DE2329694C3 - Verfahren und Einrichtung zum Kontaktfixieren von Tonerbildern - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Kontaktfixieren von TonerbildernInfo
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- G03G15/20—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for fixing, e.g. by using heat
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Description
„ichthaftende Oberfläche zu erzielen. Während mit bild wird in einer Entwicklungsstation 16 entwickelt,
solchen Matenahen an sich eine vergleichsweise indem ein Tonerbild 20 aus geladenen Tonerpartikeln
„!enthaftende Oberfläche eraelbar ist, begrenzen sie auf der Schicht der Trommel 11 niedergeschlagen
meist aus anderen Gründen die Leistung derartiger wird. Das Trägermaterial für die Kopien, ein BiId-Kontaktfixiereinnchtungen.
Die lebensdauer einer s empfangsmaterial wie z.B. das Papier21, wird von
Fixierwalze mit einer permanenten, das Ankleben einer Vorratsrolle 22 geliefert und durch das Messer
verhindernden Oberflachenschicht wird beispielsweise 17 -m einzelne Blätter geschnitten, bevor es einer
durch die Lebensdauer dieser Schicht begrenzt. Übertragungsstation 18 zugeführt wird, wo das Toner-Außerdem
haben bisher bekannte Materialien mit bild 20 von der Trommel auf das Papier übertragen
guten Antihafteigenschaften meistens unzureichende 10 wird. Das nun das Tonerbild 20 tragende Papier 21
Wärmeübertragungseigenschaften. Somit behindert wird dann einer Fixierstation 30 zugeführt, während
eine verhältnismäßig dicke derartige Antihaftschicht die photoleitfähige Schicht auf der Trommel 11 an
die Wärmeübertragung von der Innenseite der ge- einer Reinigungsstation 19 für den nächsten Kopierheizten
Walze an ihre Oberfläche. Dies erschwert Zyklus vorbereitet wird.
außerdem die genaue Regelung der Oberflächentem- iS Wie besser aus Fig. 2 zu ersehen ist, enthält die
peratur. Die externe Heizung solcher Walzen wurde Fixierstation 30 eine geheizte Fixierwalze 31 und
auch schon vorgeschlagen, es bleibt jedoch die eine Andruckwalze 32, die zusammen das Walzen-Schwierigkeit
der gleichmäßigen Vorteilung der paar 33 bilden. Die Fixierwalze 31 besitzt eine dünne,
Wanne über die Oberflache eines schlechten Wärme- aber feste zylindrische Wärmeübertragungswandung
letters bestehen. 20 34 aus Metall mit einer polierten äußeren Fixier-
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der fläche 35. Die Fixierwalze 31 ist in Lagern 40, von
Entwicklung eines Kontaktfixierverfahrens und einer denen eines in F i g. 3 genauer gezeigt ist, drehbar
dazu verwendeten Kontaktfixiereinrichtung, wo- gelagert. Ein Antriebsriemen 41 verbindet die Fixierbei
eine wirksame, einfache Fixierwalze aus Metall walze 31 mit einem Motor 42. Das Lager 40 besteht
verwendet werden kann, deren Antihafteigenschaften 25 aus einer am Maschinenrahmen befestigten, inneren
nicht von dem speziellen, für die Fixierwalzen ober- Laufbüchse 43, die über Kugeln eine äußere Lauffläche
gewählten Material abhängig ist. büchse 44 trägt, an welcher die Stirnwände 36 der
Das neue Verfahren zum Wärmeschmelzfixieren Fixierwalze 31 befestigt sind. Außerdem trägt die
von Tonerbildern mittels mindestens eines Druck- äußere Laufbüchse 44 noch eine Riemenscheibe 45
walzenpaares ist gemäß der Erfindung dadurch ge- 30 zum Übertragen des Drehmomentes vom Antriebskennzeichnet,
daß als Antihaftschicht in an sich be- riemen 41 auf die Fixierwalze 31. Die innere Laufkannter
Weise eine Flüssigkeitsschicht verwendet büchse trägt außerdem Sockel 46 zur Aufnahme
wird und daß diese Flüssigkeitsschicht von einer einer Infrarot-Heizlampe 47 im Innern, koaxial mit
Flüssigkeit gebildet wird, die aus einer Dispersion der Fixierwalze 31. Während des Betriebes stellt die
mindestens zweier untereinander nicht mischbarer, 35 aus einem gut leitenden Metall gefertigte Wärmebei
der Fixiertemperatur flüssiger und chemisch sta- Übertragungswandung 34 einen wirksamen Wärmebiler
Bestandteile mit niedriger Oberflächenspannung übertragungsweg von der Tnfι arot-Heizlampe 47 zur
besteht, von welchen einer hohe Viskosität und ein Fixiernäche 35 her.
anderer demgegenüber niedrige Viskosität aufweist. Die drehbare Andruckwalze 32 ist mittels der
Eine solche Antihaftschicht ist wesentlich dünner 40 Arme 50 um die Welle 51 am Maschinenrahmen
als eine permanent auf die Fixierwalze aufgebrachte schwenkbar gelagert. Ein Nocken 52 hebt die AnSchicht
aus einem festen Material. Sie behindert da- druckwalze 32 so an, daß sie das Papier 21 gegen die
her nicht den Wärmeübergang. Auch ist die Lebens- Fixierwalze 31 drückt. Die Andruckwalze 32 ist mit
dauer der Fixierwalze nicht mehr durch die Lebens- einer relativ dicken Außenschicht 37 versehen, die
dauer einer permanenten Antihaftschicht begrenzt. 45 vorzugsweise aus einem Material wie einem Silikon-
Ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur elastomer besteht, welches sich unter Druck verformt
Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in und eine Verflachung38 bildet, deren Ausdehnung so
den Zeichnungen dargestellt und wird anschließend beeinflußt werden kann, daß die wirksame Andrucknäher beschrieben, um das neue Verfahren zu erläu- zeit des Papiers 21 an die Fixierwalze 31 bei einer
tern. Dabei zeigt 50 bestimmten Laufgeschwindigkeit der Walzenober-
Fi g. 1 schematisch wesentliche Teile und Verar- fläche vorgegeben ist.
beitungsstationen eines elektrophotographischen Ko- Die erfindungsgemäße Antihaftschicht 70 wird auf
piergerätes mit einer Kontaktfixierstation zur Aus- dip äußere Fixierfläche 35 der Fixierwalze 31 durch
übun» des Verfahrens gemäß der Erfindung; eine auf der Welle 61 gelagerte Auftragswalze
F i g. 2 vergrößert eine teilweise geschnittene Sei- 55 aufgetragen, die an der Fixierwalze 31 abrollt. Die
tenansicht der Kontaktfixierstation und Auftragswalze 60 kann unabhängig von der Fixier-
F i g. 3 einen Teil ausschnitt mit einem Lager der walze 31 erwärmt werden oder einfach auch durch
Fixierwalze. ihre Berührung mit der Fixierwalze 31. Benachbart
In Fig. 1 ist schematisch eine Kopiermaschine 10 der Auftragswalze 60 befindet sich eine Verteileinmit
einer Trommel 11 dargestellt. Rund um die 60 richtung 62, die eine dünne Schicht des Antihaft-
Trommel 11 sind Verarbeitungsstationen angeordnet, mittels 71 an die Walzenoberfläche abgibt. Die Ver-
wie eine Ladestation 12 und anschließend eine Be- teileinrichtung 62 besteht aus einem feststehenden
lichtungsstation 13, wc durch ein Objektiv 15 das Trog 63, in dem ein über ein Zugband 65 an einer
Lichtbild einer auf einer Vorlagenebene 14 befind- Zugfeder 66 befestigter Schlitten 64 gleitend gelagert
liehen Kopiervorlage auf die Trommel 11 projiziert 65 ist. Zwei Niederhalterollen 67 befinden sich oberhalb
wird, wodurch die vorher gleichmäßig aufgeladene des Troges 63. Da im bevorzugten Ausführungsbei-
photolcitfähigc Schicht auf der Kopiertrommel 11 spiel mindestens ein Bestandteil der Antihaftschicht
bildmäßig entladen wird. Das so gebildete Ladungs- bei Raumtemperatur im festen Zustand ist, wird die-
ses feste Material zu einem seifenähnlichen Block 72 geformt, der in den Schlitten 64 eingesetzt und durch
die Niederhalterollen 67 so geführt wird, daß etwas an der Stirnfläche abgeschmolzenes Material bei der
Drehung der Auftragswalze 60 auf diese fein verteilt wird. Nach Darstellung in F i g. 2 ist die Verteileinrichtung
62 bezüglich der Drehrichtung der Auftragswalze 60 so angeordnet, daß eine möglichst lange
Verweilzeit des Antihaftmittels 71 auf der Walze 60 vor dem Auftragen auf die Fixierwalze 31 erreicht
wird.
Die durch das Papier 21 von der Trommel 11 übernommenen
Tonerbilder werden an der Andruckstelle 38 des Walzenpaares 33 durch direkte Wärmeübertragung
bei der Berührung der Fixierwalze 31 mit der mit der Antihaftschicht überzogenen Fixierfläche 35
erwärmt und auf diese Weise durch Anwendung von Druck und Hitze angeschmolzen und somit fixiert.
Die Antihaftschicht 70 auf der Fixierwalze 31 verringert oder beseitigt dabei jegliche Tendenz des Toners,
von dem Papier 21 auf die Fixierwalze überzugehen und dort in unerwünschter Weise anzuhaften.
Auswahl der Materialien
Der in einem die erfindungsgemäße Antihaftschicht bildenden Material vorhandene flüssige Bestandteil
mit hoher Viskosität muß bei dem zum Anschmelzen von Tonern notwendigen Temperaturen
eine niedrige Oberflächenspannung bezüglich des verwendeten Toners, chemische Stabilität und eine
relativ hohe Viskosität von z. B. etwa 300 Centipoise (cP) haben. Weiterhin darf er mit dem ausgewählten
Bestandteil niedriger Viskosität nicht mischbar sein und auch nicht mit dem geschmolzenen Toner. Ferner
sollte er farblos und ungiftig sein.
Zur besseren Verteilung beim Auftragen ist es außerdem erwünscht, aber nicht unbedingt erforderlich,
daß der Bestandteil mit hoher Viskosität bei Raumtemperaturen im festen Zustand ist und einen
genau definierten Schmelzpunkt hat. Außerdem sollte dieser Bestandteil durch den Bestandteil mit niedriger
Viskosität benetzbar sein, falls dieser bei Raumtemperatur flüssig ist, um eine stabile, gleichförmige
Mischung bei Raumtemperatur zu erreichen. Die bevorzugten Bestandteile mit hoher Viskosität sind in
Tabelle I aufgeführt.
ein Mineralöl hoher Viskosität, Litfaiumstearat,
3: l-Zinkstearat/Lithiumstearat-Gemisch, Zinklaurat,
Zinkmyristat, Zinkpalmitat, Zinklignozerat, Zinkzerotat.
Der Bestandteil mit niedriger Viskosität des Antihaftbclages
muß bei der Fixiertemperatur bezüglich des zu schmelzenden Toners ausreichend niedrige
Oberflächenspannung aufweisen, chemisch stabil sein und eine relativ niedrige Viskosität von z. B. 10 cP
ίο haben. Er darf sich mit dem verwendeten Bestandteil
von hoher Viskosität und auch mit dem geschmolzenen Toner nicht mischen lassen und sollte möglichst
farblos und ungiftig sein. Der bevorzugte Bestandteil mit niedriger Viskosität ist 50-cSt(Centistoke)-Silikonöl,
das bei 1500C eine Oberflächenspannung von etwa 15 dyn/cm und eine Viskosität von etwa
10 cP (Centipoise) hat und praktisch mit flüssigen Zinkbehenat, Zinkstearat, Aluminiumbehenat und
Aluminiumstearat nicht mischbar ist. Auch mit flüssigem Toner aus Mcthacrylsäure-n-butylester-Äthylacrylsäuremethylester-Mischpolymerisat
ist es nicht mischbar. Andere möglicherweise geeignete Bestandteile mit niedriger Viskosität sind: weißes Mineralöl
mit niedriger Viskosität und Hexamethyltetracosan.
Wie oben gesagt wurde, wird vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise eine Walzenoberfläche mit
chemischer Reaktivität oder polarer Anziehungskraft bezüglich des Bestandteiles mit hoher Viskosität verwendet,
um die Stabilisierungswirkung zu verstärken.
Wo als Bestandteile mit hoher Viskosität Fettsäuren und ihre Derivate gewählt werden, werden
wegen ihrer Reaktivität Walzen mit metallischen Außenflächen aus Magnesium, Nickel, Kupfer, Kadmium,
Eisen (Stahl), Zink, Aluminium und ihren Legierungen bevorzugt.
Es folgen Beispiele mit speziellen Materialkombinationen zur Erläuterung der Erfordernisse der vorliegenden
Erfindung.
Stabil bis | Mittlere | Mittlere | Zustand | siehe unten | |
Ober | Viskosität cPbei |
bei Raumtem |
|||
Material | flächen spannung |
peratur | |||
160° C | dyn/cm | 1500C | siehe unten | ||
171° C | bei | 300 | fest | ||
Zinkstearat | 19,0 | 340 | fest | ||
Zinkbehenat | 15,0 | ||||
Aluminium | |||||
stearat *) | unbekannt, | ||||
Aluminium- | |||||
behanat**) | unbekannt, | ||||
*) Erzeugt als praktisch einatomige Schicht durch Auftragen
von Stearinsäure auf eine Aluminiumwalze.
♦♦) Erzeugt als praktisch einatomige Schicht durch Auftragen von Behen-Säure auf eine Aluminiumwalze.
♦♦) Erzeugt als praktisch einatomige Schicht durch Auftragen von Behen-Säure auf eine Aluminiumwalze.
Einige andere, eventuell auch geeignete Bestandteile
mit hoher Viskosität sind: 2000-cSt-Silikonöl,
Zu Versuchszwecken wurde ein Walzenpaar, im wesentlichen entsprechend der Darstellung in den
Fig. 1 bis 3, aufgebaut, mit einer Fixierwalze von etwa 5 cm Durchmesser und etwa 3 mm Wandstärke
sowie einer ausgezeichneten Oberflächengüte. Die Fixierfläche bestand entweder aus einer hochtemperaturfesten
Aluminiumlegierung, aus zinkplattiertem Aluminium oder aus goldplattiertem Kupfer, um
Oberflächen mit Aluminium, Zink bzw. Gold prüfen zu können.
Eine Heizlampe mit einer Leistung von 2000 Watt wurde in der Fixierwalze angeordnet und so gesteuert,
daß an der Fixierfläche eine Oberflächentemperatur von etwa 150° C erzeugt wurde. Eine
Andruckwalze mit einer verformbaren Oberfläche aus einem Silikonelastomer wurde gegen die Fixierwalze
gedruckt und dadurch eine Andruckzeit von 25 bis 30 msec erreicht. Papierstreifen von 28 cm Länge mit
einem noch nicht fixierten Tonerbild in sowohl Strichzeichnung als auch Halbtonzeichnung auf dem
ersten Drittel ihrer Länge wurden durch die Fixierstation geführt. Die angegebenen Daten stellen Versuchsergebnisse
an Bildern bzw. Kopien dar, die mit
einem Toner erzeugt wurden, dessen wesentlicher Harzbestandteil ein Methacrylsäure-n-butylester-Methacrylsäuremethylester-Mischpolymerisat
war. Andere Versuche mit handelsüblichem Toner auf
Styrolbasis brachten vergleichsweise ähnliche Ergebnisse.
Jeder Streifen wurde daraufhin untersucht, ob das Bild in brauchbarer Weise fixiert wurde. Der von
Zeichnung freie Endteil jedes Streifens und die Fixierwalze wurden anschließend sorgfältig auf vom Bild
verschleppten und dort in unerwünschter Weise haftenden Toner untersucht. In den Beispielen 1
bis 9 und 12 bis 19 der nachfolgenden Tabelle sind Versuchsergebnisse aufgeführt, in denen eine erfindungsgemäße
Antihaftschicht aus zwei nicht miteinander mischbaren Flüssigkeiten verwendet wurde.
Die Beispiele 10, 11 und 20 bis 32 zeigen Versuchsergebnisse mit Antihaftschichten aus verschiedenen
Bestandteilen, die an sich zur praktischen Anwendung der Erfindung verwendet werden, die jedoch noch
nicht in der neuartigen Weise optimal kombiniert waren.
Beispiel
Aufgetragenes Material | Rollen- Oberfläche |
Ver | |
Bei spiel |
schlepp ter |
||
3 Teile Zinkbehenat | Aluminium | Toner | |
1 | 1 Teil 50-cSt-Silikonöl | nein | |
3 Teile Zinkstearat | Aluminium | ||
2 | 1 Teil 50-cSt-Silikonöl | nein | |
3 Teile Zinkbehenat | Zink | ||
3 | 1 Teil 50-cSt-Silikonöl | nein | |
3 Teile Zinkstearat | Zink | ||
4 | 1 Teil 50-cSt-Silikonöl | nein | |
3 Teile Zinkbehenat | Gold | ||
5 | 1 Teil 50-cSt-Silikonöl | nein | |
3 Teile Zinkstearat | Gold | ||
6 | 1 Teil 50-cSt-Silikonöl | nein | |
3 Teile Stearinsäure | Aluminium | ||
7 | 1 Teil 50-cSt-Silikonöl | nein | |
3 Teile Stearinsäure | Zink | ||
8 | 1 Teil 50-cSt-Silikonöl | nein | |
3 Teile Behensäure | Aluminium | ||
9 | 1 Teil 50-cSt-Silikonöl | nein | |
3 Teile Stearinsäure | Gold | ||
10 | 1 Teil 50-cSt-Silikonöl | ja | |
3 Teile Oelsäure | Aluminium | ||
11 | 1 Teil 50-cSt-Silikonöl | ja | |
3 Teile Zinkstearat | Aluminium | ||
12 | 1 Teil weißes Mineralöl *) | nein | |
3 Teile Zinkstearat | Aluminium | ||
13 | 1 Teil Hexamethyl- | nein | |
tetracosan | |||
3 Teile 2000-cSt-Silikonöl | Zink | ||
14 | 1 Teil weißes Mineralöl | nein | |
3 Teile 2000-cSt-Silikonöl | Gold | ||
15 | 1 Teil weißes Mineralöl | nein | |
3 Teile Mineralöl | Zink | ||
16 | 1 Teil 50-cSt-Silikonöl | nein | |
3 Teile Mineralöl | Gold | ||
17 | 1 Teil 50-cSt-Silikonöl | nein | |
3 Teile 2000-cSt-Silikonöl | Aluminium | ||
18 | 1 Teil weißes Mineralöl | nein | |
3 Teile Mineralöl | Aluminium | ||
19 | 1 Teil 50-cSt-Silikonöl | nein | |
20
21
22
23
24
25
21
22
23
24
25
26
27
28
28
29
30
30
31
32
Aufgetragenes Material
50-cSt-Silikonöl
Zinkstearat
Zinkstearat
Behensäure
2000-cSt-Silikonöl
1 Teil 50-cSt-Silikonöl
1 Teil weißes Mineralöl *)
3 Teile 2000-cSt-Silikonöl 1 Teil 50-cSt-Silikonöl
3 Teile 2000-cSt-Silikonöl 1 Teil Wachs
3 Teile 2000-cSt-Silikonöl 1 Teil Wachs
Oelsäure
3 Teile Oelsäure
1 Teil 50-cSt-Silikonöl
3 Teile 2000-cSt-Silikonöl 1 Teil Oelsäure
3 Teile 2000-cSt-Silikonöl 1 Teil Oelsäure
Rollen- Oberfläche |
Ver schlepp ter Toner |
Aluminium | ja |
Aluminium | ja |
Gold | ja |
Aluminium | ja |
Zink | ja |
Aluminium | ja |
Aluminium | ja |
Gold | ja |
Aluminium | ja |
Gold | ja |
Gold | ja |
Gold | ja |
Aluminium | ja**) |
30
35 *) Viskosität 73 cSt bei 40° C1 8 cSt bei 100° C.
**) Mehrere Versuche waren inconsistent. Einige Versuche zeigten keinen verschleppten Toner. Sie werden jedoch
für unsicher gehalten, weil die Fixierfläche vielleicht infolge der vorangegangenen Versuche andere chemische
Eigenschaften zeigte.
Die Beispiele 1 und 2 stellen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Wenn die in der
Tabelle aufgeführten Materialien mittels der in den Zeichnungen dargestellten Walzenanordnung aufgetragen
wurden, ergaben sich durchschnittliche Verbrauchswerte für das Antihaft-Schichtmaterial von 2
bis 8 mg für das Beispiel 1 und 8 bis 20 mg für das Beispiel 2 pro Kopie von 21X25 cm Größe. In diesen
wie in allen anderen Beispielen konnte man zwar Spuren des Antihaftmaterials auf der erhaltenen
Kopie erkennen, jedoch in so kleinen Mengen, daß sie nicht störten. Die Beispiele 3 und 4 gleichen den
Beispielen 1 und 2, jedoch wurde eine Walze mit einer Zinkoberfiäche verwendet. Diese scheint
weniger dauerhaft zu sein als die Aluminiumwalze. Bei den Beispielen 5 und 6 wurde ähnlich verfahren
wie bei den Beispielen 1 und 2, jedoch wurde eine Walze mit einer Goldoberfläche verwendet.
Bei den Beispielen 7 und 8 wurde Stearinsäure und Silikonöl von 50 Centistoke auf eine Aluminium- bzw.
eine Zinkwalze aufgetragen. Beim Beispiel 9 wurde ähnlich verfahren, jedoch Behensäure verwendet
Stearinsäure und Behensäure haben selbst nicht die von dem flüssigen Bestandteil mit hoher Viskosität
geforderten Eigenschaften, es scheint jedoch eine Ar von Oberflächenreaktion mit der Aluminium- bzw
der Zinkoberfläche der Walze aufzutreten, die eini praktisch einatomige Schicht flüssigen Aluminium
oder Zinkstearats auf der Walzenoberfläche hervor ruft. Diese beobachtete Wirkung schafft so die er
forderliche hohe Viskosität des flüssigen Bestand teiles für die erfolgreiche Anwendung der Erfindun;
in der Praxis. Die erfolgreichen Ergebnisse der Bei
1TO Ä23/3if
spiele 7, 8 und 9 sollten mit dem erfolglosen Ergebnis des Beispieles 10 verglichen werden, in welchem eine
nicht in der genannten Weise reagierende Goldwalze verwendet wurde. Auch ist das erfolglose Ergebnis
des Beispieles 11 zu vergleichen, wo ölsäure, eine ungesättigte Fettsäure, an Stelle der gesättigten
Stearinsäure oder der Behensäure verwendet wurde.
Die Beispiele 12, 13, 14 und 15 zeigen die erfolgreiche
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit anderen Bestandteilen niedrigerer Viskosität
als dem bevorzugten Silikonöl von 50 Centistoke. Die Beispiele 14, 15, 16, 17, 18 und 19 zeigen die
erfolgreiche Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ohne Verwendung einer Metallseife als Bestandteil
hoher Viskosität in der Antihaftschicht. Beispiel 17 zeigt die erfolgreiche Anwendung des
Verfahrens mit einer Antihaftschicht, angewendet auf eine inerte Goldwalze ohne eine metallische Seife mit
einem Silikonöl hoher Viskosität, kombiniert mit einem Mineralöl als Bestandteil niedriger Viskosität.
Diese Beispiele veranschaulichen die außerordentliche Anwendungsbreite des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Erfahrungswerte zeigen, daß die bevorzugten Ausführungsbeispiele 1 und 2 wesentlich leichter zu
kontrollieren sind und einen stabilen Betrieb in einen;
größeren Bereich sekundärer Betriebsbedingungen ergeben, als die anderen Beispiele, obwohl auch bei
diesen mit einer Vielzahl von Materialkombinationen ein Verschleppen und Ankleben des Toners an der
Walze verhindert werden kann.
Um die für den erfolgreichen Betrieb des Verfahrens angenommenen Kriterien als zutreffend zu
beweisen, wurden bei den Beispielen als Grenzfälle auch Versuche mit Materialien durchgeführt, die
diese Kriterien nicht erfüllen.
Die Beispiele 20, 21 und 22 zeigen den erfolglosen Versuch, Silikonöl von 50 Centistoke oder Zinkstearat
einzeln als Antihaftschicht zu verwenden, obwohl diese Bestandteile, zusammengenommen, das
Material des bevorzugten Ausführungsbeispiels 2 bilden. Beispiel 23 zeigt den erfolglosen Versuch,
Behensäure allein auf einer Aluminiumwalze zu verwenden, im Gegensatz zu Beispiel 9, das ihre erfolgreiche
Verwendung in Kombination mit Silikonöl von 50 cSt zeigt. Beispiel 24 zeigt den erfolglosen Versuch
der Verwendung von Silikonöl von 2000 cSt allein als Antihaftschicht, obwohl dieses Material als
Bestandteil mit hoher Viskosität in der Kombination durchaus geeignet ist, wie die Beispiele 14, 15 und
xo 18 zeigen.
Beispiel 25 zeigt den erfolglosen Versuch, eine Antihaftschicht aus zwei Bestandteilen, beide mit
niedriger Viskosität, herzustellen, obwohl dieselben Flüssigkeiten einzeln erfolgreich als Bestandteil niedriger
Viskosität in der Kombination nach den Beispielen 7 und 12 verwendet werden. Beispiel 26 zeigt
den erfolglosen Versuch, untereinander mischbare Bestandteile mit hoher und niedriger Viskosität zu
verwenden, obwohl diese Bestandteile einzeln bei der Kombination mit anderen Materialien, mit denen sie
nicht mischbar sind, zufriedenstellend arbeiten. Die Beispiele 27 und 28 zeigen den erfolglosen Versuch,
ein Wachs als Bestandteil mit hoher Viskosität oder als Bestandteil mit niedriger Viskosität im erfinduugsgemäßen
Verfahren zu verwenden, obwohl dieses Material allein bekanntlich Antihafteigenschaften hat.
Die Gründe für das Versagen von Wachs sind nicht vollkommen bekannt, es wird jedoch angenommen,
daß dieses Versagen auf eine gewisse Tendenz des Materials, mit dem Tonerharz zu reagieren, zurückzuführen
ist.
Die Beispiele 11, 29, 30, 31, 32 zeigen den erfolglosen Versuch, ölsäure allein oder in Verbindung
mit anderen geeigneten Bestandteilen für eine nach dem Erfindungsgedanken erfolgreich arbeitende Antihaftschicht
zu verwenden. Während ölsäure zwar in die Klasse der Monocarbonsäure fällt, ist sie doch
ungesättigt da mindestens eine Doppelbindung im Radikal des Moleküls besteht. Somit neigt die öl-
säure zu einer stärkeren Reaktion als die gesättigten, einbasischen Monocarbonsäuren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Wärmeschmelzfixieren von Tonerbildern mittels eines Druckwalzenpaares,
bei dem die das Tonerbild berührende Fixierwalze aus Metall besteht und mit einer Antihaftschicht
fortlaufend beschichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Antihaftschicht in
an sich bekannter Weise eine Flüssigkeitsschicht verwendet wird, und daß diese Flüssigkeitsschicht
von einer Flüssigkeit gebildet wird, die aus einer Dispersion mindestens zweier, untereinander
nicht mischbarer, bei der Fixiertemperatur flüssiger und chemisch stabiler Bestandteile mit niedriger
Oberflächenspannung besteht, von welchen einer hohe Viskosität und ein anderer demgegenüber
niedrige Viskosität aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fixierwalze verwendet
wird, die als wesentlichen Bestandteil der Fixierfläche ein Metall oder eine Legierung aus der
Gruppe Zink, Aluminium, Magnesium, Nickel,
Kupfer, Cadmium oder Eisen enthält, und daß die Flüssigkeit für die Antihaftschicht mindestens
eine Substanz aus der Gruppe der gesättigten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kontakt-
Monocarbonsäuren oder ihrer Abkömmlinge als fixieien von Tonerbildern sowie eine dazu verwendete
den bei der Fixiertemperatur mit hoher Viskosität Einrichtung.
flüssigen Bestandteil enthält. Das Fixieren von thermoplastischen Tonerbildern
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 mittels erhitzter Walzenpaare unter Druck ist sehr
kennzeichnet, daß eine Fixierwalze verwendet wirkungsvoll, sowohl vom Standpunkt des Stromverwird,
die als wesentlichen Bestandteil der Fixier- brauches aus gesehen als auch in bezug auf die
fläche ein Metall oder eine Legierung aus der Fixiergeschwindigkeit. Eine Kontaktfixiereinrichtung
Gruppe Zink, Aluminium, Magnesium. Nickel, enthält eine erhitzte Walze, welche die Wärme durch
Kupfer, Cadmium oder Eisen enthält, und daß 35 die Außenfläche auf ein thermoplastisches Tonerdie
Flüssigkeit für die Antihaftschicht mindestens bild leitet, das durch eine Andruckwalze damit in
eine Substanz aus der Gruppe der von den ge- Berührungskontakt gehalten wird. Die erwärmten
sättigten Monocarbonsäuren abgeleiteten metall- Tonerpartikeln erweichen und fließen in engere Beorganischen
Seifen als den bei der Fixiertempe- rührung mit dem Papierblatt, auf dem sie durch elekratur
mit hoher Viskosität flüssigen Bestandteil 40 trostatische Kräfte gehalten wurden, und bilden nach
enthält. Erkalten das fixierte Bild.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Es wurde festgestellt, daß die Tendenz des Toners,
kennzeichnet, daß eine Fixierwalze verwendet auf die erhitzte Fixierwalze verschleppt und übertrawird,
die als wesentlichen Bestandteil der Fixier- gen zu werden, zu einem guten Teil durch das Ausfläche
Aluminium enthält, und daß die Flüssig- 45 maß der Erwärmung der Tonerpartikeln bestimmt
keit für die Antihaftschicht mindestens cine Sub- wird. Im Idealfall wachsen die Tonerpartikeln des
stanz aus der Gruppe Stearinsäure, Behensäure, Zinkstearat oder Zinkbehenat als den bei der
Fixiertemperatur mit hoher Viskosität flüssigen Bestandteil enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Massigkeit
für die Antihaftschicht als den bei der Fixiertemperatur mit niedriger Viskosität flüssigen Bestandteil
Silikonöl von 50 Centistoke enthält.
6. Verfahren nrrh einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Antihaftschicht
c:n bei Raumtemperatur in festem Zustand
ir rVockform vorliegendes Material verwende! -lud durch Kontakt mit der erwärmten Oberfläche
der Fixierwalze auf diese unter Verflüssigung aufgetragen wird
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Block des Materials für die
Antihaftschicht ein Zinksalz einer gesättigten Fettsäure enthält.
S. Verfahren nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet,
daß das Silikonöl mit dem bei Bildes zusammen und bilden eine sehr zähe Flüssigkeit,
die an dem tragenden Papierblatt haften bleibt. Ungenügende Erwärmung läßt einen Teil der Toner-So
partikeln in Pulverform bestehenbleiben, so daß sie sich vom Papierblatt lösen können und so ein Teil
der Partikeln in unerwünschter Weise auf die erwärmte Walze gelangt und nur der übrige Teil auf
dem Papierblatt verbleibt. Andererseits erzeugt eine 7u starke Erwärmung des Toners eine dünnere Flüssigkeit
mit einer niedrigen Haftkraft, so daß auch diese sich vom Blatt lösen kann und so ebenfalls
Toner auf die erwärmte Fixierwabe uelansit und dort
haftenbleibt. Die Tendenz zum Ankleben kann daßo
durch verringert werden, daß man das Haftvermögen der erhitzten Fixierwalze so klein wie möglich hält.
Es wurde vorgeschlagen. Fixierwalzen mit Oberflächen aus einem Material wie Polytetiafluoräthylen
oder wie Siliciumpolymcre und Elastomere zu benutzen, die bekanntlich eine geringe freie Oberflächcnenergie
haben. Diese Materialien sollten entweder allein oder kombiniert mit Schmierflüssigkeiten,
wie Silikonöl. verwendet werden.
um so eine
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