DE2219594C2 - Vorrichtung zur Atomisierung einer Probe für die flammenlose Atomabsorptions-Spektroskopie - Google Patents
Vorrichtung zur Atomisierung einer Probe für die flammenlose Atomabsorptions-SpektroskopieInfo
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- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
- G01N21/71—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited
- G01N21/74—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited using flameless atomising, e.g. graphite furnaces
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Atomisierung einer Probe für die flammenlose Atomabsorplions-Spektroskopie.
bei welcher ein die zu atomisierende Probe aufnehmender Körper elektrisch auf eine
hohe femperatur aufheizbar ist. Eine solche Vorrichtung
ist z. B in Form eines Graphilrohrcs bekannt, das durch elektrischen Stromdurchgang auf Glühtcmperaiur
gebracht wird. Nachteilig sind die hohen Abstrahlungsverluste, insbesondere bei hohen Atomisierungstemperaturen,
die einen entsprechend hohen elektrischen Leistungsaufwand bedingen Besonders
bei hohen Temperaturen steigen die Abstrahlungsverluste sehr schnell mit zunehmender Temperatur
an, so daß mit einer kräftigen Erhöhung der Leistung nur eine relativ geringe Temperatur/unahmc zu
erzielen ist.
Es ist weiterhin bereits bekannt, die abgestrahlte Leistung mindestens teilweise wieder auf das Graphitrohr
zurück zu reflektieren. Dazu ist die Kammer.
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welche das Graphitröhrchen enthält, innen metallisch spielend oder diffus reflektierend ausgebildet. Die
R-flexion ist jedoch nicht vollkommen. Gegenüber
gVschwSzten Kammern läßt sich damit bei hohen
Atomisierungstemperaturen bestenfalls eine Temperaturerhöhung um etwa 100-C erreichen.
Außerdem schwärzt sich die Kammer sehr schnell von selbst, da das hochaufgeheizte Graphitröhrchen
Graphitpartikeln aussendet, die sich an den Kammerwänden niederschlagen. ... ■ -.
Die Aufgabe der Erfindung besteht dann, das Verhältnis
zwischen erreichter Temperatur der At. ,misierungsvorrichtung
und aufgewendeter Leistung zu
verbessern. .._ , , .
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst
daß die der Probe bzw. Atomwolke abgewannen Oberflächen des Körpers von wenigstens er,„-rn
strahlunesabsorbierenden, eine geringe Wärmeableitung
aufweisenden Schutzmantel umgeben sind.
Zur Erläutcruns des Erfindungsgedankens w.-rde
zunächst einmal angenommen, ein glühendes Gra.-.hiirohr
der Temperatur TR befinde sich in einer Kanter,
deren Innenwände geschwärzt seien und durch Kielwasser auf der Temperatur T0 gehalten werden. ! >ie
Abstrahlungswrluste S betragen dann
S = K(Tt-Tt). (■'
wobei K eine Konstante ist, die unter anderem . strahlende Oberfläche des Graphitrohres enthält.
über das Graphitrohr wird jetzt konzentrisch d.·. ein Schutzmantel aus Graphit geschoben. Der Sclvi
mantel absorbiert die aultreffende Strahlung, erh· sich dadurch selbst, emittiert einen Teil der War;;
energie in Form von Strahlung auf das Grap1
röhrchen zurück und einen anderen Teil nach aur zu den Kammerwänden hin. im Gleichgewicht ■
die Temperatur des Schutzmantels T1. Vom Grap,;
rohr zum Schutzmantel wird dann ein Strahlungsli; aufrechterhalten der Größe
5 = M /r - ι il ■ '-!
Zwischen Schutzrohr und Kammerwänden entsteht ein Strahlungsfluß der Größe
Die strahlende Oberfläche des Schutzmantel soll nur unwesentlich größer sein als die des Graphitrohres,
so daß ohne wesentlichen Fehler K1 =■ K
gesetzt werden kann.
Vernachlässigt man ferner die Wärmeleitung im Schutzrohr, dann müssen im Gleichgewicht beide
Strahlungsströme gleich groß sein:
Daraus folgt
Setzt man diesen Wert in Gleichung (2) ein. dann findet man für die Strahlungsverluste des Graphitröhrchens
S1. wobei der Index 1 die Verwendung eines Schutzrohres kennzeichnen soll:
S1 = K ,(Ti- 7*)·
Die Strahlungsverluste des Graphitrohres wurden also auf die Hälfte reduziert.
Werden mehr als ein Schutzrohr im Abstand konzentrisch zueinander angeordnet, dann werden die
Strahlungsverluste noch stärker reduziert. Auch hier müssen bei Vernachlässigung der Wärmeableitung
im Schutzrohr die Strahlungsflüsse von einem Schulzrohr
zum nächsten jeweils einander gleich sein. Numeriert man die Schutzrohre von außen nach
innen, bezeichnet man also die Temperatur des äußeren Schutzrohres mit T1, des näuhstinneren T2 usw.,
dann gilt
Der Strahlungsfluß ohne Schutzrohr ist proportional zu T\ — Tq, derjenigen mit η Schutzrohren propor*
fid
·„ mücsiver Schutzmantel den
Es kann wenig**™ «"™ΒJ^terer Ausbildung
Körper mit Abstand »£8**^Η „tel aus einem
kann vorgesehen sem. daß der SC1 ^^ ^
3 S tiSSSU
ung emc- Vielzahl von Sc
Die Wärmeleitung ist durch
stark reduziert. Ein großer Teil
Die Wärmeleitung ist durch
stark reduziert. Ein großer Teil
Wärmestrahl
durch Strahlung ,st
SiASWaStAi durch Strahlung ,st
ihr gerit da innerhalb einer jeden Pore nur geringe
\ Tq, derjenigen mit η Sc p
tional zu Τ« — T*. Rein rechnerisch findet man
IS
- η = cn -
t) + cn -
(8)
Unter Berücksichtigung der Gleichung (7) ergibt sich daraus
Tr-TS = (H+ D(Tr-TU) (9)
oder, wenn Sn die Strahlungsverluste mit η Schutzrohren
und S die Strahlungsverluste ohne Schutzrohr darstellt .,
S.= ~. (10)
"ViffS einen Längsschnitt durch eine Graph,-rohrküveue
mit einem Schutzmantel aus Graphit: FTg ?«iS einen Längsschnitt durch eine Graph*-
rohrküveue mil porösem ^1ιυ™Γ^η,Γθ1ΐΓωνο,...
Fia 1 zeiet schematisch eine Graphitrohrkuvu .
um Dem Graphitrohr 1 wird der eic.
Man kann also durch die Verwendung mehrerer Schutzrohre die Abstrahlungsverluste ganz wesentlieh
reduzieren. Allerdings ist es nicht sinnvoll, die Anzahl der Schutzrohre übermäßig groß zu wählen,
denn einmal wächst damit auch die aufzuheizende Masse an, was sich nachteilig auf die Geschwindigkeit
des Temperaturanstiegs auswirkt, und zum anderen wird durch Wärmeableitung in den inneren Schutzrohren
schon eine gewisse Temperaturdifferenz aufrechterhalten, die sich durch zusätzliche Schutzrohre
weiter außen kaum noch reduzieren läßt.
Die Abstrahlungsverluste der Atomisierungsvorrichtung, z. B. des Graphitröhrchens, werden dadurch
reduziert, daß den nach außen abstrahlenden Flächen dieser Atomisierungsvorrichtung eine andere absorbierende
Fläche gegenübergestellt wird, deren Temperatur nur wenig unterhalb der Temperatur der
Atomisierungsvorrichtung liegt und die einen Teil der aufgenommenen Strahlung durch Emission wieder
auf die Atomisierungsvorrichtung zurückstrahlt. Je größer die Anzahl der Schutzmäntel ist, um so geringer
ist die Temperaturdifferenz zwischen Atomisierungsvorrichtung
und erster Schutzmantelfläche, um so geringer sind also die Abstrahlungsverluste.
Die erfindiingsgemäße Vorrichtung unterscheidet
sich von den früheren Versuchen zur Verbesserung des Verhältnisses von Temperatur und elektrischer Leistung,
daß die Wärme, die von dem Graphitrohr abgestrahlt wird, nicht von dem gekühlten Gehäuse
zurück auf das Graphitrohr reflektiert wird. Vielmehr soll der Schutzmantel die abgestrahlte Wärme absorbieren
und sich dabei ebenfalls erhitzen, so daß er Wärmestrahlung auf das Graphitrohr od. dgl. hin
emittiert.
Es hat sich experimentell gezeigt, daß sich die Maximaltcmpcratur eines Graphilrohrcs bei gleicher
elektrischer Leistung durch Verwendung eines das (15
Graphilrohr umgebenden rohrförmigen Schutzmantcls um 300" C erhöhen läßt.
rung6 die über der entsprechenden Bohrung? uc,
^mf A—mg dieses AusfuhrungsbeispjC
beSe™ darin, das Schutzrohr 5 nicht aus Graph,,
sondern aus einem rellektierendcn Material, ζ Bai
Metall zu fertigen. Das Schutzrohr wird sich dan·,
durch emittiert; Graphitteilchen auf der Innensemschwärzen,
auf der Außenseite jedoch blank bleiben
Dadurch wird die Abslrahlung des Schutzrohres nach
außen reduziert. Die Temperatur des Schutzroi es steiet an. und die dem Graphitrohr zugestrahl
Stung nimmt zu, so daß der resultierende Strahlungsübergang
vom Graphitrohr zum Schutzroh,
reduziert wird. Auch hier besteht der wesentliche Erfindungsaedanke nicht darin, die vom Graphitrohr
ausgesandte Strahlung zurückzureflektiercn. sondern
den Schutzmantel durch Strahlungsabsorption so stark aufzuheizen, daß möglichst viel Strahlung nach
innen emittiert und vom Graphitrohr wieder absor-
Fig. l zeigt eine andere Ausführung. Hier ist das
Schutzrohr 5 durch einen hohlzylindrischen Körper aus poröser Kohle ersetzt. Der Körper 10 enthält
eine seitliche öffnung 11 für die Probeneingabe und Rir die Zuleitung von Schutzgas. Zur Vermeidung eines
elektrischen Kurzschlusses ist auf der rechten Seile außen eine isolierende Schicht 12 vorgesehen, außerdem
ein ringförmiger Isolierkörper 13.
Zwischen dem porösen Kohlekörper 10 und dem Graphitrohr 1 ist ein schmaler Gasraum 14 vorgesehen.
Ist der poröse Körper 10 so locker aufgebaut, daß nur eine vernachlässigbar kleine elektrische Leitung
auftritt, dann kann der Kohlekörper 10 auch direkt, d. h. mit Berührung über das Graphilrohr
geschoben werden. Das gleiche gilt für den Schutzmantel 5. wenn dieser aus einem elektrisch isolierenden
Material besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Atomisierung einer Probe für die flammenlose Atomabsorptions-Spektroskopie,
bei welcher ein die zu atomisierende Probe aufnehmender Körper elektrisch auf eine hohe Temperatur
aufheizbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Probe bzw. Atomwolke abgewandten Oberflächen des Körpers (1) von wenigstens einem Strahlungsabsorbierenden, eine
geringe Wärmeableitung aufweisenden Schutzmantel (5; 10) umgeben sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein massiver Schutzmantel
(5) den Körper (1) mit Abstand umgibt.
.1. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzmantel (10) aus einem porösen Material, z. B. poröser Kohle besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel (5) auf der
Außenseite reflektierend ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper ein Graphitrohr (1)
ist, welches an jedem Ende einen Kontaktkonus (2) aufweist und mit diesen Kontaktkonen (2) in entsprechend
konischen Flächen von kühlmitteldurchflossenen Gehäuseteilen (3) gehalten ist, über
welche der Heizstrom zugeführt wird und welche von Heiden Seiten her das Graphitrohr (1) ,nantelartij,
umgeben, und daß ein rohrförmiger Schutzmantel (5) das Graphitrohr (1) umschließt und
zwischen diesem und den Gehäuseteilen (3) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel ein massives
Rohr (1) ist. welches das Graphitrohr im Abstand umgibt und einseitig in einem Kontaktkonus (2)
gehaltert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel ein im Vergleich
zu dem Graphitrohr (lfti jickes poröses Rohr
ist. welches das Graphitrohr im Abstand umgibt und in einem der kühlmitteldurehflossenen Gehäuseteile
(2) direktem anderen Gehäuseteil über eine Isolation (12; 13) gehaltert ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722219594 DE2219594C2 (de) | 1972-04-21 | 1972-04-21 | Vorrichtung zur Atomisierung einer Probe für die flammenlose Atomabsorptions-Spektroskopie |
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GB1900373A GB1431450A (en) | 1972-04-21 | 1973-04-19 | Device for atomizing a sample for the flameless atomic absorption spectroscopy |
JP4459073A JPS5410275B2 (de) | 1972-04-21 | 1973-04-19 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2219594A1 DE2219594A1 (de) | 1973-10-11 |
DE2219594B1 DE2219594B1 (de) | 1973-10-11 |
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ID=5842841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722219594 Expired DE2219594C2 (de) | 1972-04-21 | 1972-04-21 | Vorrichtung zur Atomisierung einer Probe für die flammenlose Atomabsorptions-Spektroskopie |
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Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5410275B2 (de) |
DE (1) | DE2219594C2 (de) |
FR (1) | FR2181418A5 (de) |
GB (1) | GB1431450A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5842156B2 (ja) * | 1980-02-23 | 1983-09-17 | 敬助 中野 | 急速醗酵堆肥製造装置における破砕混合装置 |
DE3743286A1 (de) * | 1987-12-19 | 1989-06-29 | Bodenseewerk Perkin Elmer Co | Ofen zur thermoelektrischen atomisierung |
DE4101956C2 (de) * | 1991-01-24 | 1993-11-25 | Bodenseewerk Perkin Elmer Co | Vorrichtung zur Erzeugung eines Probendampfes zur Überführung in ein induktiv gekoppeltes Plasma |
-
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- 1972-04-21 DE DE19722219594 patent/DE2219594C2/de not_active Expired
-
1973
- 1973-04-17 FR FR7314718A patent/FR2181418A5/fr not_active Expired
- 1973-04-19 GB GB1900373A patent/GB1431450A/en not_active Expired
- 1973-04-19 JP JP4459073A patent/JPS5410275B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5410275B2 (de) | 1979-05-02 |
DE2219594A1 (de) | 1973-10-11 |
FR2181418A5 (de) | 1973-11-30 |
GB1431450A (en) | 1976-04-07 |
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JPS4922184A (de) | 1974-02-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |