis 2 Mol pro Mol der Verbindung (XII) bevorzugt.
Die Reaktion der Stufe J wird im allgemeinen durchgeführt,
indem die in der Stufe I erhaltene Verbindung (X) einer intrömolekularen Gyclisierungsreaktion in Gegenwart
eines Katalysators und in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Lösungsmittels unterworfen wird. Wenn die Reaktion
in einem Lösungsmittel durchgeführt wird, können beliebige Lösungsmittel, die für die Reaktion der Stufe I
geeignet sind, und organische Lösungsmittel, z.B. Ameisensäure und Essigsäure, verwendet werden. Als Katalysatoren
können beliebige Metallhalogenide, die sich für die Stufe I eignen, anorganische Säuren (z.B. Schwefelsäure,
Chlorwasserstoff, Fluorwasserstoff, Bromwasserstoff, Jodwasserstoff, Phosphorsäure, Polyphosphorsäure
und Polyphosphorsäureester), Phosphorhalogenide (z.B. Phosphorpentafluorid) und Gemische dieser Katalysatoren
verwendet werden. Die Cyclisierungsreaktion verläuft im allgemeinen bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur
und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels oder bei Temperaturen in der Nähe von 100 C, jedoch kann in
gewissen Fällen auch bei höheren oder niedrigeren Temperaturen gearbeitet werden. Die Cyclisierungsreaktion der
Stufe J /kann unmittelbar anschließend an die Reaktion
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der Stufe I ohne Isolierung des Zwischenprodukts, d.h.
der Verbindung der allgemeinen Formel (X), durchgeführt werden.
Die Reaktion der Stufe K wird durchgeführt, indem die
Carbonylgruppe der durch die Reaktion mit der Stufe .J erhaltenen Verbindung der allgemeinen Formel (XI) reduziert
wird. Diese Reduktion kann in beliebiger Weise durchgeführt werden, bei der/uarbonylgruppe in eine
Hydroxylgruppe umgewandelt und nicht der Benzolring hydriert wird. Die Reaktion kann beispielsweise katalytisch
in Gegenwart eines üblichen Katalysators wie Nickel, Palladium, Kupfer und Chrom, mit Hilfe von sogenannten
nascierendem Wasserstoff,-der unter Verwendung eines
Metalls, wie Natriumamalgam, Aluminiumamalgam, Zink, Eisen oder Zinn in Kombination mit einer Säure (z.B.
Salzsäure), Wasser, einem Alkohol (z.B. Äthanol), einem Alkali (z.B. Natrium) oder einer anderen Verbindung
gebildet wird, mit Hilfe einer hydrierenden Metallverbindung, z.B. Lithiumaluminiumhydrid, Diäthy!aluminiumhydrid
und Natriumborhydrid, oder elektrolytisch durchgeführt werden. Wenn eine Verbindung der allgemeinen
Formel (XI), in der X"1 ein Halogenatom ist, unter Verwendung einer geeigneten Kombination einer der genannten
hydrierenden Metallverbindungen mit Raney-Nickel reduziert wird, wird das Halogenatom X"1 in 2-Stellung
gleichzeitig mit der Reduktion der Carbonylgruppe in 1-Stellung reduzierend abgespalten, wodurch eine Verbindung
der allgemeinen Formel(II) gebildet wird. Wenn in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Reduktionsmittels
die Reduktion einer Verbindung (XI), in der X"1 ein Halogenatom ist, auf die Reduktion der Carbonylgruppe
in 1-Stellung begrenzt ist, ist es ferner notwendig, das
Halogenatom in 2-Stellung durch Verwendung der Kombination
der Metallhydridverbindung mit Raney-Nickel reduzierend zu entfernen. Die verwendete Katalysatormenge,
die Art des Lösungsmittels, der Druck, die Reaktions-
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temperatur und andere Bedingungen hängen von der Art des
Ausgangsmaterials ab.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen weiter erläutert. Hierin verhalten
sich Gewichtsteile zu Raumteilen wie Gramm zu Kubikzenti meter.
Stufe A
In 1,5 Gew.-Teilen Pyridin wird 1 Gew.-Teil 5-Cyclohexyl-1-indanol
gelöst. Die Lösung wird gut gekühlt. Nach Zusatz von 0,9 Gew.-Teilen-Tosylchlorid wird das Gemisch
1 bis 12 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Es
wird dann in Eiswasser gegossen und dann einige Zeit stehengelassen, wobei sich farblose Nadeln abscheiden.
Die Nadeln werden abfiltriert, mehrmals mit 1N Salzsäure und dann mit kaltem Wasser und Äther in dieser Reihenfolge
gewaschen. Hierbei werden 1,7 Gew.-Teile ^-Gyclohexyl-I-indanoltosylat
in Form von farblosen Nadeln erhalten. Ausbeute 100 %.
Elementaranalyse: | H26OS: | 2 | C | ,32 | 7 | H |
Berechnet für C~p | 71 | ,48 | 6 | ,07 | ||
Gefunden: | Beispiel | 71 | ,98 | |||
In 10 Raumteilen Dichlormethan werden 2,2 Gew.-Teile
5-Cyclohexyl-1-indanol gelöst. Die Lösung wird mit Eis gekühlt. Dann wird eine Lösung von 1,3 Gew.-Teilen
Thionylchlorid in Dichlormethan bei niedriger Temperatur zugesetzt und das Gemisch 1 Stunde bei Raumtemperatur
der Reaktion überlassen. Abschließend wird das Lösungsmittel abdestilliert. Hierbei wird i-Chlor-5-cyclohexylindan
als öl in fast quantitativer Ausbeute erhalten.
309883/1416 v
ORIGINAL INSPECTED
NMR (CDGl,) (f: 7,00-7,40 (aromatische Protonen),
5,37 (1-Methylprotonen), 2,30-3,35 (Methylenprotonen),
1,00-2;30 (Cyclohexy!protonen).
Stufe B
In 40 Raumteilen Acetonitril werden 4,4 Gew.-Teile 1-Chlor-5-cyclohexylindan
gelöst. Die Lösung wird auf 5 C gekühlt. Unter Rühren läßt man Chlorgas durch die Lösung
perlen. Nach beendeter Reaktion wird das Lösungsmittel abdestilliert und der kristalline Rückstand aus Acetonitril
umkristallisiert. Hierbei werden 4,5 Gew.-Teile 1,ö-Dichlor^-cyclohexylindan als farblose Prismen vom
Schmelzpunkt 65 bis 66°C erhalten. Ausbeute 90 %.
Berechnet für C^1-H,, „Cl-:
Elementaranalyse; Berechnet Gefunden:
Stufe C
C | H | 74 |
66,92 | 6, | 88 |
66,84 | 6, | |
In 40 Raumteilen Acetonitril werden 4 Gew.-Teile 5-Cyclohexyl-1-indanol gelöst. Durch die Lösung läßt man
Chlorgas perlen. Nach beendeter Reaktion wird das Acetonitril abdestilliert und der kristalline Rückstand aus
Acetonitril umkristallisiert. Hierbei werden 4 Gew.-Teile 5-Cyclohexyl-1,6-dichlorindan als farblose Kristalle vom
Schmelzpunkt 65 bis 66 C erhalten. Ausbeute 60 %.
Stufe D
In 8 Raumteilen Wasser werden 2,4 Gewi-Teile Natriumcyanid
gelöst. Der Lösung werden 2,3 Gew.-Teile 1-Chlor-5-30
98 83/ UI 6
cyclohexylindan in 20 Raumteilen Dimethylformamid zugetropft.
Nach erfolgter Zugabe wird die Reaktion 30 Minuten bei 60 C durchgeführt. Nach dieser Zeit wird das
Reaktionsgemisch in Wasser gegossen und mit Benzol extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen und zur
Entfernung des Lösungsmittels destilliert, wobei ein gelblich braunes öl erhalten wird. Das Öl wird an einer
Kieselgelsäule chromatographiert und mit Benzol eluiert. Hierbei werden 1,35 Gew.-Teile 5-Cyclohexylindan-icarbonitril
als farbloses öl vom Siedepunkt 160 bis 165°C/1 mm Hg erhalten. Das öl ist kristallisierbar.
Schmelzpunkt 610C. Ausbeute 60 %.
Elementaranalyse | : C | H | 6 | H |
Berechnet für CL | ^19N: 85,28 | 8,50 | 5 | ,22 |
Gefunden: | 85,36 | 8,62 | ,90 | |
Beispiel 6 | ||||
In einem Gemisch von 40 Raumteilen N-Methylpyrrolidon
und 2 Raumteilen tert.-Butanol werden 0,7 Gew.-Teile Natriumcyanid suspendiert. Nach Zugabe von 1 Gew.-Teil
5-Cyclohexyl-1-indanoltosylat zur Suspension wird das
Gemisch 7 Stunden unter Rühren bei 800C gehalten. Nach
der Abkühlung wird das Reaktionsgemisch in Eiswasser
gegossen und mit Benzol extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, dehydratisiert und zur Entfernung des
Lösungsmittels destilliert. Abschließend wird der Rückstand an einer Kieselgelsäule chromatographiert und mit
Benzol eluiert, wobei 0,35 Gew.-Teile 5-Oyclohexylindan-1-carbonitril
als farbloses Öl erhalten werden. Das InfrarotSpektrum und NMR-Spektrum dieses Produkts
stimmen mit den entsprechenden Spektren des gemäß Beispiel 5 hergestellten Produkts überein. Ausbeute 56 %.
309883/ U 16
Stufe E
In 50 Raumteilen Dimethylformamid werden 4 Gew.-Teile
Natriumcyanid unter Rühren gelöst. Der Lösung wird eine Lösung von 5,^ Gew.-Teilen 1,6-Dichlor-5-cyclohexylindan
in Dimethylformamid zugetropft. Nach erfolgter Zugabe wird das Gemisch 3 Stunden der Reaktion bei 60 bis 70 C
überlassen. Das Lösungsmittel wird dann abdestilliert und der Rückstand mit Wasser verdünnt und mit Benzol
extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen,
dehydratisiert und zur Entfernung des Lösungsmittels
destilliert. Der Rückstand wird abschließend an einer Kieselgelsäule unter Verwendung von n-Hexan-Benzol (10:1) chromatographiert, wobei 4 Gew.-Teile 6-(
extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen,
dehydratisiert und zur Entfernung des Lösungsmittels
destilliert. Der Rückstand wird abschließend an einer Kieselgelsäule unter Verwendung von n-Hexan-Benzol (10:1) chromatographiert, wobei 4 Gew.-Teile 6-(
C_ | H | 98 | N | 39 | |
73 | ,98 | 6, | 84 | 5, | 22 |
73 | ,76 | 6, | 5, | ||
hexyl-1-indancarbonitril vom Schmelzpunkt 96 bis 98°C
erhalten werden. Ausbeute 77 %·
Elementaranalyse:
Berechnet für
Gefunden:
Berechnet für
Gefunden:
Stufe P
In 50 Raumteilen Acetonitril werden 4,5 Gew.-Teile 5-Cyclohexylindan-1-carbonitril
gelöst. Durch die Lösung läßt man Chlorgas perlen, während mit Eis gekühlt und kräftig gerührt wird. Die gaschromatographische Überwachung
zeigt, daß die 6-Stellung in etwa 5 Minuten
chloriert wird. Nach diesen 5 Minuten wird das Reaktionsgemisch zur Trockene eingedampft, wobei 5 Gew.-Teile
gelblich braune Kristalle erhalten werden. Durch
Umkristallisation aus Äthyläther-n-Hexan werden 4,5 Gew.-Teile 5-Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonitril als farblose Prismen vom Schmelzpunkt 96 bis 980C erhalten.
chloriert wird. Nach diesen 5 Minuten wird das Reaktionsgemisch zur Trockene eingedampft, wobei 5 Gew.-Teile
gelblich braune Kristalle erhalten werden. Durch
Umkristallisation aus Äthyläther-n-Hexan werden 4,5 Gew.-Teile 5-Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonitril als farblose Prismen vom Schmelzpunkt 96 bis 980C erhalten.
309883/U16
Ausbeute 86,4 %.
Elementaranalyse: | I^ gClN: 73 | C | 6 | H | 5 | N |
Berechnet für CL^I | 73 | ,98 | 7 | ,98 | VJl | ,39 |
Gefunden: | • | ,88 | ,04 | ,46 | ||
Stufe G | Beispiel 9 | |||||
In verdünnter Schwefelsäure werden 9 Gew.-Teile 5-Cyclohexylindan-1-carbonitril
suspendiert. Die Suspension wird unter kräftigem Rühren etwa 5 Stunden bei 120 C
gehalten. Nach der Abkühlung wird das Eeaktionsgemisch in Eiswasser gegossen und mit Äthyläther extrahiert. Der
Extrakt wird getrocknet und zur Entfernung des Lösungsmittels destilliert, wobei 9,5 Gew.-Teile rohe Kristalle
erhalten werden. Durch Umkristallxsation aus Ligroin
werden 7»9 Gew.-Teile 5-Cyclohexylindan-1-carbonsäure
als farblose Nadeln vom Schmelzpunkt 142 bis 143°C erhalten. Ausbeute 81,0 %.
Elementaranalyse: | C | H | 25 |
Berechnet für C^g] | I20O2: 78,65 | 8, | 14 |
Gefunden: | 78,36 | 8, | |
Beispiel 10 | |||
In 35 Raumteilen Salzsäure werden 9 Gew.-Teile 5-Cyclohexylindan-1-carbonitril
suspendiert. Die Suspension wird etwa 10 Stunden der Reaktion bei 80 bis 100°C unter
kräftigem Rühren überlassen. Das Reaktionsgemisch wird dann in Eiswasser gegossen und mit Äther extrahiert.
Der Extrakt wird mit einer 10%igen wässrigen Natriumcarbonatlösung
und dann mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknep wird der Äther abdestilliert. Das restliche
Ausgangsmaterial wird durch Säulenchromatographie an Kieselgel abgetrennt und die gewünschte Verbindung aus
309883/U16
Äthanol-Äther umkristallisiert. Hierbei werden 7,5 Gew.-Teile
5-Cyclohexylindan-i-carbonsäureamid in Form von
farblosen Nadeln vom Schmelzpunkt 165 bis 1660C erhalten.
Ausbeute 77 %-
Elementaranalyse: | C | 97 | H | 70 | N | 76 |
Berechnet für C1^H | 21NO: 78, | 68 | 8, | 78 | 5, | 59 |
Gefunden: | 78, | 8, | 5, | |||
Beispiel 11 | ||||||
2,0 Gew.-Teile 5-Cyclohexylindan-i-earbonitril werden
in 100 Raumteilen Methanol gelöst. Der Lösung werden 10 Raumteile einer 5%igen wässrigen Natriumhydroxydlösung
und 3 Raumteile einer 30%igen wässrigen Wasserstoffperoxydlösung
zugesetzt. Das Gemisch wird dann unter leichtem Rühren 2 Stunden bei 60 C gehalten. Das Reaktionsgemisch
wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Dem Gemisch werden 1500 Raumteile Wasser zugesetzt. Das.
Gemisch wird über Nacht stehengelassen und die hierbei gebildete Fällung abfiltriert, mit Wasser gewaschen,
dehydratisiert und aus Methanol umkristallisiert. Hierbei
werden 1,8 Gew.-Teile 5-Cyelohexylindan-i-carbonsäureamidvom
Schmelzpunkt 166 bis 168 C erhalten. Ausbeute 83,5 %.
El em en tar analyse": | £ | H | 70 | VJl | N |
Berechnet für C^H | 21N0: 78,97 | 8, | 67 | 5 | ,76 |
Gefunden: | 78,73 | 8, | ,50 | ||
Beispiel 12 | |||||
Zu 2,0 Gew.-Teilen 5-Cyclohexylindan-1~carbonitril werden
50 Raumteile einer 38/6igen Bortrifluoridlosung in Essigsäure
und 5 Raumteile Wasser gegeben. Das Gemisch wird auf 60°C erhitzt, über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen
und dann in 1000 Raumteile Wasser gegossen. Die
309883/1 416
gebildete Fällung wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dehydratisiert. Nach Umkristallisation aus Methanol
werden 1,9 Gew.-Teile 5-Cyclohexylindan-1-carbonsäureamid
vom Schmelzpunkt 165 bis 1680O erhalten.
Ausbeute 88 %.
Elementaranalyse: | I Λ NO: 78 | C | H | 70 | 5 | N |
Berechnet für C^ &I | 78 | ,97 | co" | 63 | 5 | ,76 |
Gefunden: | Beispiel | ,79 | co" | ,71 | ||
13 | ||||||
Zu 2,0 Gew.-Teilen 5-Cyclohexylindan-i-carbonitril
v/erden 100 Gew.-Teile Polyphosphorsäure gegeben. Das
Gemisch wird unter Eühren auf 60 C erhitzt, über Nacht
bei Raumtemperatur stehengelassen und dann in 1000 Saumteile vVasser gegossen. Die gebildete Fällung wird abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und dehydratisiert. Nach Umkristallisation aus Methanol werden 1,8 Gew.-Teile
5-Cyclohexylindan-1-carbonsäureamid vom Schmelzpunkt
166 bis 1680C erhalten. Ausbeute 83,3 %·
Elementaranalyse: | C | H | .-N |
Berechnet für C^Hp^N | 0: 78,97 | 8,70 | 5,76 |
Gefunden : | 78,74 | 8,68 | 5,66 |
Stufe H |
1 Gew.-Teil 5-Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonitril
wird in verdünnter Schwefelsäure suspendiert. Die Susunter
heftigem Rühren pension wird/etwa 5 Stunden auf dem Ölbad bei etwa 120 C
gehalten. Nach der Abkühlung wird das Reaktionsgemisch in Eiswasser gegossen und mit Äther extrahiert. Der
Extrakt (wird mit V/asser gut gewaschen, dehydratisiert
und dann zur Entfernung des Lösungsmittel destilliert, wobei 1 Gew.-Teil gelblich braune Kristalle erhalten
309883/ U16
werden. Durch Umkristallisation aus Äther-Hexan werden 0,9 Gew.-Teile 5-Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonsäure
als farblose Kristalle vom Schmelzpunkt I50 bis
erhalten. Ausbeute 83,9 %·
Elementaranalyse: | 19C1O2: | C | 94 | H | 87 | Gl | 72 |
Berechnet für C^H | 68, | 88 | 6, | 74 | 12, | 62 | |
Gefunden: | Beispiel | 68, | 6, | 12, | |||
15 | |||||||
Zu 5 Raumteilen einer 30%igen wässrigen Kaliumhydroxydlösung
wird 1 Gew.-Teil 5-Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonitril gegeben. Das Gemisch wird über Nacht auf dem
ölbad unter kräftigem Rühren am Rückflußkühler erhitzt.
Nach Abkühlung wird das Reaktionsgemisch in Eiswasser gegossen und mit Äther gewaschen. Unter Kühlung wird die
wässrige Schicht mit Salzsäure angesäuert und mit Benzol extrahiert. Die organische Schicht wird mit Wasser gewaschen,
dehydratisiert und zur Entfernung des Lösungsmittels
destilliert. Der kristalline Rückstand wird aus Äther-n-Hexan umkristallisiert, wobei 0,9 Gew.-Teile
5-Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonsäure in Form von farblosen Kristallen erhalten werden. Ausbeute 83,7 %·
Dieses Produkt stimmt im Schmelzpunkt, im Infrarotspektrum und in den anderen Eigenschaften mit der gemäß
Beispiel 14 hergestellten Verbindung völlig überein.
Zu einer Lösung von 1 Gew.-Teil Kaliumhydroxyd in Äthylenglykol
wird 1 Gew.-Teil 5-Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonitril gegeben. Das Gemisch wird unter Rühren auf
180°C erhitzt. Nach der Abkühlung wird das Reaktionsgemisch
in Eiswasser gegossen und mit Äther extrahiert. Die wässrige Schicht wird mit Salzsäure angesäuert, mit
30988 3 /H16
Äther extrahiert und mit Wasser git gewaschen. Nach der
Trocknung wird das Lösungsmittel abdestilliert. Die hierbei erhaltenen Kristalle werden aus η-Hexan umkristallisiert,
wobei 0,8 Gew.-Teile ^-Cyclohexyl-ö-chlorindan-1-carbonsäure
in Form von farblosen Kristallen erhalten werden. Ausbeute 74,4 %. Dieses Produkt stimmt
im Schmelzpunkt, im Infrarotspektrum und in den anderen Eigenschaften mit dem gemäß Beispiel 9 hergestellten
Produkt völlig überein.
2,6 Gew.-Teile ip-Cyclohexyl-ö-chlorindan-i-carbonitril
werden in Salzsäure suspendiert. Die Suspension wird auf die in Beispiel 10 beschriebene Weise aufgearbeitet,
wobei 2,1 Gew.-Teile ^-Cyclohexyl-ö-chlorindan-i-carbonsäureamid
vom Schmelzpunkt 184 bis 185 G erhalten werden. Ausbeute 73 %.
Elementaranalyse: | Beispiel | 1 | 8 | 69 | £ | 7 | H | H | 04 |
Berechnet für C1 CHO„ClNO: | 69 | ,18 | 7 | ,26 | 5, | 12 | |||
Gefunden: | ,02 | ,34 | 5, | ||||||
2,6 Gew.-Teile 5~Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonitril
werden unter Rühren in einem Gemisch von 20 Raumteilen Methanol und 2 Gew.-Teilen konzentrierter Schwefelsäure
2 Stunden erhitzt. Nach der Abkühlung wird das Reaktionsgemisch in Eiswasser gegossen und mit Äther extrahiert.
Der Extrakt wird mit Wasser, einer ^>%±gen wässrigen
Natriumbicarbonatlösung und Wasser in dieser Reihenfolge
gewaschen. Nach der Trocknung wird das Lösungsmittel abdestillj^ert und der Rückstand unter vermindertem Druck
destilliert. Hierbei werden 2,4 Gew.-Teile 5-Cyclohexyl-6-chlorindan-i-carbonsäuremethylester
als öliges Produkt vom Siedepunkt 170 bis 171°C/1 mm Hg erhalten.
309883/1416
Ausbeute 82 %.
Elementaranalyse: | H21ClO2: | 19 | 69 | G | H | 23 |
Berechnet für C17 | 69 | ,73 | 7, | 01 | ||
Gefunden: | Beispiel | ,52 | 7, | |||
Auf die in Beispiel 18 beschriebene Weise werden 2,5 Gew.-Teile 5-Cyclohexylindan-i-carbonsäureäthylester
aus 2,6 Gew.-Teilen 5-Qyclohexylindan-i-carbonitril
unter Verwendung von Äthanol als Lösungsmittel hergestellt. Dieses Produkt siedet bei 165 bis 175°C/ 1 mm Hg.
Ausbeute 81 %.
Zu 2,0 Gew.-Teilen 5-Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonitril
werden 50 Raumteile einer 38%igen Bortrifluoridlösung
in Essigsäure und 5 Räumteile Wasser gegeben. Das
Gemisch wird so erhitzt, daß das 5-Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonitril
in der Lösung gelöst wird, und dann über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Dem Reaktion
s gemisch werden 1000 Raumteile Wasser zugesetzt. Die
gebildete Fällung wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dehydratisiert. Die Fällung wird aus Methanol umkristallisiert,
wobei 5-Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonsäureamid
vom Schmelzpunkt 184 bis 186,5 G in einer
Ausbeute von 77,3 % erhalten wird.
Elementaranalyse: | C_ | H | 26 | 5 | N | Gl | 77 |
Berechnet für 0,-,-H | 2OC1NO: 69,17 | 7, | 08 | 4 | ,04 | 12, | 70 |
Gefunden: | 69,04 | 7, | ,95 | 12, | |||
Beispiel 21 | |||||||
2,0 Gew.-Teile 5-Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonitril
werden in 100 Raumteilen Methanol gelöst. Zur Losung
309883/ U1 6
werden 10 Raumteile einer 5%igen wässrigen Natriumhydroxydlösung
und 3 Raumteile einer 3o%igen wässrigen Wasserstoff peroxydlösung gegeben. Das Gemisch wird dann
2 Stunden bei 600C gehalten und mit verdünnter Salzsäure
angesäuert. Zur Lösung werden I5OO Raumteile Wasser gegeben. Das Gemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur
stehengelassen. Die gebildete Fällung wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dehydratisiert. Die Fällung
wird dann aus Methanol umkristallisiert, wobei 5-Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonsäureamid
vom Schmelzpunkt 184,5 bis 186,50C in einer Ausbeute von 82 % erhalten
wird.
Elementaranalyse: | C | 7 | H | 5 | N | Cl | 77 |
Berechnet für C^I | I20ClNO: 69,17 | 7 | ,26 | 4 | ,04 | 12, | 53 |
Gefunden: | 68,98 | ,21 | ,98 | 12, | |||
Beispiel 22 | |||||||
Zu 2,0 Gew.-Teilen 5-Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonitril
werden 100 Gew.-Teile Polyphosphorsäure gegeben.
Das Gemisch wird auf die in Beispiel 13 beschriebene
Weise aufgearbeitet, wobei 5-Cyclohexyl-6-chlorindan-1-carbonsäureamid
vom Schmelzpunkt 184,5 bis 186,5 C in einer Ausbeute von 82 % erhalten wird.
C | 7 | H | 5 | N | C | 11 | |
69 | ,17 | 7 | ,26 | 5 | ,04 | 12, | 68 |
69 | ,11 | ,3o | ,03 | 12, | |||
Elementaranalyse:
Berechnet für C^g,]
Gefunden:
Berechnet für C^g,]
Gefunden:
Stufe I
In einen Vierhalekolben v/erden 405 Gew.-Teile Cyclohexylbenzol,
390 Gew.-Teile wasserfreies Aluminiumchlorid und 2000 Raumteile Schv/ef elkohlenstof f gegeben. Während
gerührt und mit Eis gekühlt wird, wird eine Lösung von
309883/ U 1 G
315 Gew.-Teilen ß-ChIorpropionylChlorid in 250 Raumteilen
Schwefelkohlenstoff innerhalb einer Stunde zugetropft.
Das Gemisch wird eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt und dann in Eiswasser gegossen. Die organische Schicht
wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und dehydratisiert. Das organische Lösungsmittel wird abdestilliert und der
Rückstand aus η-Hexan kristallisiert. Hierbei werden 580 Gew.-Tei^.e V-Chlor^-cyclohexylpropiophenon in Form
von weißen Nadeln erhalten. Schmelzpunkt 58 bis 59 C.
Ausbeute 91,5 %.
Elementaranalyse: C_ H
Berechnet für C^,-H^„CIO: 71,84 7,64
Gefunden: 71,66 7,58
Stufe J
In einen Vierhalskolben werden 5 Gew.-Teile ·&--Chlor-4-cyclohexylpropiophenon
gegeben. Unter Kühlung werden 50 Raumteile konzentrierte Schwefelsäure zugetropft.
Nach erfolgtem Zusatz wird das Gemisch auf dem Wasserbad allmählich auf 90 C erhitzt und eine weitere Stunde bei
dieser Temperatur gehalten. Das Gemisch wird dann in Eiswasser gegossen und mit Benzol extrahiert. Der Extrakt
wird mit Wasser gewaschen, dehydratisiert und zur Entfernung des Lösungsmittels destilliert, wobei ein dunkelbraunes
öl erhalten wird. Durch Kristallisation aus n-Hexan werden 3,9 Gew.-Teile weiße Kristalle von 5-Cyclohexyl-1-indano]
Ausbeute 88 %.
Ausbeute 88 %.
hexyl-1-indanon vom Schmelzpunkt 77 bis 78°C erhalten.
Elementaranalyse:
Berechnet für C^ C
Gefunden:
Berechnet für C^ C
Gefunden:
C | H | |
18° : . | 84,06 | 8,47 |
83,98 | 8,54 |
30988 3/ U 16
12,7 Gew.-Teile ß-Chlorpropionylchlorid werden tropfenweise
zu einem Gemisch von 16 Gew.-Teilen Cyclohexylbenzol, 15 Gew.-Teilen Aluminiumchlorid und 50 Raumteilen
Schwefelkohlenstoff gegeben, während mit Eis gekühlt und
gerührt wird. Das Gemisch wird eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt, worauf der Schwefelkohlenstoff bei
20 bis 30 C abdestilliert wird. Dem Rückstand werden
unter Rühren 100 Raumteile konzentrierte Schwefelsäure
allmählich zugesetzt. Das Gemisch wird allmählich auf 90°CJf bei dieser Temperatur eine Stunde gerührt und dann
in Eiswasser gegossen und mit Benzol extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, dehydratisiert und
zur Entfernung des Benzols destilliert. Der Rückstand wird abschließend aus η-Hexan kristallisiert, wobei
17,5 Gew.-Teile 5-Cyclohexyl-1-indanon in Form von Nadeln vom Schmelzpunkt 75 bis 77 0 erhalten werden.
Ausbeute 82 %.
Stufe K
In 150 Raumteilen Methanol werden 30 Gew.-Teile 5-Cyclohexyl-1-indanon
gelöst. Der Lösung werden 10 Gew.-Teile Natriumborhydrid allmählich zugesetzt, während gerührt
und mit Eis gekühlt wird. Das Gemisch wird 30 Minuten
am Rückflußkühler erhitzt, worauf das Lösungsmittel abdestilliert
wird. Der Rückstand wird mit V/asser verdünnt und mit Benzol extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser
gewaschen, dehydratisiert und zur Entfernung des Lösungsmittels destilliert, wobei ein hellbrauner kristalliner
Rückstand erharlten wird. Dieser Rückstand wird weiter aus η-Hexan umkristallisiert. Hierbei werden 28 Gew,-Teile
5-Cyclohexyl-i-indanol als farblose Kristalle vom
309883/U16
Schmelzpunkt 88 bis 9O0C erhalten. Ausbeute 93 %.
Elementaranalyse: £ H
Berechnet für C15H20O: 83,20 9,32
Gefunden: 83,06 9
309883/1416
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen FormelCOYin der X ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom und Y eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe oder ein Alkoxyrest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formelin der X die oben genannte Bedeutung hat, der Hydrolyse oder nacheinander der Alkoholaddition und-Hydrolyse unterworfen werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen der allgemeinen Formelin der X ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom ist, verwendet werden, die durch Substitution der Gruppe Z einer Verbindung der allgemeinen Formel309883/ H16in der X die oben genannte Bedeutung hat und Z ein Halogenatom oder ein Arylsulfonyloxyrest ist, mit einer Nitrilgruppe hergestellt worden sind.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen der allgemeinen Formelverwendet werden, in der X ein Halogenatom ist.Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formelin.der X ein Halogenatom ist, durch Halogenierung einer Verbindung der Formelerhalten worden ist.309883/U165. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formeldurch Substitution des Restes Z einer Verbindung der allgemeinen Formelin der Z ein Halogenatom oder ein Arylsulfonyloxyrest ist, mit einer Nitrilgruppe erhalten worden ist.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formelin der Z ein Halogenatom oder ein Arylsulfonyloxyrest ist, durch Halogenierung oder SuIfonylierung einer Verbindung der allgemeinen FormelOHerhalten worden ist.309883/14167· Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen FormelCNin der X1 ein Halogenatom ist, durch Substitution des Restes Z einer Verbindung der allgemeinen Formelin der X1 ein Halogenatom und Z ein Halogenatom oder ein Arylsulfonyloxyrest ist, mit einer Nitrilgruppe hergestellt worden ist.8. Verfahren nach Anspruch 1J, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formelin der X1 ein Halogenatom und Z ein Halogenatom oder ein Arylsulfonyloxyrest ist, durch Halogenierung einer Verbindung der allgemeinen Formelin der Z die oben genannte Bedeutung hat, hergestellt worden ist.309883/ U 16231Π:'569. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formelin der Z ein Halogenatom oder ein Arylsulfonyloxyrest ist, durch Halogenierung oder Sulfonylierung einer Verbindung der allgemeinen FormelOHhergestellt worden ist.10. Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formelχ:in der Z für X! steht und X1 ein Halogenatom ist, verwendet wird.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formelin der Z die gleiche Bedeutung wie X* hat und XT ein Halocenatom ist, durch Halogenierung einer Verbindung der- F 3 3 / 1 : 1ORIGINAL INSPECTEDallgemeinen· Formelhergestellt worden ist.12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen Formeloder Halogenatom in der X ein Wasserstoffatom/ und Z ein Halogenatom oder ein Arylsulfonyloxyrest ist, verwendet wird.13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen FormelZ
Xin der X ein Wasserstoffatom ist, durch Halogenierung oder Sulfonylierung der Verbindunghergestellt worden ist.3098 8 3/1416
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