DE2329561A1 - Stranggiessanlage mit aus der giessstellung schwenkbarem kokillentraeger - Google Patents
Stranggiessanlage mit aus der giessstellung schwenkbarem kokillentraegerInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
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Description
6. Juni 1973 PAT/157/The
- 2488 -
Stranggießanlage mit aus der Gießstellung schwenkbarem Kokillenträger
Die Erfindung betrifft eine Stranggießanlage mit einem um eine horizontale Achse aufwärts aus der Gießstellung schwenkbaren Kokillenträger,
an dem eine Kokille in Richtung ihrer Achse beweglich geführt ist, wobei an einem am Kokillenträger gelagerten und
an der Kokille angreifenden Oszillationshebel die Schubstange eines am Gerüst verankertem Oszillationsantriebes angelenkt ist.
Bei einer bekannten Stranggießanlage ist der an der Kokille angreifende
Oszillationshebel an einem abgewinkelten Hebelarm gelenkig mit der horizontal angeordneten Schubstange eines Oszillationsantriebes
verbunden. Zum Aufschwenken des Kokillenträgers aus der Gießposition muß die Gelenkverbindung zwischen Hebelarm
und Schubstange jedesmal gelöst und nach dem Zurückschwenken wieder hergestellt werden. Diese Arbeit ist zeitraubend, wobei die
Arbeitskräfte insbesondere nach einem Durchbruch starker Hitze und Unfallgefahr ausgesetzt sind.
Ziel der Erfindung ist die Verringerung der Verlustzeiten bei Inspektionen,
Reparaturen und Wechselvorgängen. Insbesondere soll das Lösen der Schubstangenanlenkung beim Aufschwenken des Kokillenträgers
entfallen. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß eine Gelenkverbindung des Oszillationsgestänges derart zur
Schwenkachse des Kokillenträgers angeordnet ist, daß beim Aufschwenken des Kokillenträgers die von der jeweiligen Stillstandsposition der Kokille innerhalb des Oszillationshubes abhängige
Schwenkbewegung des Oszillationshebels relativ zum Kokillenträger im Bereich der Oszillationsführung der Kokille liegt. Auf diese
Weise wird die durch die Exzentrizität des Gelenkpunktes zur Schwenkachse des Kokillenträgers bedingte Relativbewegung des Os-
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zillationshebels durch eine Bewegung der Kokille in ihrem Pührungsbereich
ausgeglichen. Das umständliche Lösen der Anlenkung zum Aufschwenken des Kokillenträgers entfällt. Dies kann bei
innerhalb der Distanz der Schwenkachse des Kokillenträgers Oszillationshebelachse
angeordneter Schubstangenanlenkung dadurch erreicht werden, daß der Oszillationshub der Schubstangenanlenkung
oberhalb der Schwenkachse des Kokillenträgers verläuft. Beim Aufschwenken des Kokillenträgers wird die Schwenkbewegung der
Schubstangenanlenkung durch die Schubstange in Richtung der Schwenkachse des Kokillenträgers korrigiert, so daß die Ausgleichbewegung
der Kokille in Richtung ihrer Mittellage erfolgt.
Der gleiche Effekt wird bei außerhalb der Distanz Schwenkachse des
angeordneter Schubstangenanle/ikung
Kokillenträgers - Oszillationshebelachsevdadurch erreicht, daß der
Oszillationshub der Schubstangenanlenkung unterhalb der Schwenkachse des Kokillenträgers verläuft.
Die Schubstange des Oszillationsantriebes kann aber auch derart am
Oszillationshebel angelenkt sein, daß die Gelenkachse in einer Zwischenstellung,vorzugsweise der Mittelstellung des Oszillationshebels, coaxial zur Schwenkachse des Kokillentisches liegt. Diese
Anordnung kann vorteilhaft in der Weise betrieben werden, daß der Oszillationshub in der Coaxialstellung von Anlenkpunkt und Schwenkachse
des Kokillentisches stillsetzbar ist, so daß jede Relativbewegung der Anlenkung beim Aufschwenken des Kokillenträgers entfällt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine Stranggießanlage mit einem Kokillenträger in Gießposition
und gestrichelt in aufgeschwenkter Position,
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Pig. 2 die außenliegende Schubstangenanlenkung im Prinzip, Fig. 3 die innenliegende Schubstangenanlenkung im Prinzip und
Fig. h eine beim Oszillationshub durch die Schwenkachse des Kokillenträgers
wandernde Schubstangenanlenkung im Prinzip.
Am Traggerüst 1 der in Fig. 1 dargestellten Stahlstranggießanlage ist ein Kokillenträger 2 auf Schwenkachsen 3 in Lagerböcken 1J gelagert
und durch Druckmittelzylinder 5 in eine gestrichelte Position aufschwenkbar. In der Gießstellung ruht der Kokillenträger 2
mit einer Kalotte 6 auf einer Stützplatte 7 und wird durch einen Bolzen 8 zentriert.
Eine Kokille 9 ist an der Oberseite über einen Lenker 10 mit dem Kokillenträger 2 verbunden. An der Unterseite ist die Kokille 9
mit einem Winkellager 11 auf einem Oszillationshebel 12 aufgesetzt, der auf Schwenkzapfen 13 am Kokillenträger 2 gelagert ist. Im Ausführungsbeispiel
befindet sich der Kokillenträger 2 an der Bogenaußenseite einer Strangführung 1Ί. Die Erfindung ist jedoch auch
bei an der Innenseite des Strangführungsbogens angeordnetem Kokillenträger realisierbar.
Am Oszillationshebel 12 ist die Schubstange 15 eines Oszillationsantriebes 16 im Punkt P angelenkt, wobei Oszillationshub und Exzentrizität
des Anlenkpunktes P zur Schwenkachse 3 zur Verdeutlichung übertrieben dargestellt sind.
Die Figuren 2 bis 1J zeigen im Prinzip verschiedene Anordnungen des
Anlenkpunktes P der Schubstange 15 am Oszillationshebel 12. In diesen Abbildungen wurde zur Vereinfachung nur die Relativbewegung
des Anlenkpunktes P zum Kokillenträger 2 bei dessen Aufschwenken dargestellt.
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In Fig. 2 ist der Anlenkpunkt P 1 der Schubstange 15 am OszillatiQnshebel
12 außerhalb der Distanz Schwenkzapfen 13 - Schwenkachse 3 angeordnet. Der Oszillationsbereich des Anlenkpunktes P
liegt unterhalb der Schwenkachse 3. Der Anlenkpunkt P 1 ist in der tiefsten, der höchsten Kokillenstellung entsprechenden Position
des Oszillationshubes dargestellt. Beim Aufschwenken des Kokillenträgers
2 würde der Anlenkpunkt P 1 entsprechend seiner Exzentrizität zur Schwenkachse 3 auf dem gestrichelt dargestellten
Bogen nach P l'wandern. Durch die starre Schubstange 15 wird der
Anlenkpunkt P 1 tatsächlich gemäß dem ausgezogenen Bogen nach Pl'
geführt. Aus dem Abstand a der Bogen ergibt sich eine Relativbewegung von Oszillationshebel 12 und Kokille 9 zum Kokillenträger
2 innerhalb des Oszillationshubes in Richtung der Mittellage und wieder zurück. Solange die Aufschwenkbewegung des Kokillenträgers
gleich oder kleiner ist als der Bogen Pl-P 1'findet keine Bewegung
der Kokille über den Oszillationshub hinaus statt.
In Fig. 3 ist der Anlenkpunkt P 2 der Schubstange 15 am Oszillationshebel
12 innerhalb der Distanz Schwenkzapfen 13 - Schwenkachse 3 angeordnet. Der Oszillationsbereich des Anlenkpunktes P 2
liegt oberhalb der Schwenkachse 3. Beim Aufschwenken wird der Anlenkpunkt
P 2 durch die Schubstange 15 auf dem ausgezogenen Bogen nach P 2'geführt. Gegenüber dem durch die Exzentrizität gegebenen
unbeeinflußten gestrichelt dargestellten Bogen ergibt sich auch hier eine Relativbewegung a von Oszillationshebel 12 und Kokille
gegenüber dem Kokillenträger innerhalb des Oszillationshubes.
Fig. ^ zeigt eine Ausführung, bei der die Schubstangenanlenkung
P 3 bei ihrem Oszillationshub H durch die Schwenkachse 3 des Kokillenträgers 2 wandert. Zum Aufschwenken des Kokillenträgers 2
wird der Oszillationsantrieb 16 in einer Stellung Z 1 oder Z 2 stillgesetzt, in der Anlenkpunkt P 3 coaxial zur Schwenkachse 3
steht. In dieser Position ergeben sich beim Aufschwenken des Kokillenträgers
2 zwischen diesem und dem Oszillationshebel 2 keinerlei Relativbewegungen. 4Ü9881/06A2
Claims (3)
1. Stranggießanlage mit einem um eine horizontale Achse aufwärts
aus der Gießstellung schwenkbaren Kokillentragei,an dem eine
Kokille in Richtung ihrer Achse geführt ist, wobei an einem am Kokillenträgergelagerten und an der Kokille angreifenden
Oszillationshebel die Schubstange eines am Gerüst verankertem Oszillationsantriebes angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet
, daß eine Gelenkverbindung (P) des Oszillationsgestänges derart zur Schwenkachse (3) des Kokillenträjere
(2) angeordnet ist, daß beim Aufschwenken des Kokillenträgers
(2) die von der jeweiligen Stillstandsposition der Kokille (9) innerhalb des Oszillationshubes abhängige Schwenkbewegung
des Oszillationshebels (12) relativ zum Kokillenträger (2) im Bereich der Oszillationsführung der Kokille (9)
liegt.
2. Stranggießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei innerhalb der Distanz Schwenkachse (3) - Schwenkzapfen
(13) des Oszillationshebels (12) angeordneter Schubstangenanlenkung (P 2) der Oszillationshub der Schubstangenanlenkung
oberhalb der Schwenkachse (3) verläuft.
3. Stranggießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei außerhalb der Distanz Schwenkachse (3) - Schwenkzapfen
(13) des Oszillationshebels (12) angeordneter Schubstangenanlenkung (P 1) der Oszillationshub der Schubstangenanlenkung
(P 2) unterhalb der Schwenkachse (3) verläuft.
*». Stranggießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schubstange (15) derart am Oszillationshebel (12) angelenkt ist, daß der Anlenkpunkt (P 3) beim Oszillationshub (H)
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durch die Schwenkachse (3) wandert, wobei der Oszillationsantrieb (16) in einer der Coaxialstellung von Anlenkpunkt
(P y) und Schwenkachse (3) entsprechenden Zwischenstellung
(Z 1 bzw. Z 2) stillsetzbar ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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