DE2329155A1

DE2329155A1 - Laengs- oder quergeteilte verbindungsoder abzweigmuffe aus blei

Info

Publication number: DE2329155A1
Application number: DE19732329155
Authority: DE
Inventors: Bruno Bauer; Herbert Bauer
Original assignee: BAUER BLEIWERK
Current assignee: BAUER BLEIWERK
Priority date: 1973-06-05
Filing date: 1973-06-05
Publication date: 1975-01-02

Description

BLEIWERK

Länge- oder quergeteilte Verbindungs- oder Abzweigmuffe aus Blei

Für neuzeitliche Nachrichten-Kabelanlagen werden zunehmend Kunststoffkabel eingesetzt. Sie bestehen vorzugsweise aus mehreren Isolierschichten. PUr die Herstellung von Verbindungen oder Abzweigungen im Bereich solcher Kabel hat man Muffen entwickelt, die ebenfalls aus Kunststoff gefertigt sind. Die Übliche Bleimuffe mußte entfallen, weil sich bisher keine einwandfreie Verbindung zwischen ihr und dem Kunststoffkabel herstellen ließ.

Die entwickelten Muffen aus Kunststoff haben aber den Nachteil, sehr aufwendig und darum teuer zu sein, zumal ihre Montage einen weit größeren Lohnaufwand gegenüber den Muffen aus Blei erfordert. Es liegt daher nahe, auch die Bleimuffe, zumal sie nur einen Bruchteil an Kosten verursacht, für Kunststoffkabel verwendbar zu machen. Sie dieser Aufgabe zuzuführen, und das unter Berücksichtigung alter technischen Erfordernisse, ist Sinn und Zweck der vorliegenden Erfindung.

Hiernach wird der Hals der Bleimuffe nach entsprechender maßlicher Anpassung durch ein Kabelklemm- und Dichtungssystem verlängert, das die metallische Isolierung der Kabelummantelungen unter Einbeziehung der Bleimuffe elektrisch leitend verbindet, den Kunststoffmantel absolut dicht verschließt und vom Kabel ausgehende Druck-, Zug- und Torsionskräfte auf die Bleimuffe überträgt.

Zunächst wird das der verlöteten Muffe (1) zugewandte Teil (3) des Klemm- und Dichtungssystems mit der Muffe - vorzugsweise durch eine Lötnaht (2) - fest verbunden.

Dieses Teil (3) ist so ausgebildet, daß es einen von außen zugänglichenAnsatz (4), der auf der Oberfläche zweckmäßig

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mit einer Kreuzverzahnung versehen ist, ausweist. Er dient dazu, eine vorhandene metallische Kabelabschirmung und die Kabelummentelungsschicht (5) mit Hilfe einer Rohrschelle (6) durch die Spannschraube (7) fest zu verbinden, wobei die Metallisolierung und der zweckmäßig aufgeschlitzte Kunststoffaußenmantel fest in die Kreuzverzahnung gepreßt wird. Hierdurch werden beide in die Muffe eingebrachten Kabelenden über den Muffenmantel (1) elektrischleitend verbunden und Druck-, Zug- und Torsionskrafte des Kabels auf die Muffe Übertragen, ohne daß die Spleißungen hiervon betroffen werden.

Nachdem der Kabelmantel in dieser Weise fest verankert ist, wird das Teil (3) des Dichtungssystems durch eine Rohrmuffe (8) so verlängert, daß ein von der Rohrmuffe ummantelter Hohlraum entsteht, der die Spannschelle (6) nebst Spannschraube (7) nach außen abschirmt.

Die erforderliche Dichtung der Rohrmuffe zwischen dem Teil (3) des Dichtungssystems und dem Kabelmantel (5) erfolgt zweckmäßig durch sogenannte Rolldichtungsringe (9)» wobei an der Rohrmuffe (8) zur Aufnahme des Rolldichtungsringes,der die Abdichtung zwischen ihr und dem Kabel bewirkt, ein Schulterstück vorgesehen ist.

Gegen dieses Schulterstück wird nun eine dauerelastische Dichtung (io) mit Hilfe der Überwurfmutter (11) oder ein _ dem gleichen Zweck dienendes Spannelement an den Außenmantel (5) des Kabels gepreßt, wodurch eine weitere Dichtung

CD erfolgt und nochmals Druck-, Zug- und Torsionskräfte aufgenom-

,— men und auf die Muffe übertragen werden.

^m Bei der Verwendung eines Kabels mit geringerem Durchmesser

%* wird die dauerelastische Dichtung (1O) gegen eine solche mit einer dem Kabeldurchmesser angepaßten Innenbohrung und unter Zwischenfügung der Scheibe (16) ausgewechselt, wobei die Scheibe (i6) zur Aufnahme der Rolldichtung ausgebildet sein kann. Diese Dichtung kann aber auch erfolgen, indem zwei Scheiben (i6) verwendet werden. Die Innenbohrung - 3 -

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beider Scheiben wird dem Kabelmantelaußendurchinesser angepaßt und zwischen beide Scheiben ein dauerelastisches Dichtungsband (17) um den Kabelmantel gewickelt, das dann mit der Überwurfmutter (11) fest gegen Kabelmantel und Innenwandung der Überwurfmutter gepreßt wird.

PUr die Verbindung des Bleimantelkabels {'\k)_t das meistens nur einen geringeren Durchmesser gegenüber dem kunststoffummantelten Kabel ausweist, wird dieses mit dem Muffenhals durch ein Reduzierstück (15) verbunden, oder unter Einsatz *)

Selbstverständlich müssen alle zum Kabelklemm- und Dichtungssystem gehörenden Teile auf das Kabelende geschoben werden, bevor die Verspleißungearbeit beginnen kann.

In der beigefügten Zeichnung ist in Fig. I die Bleimuffe (i) mit dem angebrachten Klemm- und Dichtungesystem im Schnitt dargestellt. Hierbei ist mit 13 ein Schutzring bezeichnet, der bei Ausführung der mit 2 bezeichneten Lötnaht die hierbei auftretende Erwärmung von dem abgeschälten Kabel fern hält. Fig. II zeigt in Ansicht und Aufsicht den mit einer Kreuzverzahnung versehenen Rohransatz des Teils (3)· In Fig. III ist eine evtl. erforderliche Zwischenscheibe bei Verwendung von Kabel mit geringerem Durchmesser aufgezeigt. In Fig. IV ist die Abdichtung des Kabelmantels (5) unter Verwendung von zwei Scheiben (16) und des dauerelastischen Dichtungsbandes (17) dargestellt.

*) des Klemm- und Dichtungssystems, zweier Scheiben (16) und Dichtungsband (I7) angeschlossen.

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Claims

Patentansprüche

1..[Längs- oder quergeteilte Verbindungs- oder Abzweigmuffe aus Blei, vorzugsweise bestimmt für Nachrichtenkabelanlagen dadurch gekennzeichnet, daß"ihre Verwendung für Kunststoffkabel ermöglicht wird, indem der Bleimuffenhals durch ein mehrteiliges Kabelklemm- und Dichtungssystem verlängert wird, das die metallische Isolierung der Kabelummantelungen unter Einbeziehung der Bleimuffe elektrischleitend verbindet, den Kunststoffkabelmantel dicht verschließt und vom Kabel ausgehende Druck-, Zug- und Torsionskräfte auf die Bleimuffe überträgt.

2. Längs- oder quergeteilte Verbindungs- oder Abzweigmuffe aus Blei, vorzugsweise bestimmt für Nachrichtenkabelanlagen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das der verlöteten Muffe zugewandte Teil des Kabelklemm-
und Dichtungssystems mit dieser fest und vorzugsweise
durch Lötung verbunden wird.

3. Längs- oder quergeteilte Verbindungs- oder Abzweigmuffe aus Blei, vorzugsweise bestimmt für Nachrichtenkabelanlagen nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß

das der Muffe zugewandte Teil des Systems einen von
außen zugänglichen Ansatz, der auf der Oberfläche zweckmäßig mit einer Kreuzverzahnung versehen ist, ausweist.

k, Länge- oder quergeteilte Verbindungs- oder Abzweigmuffe aus Blei, vorzugsweise bestimmt für Nachrichtenkabelanlagen nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Bleimuffe verbundene Systemteil mit einer
Rohrmuffe so verlängert wird, daß ein von der Rohrmuffe ummantelter Hohlraum entsteht, der die Spannschelle nebst Spannschraube nach außen abschirmt.

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*) nach entsprechender maßlichen Anpassung

5. Längs- oder quergeteilte Verbindungs- oder Abzweigmuffe aus Blei, vorzugsweise bestimmt für Nachrichtenkabelarilagen nach Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Rohrmuffe gebildete Hohlraum durch dauerelastische Dichtungen verschlossen wird.

6. Längs- oder quergeteilte Verbindungs- oder Abzweigmuffe aus Blei, vorzugsweise bestimmt für Nachrichtenkabelanlagen nach Anspruch 1-5 dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Überwurfmutter oder ein ähnliches Spannteil
eine dauerela&tische Dichtung gegen ein Schulterstück,
das zweckmäßig eine Einheit mit der Rohrmuffe bildet,und den Außenmantel des Kunststoffkabeis gepreßt wird.

7. Längs- oder quergeteilte Verbindungs- oder Abzweigmuffe aus Blei, vorzugsweise bestimmt für Nachrichtenkabelanlagen nach Anspruch 1 - 6 dadurch gekennzeichnet, daß unter Auswechslung der dauerelastischen Dichtung mit
einer solchen, deren Innendurchmesser dem zu dichtenden Kabeldurchmesser angepaßt ist, zwischen dieser und dem
Schulterstück der Rohrmuffe eine Scheibe eingefügt wird, deren Außendurchmesser in etwa der dauerelastischen Dichtung und deren Innendurchmesser dem abzudichtenden Kabel entspricht.

8. Längs- oder quergeteilte Verbindungs- oder Abzweigmuffe aus Blei, vorzugsweise bestimmt für Nachriehtenkabelanlagen nach Anspruch 1-7 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Rohrmuffenschulter und der Überwurfmutter sich zwei Scheiben befinden, zwischen denen ein dauerelastisches Dichtungsband auf den Kabelmantel so gewickelt ist, daß der Außendurchmesser der Wickelung nur um ein geringes

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kleiner als der Innendurchmesser der Überwurfmutter ist.

9. Längs- oder quergeteilte Verbindungs- oder Abzweigmuffe aus Blei, vorzugsweise bestimmt für Nachrichtenkabelanlagen nach Anspruch 1-8 dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschluß eines Bleimantelkabels mit geringerem Durchmesser als ihn der Muffenhals ausweist ein Reduzierstück verwendet wird.

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