DE382707C - Geschoss, insbesondere Handgranate, Mine o. dgl. - Google Patents

Geschoss, insbesondere Handgranate, Mine o. dgl.

Info

Publication number
DE382707C
DE382707C DEP42182A DE382707DA DE382707C DE 382707 C DE382707 C DE 382707C DE P42182 A DEP42182 A DE P42182A DE 382707D A DE382707D A DE 382707DA DE 382707 C DE382707 C DE 382707C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projectile
parts
floor
projectile body
layers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP42182A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE382707C publication Critical patent/DE382707C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B27/00Hand grenades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Geschoß, insbesondere Handgranate, Mine o. dgl. Es sind bereits Geschosse bekannt, deren Körper aus einem nichtmetallischen Baustoff, z. B. aus Glas, Beton, Zement, Ton, Stein.gut, Porzellan o. dgl. besteht. Die bisher bekannten Geschosse dieser Art besitzen nur eine geringe Festigkeit und bedürfen zur Erhöhung dieser an sich geringen Körperfestigkeit komplizierter Armierungen und Versteifungen, die die Herstellungsweise des Geschosses erschweren und auch keine nennenswerte Festigkeitssteigerung zur Folge haben. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Geschoß wie Handgranate, Mine o. dgl. zu schaffen, das die vorangeführten Nachteile beseitigt. Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Geschoßkörper aus zwei oder mehreren Schichten aus gegen Feuchtigkeit und Säure widerstandsfähigen, nichtmetallischen Baustoffen von zweckmäßig verschiedenen Härtegraden hergestellt wird, wovon mindestens eine Schicht den eigentlichen Körper und die äußere Schicht die Hülle bildet. Durch diese Geschoßausgestaltung wird eine ungemein große Festigkeit gewährleistet, und insbesondere auch beim Bersten des Geschosses gute Wirkung damit erzielt, daß das Geschoß in besonders viele Teile zerfällt.
  • In der Zeichnung zeigen die Abb. i bis io verschiedene Ausführungsbeispiele des Geschosses in Längsschnitten oder Ansichten.
  • Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen stellt i den Geschoßkörper dar, der der Erfindung gemäß aus mehreren Schichten aus gegen Feuchtigkeit und Säure widerstandsfähigen, nicht metallischen Baustoffen von zweckmäßig verschiedenen Härtegraden hergestellt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. i besteht der Geschoßkörper aus zwei Schichten 2, 3. Besonders zweckmäßig ist es, die äußere Schicht 2 aus hartem Material und die innere Schicht 3 aus weicherem Material herzustellen.
  • Der vorstehende, aus zwei oder mehreren Schichten bestehende Geschoßkörper kann vorteilhaft auch mit an sich bekannten Armierungen versehen sein. Die Armierungen können hierbei entweder im Innern des Geschoßkörpers, auf der Außenseite des Geschoßkörpers oder aber auch nur an bestimmten Teilen des Gcschoßkörpers vorgesehen sein.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb.2 sind die aus Draht bestehenden Armierungen im Innern des Geschoßkörpers angeordnet. Sie bestehen zweckmäßig aus einem Drahtkorb; er kann entweder zwischen den Schichten des Geschoßkörpers i oder aber in der einen oder anderen Schicht vorgesehen sein.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. j sind die Armierungen auf der Oberfläche des Geschoßkörpers angeordnet und bestehen gleichfalls aus einem Drahtkorb 5. Die Befestigung des Drahtkorbes 5 auf dem Geschoßkörper. i erfolgt durch Rillen 6, die in die äußere Schicht des Geschoßkörpers eingearbeitet sind. In die Rillen 6 greifen einspringende Verstärkungen 7 ein, z. B. die Augen für die Spanndrähte B.
  • Das in Abb. q. dargestellte Geschoß weist gleichfalls einen mehrschichtigen Geschoßkörper i auf, der zudem auf der Außenseite mit einem Metallboden to armiert ist. Der metallische Boden kann in irgendeiner Weise mit dem nichtmetallischen Geschoßkörper verbunden oder auf demselben befes'igt sein. Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel besteht die Befestigung aus einer schwalbenschwanzartigen Rille ii, in die Teile der Außenschicht des Geschoßkörpers eingreifen. Der Geschoßboden kann aus einem Guß- oder Schmiedestück oder aus gepreßtem Blech u. dgl. bestehen oder zweckmäßig schließlich auch durch Aufspritzen flüssigen Metalls oder auf galvanischem Wege hergestellt werden.
  • Die Befestigung des Zünders 15 im mehrteiligen Geschoßkörper i kann auf die verschiedenartigste Weise bewerkstelligt werden. Bei dem in Abb. 5 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist der Zünder 15 des Geschosses unmittelbar in den Geschoßkörper i eingeschraubt. Zu diesem Zweck weist die innere Schicht des Geschoßkörpers i ein Gewinde 16 auf, das aus dem gleichen Material besteht wie der Geschoßkörper i selbst.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 6 ist der Zünder 15 durch Bindemittel 18 in dem mehrschichtigen Geschoßkörper i befestigt. Als Bindemittel eignen sich mit besonderem Vorteil Kitt o. dgl.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. ; erfolgt die Befestigung des Zünders durch einen Ring 2o, der in dem mehrschichtigen Geschoßkörper i in irgendeiner Weise befestigt ist. Der Ring 2o weist Innengewinde auf und ist zweckmäßig aus Metall hergestellt. Die Befestigung des Ringes 2o erfolgt bei vorliegendem Ausführungsbeispiel durch eine Bindemittelschicht 21 (z. B. Kitte).
  • Das in Abb. 8 veranschaulichte Geschoß weist gleichfalls einen Ring 2o auf, der Außengewinde trägt. Der Ring 2o ° dient zur Befestigung des Zünders 15 auf dem Geschoßkörper i. Der Ring 2o weist einen abgesetzten, zylindrischen Teil 22 auf, der in einer ringförmigen Ausnehmung 23 des mehrschichtigen Geschoßkörpers i sitzt. Die Teile 22, 23 sind derart bemessen, daß zwischen ihnen -ein Zwischenraum zur Aufnahme von Bindemitteln, z. B. Kitte, verbleibt. Erforderlichenfalls kann der Ring 2o auch in eine der Schichten des Geschoßkörpers i eingeschraubt oder auf andere Weise in dem GeschoßkörFer befestigt sein.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb.9 weist der Geschoßkörper i einen Ring 26 auf, der Innengewinde für den Zünder 15 besitzt und nicht aus Metall besteht. Als Baustoffe für den Ring 26 eignen sich besonders solche, die leicht bearbeitbar sind. Die Befestigung des Ringes 26 erfolgt entweder durch Einkitten oder, wie Abb. 9 zeit, mittels schwalbenschwanzförmiger Erhöhungen 27.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. io weist der Geschößkörper i eine äußere Hülle 31 auf, die aus Metall besteht. Die Hülle 31 bildet einerseits den Mantel des Geschoßkör pers, anderseits den Geschoßboden. Besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Metallhülle auf galvanischem Wege oder durch Aufspritzen von flüssigem Metall herzustellen.
  • Bei einigen der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele bestehen die zu bearbeitenden Teile, insbesondere die Paßteile des Geschosses (z. B. Gewindeteile, Ausnehmungen zum Einsetzen metallener Gewinde o. dgl.), aus dem gleichen Baustoff wie eine der Schichten des Geschoßkörpc rs i oder aus einem anderen nichtmetallischen Baustoff (Abb. 9). Bei diesen Geschossen ist es vorteilhaft, die zu bearbeitenden Teile durch Behandlungsprozesse, z. B. Brenn- oder Härteprozesse, derart vorzurichten, daß eine Bearbeitung dieser Teile öder Paßstellen möglich ist. Zwecks Erhöhung der Festigkeit des Geschosses oder Teile desselben sowie zwecks Erleichterung der Bearbeitung von Geschoßteilen, insbesondere der Paßteile, können die Baustoffe dieser Teile oder die fertigen Teile auch Imprägnierungen unterworfen werden. Auch können die Paßstellcn des Geschosses aus Papierstoff o. dgl. bestehen.
  • Das vorstehend beschriebeneGeschoß zeichnet sich durch Billigkeit seiner Baustoffe und seiner Herstellung sowie durch große Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und Säuren aus. Mit besonderem Vorteil können die Geschosse der vorliegenden Erfindung mit flüssigen Gasen gefüllt werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRUCII: i. Geschoß, insbesondere Handgranate, Mine o. dgl., dessen Körper aus einem nichtmetallischen Baustoff, z. B. Glas, Beton, Zement, Ton, Steingut, Porzellan o. dgl., besteht, dadurch gekennzeichnet, daß sein Körper (i) aus zwei oder mehreren Schichten aus gegen Feuchtigkeit und Säure widerstandsfähigen, nichtmetallischen Baustoffen von zweckmäßig verschiedenen Härtegraden besteht, wovon mindestens eine Schicht den eigentlichen Körper und die äußere Schicht die Hülle bildet.
  2. 2. Geschoß und Metallhülle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhülle (3i) oder Teile derselben (z. B. der Boden) auf galvanischem Wege oder durch Aufspritzen von flüssigem Metall hergestellt wird.
  3. 3. Geschoß nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßboden oder Teile desselben durch Imprägnierung seiner Schichten widerstandsfähig gemacht sind. q.. Geschoß nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu bearbeitenden Teile oder die Paßteile des Geschosses (z. B. Gewindeteile, Führungsteile o. dgl.) aus dem gleichen oder einem anderen Baustoff bestehen wie der Körper des Geschosses, wobei die zu bearbeitenden Teile durch Behandlungsprozesse, z. B. Brenn- oder Härteprozesse, derart vorgerichtet werden, daß eine Bearbeitung dieser Teile oder Stellen möglich ist. 5. Geschoß nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünder (i5) durch Bindemittel (i8), z. B. Kitte, in dem Geschoßkörper (i) befestigt ist. 6. Geschoß nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Paßstellen des Geschcsses aus Papierstoff o. dgl. bestehen.
DEP42182A Geschoss, insbesondere Handgranate, Mine o. dgl. Expired DE382707C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE382707T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE382707C true DE382707C (de) 1923-10-05

Family

ID=7378393

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP42182A Expired DE382707C (de) Geschoss, insbesondere Handgranate, Mine o. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE382707C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124851B (de) * 1958-04-21 1962-03-01 Karl Leitner Dipl Ing Hand- und Wurfgranate
DE1172157B (de) * 1960-04-11 1964-06-11 Aerojet General Co Splittergeschoss
DE1174213B (de) * 1961-03-23 1964-07-16 Oregon Ets Patentverwertung Sprenggeschoss
DE1212294B (de) * 1961-05-05 1966-03-10 Oregon Ets Patentverwertung Verfahren zur Herstellung des Gehaeusemantels eines Munitionskoerpers

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124851B (de) * 1958-04-21 1962-03-01 Karl Leitner Dipl Ing Hand- und Wurfgranate
DE1172157B (de) * 1960-04-11 1964-06-11 Aerojet General Co Splittergeschoss
DE1174213B (de) * 1961-03-23 1964-07-16 Oregon Ets Patentverwertung Sprenggeschoss
DE1212294B (de) * 1961-05-05 1966-03-10 Oregon Ets Patentverwertung Verfahren zur Herstellung des Gehaeusemantels eines Munitionskoerpers

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0853228A1 (de) Geschoss und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2053345C3 (de) Schutzeinrichtung gegen Geschosse
DE1194292B (de) Geschoss
EP0328877A1 (de) Geschoss mit Splittermantel
DE382707C (de) Geschoss, insbesondere Handgranate, Mine o. dgl.
DE3502144C2 (de)
DE2001754A1 (de) Sprenggranate
DE2745391A1 (de) Druckschnecke
DE2807309C1 (de) Sprengladung mit stachel- oder projektilbildenden Belegungen
DE2923877A1 (de) Geschosshuelle
DE2759193A1 (de) Mehrschicht-panzerung insbesondere aus kleinkoerpern bestehend
CH635925A5 (de) Hohlladungs-panzergranate.
DE20107247U1 (de) Leuchte mit Explosions-Schutz
DE728557C (de) Gleitlager
DE7925652U1 (de) Fluegelstabilisiertes geschoss
DE3017904A1 (de) Fassadenelement
DE958614C (de) Leichtmetallzylinder mit eingegossener Laufbuechse fuer Brennkraftmaschinen
DE1172157B (de) Splittergeschoss
DE19623191C1 (de) Rüssel für Entgasungsanlagen
EP0176885A1 (de) Gefechtskopf
DE1484950C3 (de) Bauelement, insbesondere Paletten fuß
AT356865B (de) Brandhemmendes tuerblatt
DE694364C (de) Wurfgranate
EP0183929A2 (de) Gefechtskopf
CH681468A5 (de)