DE2330673A1 - Freihaengendes flachkabel, das als drallfreies steuerkabel fuer ortsveraenderliche geraete, insbesondere aufzuege mit foerderhoehen bis ca. 400 m bestimmt ist - Google Patents
Freihaengendes flachkabel, das als drallfreies steuerkabel fuer ortsveraenderliche geraete, insbesondere aufzuege mit foerderhoehen bis ca. 400 m bestimmt istInfo
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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- H01B7/04—Flexible cables, conductors, or cords, e.g. trailing cables
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/08—Flat or ribbon cables
- H01B7/0823—Parallel wires, incorporated in a flat insulating profile
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- Lift-Guide Devices, And Elevator Ropes And Cables (AREA)
Description
Dätwyler AG., Schweizerische Kabel-, Gummi- und Kunststoffwerke, Altdarf / UR
Freihängendes Flachkabel, das als drallfreies Steuerkabel für ortsveränderliche
Geräte, insbesondere Aufzüge mit Förderhöhen bis ca. 4OD m bestimmt ist
Die Erfindung betrifft ein freihängendes Flachkabel, das als drallfreies Steuerkabel
für ortsveränderliche Geräte, insbesondere Aufzüge mit Förderhöhen bis ca. 4OD m, bestimmt ist, welches Kabel durch die Bewegung des Gerätes hochgezogen und
abgelassen wird.
Die Steuerung von Aufzügen erfolgt durch freihängende Kabel vom Kabinenunterboden
in der Regel an die MittB der Aufzugsschachtwand und von dort über festverlegte
Kabel zum Maschinenraum. Durch die Bewegung des Aufzuges während des Betriebes wird
das Aufzugsteuerkabel hochgezogen und abgelassen, go dass sich die gewichtsmässige
Belastung über die ganze LängB des Kabels dauernd ändert.
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Bei einem Rundkabel sind die Steueradern um ein Trag- oder ein Distanzierzentrum
in einer oder mehreren Lagen gleich- oder kreuzschlag verseilt angebracht und mit
einem oder mehreren Mänteln versehen. Falls nur ein Distanzierzentrum verwendet wird, sind die Tragorgane aussen im Kabelmantel untergebracht.
Bei einem Flachkabel liegen die 5teueradern parallel nebeneinander eventuell zwischen
zwei ebenfalls parallel nebeneinander verlaufenden Tragorganen. Diese Anordnung wird mit einem gemeinsamen Mantel umgeben.
Bei Aufzügen, die mit einem Telephonapparat ausgerüstet sind, besteht gemäss Vorschriften
die Bedingung, dass Telephonadern mit dem Aufzug mitgeführt werden müssen, sie dürfen jedoch nicht mit den■Steueradern verseilt werden. Deshalb wird
zusätzlich ein Telephonkabel verwendet. Bei diesen Telephonrundkabeln sind vier Telephonadern um ein Distanzierzentrum mit oder ohne Zugsentlasung verseilt und
mit einem Mantel umgeben.
Diesen bekannten Konstruktionen haften folgende Nachteile an:
- Mehrere Kabel verschiedener Konstruktionen und Abmessungen müssen parallel
zueinander geführt werden,
- die Befestigungsvorrichtung der einzelnen Kabel müssen verschieden sein,
was einen zusätzlichen finanziellen Aufwand bedingt,
- ein Rundkabel kann nicht drehungsfrei konstruiert werden, weil die Drehmomente
je nach Grosse der Belastung ändern,
- Flachkabel mit parallel angeordneten Adern sind in der Aderzahl beschränkt,
weil sich diese Kabel nicht beliebig breit herstellen lassen. Auch strömungstechnische
Gründe führen zu einer Limitierung der Flachkabelbreite,
- das selbstständig mitlaufende Telephonkabel kann leicht zu Verwicklungen
der Kabel führen.
Bei den Aufzügen mit einer geringen Förderhöhe (bis ca. 60 m) fallen diese Nachteile
aus folgenden Gründen nicht oder nur wenig ins Gewicht. Bei solchen Aufzügen bleibt die Zahl der Steueradern gering, weil die Aufzugs nur -über einige Stockwerke
verkehren und somit ein oder zwei Rundkabel in Standardausführung ausreichen. Ausserdem
werden solche Aufzüge nur selten mit einem TelephongerMt ausgerüstet, so
dass auch das Telephonkabel wegfällt. Bei den Aufzügen mit einer Förderhöhe über
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ca. 6Ώ m können aber die oben beschriebenen Nachteile unter ungünstigen Umständen
zu einem Betriebsausfall führen, was beispielsweise in grossen Krankenhäusern
oder Hotels fatale Auswirkungen haben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obenerwähnten Nachteile zu eliminieren
und ein freihängendes Flachkabel einer wirtschaftlichen Konstruktion zu schaffen,
das als drallfreies Steuerkabel für insbesondere Aufzüge mit Förderhöhen bis ca« 400 m verwendet werden kann. Dabei soll sich das Kabel zum Einsatz auch in
engbegrenzten Aufzugsschächten eignen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch das freihängende Flachkabel der eingangs
genannten Art gelöst, welches Kabel dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein Telephonaderbündel
in Form eines mit einem eigenen Mantel umschlossenen Teisphon-Sternvierer
enthält, dass beidseitig des Telephonaderbündels eine gleiche Hehrzahl
von selbstständigen Steueraderbündeln vorgesehen ist, die ihrerseits rechts und links von je mindestens einem Tragelement flankiert sind, d.ass diejenige
Steueraderbündel, die vom Mittelpunkt des Kabels im gleichen Abstand angeordnet sind, eine einander gegenläufige Aderverseilung aufweisen, wobei das Telephonaderbündel,
die Steueraderbündel und die Tragelemente in einer Linie im Abstand voneinander mit einem gemeinsamen Kabelmantel eingebettet sind.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand einer Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Die einzige Figur stellt einen Querschnitt eines drallfreien Flachkabels mit 30 5teuBradern und 4 Telephonadern dar, das zur Steuerung der Aufzüge
mit Förderhöhen bis ca. 400 m verwendet wird.
Im Mittelpunkt des Flachkabels befindet sich ein Telephonaderbündel 1, das. als
Telephonsternvierer um das Zentrum 10 verseilt ist. Die vier Telephonadern 11
sind mit Gleitmittel 12 umgeben und das Ganze ist mit einer Bandage 14, die aus
einem Kunststoffband besteht, umschlossen.
Die Bandage 14 wird von einem Mantel 5 umhüllt. Dieser Mantel bewirkt, dass das
Telephonaderbündel als autonomes Kabel zu betrachten ist und demzufolge eine sichere
Trennung von Telephon und Steuerung gewährleistet ist.
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Direkt unter der Bandage 14 befindet sich ein Aufreius^wirn IG. Dei Nichtgebrauch
des Telephonkabels können die Adern 11 desselbnn als normale Steueradern
gebraucht werden, weil alle Aderquerschnittesflächen gleich sind. Bei Aufzügen,
die mit keinem Telephonapparat ausgerüstet sind, kann auf das Telephonkabel verzichtet
werden, wodurch eine solche Ausführungsform des Flachkabels entsprechend
schmäler wird.
Beidseitig des Telephunaderbündels 1 sind mehrere Steueraderbündel 2 vorgesehen,
derart, dass rechts und links des Telephonaderbündels die gleiche Anzahl von Steueraderbündeln 2 angeordnet ist.
Um das Zentrum 7, sind fünf Steueradern 6 gruppiert.
Die Verseilsteigung der Adern 6, sowie diejenige der Adern 11 des Telephonaderbündels
1 ergibt sich aus dem empirisch festgestellten optimalen Verseilwinkel von 6B , mit einem Toleranzwinkel von _+ 5 .
Die Adern 6 sind mit Gleitmittel 9 umgeben und schliesslich mit einer Bandage B
umschlossen, die aus einem Kunststoffband besteht. Direkt unter der Bandage B befindet
sich ein Aufreisszwirn 15.
Das Zentrum 7 sowie dasjenige IG des Telephonaderbündels 1 und die Bandage 8 sowie
diejenige 14 des Telephonaderbündels 1 weisen gegenüber den Adern 6 und 11 gegenläufige Verseilrichtungen auf. Diejenige Steueraderbündel, die vom Mittelpunkt
des Flachkabels im gleichen Abstand angeordnet sind, weisen eine einander
gegenläufige Aderverseilung auf, um das Kabel drallfrei zu machen; dies ist mit Pfeilen 13 angeordnet.
Die Steueraderbündel 2 sind ihrerseits von je einem Tragelement 3 flankiert, das
ein drallarmes, spannungsfreies Rundseil aus Stahl oder einem anderen Material mit
einer hohen Zugfestigkeit ist. Die Verwendung von Seilen als Tragelement bewirkt,
dass durch die profilierte Oberfläche des Tragelementes eine gute Verankerung in
dem das Tragelement urnschliessenden Material gewährleistet ist, so dass das Gewicht
der Aderbündel 1 und 2 vom Tragelement 3 gut aufgefangen wird.
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Die Tragelemente 3 werden am nicht dargestellten Kabinenunterboden sowie an der
nichtdargestellten Schachtwand nach üblichen Methoden verankert. Bei Verwendung
von Rundseilen als Tragelemente darf beim Brechen eines Drahtes dieser nicht in die Steueradern 6 stechen. Dies wird durch Verwendung von spannungsfreien Seilen
erreicht. Ebenso ist das Seil korrosionsgeschützt. Die Tragelemente 3 sind so
dimensioniert, dass sie das gesamte Kabelgewicht unter Berücksichtigung eines Sicherheitsfaktors freihängend tragen können.
Das Telephonaderbündel 1, die Steueraderbündel 2 und die Tragelemente 3 sind in
einer Linie im Abstand voneinander angeordnet und in einem gemeinsamen Kabelmantel
4 eingebettet. Zwischen den einzelnen Konstruktionsbauteilen befindet sich immer eine Wandung, um Deformationen zu verhindern und eire η optimalen Lauf des
Kabels zu garantieren.
Durch die jeweils gegenläufigen Verseilrichtungen werden die Drehmomente der SteueraderbündBl
2 und der Tragelemente 3 aufgehoben.
Vorteile des oben beschriebenen Flachkabels bestehen darin, dass es drallfrei
ist und dass mit einem Hängedurchmesser von 60 cm gefahren werden kann, was einen
Einsatz auch in eng begrenzten Aufzugsschächten ermöglicht. Dieses Kabel ist verrottungsfrei,
was Binen Einsatz auch in Gebieten mit extremen klimatischen Verhältnissen Brlaubt. Das Kabel bietet eine Hontageerleichterung. durch die Verwendung
von Aufreisszwirnen in jedem Aderbündel.
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Claims (6)
1. Freihängendes Flachkabel, das als drallfreies 5teuerkabel für ortsveränderliche
Geräte, insbesondere Aufzüge mit Förderhöhen bis ca. 400m bestimmt ist,
welches Kabel durch die Bewegung des Gerätes hochgezogen und abgelassen wird, dadurch
gekennzeichnet, dass es ein Telephonaderbündel (l) in Form eines mit einem
eigenen Mantel (5) umschlossenen Telephon-Sternvierer enthält, dass beidseitig
des Telephonaderbündels eine gleiche Hehrzahl von selbstständigen Steue-raderbündeln
(2) vorgesehen ist, die ihrerseits rechts und links von je mindestens einem Tragelement (3) flankiert sind, dass diejenige Steueraderbündel, die vom Mittelpunkt
des Kabels im gleichen Abstand angeordnet sind, eine einander gegenläufige Aderverseilung aufweisen, wobei das Telephonaderbündel (1), die 5teueraderbündel
(2) und die Tragelemente (3) in einer Linie im Abstand voneinander in einem gemeinsamen
Kabelmantel (4) eingebettet sind.
2. Freihängendes Flachkabel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verseilsteigung der Steuer- (6), sowie der Telephonadern (11) einen Verseilwinkel
van 68 mit einem Toleranzwinkel von _+ 5 beträgt.
2. Freihängendes Flachkabel nach Patentanspruch und Untexanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Querschnittsflächen aller Adern (6, 11) gleich sind.
3. Freihängendes Flachkabel nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Adern (6) jedes SteueraderbündBls (2) sowie die Adern
(11) des Telephonaderbündels mit Gleitmitteln (9, 12) und einer Bandage (8, 14)
umgeben sind.
4. Freihängendes Flachkabel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass
die Tragelemente (3) unter sich und gegenüber den ihnen benachbarten Steueraderbündeln
(2) gegenläufige Verseilrichtungen aufweisen.
5. Freihängendes Flachkabel nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, gekennzeichnet
dadurch, dass die Tragelemente (3) aus drallarmen, spannungsfreien Stahlseilen bestehen.
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6. Freihängendes Flachkabel nach Patentanspruch oder einem der Unterensprüche
1-5, gekennzeichnet durch einen Aufreisszwirn (15, 16), der sich unmittelbar unter
der Bandage (B, 14) befindet.
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