DE2328672C2 - Verfahren zum Herstellen von Erdschlitzen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Erdschlitzen und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE2328672C2 DE2328672C2 DE19732328672 DE2328672A DE2328672C2 DE 2328672 C2 DE2328672 C2 DE 2328672C2 DE 19732328672 DE19732328672 DE 19732328672 DE 2328672 A DE2328672 A DE 2328672A DE 2328672 C2 DE2328672 C2 DE 2328672C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutter
- excavator
- flushing liquid
- narrow trenches
- rotating cutter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D17/00—Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
- E02D17/13—Foundation slots or slits; Implements for making these slots or slits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Paleontology (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
a) daß die Abförderung der Suspension nach dem Lufthebeverfahren erfolgt, und
b) daß bei Erreichen der vorgegebenen Sehlitzteufe über die gesamte Länge eines Arbchsabsciinittes
unterhalb der vorgegebenen Schlitzteufe eine geneigte Verliefung eingearbeitet
wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Patentanspruch 1 mit einem bis in den Bereich
15 zielt abgefordert wird, ist es nicht möglich, größere Steine
nach Übertage abzufordern.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Nachteile, die
bei den bekannten Verfahren zum Herstellen von Erdschlilzen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 bei eingelagerten Steinen unterschiedlicher Größe im Schlitzbcrcich auftreten, zu beseitigen und
eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens anzugeben.
Die Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand des Patentanspruchs
1. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 ist Gegenstand der Patentansprüche
2 und 3.
Durch die Anwendung des aus der US-PS 36 45 101 an sich bekannten Luflhebeverfahrens bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren können Steine mit erheblich größeren Abmessungen gefördert werden als es bei
Verwendung von Saugpumpen möglich ist.
In die Vertiefungen unterhalb der vorgegebenen
der vorgegebenen Schlitzteufe absenkbaren Füh- 20 Schlitzteufe können diejenigen Steine, die im folgenden
rungspfahl. an dem ein heb-und senkbares Abbauwerkzeug
geführt ist und mit einem im Führungspfahl angeordneten Luftzuführungsrohr, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungspfahl (2) aus zwei konzentrisch angeordneten Rohren besteht, wobei
das Innenrohr zur Abförderung der Suspension nach dem Lufthebeverfahren dient und der Ringraum um
das Innenrohr zur Luftzuführung und als Druckbehälter bestimmt ist. der im Bereich des Saugmundes
(3) über Schwimmerventile verfügt, die nur ein Austreten der Luft aus dem Ringraum zulassen.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. mit einer Abbauvorrichtung, die
an längs am Führungspfahi angeordneten Schienen bis in den Bereich der vorgegebenen Schlitzteufe
heb- und senkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbaugerät eine gegenläufige, horizontal und/
oder vertikal verschwenkbarc Doppclschneckcnfräseist.
Verfahren zum Herstellen von Erdschlitzen, bei dem
das Erdreich unter Verwendung von Stülzflüssigkcit mittels Erdfräse gelöst und die Suspension über eine
Rohrleitung nach Übertage gefördert wird und eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Derartige Erdschlilzc im Lockergestein bei grollen Teufen werden für die Abricgelung von Grundwasserhorizonten
bei Tagebauaufschlüssen benötigt. Die Vorrichtungen sollen inTeufcnbereichen bis 100 mclas Herstellen
eines relativ schmalen Erdschlitzes mit einet Breite von ca. 1 m ermöglichen.
Das Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 ist aus der AT-PS 2 49 539 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt die Abführung der
Suspension mit Hilfe einer Saugspülcinrichtung, mit der jedoch nur Steine geringerer Abmessungen abgeführt
werden können. Trotz Anwendung eines Führungsbalkens ist das Verfahren nach der AT-PS nicht für größere
Teufen geeignet, weil das Abbaugerät an einer Kette geführt ist, mit der die für größere Teufen erforderlichen
Antriebskräfte nicht übertragen werden können.
Aus der US-PS 36 45 101 ist ein Verfahren der in
Frage stehenden Art bekannt, bei dem die Abförderung des Materials nach dem Lufthebeverfahren erfolgt. Da
iedoch die Suspension nicht durch eine Rohrleitung ge-Arbeitsabschnitt
gelöst und nicht mittels des Lufthebeverfahrens hochgefördert werden können, ohne Beeinträchtigung
der weiteren Arbeiten eingelagert werden.
Durch die Ausbildung der Vorrichtung nach Patcntanspruch 2 werden folgende Vorteile erreicht:
Die konzentrisch angeordneten Rohre ermöglichen eine erhöhte Biegesteifigkeit des Führungspfahlcs; der
Ringraum wirkt als Schwimmkörper, so daß auch bei größeren Teufen die Hakenlast für den Führungspfahl
ίο erheblich herabgesetzt werden kann; wegen der Zuführung
der Luft durch den Ringraium über die Schwimmervcniile
wird die Luft dem Innenrohr konzentrisch zugeführt, so daß auch größere Steine hochgefördert
werden können.
μ Infolge der vertikalen Verschwenkbarkcit der Doppelschncckenfräsc
gemäß Patentanspruch 3 können die Verliefungen für die Ablagerung der durch die Lufthcbevorrichlung
nicht abförderbarcn Steine geschaffen werden: darüber hinaus kann mit der Doppelschneckcn-4(i
fräse ein relaliv langer Abschnitt bearbeitet werden, so daß günstige Voraussetzungen für das Freilegen und
Lockern auch größerer Einlagerungen bestehen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt die Ansicht einer an einem Führungspfahl geführten Fräseinrichtung.
Nach der Montage einer Vorrichtung zur Herstellung von Krdschlitzen über dem Schlitzanfang wird mit einem
Großschachtbohrgerät eine Bohrung bis zur crfor-5n
derlichen Teufe eines herzustellenden Erdschlitzes niedergebracht.
Im weiteren werden zunächst der Führungspfahl 2, anschließend Führungswagen 4 und Fräseinrichmng 1
montiert.
y, Die 1 räseinrichtung 1 ist mit zwei gegenläufigen
Frässchneeken ausgerüstet, die zum Führungspfahl 2 hin transportierend ausgebildet sind. Das Lösen des
Fördergutes erfolgt durch im den Frässchncckcn angebrachte
Schneidzähne. Zur Führung des mit Laufrollen versehenen Führungswagens 4 der Fräseinrichtung
dienen auf der ganzen Länge des Führungspfahles angeordnete Laufschienen. Diese Führung verhindert
ein Abtreiben der Fräseinrichtung 1 und gewährleistet
die Herstellung eines vertikalen Erdschliizes. Dor IHhrungspfahl
2 besieht aus zwei konzentrisch angeordneten Rohren unterschiedlichen Durchmessers, so daß ein
Ringraum entsieht, der der Lufizulcitung bei der Anwendung
des Lufthebeverfahrens dient. Im unteren Teil
des Ringraumes sind Schwimmerventile angeordnei, die beim Drosseln der Luftzufuhr geschlossen werden, so
daß der Ringraum als Schwimmkörper für den Füh- -ungspfahl wirkt.
Damit wird ein Auftrieb erreicht, um den l-'uhrungs- r>
pfahl 2 entsprechend des Arbeitsforlschrittes im Krdschlitz mit geringerer Hakcnlast umsetzen zu können.
Der Führungspfahl 2 besieht aus einzelnen leicht montierbaren und demontierbaren Rohrschüssen, um
den Führungspfahl 2 entsprechend der erforderlichen iu
Schlitzteufe verlängern oder verkürzen zu können. Für kleinere Schtkzteufendifferenzen ist der ständig am
Haupthub hängende Führungspfahl 2 ohne Montage und Demontage der Rohrschüsse verstellbar.
Der Führungspfahl 2 wird im Rahmenlragwerk 5 in ii
einer kardanisch gelagerten Führungsmanschelle 4 geführt. Das Innenrohr des Führungspfahles 2 dient der
Förderung der die abgebauten Massen enthaltenden Suspension.
Am Führungswagen 4 läßt sich die Fräseinrichtung 1 in horizontaler und vertikaler Richtung verschwenken.
Das vertikale Verschwenken der Fräseinrichiung 1 ist am Saugmund 3 des Führungspfahles 2 möglich und
gestattet eine sägezahnartige Ausbildung der Schlitzsohle zur Einlagerung der auf Grund ihrer Größe durch >r>
das Lufthebeverfahren nicht abförderbaren Steine.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zum Herstellen von Erdschlitzen, bei dem das Erdreich unter Verwendung von Stützflüssigkeit
mittels Erdfräsc gelöst und die Suspension über eine Rohrleitung nach Übertage gefördert
wird, dadurch gekennzeichnet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD16391772A DD97244A1 (de) | 1972-06-23 | 1972-06-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2328672A1 DE2328672A1 (de) | 1974-01-17 |
DE2328672C2 true DE2328672C2 (de) | 1984-07-05 |
Family
ID=5487161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732328672 Expired DE2328672C2 (de) | 1972-06-23 | 1973-06-06 | Verfahren zum Herstellen von Erdschlitzen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD97244A1 (de) |
DE (1) | DE2328672C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT26U3 (de) * | 1994-07-28 | 1995-03-27 | Freudenreich Gerhard Ing Freud | Gleitverbau zur mechanisierten herstellung von kangleitverbau zur mechanisierten herstellung von kanälen älen |
DE19513845A1 (de) * | 1995-04-12 | 1996-10-17 | Lausitzer Braunkohle Ag | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von unterirdischen vertikalen Dichtwänden im Pfeiler-/Abschnittsverfahren |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT242070B (de) * | 1960-12-31 | 1965-08-25 | Deilmann Bergbau Gmbh C | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bohrschlitzen |
AT249593B (de) * | 1962-04-25 | 1966-09-26 | Stump Bohr Ag | Verfahren zur Herstellung von schmalen, tiefen Gräben bzw. Schlitzen zum Einbau von Körpern, die Trag-, Abdicht- oder Drainfunktionen ausüben |
DE1290492B (de) * | 1964-11-28 | 1969-03-06 | Salzgitter Maschinen Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Baugraeben |
US3645101A (en) * | 1970-11-04 | 1972-02-29 | James L Sherard | Method and apparatus for constructing impervious underground walls |
-
1972
- 1972-06-23 DD DD16391772A patent/DD97244A1/xx unknown
-
1973
- 1973-06-06 DE DE19732328672 patent/DE2328672C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2328672A1 (de) | 1974-01-17 |
DD97244A1 (de) | 1973-04-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1634237A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zugankers im Erdboden | |
EP0909362B1 (de) | Bohrwerkzeug für das lufthebeverfahren | |
DE2423163A1 (de) | Verfahren zum errichten einer wand im erdreich | |
DE2328672C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Erdschlitzen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0345256B1 (de) | Verfahren zum herstellen eines brunnens | |
DE3108331C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ausbildung eines Gesteinsfilters in einem der Grundwassergewinnung oder -absenkung dienenden Bohrbrunnen | |
DE102005059824B3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schlitzen in standfesten Böden | |
EP0039474B1 (de) | Tiefenrüttler | |
DE3147935C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Grundwasserbrunnen | |
DE4006425A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer abschliessenden, vertikalen wand im erdboden, sowie vorrichtung zur anwendung dieses verfahrens | |
DE2126867A1 (de) | Verfahren zum Richtbohren | |
DE3605221C1 (en) | Ground compactor in front of tunnelling machine - has drill for ground bores in free centre of cutter wheel mounted on spherical bearings | |
DE3034746C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Grundwasserdurchlässen in Dichtungswänden | |
DE2406030A1 (de) | Verfahren zum herstellen von bohrungen im erdboden durch spuelbohren und maschine zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1812879A1 (de) | Verfahren zum Bearbeiten des Grundes von Gewaessern | |
DE972350C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bohrpfahlwaenden oder Bohrlochwaenden | |
DE337721C (de) | Bohrvorrichtung zum Absenken hohler Gruendungspfaehle, bei der auf der Bohrstange zwei Bohrer sitzen | |
DE4121394A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ausheben von erdmaterial oder bodenschaetzen | |
DE846228C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Dichtungswand im Untergrund zum Zwecke der Grundwasserstauung, -hebung oder -gewinnung | |
DE3216742C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spülbohren von Tiefbohrungen, insbesondere Schachtbohrverfahren zum Abteufen von Schächten in nichtstandfestem Gebirge | |
DE3735679A1 (de) | Anordnung zum anheben des grundwasserspiegels, verfahren zur herstellung der anordnung und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
AT129546B (de) | Gesteinsbohrverfahren und Gesteinsbohrmaschine. | |
DE246465C (de) | ||
DE511374C (de) | Verfahren zur Entwaesserung des Hangenden im Braunkohlenbergbau von Tiefbaustrecken aus | |
DE3841523A1 (de) | Verfahren zum kappen des oberen endes von gruendungselementen aus ortbeton und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LAUSITZER BRAUNKOHLE AG, O-7840 SENFTENBERG, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LAUSITZER BRAUNKOHLE AKTIENGESELLSCHAFT (LAUBAG), |