DE2907931C2 - Handfeuerwaffe - Google Patents
HandfeuerwaffeInfo
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- DE2907931C2 DE2907931C2 DE19792907931 DE2907931A DE2907931C2 DE 2907931 C2 DE2907931 C2 DE 2907931C2 DE 19792907931 DE19792907931 DE 19792907931 DE 2907931 A DE2907931 A DE 2907931A DE 2907931 C2 DE2907931 C2 DE 2907931C2
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/16—Barrels or gun tubes characterised by the shape of the bore
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Handfeuerwaffe mit einer dem Waffenlauf zugeordneten, die Bewegungsenergie
eines Geschosses verringernden Vorrichtung, mit einer dem Kaliberquerschnitt verengenden
Einbuchtung.
Eine gattungsgemäße Handfeuerwaffe ist aus dem DE-GM 17 89 928 bekannt. Dieses Gebrauchsmuster
zeigt eine Handfeuerwaffe, bei der die die Bewegungsenergie eines Geschosses verringernde Vorrichtung aus
einem unmittelbar der Trommel zugeordneten, einstükkig im Waffenlauf ausgebildeten Steg besteht. Die
bekannte Lösung hat erhebliche Nachteile, insbesondere ist sie sehr aufwendig in der Herstellung. Auch kann,
was in einigen Ländern erlaubt ist, mit dieser Waffe keine Schrotmunition verschossen werden, vielmehr
besteht die Gefahr, daß diese durch Manipulationen zu einer scharfen Waffe umfunktioniert werden kann.
Ausgehend von der eingangs genannten Lösung, bei der die Bewegung eines Geschosses verringert oder
gänzlich unterbunden wird, wobei aber das Entweichen des Gasdruckes am Geschoß vorbei ermöglicht wird, ist
es Aufgabe der Erfindung, das Ausschießen von Schrotkörnern ungehindert sicherzustellen.
Bei einer Handfeuerwaffe der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß im Lauf eine Mehrzahl von symmetrisch verteilten, nach innen ragenden Einbuchtungen vorgesehen
ist, wobei jede Einbuchtung im Anfangsbereich, bezogen auf ein auftreffendes Geschoß, als Rampe
ausgebildet ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß mit einfachen
Mitteln ein Lauf einer Handfeuerwaffe so ausgerüstet werden kann, daß ein Geschoß sehr stark abgebremst
wird. Die Herstellung eines solchen Laufes ist durch das Vorsehen einfacher Einprägungen besonders einfach
und wirtschaftlich.
Schrotkörner einer Patrone eines gleichen Kalibers werden dagegen kaum abgebremst und können den
Lauf ungehindert passieren, auch können beispielsweise Signalsterne abgeschossen werden, die durch eine
Platzpatrone gezündet werden. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung gilt die Waffe in der Bundesrepublik
Deutschland als scharfe Waffe.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Einbuchtungen in wenigstens zwei Abschnitten in
Längsrichtung im Lauf hintereinander angeordnet sind, wobei die Einbuchtungen des einen Abschnittes
gegenüber denen des zweiten Abschnittes derart versetzt sind, daß Täler in einem Abschnitt in etwa mit
den Einbuchtungen des jeweils anderen Abschnittes fluchten, wobei sich mit einfachen Mitteln eine weitere
Reduzierung der Geschoßgeschwindigkeit erzielen läßt
Besonders zweckmäßig ist es, wie dies die Erfindung vorsieht, je Abschnitt drei Einbuchtungen vorzusehen,
da sich damit eine besonders günstige Ausbildung der Einbuchtungen ergibt und die von den Einbuchtungen in
ihren Anfangsbereichen gebildeten Auflauframpen ein Geschoß sehr stark verzögern können, wobei die Täler
zwischen den Ausbuchtungen das Vorbeiströmen des Treibgases ermöglichen.
In einer besonderen Ausgestaltung ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Einbuchtungen in einem
dünnwandigen Metallrohr eingebracht sind und das Metallrohr von einem Metallmantel umgeben ist Durch
diese erfindungsgemäße Gestaltung des Laufes der Handfeuerwaffe ist die Herstellung besonders einfach
und wirtschaftlich, da die Einbuchtungen leicht in ein dünnwandiges Metallrohr eingebracht werden können,
die notwendige Festigkeit des Laufes selbst aber von dem Metallmantel gewährleistet wird.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, den Lauf von einem Messingrohr zu bilden und in bekannter
Weise zinkdruckgußzuummanteln. Dabei kann beispielsweise
das Messingrohr im Druckgußverfahren in einer Form mit Zink ummantelt werden, hierauf ist die
Erfindung jedoch nicht beschränkt Beispielsweise kann der Lauf bei der Verwendung eines einzigen Metalles
auch im Wege des Wachsausschmelzverfahrens o. dgl. hergestellt sein.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
F i g. 1 einen Lauf im Schnitt mit nur schematisch angedeutetem weiteren Bereich der Handfeuerwaffe,
Fig.2 das den Laufinnenmantel bildende Metallrohr
nach der Einprägung von Einbuchtungen,
Fig.3 und 4 Schnitte durch das Metallrohr nach
F i g. 2 gemäß Linien III-III bzw. IV-IV und
Fig.5 eine vergrößerte Aufsicht auf den Lauf in Pfeilrichtung V in F i g. 1.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Handfeuerwaffe ist in F i g. 1 nur andeutungsweise wiedergegeben. Es kann
sich dabei um jede Art von Handfeuerwaffe handeln: Um eine Büchse, einen Revolver, einen Kipplaufrevolver,
eine Faustfeuerwaffe o. dgl., ζ. B. auch um eine Pistole.
Der Lauf 2 der Waffe besteht im dargestellten Beispiel aus einem die Innenwand des Laufes bildenden
dünnwandigen Metallrohr 3, das, wie sich insbesondere
aus den F i g. 1 und 5 ergibt, von einem Metallmantel 4
umschlossen ist Das Metallrohr 3 kann beispielsweise ein Messingrohr sein, welches mit einem Mantel 4 aus
Zink im Spritzgußverfahren umgeben worden ist
In das Metallrohr 3 sind in zwei Abschnitten 5 und 6 jeweils am Umfang verteilt, drei Einbuchtungen
vorgesehen, die im Abschnitt 5 das Bezugszeichen 7 tragen und im Abschnitt 6 das Bezugszeichen 8 um die
Identifizierung zu erleichtern, jedoch sind die Einbuchtungen 7 und 8 ihrer Art nach vorzugsweise gleich. ι ο
Durch die nach innen ragenden Einbuchtungen 7 bzw. 8 werden gleichzeitig Täleir 9 gebildet, wie sich aus den
Fig. 3—5 ergibt.
Die radiale Erstreckung der Einbuchtungen 7 bzw. 8 nach innen kann, wie dies dargestellt ist in beiden
Abschnitten 5 und 6 gleich sein, sie kann jedoch auch unterschiedlich sein, je nachdem, welche Wirkungsweise
mit dem Lauf erreicht werden soll. Auch können die Einbuchtungen 7 bzw. 8 in ihrer Längserstreckung z. B.
mit einer zunehmenden Höhe in Richtung auf die Laufmittellinie ausgerüstet sein.
Durch das Einprägen der Einbuchtungen 7 und 8 in das dünnwandige Metallrohr 3 werden praktisch
Rampen 10 gebildet, die die Geschwindigkeit eines auftreffenden Geschosses sehr stark reduzieren bzw. je
nach Eintauchtiefen der Rampen, gänzlich unterbinder..
Ein besonderer Verwendungszweck des Laufes nach der Erfindung besteht darin, das Ausschießen eines
Geschosses gänzlich zu verhindern, dem dadurch Rechnung getragen wird, daß dem Abschnitt 5 mit den
Einbuchtungen 7 der Abschnitt 6 mit den Einbuchtungen 8 nachgeordnet ist Um zu verhindern, daß aufgrund der
möglichen plastischen Verformung eines Geschosses dieses den Abschnitt 5 doch passiert und dann aus der
Waffe ausgetrieben wird, sind die Einbuchtungen 8 gegenüber den Einbuchtungen 7 so versetzt daß jeweils
die Täler 10 in einem Abschnitt in etwa mit den Einbuchtungen des anderen Abschnittes fluchten. Sollte
daher wirklich einmal ein Geschoß sich so stark verformen, daß es an den Einbuchtungen 7 vorbeigleitet,
wobei sich am Geschoß entsprechende Täler und Erhöhungen bilden, so wird unmittelbar nach Passieren
des Abschnittes 5 das Geschoß mit Sicherheit aufgehalten, da dann seine eingepaßten Erhöhungen
auf die Einbuchtungen des Abschnittes 6 ireffen und das Geschoß damit aufgehalten wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Handfeuerwaffe mit einer dem Waffenlauf zugeordneten, die Bewegungsenergie eines Geschosses
verringernden Vorrichtung, mit einer den Kaliberquerschnitt verengenden Einbuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß im Lauf (2) eine
Mehrzahl von symmetrisch verteilten, nach innen ragenden Einbuchtungen (7,8) vorgesehen ist, wobei
jede Einbuchtung (7,8) im Anfangsbereich, bezogen |0
auf ein auftreffendes Geschoß, als Rampe (10) ausgebildet ist
2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen (7, 8) in
wenigstens zwei Abschnitten (5.6) in Längsrichtung )5
im Lauf (2) hintereinander angeordnet sind, wobei die Einbuchtungen (7 bzw. 8) des einen Abschnittes
(5 bzw. 6) gegenüber denen des zweiten Abschnittes (6 bzw. 5) derart versetzt sind, daß Täler (9) in einem
Abschnitj 16 bzw. 5) in etwa mit den Einbuchtungen
(7 bzw. 8} des jeweils anderen Abschnittes (5 bzw. 6) fluchten.
3. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je Abschnitt (5 bzw. 6)
drei Einbuchtungen (7,8) vorgesehen sind.
4. Handfeuerwaffe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einbuchtungen (7, 8) in einem dünnwandigen Metallrohr (3) eingebracht sind und das Metallrohr
(3) von einem Metallmantel (4) umgeben ist
5. Handfeuerwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (2) von einem
Messingrohr gebildet und in bekannter Weise zinkdruckgußummantelt ist
35
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792907931 DE2907931C2 (de) | 1979-03-01 | 1979-03-01 | Handfeuerwaffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2907931A1 DE2907931A1 (de) | 1980-09-11 |
DE2907931C2 true DE2907931C2 (de) | 1983-09-29 |
Family
ID=6064170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792907931 Expired DE2907931C2 (de) | 1979-03-01 | 1979-03-01 | Handfeuerwaffe |
Country Status (2)
Country | Link |
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FR (1) | FR2450435A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Family Cites Families (4)
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DE1789928U (de) * | 1959-03-23 | 1959-06-04 | Roehm Guenter H | Trommelrevolver zum verschiessen von alarm- und gaspatronen. |
DE7345054U (de) * | 1973-12-19 | 1974-04-18 | Anschuetz J Gmbh | Handfeuerwaffe |
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1979
- 1979-03-01 DE DE19792907931 patent/DE2907931C2/de not_active Expired
- 1979-03-21 FR FR7907205A patent/FR2450435A1/fr active Granted
Also Published As
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FR2450435B1 (de) | 1984-03-16 |
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