DE2704870C3 - Strahlungsbeheizter Ofen - Google Patents
Strahlungsbeheizter OfenInfo
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N25/00—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
- G01N25/20—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity
- G01N25/48—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on solution, sorption, or a chemical reaction not involving combustion or catalytic oxidation
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ofen für analytische Messungen, insbesondere Differenzthermoanalyse,
Massenspektrometrie und Dampfdruckkurven. Normalerweise sind solche Öfen mit einer Heizwicklung
ausgerüstet und werden durch Stromwärme beheizt. Der Wärmeübergang von der Heizwicklung zum Ofen
ist hierbei imrmir problematisch, tia er nur an den relativ
wenigen Berührungsstellen der Heizwicklung mit dem Ofen stattfindet Außerdem ist in.jner an irgendeiner
Stelle eine elektrische Isolation notwendig. Diese Isolatoren sind häufig auch schlechte Wärmeleiter. Bei
Mantelheizleitern besteht die Isolation im wesentlichen aus Al2O3-Pu!ver, das sich zwischen dem Heizleiter und
dem Mantel befindet Bei nicht isolierten Heizleitern werden Kurzschlüsse benachbarter Heizwindungen und
der Heizwicklung gegen den Ofen durch Isolatoren wie Keramik, Glimmer, Asbest usw. vermieden. Die meisten
brauchbaren Isolatoren gasen im Hochvakuum (pS\0-bmbar), besonders bei höheren Temperaturen,
erheblich. Dadurch wird das Vakuum verschlechtert und manche Messungen sind nicht mehr durchführbar oder
werden verfälscht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch die Isolation bedingten Schwierigkeiten zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Nähe des Ofens eine Wärmestrahlungsquelle
angeordnet ist, deren Wärmestrahlung von der Ofenwand absorbiert wird. Vorzugsweise ist der Ofen als
Hohlzylinder ausgebildet und umschließt die ebenfalls zylindrische Wärmestrahlungsquelle.
Die Wärmestrahlungsquelle kann eine konventionelle Glühlampe oder bei Einsatz im Hochvakuum eine
offene Glühwendel sein. Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Glühwendel als
Kathode und die Ofenwand als Anode geschaltet ist und durch die Anodenverlustleistung zusätzlich aufgeheizt
"> wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen wärmeslrahlungsbeheizten Ofen für die
Fig. 1 einen wärmeslrahlungsbeheizten Ofen für die
ίο Differenzthermoanalyse,
Fig. 2 einen wärmestrahlungs- und elektronisch beheizten Ofen im Hochvakuum und
Fig.3 den Einbau eines wärmestrahlungsbeheizten Ofens in eine Hochvakuum-DTA-Apparatur.
i' Gemäß Fig. 1 ist der hohlzylindrisch und oben
geschlossene Ofen 1 über eine Glühlampe 2 gestülpt Der Ofen besteht z. B. aus Metall, Graphit oder
Keramik und besitzt einen Durchmesser von ca. 10 mm und eine Höhe von ca. 30 mm. Die Quarzlampe 2 wird
von einem Steuergerät 3 mit einer Leistung von 50—!50W beheizt Die Heizleistung wird durch ein
außen am Ofen angebrachtes Thermoelement 4 geregelt Die von der Glühlampe ausgehende Wärmestrahlung
wird nahezu vollständig im gesamten Wellenlängen- und Raumwinkelbereich absorbiert Die
DTA-Messung erfolgt an der Oberseite des Ofens mittels des an den Kompensationsschreiber 5 angeschlossenen
Thermoelementen 6.
Gemäß F i g. 2 befindet sich der hohlzylindrische Ofen
Gemäß F i g. 2 befindet sich der hohlzylindrische Ofen
ίο 1 im Hochvakuum. Als Wärmestrahlungsquelie verwendet
man hier vorteilhaft eine Glühwendel 7, die innerhalb des Hohlzylinders angeordnet ist Schaltet
man die Glühwendel 7 als Kathode und den Ofen als Anode, so kann der Ofen zusätzlich durch einen
Elektronenstrom von 5 μΑ bei einer Spannung von 200 V (Netzgerät 8) beheizt werden.
In Fig.3 ist der Einbau eines wärmestrahlungsbeheizten
Ofens in einer Hochvakuumapparatur gezeigt. Die Glühlampe 2 und der Ofen 1 sird einschließlich der
•to Thermoelemente 4 in einen HV-Rezipienten 9 eingebaut.
Um die Wärmestrahlung des Ofens nach außen abzuschirmen, sind um den Ofen 1 herum Strahlungsschirmbleche
10 angeordnet
Der Hauptvorteil eines derartigen Ofens liegt in seiner geringen Wärmekapazität. Das Gewicht des
Ofens beträgt z. B. je nach Material nur 5—50 g. Bei spezifischen Wärmen des Ofenmaterials von 0,1 bis
0,5 cal g-' ergeben sich Wärmeinhalte in der Größenordnung
von 0,5 bis IOcal°C-'. Aufgrund dieser
5J geringen Wärmeinhalte können solche öfen mit sehr
kleinen Zeitkonstanten, d. h. sehr schnell, geregelt werden. Die für die Heizung benötigte Leistung ist
gering. Sie liegt im allgemeinen je nach Heizrate weit unter 50 W. Mit wirksamen Strahlungsreflektoren bzw.
Strahlungsschirmen um die Öfen können mit relativ kleinen Leistungen sehr hohe Temperaturen erreicht
werden (wegen der Schmelzpunkte von Quarz und Platin maximal 16000C).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Ofen für analytische Messungen, insbesondere Differenzthermoanalyse, Massenspektrometrie und
Dampfdruckkurven, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Ofens (1) eine
Wärmestrahlungsquelle (2) angeordnet ist, deren Wärmestrahlung von der Ofenwand absorbiert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ofen (1) als Hohlzylinder ausgebildet ist und die Wärmestrahlungsquelie (2)
umschließt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmestrahlungsquelle (2)
eine offene Glühwendel (7) isu
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmestrahlungsquelle (2)
eine Glühlampe ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glühwendel (7) als Kathode und der Hohlzylinder (1) als Anode geschaltet ist
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2704870A DE2704870C3 (de) | 1977-02-05 | 1977-02-05 | Strahlungsbeheizter Ofen |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2704870A1 DE2704870A1 (de) | 1978-08-10 |
DE2704870B2 DE2704870B2 (de) | 1980-04-30 |
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Family Applications (1)
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-
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- 1978-01-16 US US05/869,886 patent/US4214117A/en not_active Expired - Lifetime
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-
1979
- 1979-10-01 US US06/080,894 patent/US4308008A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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US4308008A (en) | 1981-12-29 |
GB1596693A (en) | 1981-08-26 |
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