DE1657310B2 - Reinigungsgerät für zylindrische Hohlkörper, insbesondere Rohre - Google Patents
Reinigungsgerät für zylindrische Hohlkörper, insbesondere RohreInfo
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- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/02—Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
- B08B9/027—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
- B08B9/04—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes
- B08B9/043—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved by externally powered mechanical linkage, e.g. pushed or drawn through the pipes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Reinigungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Ein derartiges Reinigungsgerät ist aus der DE-PS
10 15 287 bekannt. Bei diesem bekannten Reinigungsgerät liegt der Hohlkörper mit Ringzonen auf dem
Tragkörper auf, der an einem Ende den einen Ringflansch aufweist, der im Abstand vom Bürstenkörper angeordnet ist. Der am Deckelteil des Tragkörpers
befindliche zweite Ringflansch ist ebenfalls im Abstand von dem entsprechenden stirnseitigen Ende des
Bürstenkörpers angeordnet. Diese bekannte Reinigungsvorrichtung weist keine Möglichkeit einer Ein-
oder Nachstellung der Borstenbestückung auf.
Für die Rohrreinigung sind aus der US-PS 30 64 294 auch Putzstöcke mit einer aufweitbaren Spitze, über die
ein Putzlappen gelegt wird, bekannt. Die Spitze besteht aus einer Schraubanordnung, in die ein elastischer
Hohlzylinder mit gegebener Innenform eingesetzt ist, der bei Änderung der Verschraubung axial zusammengedrückt wird und sich dabei ausbauchen soll. Die
Ausweichrichtung dieses Hohlzylinders, der keine Borsten trägt, bei axialem Druck ist durch eine
fertigungstechnisch aufwendige Längsprofilierung im Inneren des Zylinders bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät der erstgenannten Art zu schaffen, hei
dem eine zuverlässige Nach- bzw. Einstellbarkeit der Borstenbestückung mit einfachen Mitteln möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch I gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 und 3.
Die Erfindung hat speziell den Vorteil, daß die in bestimmten Durchmessern gelieferten Reinigungsbiir
sten nachträglich zwecks genauester Anpassung an den
Innendurchmesser des zu reinigenden Hohlkörpers verstellbar sind und fernerhin eine Nachstellbarkeit
nach längerem Gebrauch infolge Abnutzung der ϊ Borstenbüschel gegeben ist, wobei die zutreffende
Verstellrichtung keine besondere Aufmerksamkeit und Kontrolle erfordert Die Einstell- und Nachstellbarkeit
ist auch von besonderem Vorteil, wenn die Bür'.te zur Reinigung von solchen Rohren benutzt werden soll, an
Ό deren Innenwandung gewindeähnliche Nuten bzw.
Züge vorgesehen sind. Gerade hier ist eine Einstellbarkeit von besonderer Bedeutung, um das sonst
auftretende Umbiegen bzw. Umknicken einzelner Borsten oder Borstenbüschel im Bereich der gewinde
ähnlichen Rippen zu beiden Seiten der Züge zu
verhindern, so daß eine einwandfreie Anpassung an die Züge gewährleistet ist. Die Verwendung findenden, sich
unter dem axialen Druck nach außen ausbauchenden Bürstenkörper sind einfach herzustellen.
Nachstehend sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beispielhaft
näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch ein Reinigungsgerät
mit einem Bürstenkörper, dessen Hohlzylinder auf einer
2"' Lagerbuchse mit einseitig angeordnetem Lagerschild
sitzt;
Fig.2 einen teilweisen Axialschnitt und teilweisen
Grundriß einer anderen Ausführungsform des Reinigungsgeräts, bei welchem der Hohlzylinder auf zwei auf
«ι die Buchse aufgeschraubten Lagerschilden sitzt;
Fi g. 3 in einer Darstellung entsprechend Fi g. 2 eine
etwas abgewandelte Ausführungsform;
Fig.4 einen Axialschnitt durch eine weiterhin
abgewandelte Ausführungsform, bei welcher der Hohl-
ii zylinder nahezu mit seiner ganzen Innenfläche die
Außenfläche eines zweiteiligen Tragkörpers umgibt.
Ein Reinigungsgerät nach F i g. 1 weist einen Bürstenkörper auf, der aus einem aus elastischem Material
bestehenden in Borstenlöchern 11 'Borstenbüschel 12
•«ο tragenden Bürstenhohlzylinder 1 besteht, welcher zu
beiden Seiten der Borstenbestückung je eine nach außen sich öffnende Ringnut 10 aufweist und an der
Innenfläche mit einer als Armierung dienenden Gewebeeinlage als Versteifung 20 versehen ist. Der
Hohlzylinder 1 sitzt auf einem Tragkörper 27, der ein Kupplungsrohr 5 umfaßt, das an einem Ende mit drei
Verankerungsrippen 24 in einem Zylinderteil 25 eines Kupplungsstückes 4 befestigt ist, das über einen
konischen Teil 28 in einen erweiterten Außenteil 26
V) übergeht, der im Innern ein Gewinde 23 zum
Einschrauben eines Handgriffes 9, beispielsweise einer Putzstange, aufweist.
Über das Kupplungsrohr 5 ist eine Lagerbuchse 2 geschoben, die im Innern über einen Absatz 29, einen
^ konischen Übergang 30 und eine zylindrische Erweiterung 31 in einen stirnseitigen Ringflansch 17 übergeht.
Auf ein Gewinde 15 der Laufbuchse 2 ist ein Lagerschild 3 aufgeschraubt, das einen Ringflansch 22 aufweist Auf
das durch diesen Ringflansch vorstehende, mit einem
Gewinde 14 versehene Ende des Kupplungsrohres 5 ist
eine Ringöse 6 mittels ihrer ösenhülse 13 aufgeschraubt.
Bei der Montage wird zunächst der Hohlzylinder 1 von der Schmalseite aus auf die zylindrische Erweiterung 31 der Lagerbuchse 2 bis zum Anschlag »einer
einen Stirnseite 19 an den Ringflansch 17 geschoben und
alsdann wird der Lagerschild 3 auf die Lagerbuchse 2 aufgeschraubt, bis dessen Ringflansch 22 an die andere
Stirnseite 19 des Hohlzylinders 1 zur Anlage gelangt.
Zum Ausüben einer axial gerichteten PreQkraft wird der
Lagerschild 3 dann weitergedreht. Hierzu sind am Ringflansch 17 der Lagerbuchse 2 Betätigungsnocken
18 und an der Außenfläche des Lagerschildes 3 Betätigungsnocken 21 vorgesehen, die als Griffe dienen.
Zwischen den Absatz 29 der Lagerbuchse 2 und die innere Stirnfläche des Kupplungsstückes 4 ist eine
Unterlegscheibe 8 eingebettet
Nach der Ausführungsform der F i g. 2 ist der Hohlzylinder 1 auf zwei Lagerschilden 3, 38 gelagert,
von denen der griffseitige Lagerschild 38 mittels einer Ringwulst 33 auf der Lagerbuchse 2 fest verankert ist,
während der außenseitige Lagerschild 3 mittels seines Gewindes 15 auf der Laufbuchse axial verstellbar ist, um
eine Preßkraft auf den Hohb.ylinder 1 und damit einen π
Druck im Zylinder ausüben zu können. Für die Verbindung mit dem Griff dient ein auf das frei aus dem
griffseitigen Lagerschild 38 herausragende Ende des Kupplungsrohres S aufgesetztes Zwischenstück 34, das
mittels eines Außengewindes 35 mit einem nicht dargestellten Innengewinde des ebenfalls nicht dargestellten
Handgriffs verbunden werden kann.
Bei der Ausführungsform der F i g. 3 hat im Vergleich zu derjenigen nach F i g. 2 das Kupplungsrohr 5 eine
Abwandlung erfahren, indem es mit der Ringöse 6 aus einem Stück besteht und in der Nähe der Ringöse 6
einen Ringabsatz 42 zur Aufnahme des einen Endes der Lagerbuchse 2 aufweist, die sich gegen einen erweiterten
ösenflansch 41 der öse 6 stirnseitig abstützt.
In der Nähe des anderen Endes des Kupplungsrohres 5 ist ebenfalls ein Ringabsatz 42 für die Lagerung der
Lagerbuchse 2 vorgesehen. Dieser Ringabsatz trägt in einer erweiterten Bohrung ein Innengewinde 40 für das
Einschrauben des Handgriffs 9.
Um das Kupplungsrohr 5 in Axialrichtung zu sichern, J5
wird auf sein freies Ende eine Schildmutter 59 aufgeschraubt, die zu ihrer Lagefixierung so mittels
eines Bundes 47 stirnseitig am Kupplungsrohr 5 zur Anlage kommt, daß sie die Lagerbuchse 2 mit
ausreichendem axialem Spiel leicht drehbar hält. Zum Anziehen der Schildmutter 59 weist diese in gleichmäßigen
Winkelabständen stirnseitige Löcher 60 auf.
Beim Zusammenbau der Ausführungsform nach F i g. 4 wird zunächst auf das Gewinde in der Nähe des
einen Endes der Lagerbuchse 2 ein Lagerschild 48 mittels Gewinde 49 aufgeschraubt und durch einen Bund
50 gesichert. Alsdann wird von der anderen Seite her eine Traghülse 51 mit ihren an einer Zwischenwand 52
und innen an der Hülse vorgesehenen Gewinden 53 auf die Lagerbuchse 2 bzw. auf das Außengewinde des
Lagerschildes 48 aufgeschraubt. Nunmehr wird der Bürstenhohlzylinder 1 bis zum Anschlag an einen
Ringflansch 55 der Traghülse 51 aufgeschoben. Alsdann wird ein ösenseitige* Lagerschild 56 mit einem Gewinde
57 auf die Lagerbuchse 2 aufgeschraubt, bis ein daran sitzender Ringflansch 58 stirnseitig mit dem Bürstenhohlzylinder
1 in Berührung kommt. Bei weiterem Festschrauben des Lagerschildes 56 wird eine axiale
Preßkraft auf dem Bürstenhohlzylinder I ausgeübt und ihm die erwünschte ballige Form gegeben.
Die Ausfnhrungsform nach F i g. 4 weicht von den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 3 funktionsmäßig
gesehen in erster Linie darin ab, daß bei den Ausführungsformen nach Fig.] bis 3 der Bürstenhohlzylinder
1 lediglich an seinen beiden stirnseitigen Enden in Ringbereichen zur inneren Anlage kommt Hierdurch
kann auch bei nicht ausgebauchtem Hohlzylinder dieser in Anpassung an Unebenheiten der Innenwand des zu
reinigenden Hohlkörpers durch entsprechende Deformation auch nach innen ausweichen. Damit indessen die
Möglichkeit vollkommen ausgeschlossen ist, daß sich der elastische Hohlzylinder in den Zylinder-Innenraum
einbaucht oder eingedrückt wird, liegt bei der Ausführungsform der Fig.4 die Innenfläche des
Bürstenhohlzylinders 1 über ihre gesamte axiale Erstreckung auf den Außenflächen der Traghülse 51 und
des Lagerschildes 56 auf, so daß ein Ausweichen des Bürstenhohizylinders 1 auch nur in Einzelbereichen
nach innen nicht möglich ist, solange ine auf Balligkeit gerichtete Einstellung noch nicht vorgenrnimen wurde.
Erst wenn durch Ausüben von axialer Pressung auf die Stirnflächen des Bürstenhohlzylinders ein balliges
Ausweiten des Hohlzylinders eingetreten ist, bildet sich insbesondere im Mittelbereich zwischen der Innenfläche
des Bürstenhohlzylinders einerseits und der Außenfläche der Traghülse 51 und dem entsprechenden
Zylinderflansch des Lagerschildes 56 andererseits ein wenn auch verhältnismäßig schmaler Ringhohlraum, in
den Teile des Bürstenhohlzylinders ausweichen können, wensi entsprechende örtliche Kräfte von der Innenfläche
des zu reinigenden Hohlkörpers ausgeübt werden.
Es ist von Bedeutung, daß der Bürstenkörper an der Innenseite eine Verstärkung 20, beim dargestellten
Beispiel die Gewebeeinlage, aufweist und daß an der Außenfläche die Ringnuten 10 vorgesehen sind.
Dadurch erhält man einerseits eine versteifte innere Zone im Bereich der Gewebeeinlage und ander-Tseits
eine äußere weiche und dehnbare Zone, die einmal auf das Gummimaterial und zum anderen sowohl auf die
beidun Ringnuten 10 als auch auf die zahlreichen Borstenlöcher 11 zurückzuführen ist Infolge dieses
Aufbaues des Bürstenkörpers wird bei stirnseitigem Druck in Axialrichtung eine Ausbauchung nach außen
eintreten. Wäre dagegen der Bürstenkörper über seinen ganzen Querschnittsbereich hinsichtlich seines Aufbaues
gleichförmig bzw. gleichartig, dann könnte ein indifferenter Zustand bei der axialen Druckeinwirkung
entstehen, und der hohlzylindrische Bürstenkörper könnte sich auch einbauchen. Die Gewebeeinlage 20
verhindert auch bereits beim Einstechen der Borstenbüschel 12 in die Aufnahmelöcher eine Formänderung des
Hohlr-iinders 1, die sonst durch den resultierenden
Druck aufgrund aller Borstenbüschel erfolgen könnte.
Die praktischen Erfahrungen haben geneigt, daß gemäß der Erfindung Erweiterungen in balliger Form
von 6 bis 10% bewirkt werden können und damit eine weitgehende Anpassun 3 an die Innenverhältnisse der zu
reinigenden Rohre ermöglicht ist.
Claims (3)
1. Reinigungsgerät für zylindrische Hohlkörper,
insbesondere Rohre, mit einem Bürstenkörper aus einem elastischen, auf seiner Außenfläche Borsten
tragenden Hohlzylinder, der im Bereich seiner Stirnzonen mit nach außen offenen Ringnuten
versehen ist, auf einem Tragkörper sitzt, welcher einen aufgeschraubten Deckelteil aufweist, und mit
seinen beidseitigen Stirnzonen jeweils einem Ringflansch gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper aus dem als
Lagerschild (3; 56) ausgebildeten Deckelteil und einer Lagerbuchse (2) besteht und daß durch
gegenseitiges Verschrauben der Lagerbuchse und des Lagerschildes über deren Ringflansche (17, 22;
55,58) ein axialer Druck auf den an der Innenfläche mit einer Versteifung (20) versehenen Hohlzylinder
(1) des Bürstenkörpers aufbringbar ist
2. Reinigungsgerät nach Anspruch t. dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (2) an ihrem
den Ringflansch (17) aufweisenden Ende einen konischen Übergang (30) zu einer zylindrischen
Erweiterung (31) aufweist und am anderen Ende mit einem Gewinde (15) versehen ist, auf das der
Lagerschild (3) aufgeschraubt ist
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnzonen der
Lagerbuchse (2) und des Lagerschildes (3, 56) Betätigungsnocken (18,21) aufweisen.
Priority Applications (4)
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ID=7603875
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |