DE2330165C3 - Besen- oder Schrubberstiel aus Metallrohr - Google Patents
Besen- oder Schrubberstiel aus MetallrohrInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen Besen- oder Schrubberstiel aus Metallrohr, mit einem in diesen eingesetzten,
auf seinem außerhalb des Metallrohres liegenden Teil mit einem Außengewinde zum Einschrauben in einen
Besen- oder Schrubberkörper versehenen hohlen Gewindeeinsatz, der auf dem Außenumfang seines im
Metallrohr befindlichen Teiles an der Innenwand des Metallrohres anliegende, axiale und tangentiale Bewegungen
des Gewindeeinsatzes relativ zum Metallrohr verhindernde Nocken aufweist.
Aus dem DT-Gbm 71 27 763 ist ein derartiger Besenoder
Schrubberstiel bekannt, bei dem der Gewindeeinsatz rohrförmig ausgestaltet und an seiner außenliegenden
Stirnfläche verschlossen ist. Der im Metallrohr befindliche Teil des Gewindeeinsatzes ist mit Nocken,
Stegen, Gewindegängen od. dgl. versehen, die nach dem Einpressen des Gewindeeinsatzes in das Metallrohr
einen Kraft- oder Formschluß mit diesem herbeiführen sollen. Dies ist nicht gewährleistet, da bereits beim
Einpressen des Gewindeeinsatzes in das Metallrohr letzteres plastisch verformt wird, so daß nach einer
cewissen Betriebszeit der Gewindeeinsatz sich wieder
im Metallrohr lockert.
Aus dem DT-Gbm 19 40 125 ist eine Befestigungseinrichtung
bekannt, mittels derer ein massiver, aus Holz bestehender Besen- oder Schrubberstiel am Besen- oder
Schrubberkörper angebracht werden soll. Hierzu weist zum einen der Besen- oder Schrubberkörper ein
Sackloch mit einer sich radial erstreckenden Ringnut im Bereich des Bodens des Sackloches auf. In dieses
Sackloch wird eine mit Längsschlitzen versehene, an ihrem Außenumfang einen in die Ringnut eingreifenden
Ringbund aufweisende, mit Längsschlitzen versehene Hülse eingesetzt, in die dann der Stiel eingestoßen wird.
Die Hülse kann an ihren Innenwänden mit Widerhaken versehen sein, die sich in das Holz des Stieles einpressen.
Es handelt sich hierbei nicht darum, an einem aus einem Metallrohr bestehenden Besen- oder Schrubberstiel
einen Gewindeeinsatz (unlösbar) zu befestigen, zwischen dem und dem Besen- bzw. Schrubberkörper dann
eine im Prinzip lösbare Verbindung hergestellt wird, um einen verschlissenen Besen- oder Schrubberkörper
austauschen zu können. Weiterhin ist bei der bekannten Vorrichtung bei NichtVorhandensein von Widerhaken
auf der Innenwand der Hülse eine feste Verbindung zwischen Stiel und Schrubberkörper nicht gegeben.
Sind dagegen Widerhaken vorhanden, dann wird der Stiel, insoweit als er in der Hülse sitzt, beim
gewaltsamen Herausziehen so stark beschädigt, daß er nach jedem Auswechseln eines Besen- oder Schrubberkörpers
um diesen Abschnitt gekürzt werden muß.
Aus der FR-PS 9 29 525 ist eine Einrichtung zum Befestigen eines Stiels an einem Besen- oder Schrubberkörper
bekannt. Hierbei ist eine konische Hülse vorgesehen, die auf das konische Ende eines Holzstiels
aufgeschoben und dort mittels eines Nagels axial und tangential festgelegt wird. Die Hülse weist an ihrem
freien Ende eine Gewindebohrung auf. In ein Sackloch des Besen- oder Schrubberkörpers wird eine geschlitzte,
innen mit schrägen Führungsflächen versehene Hülse eingesetzt. Auf den Führungsflächen gleitet ein
Spreizkonus, der an einem Gewindebolzen befestigt ist, der wiederum in das Gewinde der am Stiel befestigten
Hülse eingreift. Die geschlitzte Hülse wird in weitgehend zusammengedrücktem Zustand in das Sackloch
des Besen- bzw. Schrubberkörpers eingesetzt. Anschließend wird die Hülse des Stiels aufgeschraubt und dann
die gespreizte Hülse durch Drehen der am Stiel befestigten Hülse durch Drehen der am Stiel befestigten
Hülse unter Zuhilfenahme eines Hebels verspannt. Bei der Montage sind eine Vielzahl von Tätigkeiten
auszuüben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Besen- oder Schrubberstiel der eingangs beschriebenen
Art derart auszugestalten, daß bei einfacher Montage eine sichere Verbindung zwischen Gewindeeinsatz und
Metallrohr erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in eine durchgehende, zylindrische Bohrung des an
seinem im Metallrohr befindlichen Teil mit Schlitzen versehenen und mit einer Ringnut das Ende des
Metallrohres übergreifenden Gewindeeinsatzes unter Aufweitung dieses geschlitzten Teils — gegebenenfalls
unter Deformierung des Metallrohres — ein dem Durchmesser der Bohrung angepaßter Bolzen eingetrieben
ist.
Der Gewindeeinsatz wird in das Metallrohr eingeschoben, bis der freie Rand des Metallrohres in die
Ringnut des Gewindeteiles eingreift. Hierdurch ist bereits eine in Richtung auf das andere Ende des
Metallrohres axial feste Lage des Gewindeeinsatzes relativ zum Metallrohr erreicht, ohne daß es hierzu
irgendwelcher besonderer Arbeitsvorgänge bedurft hätte. Anschließend wird der Bolzen in die Bohrung des
Gewindeeinsatzes eingeschlagen, wodurch das geschlitzte Ende des Gewindeeinsatzes unter Deformierung
des dünnwandigen Metallrohres aufgeweitet wird. Zur Herstellung dieses Kraft- und Formschlusses
zwischen Gewindeeinsatz und Metallrohr bedarf es keiner axialen oder tangentialen Bewegung zwischen
Gewindeeinsatz und Metallrohr, durch die die spätere Festigkeit einer solchen Verbindung bereits wieder
beeinträchtigt würde. Des weiteren bedarf es hierzu keiner besonderen Arbeitsvorgänge, wie z. b. Schrauben
od. dgl.
Dadurch, daß das Ende des Metallrohres in der Ringnut des Gewindeeinsatzes sitzt, wird gleichzeitig
auch das Metallrohr im Bereich seines cndes radial gefaßt und gegen Aufweitungen geschützt.
Dadurch, daß gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der Bolzen mit seiner außenliegenden
Stirnfläche mit dem außenliegenden Teil des Gewindeeinsatzes fluchtet, wird die Montage besonders
vereinfacht, da der Bolzen einfach nur bis in eine Lage eingetrieben werden muß, in der er mit dem
entsprechenden Rand des Gewindeeinsatzes fluchtet. Wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung der Bolzen im Bereich des außenliegenden Teiles des Gewindeeinsatzes einen etwas vergrößerten
Durchmesser aufweist, ist eine Art Anschlageffekt gegeben, der wiederum die Montage erleichtert.
Außerdem wird hierdurch der Gewindeeinsatz in seinem außerhalb des Metallrohres liegenden Bereich
versteift, so daß er in diesem Bereich, wo er in einen Besen- oder Schrubberkörper eingeschraubt wird,
einem Vollkörper vergleichbar ist. Es ist zweckmäßig, wenn die Länge des Bolzens der Länge des Gewindeeinsatzes
entspricht. Die Fertigung des Gewindeeinsatzes und die Montage des Gewindeeinsatzes mit dem Bolzen
im Metallrohr wird verbessert, wenn der Gewindeeinsatz und gegebenenfalls auch der Bolzen aus einem
formfesten Kunststoff bestehen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 das untere Ende eines Metallrohres mit eingesetztem Gewindeeinsatz und noch nicht vollständig
eingedrücktem Bolzen im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie U-Il in Fig. 1,
Fig. 3 das Ende des Metallrohres mit fertig montiertem Gewindeeinsatz und eine Stielaufnahme
eines Besen- oder Bürstenkörpers und
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.
Ein Schrubber- oder Besenstiel besteht aus einem dünnwandigen Metallrohr 1 aus Aluminium. In das
untere Ende dieses Metallrohres 1 ist ein Teil 3 eines Gewindeeinsatzes 3, 5 eingebracht, der aus einem
stabilen Kunststoff besteht. Dieser Gewindeeinsatz 3, 5 weist eine Bohrung 4 auf. Aus dem Metallrohr 1 ragt ein
konisch geformter Gewindeteil 5 des Gewindeeir.satzes 3,5 heraus.
In eine durchgehende Bohrung des Gewindeeinsatzes 3,5 ist ein Bolzen 6 eindrückbar, der zweckmäßigerweise
ebenfalls durch einen starren Kunststoffkörper gebildet ist. Der im Metallrohr 1 befindliche Teil 3 des
Gewindeeinsatzes 3, 5 ist an seinem Ende mit einer Schlitzung 7 versehen. Man erkennt aus der F i g. 2, daß
dieses rohrförmige Teil 3 des Gewindeeinsatzes 3, 5 zwei in Verlängerung zueinander liegende Schlitze 7a
und 7 b aufweist.
Wird nun der Bolzen 6 in die Bohrung 4 des Gewindeeinsatzes 3, 5 eingedrückt, so werden die
beiden etwa halbkreisförmigen federnden Enden 8a und Sb zueinandergedrückt und zwar derart, daß an der
Außenfläche dieser federnden Enden 8a und Sb befindliche Nocken 9a und 96 gegen die Innenwandung
des Metallrohres 1 gedrückt werden. Dieses Einpressen der Nocken 9a und 96 in die Innenwandung des
Metallrohres 1 kann derart erfolgen, daß sich eine gewisse Deformierung dieses Metallrohres dort, wo die
Nocken eingepreßt werden, ergibt. Diese Deformierungsstellen des Metallrohres sind in F i g. 3, 4 mit den
Bezugszeichen 10a und 106bezeichnet. Es ist ersichtlich,
daß hierdurch eine derart sichere Befestigung des Gewindeeinsatzes 3, 5 im Metallrohr 1 erreicht wird,
daß eine Lockerung des Gewindeeinsatzes 3, 5 gegenüber dem Metallrohr 1 ausgeschlossen ist. Die
Stirnfläche 13 schließt bündig mit dem unteren Ende des Gewindeteiles 5 des Gewindeeinsatzes 3,5 ab.
Am oberen Ende des Gewindeteiles 5 des Gewindeeinsatzes 3, 5 ist eine Ringnut 14 vorgesehen, in diese
Ringnut 14 greift das Metallrohr 1 mit seinem unteren Ende ein, so daß ein guter Übergang zwischen
Metallrohr 1 und Gewindeeinsat?. 3,5 gegeben ist.
Ein derart mit einem Gewindeeinsatz 3,5 versehenes Metallrohr 1 kann in ein Innengewinde 12 eines nicht
näher dargestellten Besen- oder Schrubberkörpers 11 eingeschraubt werden. Dieses Metallrohr 1 mit zugehörigem
Gewindeeinsatz 3,5 ist nicht nur als Besen- oder Schrubberstiel verwendbar, sondern kann auch bei
anderen entsprechenden Geräten wre Teppichkehrmaschinen oder sonstigen Haushalts- oder Gartengeräten
Verwendung finden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Besen- oder Schrubberstiel aus Metallrohr, mit einem in diesen eingesetzten, auf seinem außerhalb
des Metallrohres liegenden Teil mit einem Außengewinde zum Einschrauben in einen Besen- oder
Schrubberkörper versehenen hohlen Gewindeeinsatz, der auf dem Außenumfang seines im Metallrohr
befindlichen Teiles an der Innenwand des Metallrohres anliegende, axiale und tangentiale Bewegungen
des Gewindeeinsatzes relativ zum Metallrohr verhindernde Nocken aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß in eine durchgehende, zylindrische Bohrung (4) de·· an seinem im
Metallrohr (1) befindlichen Teil (3) mit Schlitzen (7, 7a, Tb) versehenen und mit einer Ringnut (14) das
Ende des Metallrohres übergreifenden Gewindeeinsatzes (3, 5) unter Aufweitung dieses geschlitzten
Teils — gegebenenfalls unter Deformierung des Metallrohres — ein dem Durchmesser der Bohrung
angepaßter Bolzen (6) eingetrieben ist.
2. Besen- oder Schrubberstiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (6) mit
seiner außenliegenden Stirnfläche (13) mit dem außenliegenden Teil (5) des Gewindeeinsatzes (3, 5)
fluchtet.
3. Besen- oder Schrubberstiel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (6)
im Bereich des außenliegenden Teiles (5) des Gewindeeinsatzes (3, 5) einen etwas vergrößerten
Durchmesser aufweist.
4. Besen- oder Schrubberstiel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge des Bolzens (6) der Länge des Gewindeeinsatzes (3,5) entspricht.
5. Besen- oder Schrubberstiel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gewindeeinsatz (3, 5) und gegebenenfalls auch der Bolzen (6) aus einem formfesten Kunststoff bestehen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732330165 DE2330165C3 (de) | 1973-06-14 | Besen- oder Schrubberstiel aus Metallrohr | |
FR7410927A FR2233146B3 (de) | 1973-06-14 | 1974-03-28 | |
IT2175974A IT1009984B (it) | 1973-06-14 | 1974-04-22 | Manico tubolare di metallo con attacco filettato per scope spaz zoloni o simili |
GB1934374A GB1410000A (en) | 1973-06-14 | 1974-05-02 | Handles for domestic appliances |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732330165 DE2330165C3 (de) | 1973-06-14 | Besen- oder Schrubberstiel aus Metallrohr |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2330165A1 DE2330165A1 (de) | 1975-01-02 |
DE2330165B2 DE2330165B2 (de) | 1976-01-15 |
DE2330165C3 true DE2330165C3 (de) | 1976-08-26 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2937967A1 (de) * | 1979-09-20 | 1981-04-02 | Coronet-Metallwarenfabrik Gmbh, 6948 Wald-Michelbach | Stiel aus rundrohr fuer haushaltswerkzeuge |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2937967A1 (de) * | 1979-09-20 | 1981-04-02 | Coronet-Metallwarenfabrik Gmbh, 6948 Wald-Michelbach | Stiel aus rundrohr fuer haushaltswerkzeuge |
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