DE2327154C3 - Flammverzögeningsmittel - Google Patents
FlammverzögeningsmittelInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K9/00—Use of pretreated ingredients
- C08K9/10—Encapsulated ingredients
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Flammverzögerungsmittel,
Verfahren zur ihrer Herstellung und ihrer Verwendung in Kunststoffen.
Die Flammverzögerung ist für viele Kunststoffgegenstände, die für elektronische und elektrische Zwecke
sowie in Industrie-, Handels- und Haushaltprodukten verwendet werden, ein Hauptgesichtspunkt geworden.
Polyolefine fallen in diese Verwendungsgebiete sowie in den Textilsektor, wo Fäden dieser Polymerisate ihre
wünschenswerten chemischen und physikalischen Eigenschaften für viele besondere Endverwendungszwecke
anbieten;es war jedoch bisher nicht möglich, für Polyolefine oder viele andere synthetische Harze
befriedigende Flammverzögerungszusätze zu entwikkeln.
Die Herstellung von flammverzögerten Kunstharzpräparaten, d.h. mit einer hohen Wärmebeständigkeit,
ist von wesentlicher wirtschaftlicher Bedeutung. Von Gegenständen, wie Gußstücke, Formstücke, geformte
oder beschichtete Strukturen usw. erwartet oder erwünscht man eine Beständigkeit gegen Feuer und
Flammen, sowie die Fähigkeit, Hitze ohne Zersetzung auszuhalten. Typische derartige Verwendungszwecke
sind z. B. Gußstücke für direkte elektrische Kontakte, die durch Hitze und Funken nicht entzündet oder
zersetzt werden können. Strukturteile, wie Rohre, Wandverkleidungen, Deckenverkleidungen und Fenster
sowie Gegenstände, wie Aschenbecher, Abfallbehälter usw. sind weitere Beispiele für Kunstsioffprodukte, bei
welchen eine Flammfestigkeit erwünscht ist.
Weiterhin ist es bei der Teppichherstellung wesentlich, daß geeignete Textilflammverzögerungsmittel
verwendet werden.
Bei der Wahl eines solchen Zusatzes muß auf die Eigenschaften des Harzes, wie Farbe, Biegsamkeit,
Zugfestigkeit, elektrische Eigenschaften, Erweichungspunkt usw, geachtet werden. Bisher war es noch nicht
möglich, ein geeignetes System zu entwickeln, das synthetischen Harzen eine Flamrnverzögerung verleiht,
ohne einige der wünschenswerten Eigenschaften des Harzes zu beeinträchtigen.
Es gibt verschiedene Materialien, die zur Verbesserung der Flammfestigkeit in thermoplastische Harze
einverleibt werden können. Für diesen Zweck stehen viele Verbindungen im Handel zur Verfügung, wie z. B.
halogenierte Diole, bromierte aromatische Verbindungen,
chloriertes Paraffinwachs und chlorierte Paraffine zusammen mit Antimonverbindungen. Der Nachteil
dieser letztgenannten Verbindungen besteht jedoch in der Tatsache, daß gewöhnlich große Mengen derselben
notwendig sind und Antimonverbindungen kostspielig und ziemlich knapp sind.
Weiterhin neigen die bekannten Zusätze dazu, nach relativ kurzer Einverleibungsdauer aus dem Harz
auszukristallisieren oder auszuschwitzen bzw. auszuölen.
Die Verwendung aromatischer, brom- oder chlorhaltiger Substanzen als Flammverzögerungsmittel für
thermoplastische Polymerisate ist bekannt (vgl. die belgische Patentschrift 54 908). Zur Erzielung ausrei-
jo chender selbstverlöschender Eigenschaften ist es notwendig, den Polymerisaten relativ große Mengen
halogenhaltiger Substanzen zuzufügen. Durch die Zugabe solch großer Mengen werden jedoch bestimmte
andere Eigenschaften nachteilig beeinflußt.
So werden in der DE-OS 21 05 443 und in der FR-PS !3 96 394 Hammverzogerungsmittel beschrieben, die
bromierte Polymere bzw. Tribrombenzol enthalten.
Weiterhin wird in der GB-PS 11 88 429 ein Flammverzögerungsmittel beschrieben, das aus Zinkborat und
4u einem Halogenkohlenwasserstoff, nämlich Chlorowax
besteht. Dieser Halogenkohlenwasserstoff soll in einer Menge von bis zu 20%, bezogen auf das gesamte
Flammverzögerungsmittel verwendet werden.
Auch die Verstärkung der Flammverzögerungswirkung der halogenhaltigen Verbindungen durch synergistische
Zusätze ist bekannt, wobei dadurch genügende selbstverlöschende Eigenschaften mit wesentlich geringeren
Mengen halogenhaltiger Verbindungen bei einer damit verbundenen Abnahme der physikalischen
Eigenschaften erreicht werden können. So ist es z. B. möglich, die Flammverzögerungswirkung organischer
Bromverbindungen durch Zugabe eines organischen Peroxids zu verbessern. Organische Peroxide haben
jedoch den Nachteil, toxisch zu sein, sich manchmal explosiv zu zersetzen und bei Verwendung in Polystyrol
Sprödigkeit zu verursachen. Die Toxizität zeigt sich durch Dermatosen bei empfindlichem, ein solches
Peroxid handhabenden Personen. Weiterhin müssen kostspielige und mühsame Vorsichtsmaßnahmen beim
to Umgang mit diesen Peroxiden getroffen werden, um
Explosionen zu vermeiden.
Auch die Verwendung chlorierter Kohlenwasserstoffe mit Antimonoxiden als Flammverzögerungsmittel
oder flammfest machende Mittel für thermoplastische
b5 Polymerisate ist, wie erwähnt, bekannt.
Ziel der vorliegenden Erfindung war nun die Schaffung eines neuen Flammverzögerungsmittels zur
Verwendung in synthetischen, harzartigen Präparaten,
welches polymeren Materialien der im folgenden aufgeführten Art Flammverzögerungseigenschaften
verleiht und welches die obengenannten Nachteile nicht aufweist
Es wurde nun eine Gruppe von Präparaten gefunden, die in relativ geringen Mengen zu synthetischen Harzen
zugefügt werden können und dennoch eine befriedigende Flammverzögerung ohne Auskristallisieren oder
Ausölen aus dem Harz nach ihrer Einverleibung erzielen.
Die vorliegende Erfindung betrifft Flammverzögerungsmittel,
bestehend aus
a) einem Borat, Phosphat, Sulfamat und/oder Oxid von Zink, Magnesium, Calcium, Barium und/oder
Aluminium in Form von Teilchen, die einen Überzug aufweisen aus
b) einer polybromierten aliphatischen C2-b-Verbindung.
Sie betriffi weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
dieser Flammverzögerungsmittel, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Komponente (a) mit
einer die Komponente (b) enthaltenden erhitzten Lösungsmittellösung mischt, das Ganze abkühlt und die
dabei erhaltenen Teilchen aus der Komponente (a), die mit der Komponente (b) überzogen sind, von der
Lösung abtrennt, und sie betrifft darüber hinaus die Verwendung der Flammverzögerungsmittel in Kunststoffen.
Es können thermoplastische sowie wärmegehärtete Harze behandelt werden. Geeignete Harze sind z. B.
Styrol-Butadien-Latices; Polystyrol; Polyolefine, wie Polyäthylen, Polypropylen und Polybutylen; Polyurethan;
Acrylnitril-Styrol-Butadien-Kautschuk; Acrylat usw., in Form von Spänen, Filmen, Folien und
Massengußstücken.
Die polybromierte aliphatische C2-6-Verbindung ist
ein gesättigter oder ungesättigter Kohlenwasserstoff, wie ein Alkan oder Alken, mit 2, 3, 4, 5 oder 6
Kohlenstoffatomen, oder ein Alkanol bzw. -diol oder Alkenol bzw. -diol oder ein entsprechender höherwertiger
Alkohol mit 2 — 6 Kohlenstoffatomen. Die Verbindungen brauchen nur zwei, können aber auch mehr
Bromatome enthalten. So kann z. B. an jedes Kohlenstoffatom der Q) _6-Verbindung, soweit dieses nicht eine
Hydroxylgruppe trägt, ein Bromatom gebunden sein. Die Verbindung kann aber auch eine kleinere oder
größere Anzahl von Bromatomen enthalten. Geeignete Verbindungen sind z. B. Polybromäthane, -propane,
-butane usw., und die entsprechenden polybromierten Alkene; weiterhin auch bromierte Alkanole und
Alkandiole, wie 2,3-Dibrompropanol, 2,3-Dibrombutandiol
usw., sowie die entsprechenden bromierten Alkenole, wie Dibrombutendiol.
Die Menge an Zusatz kann zwischen 5 Teilen polybromierter Verbindung und einem Teil Metallborat,
-phosphat, -sulfamat oder -oxid bis zu einem Teil polybromierter Verbindung pro Teil Metallborat,
-phosphat, -sulfamat oder -oxid variieren. Der Flammverzögerungszusatz
wird in einem Verhältnis von 1-30%, vorzugsweise 8-20%, Zusatz pro 100 Teile fao
Harz verwendet. Bei Aufbringung auf einen carboxylierten SBR-Latex kann der Zusatz in einem Verhältnis von
1 : 1 bis 3 : 1 verwendet werden.
Ein ausgezeichneter, wirksamer Flammverzögerungszusatz ist z. B. Dibrombutendiol, abgeschieden auf fer>
Zinkborat. Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß ein wirksamer Flammverzögerungszusatz(a) gegen Wasser
und Witterung beständig sein muß, (b) kein Wasser enthalten darf und von ausreichend niedrigem Dampfdruck
sein muß, so daß er ohne Vergasen stranggepreßt werden kann, (c) eine gute thermische Stabilität bei der
Strangpreßtemperatur des verwendeten Thermoplasten haben muß, (d) mit dem Thermoplasten bei
Strangpreß- und Endverwendungstemperaturen verträglich gemacht werden können muß, um sich vom
Polymerisat nicht abzuscheiden oder auszuschwitzen, (e) einen ausreichenden Prozentsatz Halogen enthalten
muß, so daß eine geringe Zusatzmenge wirksam ist, da die Zugabe wesentlicher Mengen an Zusatz die
gewünschten polymeren Eigenschaften beeinträchtigen würde, und (f) mit dem Grundpolymerisat bei Strangpreßtemperaturen
nicht reaktionsfähig sein darf, jedoch bei Entzündungstemperaturen ausreichend reaktionsfähig
oder unstabil zu sein hat, um eine Flamme zu löschen oder ein Brennen zu ersticken.
Zur Herstellung des errindungsgemäßen neuen Flammverzögerungspräpprates sind verschiedene Verfahren
verwendbar; es wird jedoch bevorzugt, daß das Metallborat, -phosphat, -sulfamat oder -oxid zu einer
erhitzten Lösung, die eine der genannten polybromierten Verbindungen enthält, zugefügt wird. Die Lösung
kann hergestellt werden, indem man die Verbindung zu einer ausreichenden Menge eines Lösungsmittels, z. B.
Wasser oder Xylol, zufügt. Die lösungsmittelhaltige Verbindung kann zum Siedepunkt von Wasser oder
Xylol erhitzt werden. Nach erfolgter Zugabe sollte die Lösung anschließend unter Rühren auf Zimmertemperatur
abkühlen gelassen werden. Die erhaltene feste Masse wird filtriert und getrocknet, wodurch man ein
pulveriges, festes Flammverzögerungsmittel mit gewissen Anzeichen einer Komplexbildung erhält.
Zum Mischen des Flammverzögerungsmittels mit dem Harz zwecks Verleihung von Flammverzögerungseigenschaften
können ebenfalls verschiedene Verfahren angewendet werden. Es wird jedoch bevorzugt, trocken,
und nicht aus einer Lösung zu mischen, da in Abhängigkeit vom besonderen Substrat, auf welches das
Flammverzögerungsmittel aufgebracht werden soll, verschiedene Probleme bezüglich der Haftung des
Flammverzögerungsmittels auf dem Substrat auftreten.
Das Mischen des obigen Präparates mit dem Harz kann bei erhöhter Temperatur oder Zimmertemperatur
in einer Mischmühle erfolgen.
Nach Zugabe zum Harz sollte der Zusatz gründlich eingemischt werden, damit er praktisch einheitlich im
Harz verteilt wird. Beim Mischen ist es wichtig, die Bestandteile zu dispergieren, damit man eine harzartige
Mischung erhält, die sich zu einem einheitlichen Polymerisat strangpressen läßt, so daß benachbarte
Gebiete des Polymerisates sich nicht in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften voneinander
unterscheiden.
Beim heißen Mischen ist es zweckmäßig, die Bestandteile gründlich zu mischen, um eine einheitliche
Verteilung des Zusatzes sicherzustellen und so einheitliche Flammverzögerungseigenschaften zu erzielen. Auf
diese Weise wird auch eine gute, frei fließende Beschickung zur Strangpresse erreicht, was zu einem
einheitlichen Strangpressen ohne Unterbrechung der Beschickung aufgrund einer verstopften Einführungsvorrichtung
führt. Das Mischen kanu auch in bekannter Weise in einem Lösungsmittel erfolgen.
Als Alternative kann man den geformten Gegenstand auch auf seiner Oberfläche überziehen. Dabei muß
jedoch das richtige Dispergierungsmittel oder eine Kombination von Dispergierungsmitteln ausgewählt
werden, die den Eintritt mindestens einer Mindestmenge
an flammverzögernden Bestandteilen in das Polymerisat oder mindestens im unmittelbaren Oberflächengebiet
desselben unterstützt. Selbstverständlich wird dieses Problem umgangen, wenn der Flammverzögerungszusatz
einfach auf die Oberfläche des Gegenstandes überzogen wird und in ausreichender Menge in die
Oberfläche eindringt, um am polymeren Gegenstand zu haften und so einen relativ permanenten Schutzüberzug
darzustellen.
Die Brennbarkeit verschiedener Systeme kann auf unterschiedliche Weise gemessen werden, wie z. B.
durch Sauerstoff-Indextest (ASTM D 2836-70). Der Sauerstoffindex ist die Mindestsauerstoffmenge in einer
variablen Sauerstoff- und Stickstoffatmosphäre, die das vollständige Verbrennen einer Probe erlaubt. Dieser
kann numerisch ausgedrückt werden als Sauerstoffmenge, O. I., dividiert durch Menge an Sauerstoff + Menge
an Stickstoff) χ 100.
Eine in atmosphärischem Sauerstoff brennende Probe hätte z.B. einen Sauerstoffindex von 21. je höher der
Sauerstoffindex einer gegebenen Probe ist, um so feuerbeständiger ist sie. Das heißt, wo der Sauerstoffindex
40 beträgt, würde für ein Verbrennen eine Atmosphäre von mehr als 40% Sauerstoff erforderlich
sein. Da die Sauerstoffmenge in der Erdatmosphäre als 21 gemessen wird, sind Flamm verzögerungsmittel
geeignet, die den Sauerstoffindex über L1 erhöhen,
wobei die Wirksamkeit des Flammverzögerungsmittels um so größer ist, je höher der Sauerstoffindex ist.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Falls nicht anders angegeben,
sind alle Teile und Verhältnisse Gew.-Teilc und Gewichtsverhältnisse.
Beispiel
Zinkborat
erhielt.
Zinkborat
erhielt.
Beispiel 2 wurde unter Verwendung von
wiederholt, wodurch man 418 g
tür abkühlen gelassen. Der erhaltene Feststoff wurde
abfiltriert und bei 503C unter Vakuum getrocknet. So erhielt man 191 g eines pulverigen Feststoffes mit einem
Bromgehalt von 32,9%.
Es wurden verschiedene Formulierungen aus jeweils 20 Teilen carboxyliertem Styrol-Butadien-Kautschuk-Latex,
40 Teilen Weißungsmittel (Caiciumcarbonat) und
to 20 Teilen Flamm Verzögerungspräparat der obigen Beispiele hergestellt und mit einer Walze auf Jute zu
einem Überzug von 814 g/m2 aufgebracht. Nach 15 Minuten langer Aushärtung bei 1500C wurden Streifen
von 6,3 χ 15 cm herausgeschnitten und auf Brennbaris keit getestet. Die Brennbarkeitsmessung basierte auf
der Bestimmung des Sauerstoffindex.
Als Vorrichtung wurde die »General Electric Oxygen Index Flammability Gage« (im General Electric Bulletin
Nr.4541K25-001B). Die Probe wurde vertikal auf eine
5 cm breite U-förmige Klammer mit der 15-cm-Seitenlänge
in vertikaler Richtung montiert. Die Brennkammer war ein schwerwandiges Pyrex-Glasrohr von
71.3 cm2 Querschnittsgebiet. Am Boden der Brennkammer
wurden Sauerstoff und Stickstoff eingeführt. Man erreichte eine unterschiedliche Zusammensetzung der
Gase durch Variieren der Sauerstoff- und Stickstofffließgeschwindigkeiten. Die Proben wurden mit einer
Propanflamme entzündet. Tabelle 1 gibt vergleichende Ergebnisse der verschiedenen Brennbarkeitsmessungen:
Bei 8O0C wurden 250 g Borax (Borax Sorte von
Zinkborat 2 ZnO · 3 B2O2 · 3,5 H2O) zu einer Lösung
aus 250 g Dibrombutendiol in 250 ecm Wasser zugefügt. Die Lösung wurde sich unter ständigem Rühren auf
Zimmertemperatur abkühlen gelassen. Man erhielt eine feste Masse, die filtriert und bei 4O0C unter Vakuum
getrocknet wurde; so erhielt man 469 g eines weißen pulverigen Feststoffes. Die Probe enthielt 39,6% Brom.
Flammverzögerungsmittel von | Sauerstoffindcx = O.I. |
Keines | 22,3 |
Beispiel 1 | 32,4 |
Beispiel 4 | 28,0 |
Zinkborat | 23,2 |
40 Dibrombutendiol | 26,6 |
Antimonoxid | 25,2 |
Beispiel 11 | 30,7 |
200 g Produkt
Beispiel 6 wurde wiederholt, wobei die Formulierungen 20 Teile SBR-Latex und 60 Teile Flammverzögerungsmittel
enthielten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 150 g Zinkborat wiederholt, wodurch man 3COg Produkt
erhielt.
Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 100 g Zinkborat wiederholt, wodurch man 273 g Produkt
erhielt.
Eine Mischung ims 100 g Dibrombutendiol und
1000 ecm Xylol wurde bis zur Erzielung einer
homogenen Lösung zum Rückfluß erhitzt. Zu dieser Lösung wurden 100 g Zinkborat zugefügt und die
Mischung unter ständigem Rühren auf Zimmertempera-
Flammverzögerungsmittel
Sauerstoffindex
Beispiel 7
Zinkborat
Zinkborat
40,8
29,5
29,5
Nach üblichen Walzverfahren wurde niedrig dichtes Polyäthylen (Schmelzindex = 2) auf einem Zweiwalzenstuhl
mit 10% des Produktes von Beispiel 1 gemischt, zu einer 3,2-mm-Folie verpreßt und dann in 5 χ 15-cm-Streifen
geschnitten. Anschließend wurde wie in Beispiel 6 vorgegangen.
TaIx-IIe 4
I Ijimimci/ö^eninL'smiticl
Keines
/inkboral
lieispiel 1
/inkboral
lieispiel 1
Spinel
17»
17.4
19.0
17.4
19.0
Ii e ι s ρ i e I 4
Nach üblichen Walzverlahren wurde Polystyrol aiii
einem Zweiwalzenstuhl mil 50°/« verschiedener Flammvcr/ögcrungsniiliel
gemischt, zu 3.2-mm-Folien verpreßl
und zu 6,3 χ 15-em-Streifen geschnitten, worauf
wie in Beispiel 6 getestet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
I 1.1 in im or/ngLTung
Keines
lieispiel I
Dibi'ombulendiol
/inkboral
lieispiel I
Dibi'ombulendiol
/inkboral
Siitiurslufl index
18,1 J4.J 26,1
22, i
I!
e ι s ρ ι e
I 10
Polyurethan wurde auf einem Bnibender-Plasio·
graphen mit dem Produkt von Beispiel 4 verwalzt, zu 3.2-mm-Folien verprellt und zu 5 χ lO-cm-Streiien
geschnitten und dann wie in Beispiel 6 gelestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt.
Gew.-% | O.I. |
Flamm- | |
verzogerungs- | |
mittel | |
0 | 22,1 |
5 | 23,7 |
10 | 26,1 |
15 | 31,2 |
20 | 30,5 |
30 | 32,4 |
Zugfestigkeit; kg/cm2 bei einer Dehnung von 100% 200%
% Dehnung bei Bruch
300%
endgültig
118 | 155 |
115 | 151,5 |
106 | 120 |
98 | 113 |
86,5 |
210
174,5
141
130
174,5
141
130
438
261,5
149
130,5
89
261,5
149
130,5
89
592 521 370 325
Beispiel Il
Bei 800C wurden 250 g Amimonoxid zu einer Lösung
aus 250 g Dibrombutendiol in 250 ecm Wasser zugefügt. Die Mischung wurde unter ständigem Rühren auf
Zimmertemperatur abgekühlt, filtriert und der Feststoff bei 40°C unter Vakuum getrocknet; so erhielt man 487 g
Produkt mit einem Bromgehalt von 28°/».
Beispiel 12
Polyurethan (für Spritzgußzwecke mit 80% Polybutylenadipat (Mol.-Gew. 1100) und 20% Polytetramethylenglykol)
wurde auf einem Brabender-Plastographcn mit den verschiedenen unten beschriebenen, antimonhaltigen
Produkten verwalzt, zu 3,2-mm-Folien gepreßt,
zu 5 χ 15-cm-Sircifen geschnitten und wie in Beispiel 6
getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführl.
Menge:
Sauerstoffindex
Antimonoxid
Amimonoxid
Beispiel 11
Beispiel 11
Amimonoxid
Beispiel 11
Beispiel 11
10
20
10
20
20
10
20
24,5 24.8 28,2 28,2
Beispiel 13
Eine 30-g-Probe Polystyrol (Schmclzindex 7,5) wurdi
auf einem Brabender-Plaslographen mit dem Produkt von Beispiel 1 verwalzt, zu 3.2-mm-Folien gepreßt um
an 5 χ 15-cm-Streifen auf Sauerstoffindex untersucht Man erhielt einen Wert von 29.7. Vergleichsweise
wurden gleiche Mengen Dibrombutcndiol und Zinkbo
ral mechanisch cingesmischt. Es war nicht möglich. 30 ι
dieser Mischung auf der Brabender-Vorrichtung mi 30 g PoKstyrol zu verwalzen.
Claims (6)
1. Flammverzögerungsmittel, bestehend aus
a) einem Borat, Phosphat, Sulfamat und/oder Oxid von Zink, Magnesium, Calcium, Barium
und/oder Aluminium in Form von Teilchen, die einen Oberzug aufweisen aus
b) einer polybromierten aliphatischen Cj-b-Verbindung.
2. Flammverzögerungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der
polybromierten aliphatischen C2-6-Verbindung um ein polybromiertes Alkan, Alken, Alkanol, Alkandiol,
Alkenol und/oder Alkendiol handelt.
3. Flammverzögerungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Komponente (a) Zinkborat und als Komponente (b) 2,3-Dibrom-l,4-butendioi im Verhältnis a :b = 1 :5
bis 1 :1 enthält.
4. Verfahren zur Herstellung des Flammverzögerungsmittels
nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Komponente (a) mit
einer die Komponente (b) enthaltenden erhitzten Lösungsmittellösung mischt, das Ganze abkühlt und
die dabei erhaltenen Teilchen aus der Komponente (a), die mit der Komponente (b) überzogen sind, von
der Lösung abtrennt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Wasser oder
Xylol verwendet.
6. Verwendung des Flammverzögerungsmittels nach den Ansprüchen 1 bis 3 in Kunststoffen.
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