DE2329944A1 - Fliehspiralbandsicherung fuer drallgeschosszuender - Google Patents
Fliehspiralbandsicherung fuer drallgeschosszuenderInfo
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/20—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
- F42C15/22—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force
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Description
232S944
DIEHL, 85 Nürnberg, Stephanstr. 49
Fliehspiralbandsicherung für Drallgeschoßzünder
Die Erfindung betrifft eine Fliehspiralbandsicherung für Drallgeschoßzünder, bei welchen der Zünd-Nadelbolzen durch
ein Fliehsegment o.dgl. unterstellt und dieses durch ein Fliehspiralband in der Sicherungslage festgehalten ist,
wobei zum Einlegen des Spiralbandwickels bei der Montage im richtigen Y/ickelsinn der Spiralbandwickel mit einer
Markierung versehen ist.
Fliehspiralbandsicherungen vorgenannter Art sind seit langem bekannt, z.B. durch die OE-PS 7 7566, die I-PS 543
oder in neuerer Zeit durch die DT-PS 1 084 617 und die DT-PS 1 197 786. Wie insbesondere aus den drei letztgenannten
Schriften hervorgeht, ist es zwecks ungestörten Abwickeins des Spiralbandes beim Schuß notwendig, daß der
Bandwickel im richtigen Wickelsinn eingelegt ist. Dies wurde bisher, d.h. bei Handmontage der Zünder dadurch er- '
reicht, daß der Bandwickel an geeigneter Stelle eine die
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Oberseite kennzeichnende Markierung erhielt. Diese Markierung "bestand beispielsweise aus einem Kratzer oder einem
anderen Hinweiszeichen.
Es ist aber schwer oder überhaupt nicht möglich, solche bisher übliche Markierungen, wie es zur Sicherheit einerseits
und zur Ermöglichung einer vollautomatischen Montage des Zünders erforderlich ist, elektrisch oder optisch, z.B.
mit Photozelle abzutasten.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Spiralbandwickel mit einer Markierung zu versehen, welche automatisch, z.B.
elektrisch oder optisch abgetastet werden kann. Von der Abtasteinrichtung gesteuert kann im Falle falscher Lage
der Spiralbandwickel maschinell gewendet werden.
Dabei soll nicht nur Wirtschaftlichkeit gewährleistet sein, sondern vor allem auch eine absolute Zuverlässigkeit, d.h.
der Bandwickel darf weder in seiner Funktion noch in einer seiner sonstigen Eigenschaften irgendwie verändert werden.
Auch darf durch die Markierung an der Spirale keine Korrosion auftreten und die einzelnen Lagen der Spirale dürfen nicht
aneinanderkleben. Schließlich muß die Markierung einer der Entfettung dienenden Ultraschallreinigung, sowie einer
Wärme-Nachbehandlung des Bandwickels standhalten; d.h., er darf durch die Markierung weder wesentlich teurer noch
weniger zuverlässig werden.
Zur Lösung der obengenannten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, wenigstens eine Seitenfläche des zu einer
Spirale aufzuwickelnden Metallbandes einer ein optisches bzw. elektrisches Abtasten und wickelsinngerechtes Einlegen des Spiralbandwickels ermöglichenden Oberflächenbehandlung
zu unterziehen.
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Dabei kann zur Erzielung eines optisch oder elektrisch
unterscheidbaren Oberflächencharakters der Seitenflächen des Metallbandes eine Seitenfläche gefärbt, poliert, aufgerauht,
blank- oder mattgebeizt, mit einer Isolierschicht versehen oder anderweitig beständig gegenüber der Gegenseite
des Metallbandes verändert sein. So kann das Metallband beispielsweise einseitig mit einer, vornehmlich durch
Aufdampfen im Hochvakuum aufgetragenen, dessen Isolationsoder Lichtreflexionsvermögen ändernden Beschichtung versehen
sein. Diese Beschichtung ist zwecks Vermeidung von Korrosion vornehmlich auf eine Zwischenoxydschicht des
Trägermaterials (z.B. Al) aufgebracht. Die, beispielsweise aus Chrom bestehende Schicht weist etwa eine Dicke von
o.o5 bis o,^u auf.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird nicht nur die oben aufgezeigte Hauptaufgabe gelöst, sondern es werden auch
jegliche Funktionsstörungen oder andere nachteiligen Einflüsse mit Sicherheit vermieden, ohne den Spiralbandwickel
wesentlich zu verteuern. Eine bei Handmontage durch Unaufmerksamkeit, mögliche Fehlerquelle wird durch die automatische
Abtastung völlig ausgeschaltet.
Einzelheiten der Erfindung sowie der Behandlung des Metallbandes
zur Erzielung der gewünschten Wirkung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten
Anwendungsbeispieles hervor. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Drallgeschoßzünder mit einer Fliehspiralbandsicherung nach der Erfindung
,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Zünder gemäß Fig. 1, geschnitten nach einer Linie II-II mit einer Draufsicht
der erfindungsgemäßen Fliehspiralbandsiche rung.
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Nach Fig. 1 ist auf einen Zünderkörper 1 eine Zünderhaübe aufgeschraubt, welche mit einer an der Spitze erweiterten
Axialbohrung 3 versehen ist. In dieser ist, durch einen Scherbund 4 in seiner vorstehenden Ausgangslage gesichert,
ein Stößel 5 axial verschiebbar geführt. In eine Innenbohrung 6 des Stößels 5 ragt von hinten der Schaft eines
Zündnadelbolzens 7, ohne jedoch den Stößel 5 selbst zu berühren. Auf dem Zündnadelbolzen 7 ist, innerhalb einer
hinteren Axialbohrung 8 der Zünderhaube 2 eine Schlagbuchse 9 axial verschiebbar geführt. Auf letzterer stützt sich eine
Schraubendruckfeder 10 ab, deren anderes Ende an der Zünderhaube 2 ansteht. Unterhalb der Schlagbuchse 9 ist der Zündnadelbolzen
7 mit einem Bund 11 versehen, der in bekannter Weise mit einer an sich bekannten, hier nicht näher erläuterten
Selbstzerlegerplatte 12, sowie mit einer Fliehspiralbandsicherung, bestehend aus einer Kernbuchse 13 und einem
zu einer Spirale aufgewickelten Metallband 14, das durch eine Fliehbandfeder 15 zusammengehalten wird, versehen ist.
Fig. 2 zeigt die Kernbuchse 13, das zu einer Spirale gewickelte Metallband 14 und die Fliehbandfeder 15 von oben.
Der Zündnadelbolzen 7, sowie Einzelheiten des Zünders wurden weggelassen. Das Metallband 14 des Bandwickels ist an
seiner zum Beschauer gerichteten Seite bedampft. Bei Verwendung von Aluminium als Bandwerkstoff und Beschichtung
der Seitenfläche mit einer aufgedampften Chromschicht weist das Metallband 14 bei einer Schichtdicke von 0,05 Ai Chrom
eine etwa bräunliche, bei einer Schichtdicke von 0,1 Ai eine
dunkelblau-violette Farbe auf, die sich deutlich erkennbar und optisch abtastbar von der metallisch glänzenden Aluminium-Ausgangsfarbe
der Gegenseite des Metallbandes 14 unterscheidet.
Statt einer Bedampfschicht zur Farbänderung zwecks optischen
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Abtastens könnte auch eine entsprechend starke Isolierschicht aufgebracht werden, die ein elektrisches Abtasten
der Oberfläche des Bandwickels ermöglichen würde und die Einlegerichtung erkennen ließe.
Je nach Werkstoff läßt sich die Markierung unterschiedlich aufbringen. Das Bedampfen des Aluminiumbandes 14 erfolgt
beispielsweise auf einer Vorratsrolle im Hochvakuum. Anschließend erst werden davon die Fliehbandwickel erstellt
und diese im Ultraschall-Entfettungsbad gereinigt und anschließend bei 200° angelassen. Durch die oben angeführte,
unterschiedliche Färbung läßt sich leicht nicht nur die Fehlerlosigkeit der Bedampfung, sondern auch die Schichtdicke
visuell feststellen.
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Claims (1)
- 2328944Patentansprüche:M.^Fliehspiralbandsicherung für Drallgeschoßzünder, bei welchen der Zündnadelbolzen durch ein Fliehsegment o. dgl. unterstellt und dieses durch ein Fliehspiralband in der Sicharungslage, festgehalten ist, wobei zum Einlegen des^pirairoanttwlckeis lmrichtigen Wickelsinn der Spiralbandwickel mit einer Markierung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Seitenfläche des «i Se ea- (14) einer ein optisches bzw. elektrisches Abtasten * a ermöglichenden Oberflächenbehandlung unterzogen2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines optisch oder elektrisch unterscheidbaren Oberflächencharakters der Seiten des Spiralbandwickele eine Seite des Metallbandes ^Hf^Cgefärbt, poliert, aufgerauht, blank-oder mattgebeizt, mit einer Isolierschicht versehen oder anderweitig beständig gegenüber der Gegenseite des Metallbandes Ji^sJ verändert ist.iitig mit einer, vornehmlich durch Aufdampfen im Hochvakuum aufgetragenen, dessen Isolations- oder Lichtreflexionsvermögen ändernden Beschichtung versehen ist.4. Sicherung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung zwecks Vermeidung von Korrosion vornehmlich auf eine Oxydschicht des Trägermaterials (z.B. Al) aufgebracht ist.409881/0208ORlGUNAL INSPECTED23289445. Sicherung nach den Ansprüchen 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus Chrom besteht, das in einer Dicke von 0,05 bis 0,1 Ja aufgebracht ist.409 88 1 /0208Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732329944 DE2329944C3 (de) | 1973-06-13 | Fliehspiralbandsicherung für Drallgeschoßzünder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732329944 DE2329944C3 (de) | 1973-06-13 | Fliehspiralbandsicherung für Drallgeschoßzünder |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2329944A1 true DE2329944A1 (de) | 1975-01-02 |
DE2329944B2 DE2329944B2 (de) | 1976-07-15 |
DE2329944C3 DE2329944C3 (de) | 1977-03-03 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2519135A1 (fr) * | 1981-12-24 | 1983-07-01 | Junghans Gmbh Geb | Ruban de securite sensible a la rotation pour fusees d'obus |
US5625161A (en) * | 1993-12-17 | 1997-04-29 | Manurhin Defense | Safety device for a spin stabilized projectile fuse, process for making such a safety device and spin-stabilized fuse having such a safety device |
CN113551568A (zh) * | 2021-07-08 | 2021-10-26 | 南京理工大学 | 一种应用于高旋弹引信的卷簧式自失效机构 |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2519135A1 (fr) * | 1981-12-24 | 1983-07-01 | Junghans Gmbh Geb | Ruban de securite sensible a la rotation pour fusees d'obus |
US5625161A (en) * | 1993-12-17 | 1997-04-29 | Manurhin Defense | Safety device for a spin stabilized projectile fuse, process for making such a safety device and spin-stabilized fuse having such a safety device |
CN113551568A (zh) * | 2021-07-08 | 2021-10-26 | 南京理工大学 | 一种应用于高旋弹引信的卷簧式自失效机构 |
CN113551568B (zh) * | 2021-07-08 | 2022-12-13 | 南京理工大学 | 一种应用于高旋弹引信的卷簧式自失效机构 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2329944B2 (de) | 1976-07-15 |
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