DE2330021A1 - Feuerhemmende ungesaettigte polyesterharzmassen - Google Patents
Feuerhemmende ungesaettigte polyesterharzmassenInfo
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Description
DR-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD 2330021 DR.-ING. TH. MEYER DR.FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH DIPL-ING. SELTING
Köln, den 7.6.1973 Fu/Ax
25-l> 1-chorne, Dojima-hamadori, Kita-ku, Osaka (Japan).
Feuerhemmende ungesättigte Polyesterharzmassen
Zu den bisherigen Versuchen, ungesättigten Polyestern, die normalerweise entflammbar sind, hohe Flammwidrigkeit
oder Feuerwiderstandsfähigkeit zu verleihen, gehören der
Zusatz einer oder mehrerer Bromverbindungen, Chlorverbindungen, Phosphate, Antimonverbindungen und anderer
Zusatzstoffe zu ungesättigten Polyesterharzen und die Herstellung von ungesättigten Polyestern, die in der
Polymerstruktur Bromverbindungen oder Chlorverbindungen
enthalten. Keiner dieser Wege erwies sich jedoch als befriedigend. Beispielsweise entwickeln Bromverbindungen
und Chlorverbindungen, die in das Harz eingearbeitet werden, bei der Verbrennung giftige Gase, und Phosphate,
die in ungesättigten Polyesterharzen vorhanden sind, verursachen einen Abbau des Harzes durch Hydrolyse.
Basisches Calciumcarbonat wird in großem Umfang als Wärmeisoliermaterial verwendet.
Basisches Magnesiumcarbonat kann aufgrund seines hohen
ölabsorptionsvermögens nur in geringer Menge von einigen 10 % eingearbeitet werden. Andererseits kann hydratisiertes
Magnesiumcarbonate das normalerweise instabil ist,
409807/0995
ungesättigten Polyestern aufgrund seines sehr geringen ölabsorptionsvermögens in großer Menge zugemischt werden.
Das hydratisierte Magnesiumcarbonat erfährt bei einer Temperatur zwischen 50 und I50 C eine Kristallumwandlung
zu basischem Magnesiumcarbonat, wobei das hydratisierte Magnesiumcarbonat erhärtet.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, flammwidrige oder feuerhemmende ungesättigte Polyesterharzmassen verfügbar
zu machen, die sich für die Verwendung im Innern von Gebäuden oder für Zwecke eignen, bei denen sie lange Zeit
hohen Temperaturen ausgesetzt sind.
Gegenstand der Erfindung sind demgemäß neue feuerhemmende
ungesättigte Polyesterharzmassen, faserverstärkte feuerhemmende
ungesättigte Polyesterharzmassen und die daraus hergestellten Formkörper.
Die Harzmassen gemäß der Erfindung enthalten 100 Gew.-Teile
ungesättigtes Polyesterharz und 100 bis 900 Gew.-Teile hydratisiertes Magnesiumcarbonat. Die zuzusetzende
Menge des hydratisieren Magnesiumcarbonate liegt im allgemeinen zwischen 100 und 900 Gew.-Teilen, vorzugsweise
zwischen 200 und 5OO Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Harzes in Abhängigkeit von anderen Zusatzstoffen wie
Calciumcarbonat und Glasfasern. Wenn das Magnesiumcarbonat
in einer Menge unter dem oben genannten Bereich verwendet wird, wird die Flammwidrigkeit oder Feuerwiderstandsfähigkeit
geringer, während bei Verwendung übermäßig großer Mengen die Formgebung beeinträchtigt wird.
Als hydratisierte Magnesiumcarbonate eignen sich für die Zwecke der Erfindung Magnesiumcarbonattrihydrat der
Formel MgCO,.3HpO, Magnesiumcarbonatpentahydrat der
Formel MgCO-,. 5Ho0 und Gemische dieser beiden Verbindungen.
3 2 °
Die Angabe der Menge an hydratisiertem Magnesiumcarbonat
erfolgt auf Basis des Magnesiumcarbonattrxhydrats.
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Die Struktur und die physikalischen Eigenschaften von
erfindungsgemäß hergestellten Formteilen kann mit den
Formgebungsbedingungen in weiten Grenzen variieren. Wenn hydratisiertes Magnesiumcarbonat sich zu basischem
Magnesiumcarbonat zersetzt, bildet es normalerweise
Wasserdampf und Kohlendioxyd, die die Herstellung von gleichmäßig geschäumten Formteilen erleichtern. Diese
Schaumstruktur der Formteile dient dazu, den Formteilen
Wärmeisoliereigenschaften und Schallschluckeigenschaften zu verleihen.
Als ungesättigte Polyester werden für die Zwecke der Erfindung beispielsweise Prepolymere verwendet, die
durch Kondensation wenigstens einer der nachstehend ge^·=· ■;
nannten Dicarbonsäuren (a), wenigstens eines der nachstehend genannten Glykole (b) und wenigstens einer der
nachstehend genannten ungesättigten Dicarbonsäuren (c) hergestellt werden:
a) Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure,
Sebacinsäure, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Hetsäure,
Tetrabromphthalsäureanhydrid und Hexachlorcyclopentadientetrahydrophthalsäureanhydrid.
b) Äthylenglykol, Propylenglykol, Butandiol-1,4, Butandioi-1,3,
Butandiol-2,3, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Triäthylenglykol, Pentandiol-1,5, Hexandiol-1,6,
Neopentylglykol, 2,2,^-Trimethylpentandiol-1,3,
hydriertes Bisphenol A, 2,2-Di(A--hydroxypropoxyplienyl)propan,
Pentaerythrit, Diallylalkohol, Glycerin, Trimethylenglycerin, 2-Äthyl-1,5-hexandiol,
Phenylglycidyläther und Allylglycidyäther.
c) Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Citraconsäure und Itaconsäure.
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Dem in dieser Weise hergestellten Prepolymeren werden 20 bis 70 % wenigstens einer der folgenden Vinylverbindungen
zugesetzt: Styrol, Vinylcoluol, Chlorstyrol, ct-Methylstyrol,
Divinylbenzol, Methylmethacrylat, Methylacrylat, Äthylacrylat, Vinylacetat, Diallylphthalat,
Triallylcyanurat, Diallylbenzolphosphonat, N-Vinylpyrrolidon,
Maleinsäureimid und Dimethylstyrol.
Anstelle der vorstehend genannten Prepolymeren eignen
sich als ungesättigte Polyester für die Zwecke der Erfindung Prepolymere mit Doppelbindungen an beiden
Enden, die durch Umsetzung von Diepoxyverbindungen mit Epoxygruppen an beiden Enden mit Esterverbindungen, die
Doppelbindungen enthalten, z..B. Methylmethacrylat, .. ..'...
Methylacrylat oder Äthylacrylat, hergestellt werden. Das Produkt der Reaktion des Prepolymeren mit der Vinylverbindung
ist das ungesättigte Polyesterharz.
Die feuerhemmenden oder flammwidrigen Polymerharzmassen
gemäß der Erfindung können geeignete Mengen verschiedener Zusatzstoffe enthalten, z.B. Füllstoffe, wie Calciumcarbonat,
Magnesiumcarbonat, Bariumsulfat, Calciumsulfat,
Ton, Aluminiumoxyd, Kaolin, Talkum, Diatomeenerde, Kieselgel, Glimmerpulver, gemahlene Glasfasern, Asbestpulver,
Verstärkerfüllstoffe, z.B. Glasfasern, Vinylonfasern,
Nylonfasern, Polyesterfasern, Kohlefasern,
faserfb'rmige Metalle, Borfasern, Whisker, Leinen und
Pigmente. Das verstärkende Material, insbesondere Glasfasern, sollte dem Harz in einer Menge von 10 bis 20 %
des erhaltenen Gemisches zugesetzt werden. Die Verwendung von übermäßig großen Mengen des Verstärkermaterials ist
wirtschaftlich uninteressant, und eine Menge von weniger
als 10 % hat in den Formteilen keine verstärkende Y/irkung.
Für die Herstellung von Formteilen aus den Harzmassen gemäß der Erfindung wird gewöhnlich ein Härtemittel
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verwendet. Geeignet als Härtemittel sind beispielsweise Benzoylperoxyd, tert.-Butylperbenzoat, Lauroylperoxyd,
Cyclohexanperoxyd, Cumolhydroperoxyd, Dicumylperoxyd
und Di-tert.-butyldiperphthalat.
Formkörper werden aus den Harzmassen gemäß der Erfindung wie folgt hergestellt: Das Harz und das hydratisierte
Magnesiumcarbonat werden in den vorgesehenen Mengen gegebenenfalls unter Zusatz der vorstehend genannten
Füllstoffe in einem geeigneten Mischer, z.B. in einem Mischer, der eine Scherwirkung ausübt, oder in einem
Kneter gleichmäßig gemischt. In der letzten Phase des Mischens kann ein geeignetes verstärkendes Material dem
Gemisch zugesetzt werden. Das erhaltene Gemisch wird ■ ·'· ;
kalt gepreßt und dann in einem bei 100 bis I50 C gehaltenen
Ofen gehärtet. Es ist auch möglich, das Gemisch mit einer bei 100 bis 1500C gehaltenen Heißpresse während
einer von der gewünschten Dicke der Preßplatte abhängigen Zeit von 30 Sekunden bis 5 Minuten zu -pressen. Das
Gemisch kann auch durch Spritzgießen oder Spritzpressen mit einer bei 100 bis 1500C gehaltenen Form verarbeitet
werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert. Die Messung des in diesen Beispielen genannten
Flammwidrigkeitsgrades der Prüfkörper erfolgte nach dem intermittierenden Flammtest nach Hooker, der in Figur 1
dargestellt ist. Dieser Test wird wie folgt durchgeführt:
Prüfung
Probenahme
Die zu prüfende Probe ist ein flacher Streifen von 20 cm Länge, 1,25 cm Breite und 0,3 cm Dicke. Die Kanten
müssen glatt und rechtwinklig sein. Für dieses zu bewertende Material sind fünf Proben zu prüfen.
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Prüfgerät .
Die Brennerflamme wird so eingestellt, daß der innere
blaue Flammenkegel eine Länge von 4 cm bei einer Flammenhöhe von etwa 15 cm hat. Die Achse des Brenners muß einen
Winkel von 20 zur Senkrechten haben.
Die Probe wird senkrecht so aufgehängt, daß die Spitze des inneren blauen Flammenkegels gerade die Unterkante
der Dimension von 1,25 -m der Probe berührt. Die Flamme
wird in der nachstehend genannten Weise auf die Probe gerichtet und dann entfernt.
Beflammungs- Zeit vom Ende der. '. ' . Punkte
zeit, Sekunden Beflammung bis zur (pro Probe)
nächsten Beflammung, Sekunden
5 10 4
7 14 8
10 20 12
15 50 16
Wenn die Probe langer als während der "Aus-Zeit" nachbrennt,
wird die Probe nicht mehr beflammt. Die Punkte werden notiert und addiert.
Wenn alle fünf Proben durch alle fünf Entflammungen geführt werden können und ihre Nachbrenndauer nach der
letzten (fünften) Beflammung nicht langer ist als die
vorgeschriebene maximale Zeit (50 Sekunden), wird das Material mit 100 bewertet. Probestreifen mit dem höchsten
Grad von Flammwidrigkeit erhalten somit 100 Punkte. Wenn die Rachbrenndauer nach der ersten Beflammung (10 Sekunden)
bei allen fünf Proben langer ist als die zugelassene Zeit, wird das Material mit 0 bewertet.
Wenn beispielsweise zwei Proben drei Beflammungen und 409807/0995
drei Proben vier Beflammungen widerstehen, würde das
Material eine Bewertungsziffer von 72 erhalten. Nach der
Flammprüfung aller fünf Proben sind die Bewertungsziffern
für die fünf Proben zu mitteln und als Gütewert für das Material zu notieren.
In den folgenden Beispielen verstehen sich die Teile als Gewichtsteile, falls nicht anders angegeben.
Ein Prepolymeres wurde aus 2,2 Mol Diäthylenglykol, 1 Mol Maleinsäureanhydrid und 1 Mol Phthalsäureanhydrid
hergestellt.· Das erhaltene Prepolymere hatte eine Säurezahl von 4-0. Ein flüssiges ungesättigtes Polyesterharz
wurde aus diesem Prepolymeren und 30 Gew.-% Styrol hergestellt.
Zu 100 Teilen des erhaltenen flüssigen Harzes wurden 1 Teil Benzoylperoxyd (nachstehend als BPO bezeichnet)
als Katalysator, 2 Teile Zinkstearat als Entformungsmittel und hydratisiertes Magnesiumcarbonat
in den in Tabelle 2 genannten Mengen gegeben. Die Bestandteile wurden in einem Schermischer gemischt und
dann mit einer Spritzgußmaschine 4- Minuten bei I30 C
zu einer flachen Platte von 20 mm χ 200 mm χ 3 nun
geformt. Diese Platte war gleichmäßig geschäumt. Von dieser Platte wurden Proben geschnitten, die dem Flammrtest
unterworfen wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle genannt.
Harzmenge zugesetztes hydriertes Punkte Magnesiumcarbonat, Teile
100 0 0
100 100 , 76
100 120 84
100 150 92
100 200 100
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233002]
2,2 Mol Diäthylenglykol, 1 Mol Maleinsäureanhydrid und
, 1 Mol Isophthalsäure wurden zu einem Prepolymeren mit
einer Säurezahl von 35 umgesetzt. Diesem Prepolymeren wurden 35 % Styrol zugesetzt, wobei ein ungesättigtes
flüssiges Polyesterharz erhalten wurde. Zu 100 Teiles dieses flüssigen Harzes wurden 1 Teil BPO, 2 Teile Zinkstearat
und hydratisiertes Magnesiumcarbonat in den in Tabelle 3 genannten Mengen gegeben. Das erhaltene Gemisch
wurde mit einer Spritzgußmaschine 4 Minuten bei I30 G zu
einer 3 mm dicken Platte geformt. Aus dieser Platte wurden fünf Proben geschnitten, die dem Flammtest unterworfen
wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 genannt.
Harzmenge zugesetztes hydratisiertes Punkte Magnesiumcarbonat, Teile
O 72 92 100
100 | 0 |
100 | 100 |
100 | 150 |
100 | 200 |
Beispiel 3 |
Zu je 100 Teilen des gemäß Beispiel 1 hergestellten
Harzes wurden 1 Teil BPO, 2 Teile Zinkstearat und hydratisiertes Magnesiumcarbonat in den in Tabelle 4 genannten
Mengen gegeben. Die Bestandteile wurden in einem Kneter gemischt. Das Gemisch wurde unter einem Druck von
50 kg/cm 4 Minuten bei 1300C in einer Form zu einer
3 mm dicken flachen Platte gepreßt. Je fünf Proben wurden aus jeder Platte geschnitten. Die Proben wurden fünf
Flammtests unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 genannt.
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Harzmenge zugesetztes hydratisiertes Punkte
Magnesiumcarbonat, Teile
100 300 100
100 500 100
100 800 100
Das auf die in Beispiel 2 beschriebene V/eise hergestellte Harz wurde verwendet. Zu 100 Teilen dieses Harzes wurden ·
I50 Teile hydratisiertes Magnesiumcarbonate.1 Teil BPO,
2 Teile Zinkstearat und 20 Gew.-% Stapelglasseide einer
Länge von. 0,6 mm gegeben» Aus diesen Bestandteilen wurde in
einem Kneter eine Vormischung gebildet, die in einer Presse 4 Minuten bei 1300C zu einer 3 mm dicken Platte gepresst
wurde, die gleichmäßig geschäumt war. Bei der Prüfung auf Flammwidrigkeit erhielt diese Platte eine Punktzahl von
Das auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise hergestellte Harz wurde verwendet. Zu 100 Teilen des Harzes wurden
100 Teile hydratisiertes Magnesiumcarbonat, 1 Teil BPO und 2 Teile Zinkstearat gegeben. Die Bestandteile wurden in
einem Schermischer gut gemischt und auf 450 g Glasseidenmatte
aus endlosen Spinnfäden gegossen. Durch Pressen für h Minuten bei 130°C wurde eine 3 mm dicke flache Platte
hergestellt, die 30 Gew.-^ Glasfasern enthielt. Aus dieser
Platte wurden Prüfkörper geschnitten, die bei der Prüfung auf Flammwidrigkeit 76 Punkte erhielten.
Das auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellte Harz wurde verwendet. 100 Teile des Harzes, Calciumcarbonat,
hydratisiertes Magnesiumcarbonat in den in;Tebelle 5
genannten Mengen,· 1 Teil BPO, 1 Teil Zinkstearat und
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20 Gew.-^ Stapelglasseide wurden in einem Kneter gemischt.
Das Gemisch wurde 4 Minuten bei 1^0°C zu einer 3 mm dicken
flachen Platte gepresst. Aus dieser Platte wurden Prüfkörper geschnitten, die auf Flammwidrigkeit geprüft wurden.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 genannt.
Harz- menge |
Menge des Calcium- carbon at s Teile |
Menge des zugesetzten hydrati siert en , Magnesxumcarbonats, Teile |
Beispiel 7 | Punkte |
100 | 60 | 100 | 72 | |
100 | 100 | 60 | 64 . | |
100 | 160 | 40 | 44 | |
100 Teile eines mit Tetrachlorphthalsäureanhydrid flammwidrig gemachten ungesättigten Polyesterharzes (Chlorgehalt
15 %, Styrolgehalt 35 %), 1 Teil BPO, 1 Teil Zinkstearat,
60 Teile hydratisiertes Magnesiumcarbonat und 70. Teile Calciumcarbonat (bzw. 100 Teile hydratisiertes
Magnesiumcarbonat und 50 Teile Calciumcarbonat) und 20 Gew.-% Stapelglasseide von 0,6 cm Länge wurden in
einem Kneter gemischt und dann 4 Minuten bei 130 C zu
einer 3 nun dicken flachen Platte gepreßt. Proben wurden
aus dieser Platte geschnitten und dem Flammtest unterworfen. Beide Proben wurden beim Flammtest mit 60 und
84 bewertet.
Ein ungesättigter Polyester wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch Fumarsäure
anstelle von Maleinsäureanhydrid und 50 Gew.-^ Vinyltoluol,
bezogen auf das Prepolymere/ anstelle von Styrol verwendet wurden. Zu 100 Teilen dieses ungesättigten
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Polyesterharzes wurden 450 Teile zentrifugiertes hydratisiertes
Magnesiumcarbonate das außer dem Kristallwasser 30 Gew.-# Wasser enthielt, 1 Teil BPO und 3 Teile Zinkstearat
gegeben. Die Bestandteile wurden in einem Kneter gut gemischt. Das erhaltene Gemisch wurde zwischen zwei
ρ
Matten von 300 g/m · aufgebracht. Jede Matte wurde mit
Matten von 300 g/m · aufgebracht. Jede Matte wurde mit
ρ
einem Druck von 180 kg/cm gepreßt, wobei der Druck sofort
einem Druck von 180 kg/cm gepreßt, wobei der Druck sofort
2
auf 0 kg/cm gesenkt wurde. Nach 10 Minuten wurde das gepreßte Material aus der Form genommen. Die Form hatte eine Temperatur von 135 C. Das erhaltene Formteil bestand aus einem gleichmäßig geschäumten Formkörper.
auf 0 kg/cm gesenkt wurde. Nach 10 Minuten wurde das gepreßte Material aus der Form genommen. Die Form hatte eine Temperatur von 135 C. Das erhaltene Formteil bestand aus einem gleichmäßig geschäumten Formkörper.
Spezifisches Gewicht 0,9
Glasfasergehalt 20 %
2 Biegefestigkeit " 4 "kg/cm
Sauerstoffindex gemäß ASTM D2863 (1970): ?6
Flammwidrigkeitsklasse 2 für Bauteile gemäß der japanischen Industrienorm JIS A1321.
Ein ungesättigter Polyester wurde auf die in Beispiel 8 beschriebene Weise hergestellt mit dem Unterschied, daß
30 Gew.-% Chlorstyrol anstelle von Vinyltoluol verwendet wurden. Zu 100 Teilen des hierbei erhaltenen ungesättigten
Polyesterharzes wurden zentrifugiertes hydratisiertes
Magnesiumcarbonate das 30 % Wasser außer dem Kristallwasser
enthielt, 1 Teil BPO und 3 Teile Zinkstearat gegeben. Die Bestandteile wurden in einem Kneter gut
gemischt. Das Gemisch wurde zwischen zwei Glasseidenmatten' von 450 g/m gebracht, worauf das Material in Formen,
die auf lj55°C erhitzt waren, gepreßt wurde. Ein Druck von 100 kg/cm wurde auf die Formen ausgeübt und sofort
aufgehoben. Die Formkörper wurden weitere 10 Minuten in
den Formen gehalten. Der Preßling enthielt ^O Gew.-^ Glasseide,
war 5 mm dick und bestand aus einem gleichmäßig geschäumten Formkörper.
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Spezifisches Gewicht: 0,95
ο Biegefestigkeit: 5 kg/cm
Feuerwiderstand: Sauerstoffindex 62 gemäß ASTM D2863
Ein auf die in Beispiel 2 beschriebene V/eise hergestelltes Prepolymeres wurde verwendet. Ein flüssiges ungesättigtes
Polyesterharz wurde durch Zusatz von Styrol zum Prepolymeren in einer solchen Menge, daß der Styrolgehalt
65 % betrug, hergestellt. 100 Teile dieses flüssigen Harzes, zentrifugiertes hydratisiertes Magnesiumcarbonat,
das 30 % V/asser außer dem Kristallwasser
enthielt, in der in Tabelle 6 genannten Menge, 1 Teil BPO und 3"Teile Zinkstearat wurden in einem Kneter
gemischt. Das Gemisch wurde auf die in Beispiel 8 beschriebene Weise unter Verwendung von zwei Glasseiden-
matten von 300 g/m gepreßt. Die Sauerstoffindices
gemäß ASTM D2863 (1970) sind in Tabelle 6 genannt.
Tabelle 6 | Sauerstoffindex (gemäß ASTM D2863) |
|
Harzmenge | zugesetzte Menge an hydratisiertem Magnesiumcarbonat |
54 |
100 | 300 | 62 |
100 | 400 | 76 |
100 | 4-5Ox | 80 |
100 | 500x | 85 |
100 | 55Ox | |
Proben wurden in die Feuerwiderstandsklasse 2 der japanischen Industrienorm JIS A1J521 für feuerbeständige
Bauteile eingestuft.
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Claims (4)
- PatentansprücheFeuerhemmende ungesättigte Polyesterharzmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie 100 bis 9OO Gew.-Teile hydratisiertes Magnesiumcarbonat der allgemeinen Formel MgCO-,p worin η für 3 oder 5 steht sowie ]00 Gew.-Tei]e eines ungesättigten Po]yesterharzes enthä]t, welchesI. 80 bis JO Gew.-% eines ungesättigten Polyesterprepolymerisats enthält, we]ches durch Kondensation wenigstens einer Dicarbonsäure, wenigstens eines G]yko]s und wenigstens einer ungesättigten Dicarbonsäure oder eines -Prepo]ymerisats mit Doppe]bindungen an beiden Enden erha]-• · ten worden ist, wobei das Prepd]ymerisat das Reaktions- · produkt einer Diepoxyverbindung mit Epoxygruppen an beiden Enden und einer Esterverbindung mit Doppe]bindung oder einer Säure mit Doppe]bindungen an beiden Enden, ist, undII. wenigstens 20 bis 70 Gew.-% wenigstens einer Vinyl verbindung enthält,wobei dem Gemisch der genannten Zusammensetzung verstärkende Fu]]stoffe zugesetzt sein können.
- 2) Feuerhemmende ungesättigte Polyesterharzmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicarbonsäure Phthalsäureanhydrid ist, die ungesättigte Dicarbonsäure Maleinsäureanhydrid und das Glykol Diäthyleng]ykol ist.
- J>) Feuerhemmende ungesättigte Polyesterharzmasse nach Ansprüchen ] und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hydratisierte Magnesiumcarbonat 200 bis 500 Gew.-Teile ausmacht.
- 4) Feuerhemmende ungesättigte Polyesterharzmasse nach Ansprüchen ] bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch aus ungesättigtem Polyesterharz und hydratisiertem Magnesiumcarbonat, bezogen auf dessen Gesamtgewicht, 10 bis 20 Gew.-%409807/0995verstärkendes Fü]DmateriaJ zugesetzt sind.409807/0995
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5854572A JPS5247513B2 (de) | 1972-06-14 | 1972-06-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2330021A1 true DE2330021A1 (de) | 1974-02-14 |
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ID=13087406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE2330021A1 (de) |
FR (1) | FR2190865A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
JPS5140323A (ja) * | 1974-10-03 | 1976-04-05 | Kobe Steel Ltd | Dainyunetsuyosetsukozoyokochoryokuko |
JPS60248755A (ja) * | 1984-05-24 | 1985-12-09 | Fujikura Ltd | 高分子組成物 |
-
1972
- 1972-06-14 JP JP5854572A patent/JPS5247513B2/ja not_active Expired
-
1973
- 1973-06-13 FR FR7321497A patent/FR2190865A1/fr active Granted
- 1973-06-13 DE DE19732330021 patent/DE2330021A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FR2190865B1 (de) | 1979-06-29 |
JPS5247513B2 (de) | 1977-12-02 |
FR2190865A1 (en) | 1974-02-01 |
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OHN | Withdrawal |