DE4006425A1 - Verfahren zur herstellung einer abschliessenden, vertikalen wand im erdboden, sowie vorrichtung zur anwendung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer abschliessenden, vertikalen wand im erdboden, sowie vorrichtung zur anwendung dieses verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer abschließenden, vertikalen Wand im Erdboden. Der Zweck
derselben ist immer das Isolieren eines bestimmten, meistens
stark verschmutzten Gebietes in bezug auf die Umgebung, z.B.
zur Verhinderung einer Grundwasserverschmutzung außerhalb des
isolierten Gebietes.
Es ist eine große Anzahl Methoden zur Herstellung einer
solchen abschließenden Wand bekannt, von denen die üblichsten
im Nachstehenden kurz umschrieben werden.
Eine erste bekannte Methode besteht darin, daß ein Graben mit
Hilfe einer Baggervorrichtung gezogen wird, welche Vorrichtung
versehen ist mit einer, um zwei vertikal übereinander ange
ordnete Führungsrollen laufenden, mit Baggereimern versehen
Kette. Beim Baggern wird die Kette in Umlaufrichtung ange
trieben unter gleichzeitiger horizontaler Verschiebung der
selben. Der durch die Baggervorrichtung gezogene Graben wird
direkt hinter der Baggervorrichtung mit einer Stützflüssig
keit, z.B. Bentonit, gefüllt. Eine derartige Methode ist in
der US-Patentschrift 4 379 658 beschrieben.
Ein Nachteil dieser Methode ist, daß die Tiefe des Grabens
durch die vertikale Höhe des Baggergeräts begrenzt ist und
diese ist aus praktischen Gründen auf etwa 10 Meter be
schränkt. Die Breite des gezogenen Grabens beträgt etwa 50 cm.
Der Bentonitverbrauch ist angesichts dieser Breite groß.
Eine andere Methode zum Ziehen eines tiefen Grabens besteht
darin, daß man mit Hilfe eines Hydrofräsers Gruben neben
einander anbringt. Mit einem solchen Fräser können Gruben
großer Tiefe, und zwar bis 200 Meter gegraben werden. Der
Fräser hat eine Breite von etwa 50 bis 60 cm und eine Länge
von etwa 3 Meter. Diese Methode besteht aus dem Machen einer
ersten Grube, danach einer zweiten Grube in einem Abstand, der
etwas kleiner als die Länge des Fräsers ist, worauf das
zwischen beiden Gruben verbleibende Bodenmaterial weggegraben
wird. Der Hydrofräser kann in einer Betonit-Flüssigkeits
kolonne arbeiten, so daß nicht die Gefahr besteht, daß die
Gruben beim Ausgraben einstürzen. Eine derartige Methode zum
Ziehen eines tiefen Grabens wird in der nicht vorveröffent
lichten niederländischen Patentanmeldung 87 02 430 beschrieben.
Obwohl der Hydrofräser bis auf eine Tiefe von etwa 200 Meter
arbeiten kann, können die mit diesem gezogenen Gräben in der
Praxis nicht tiefer als etwa 50 Meter sein, weil in größerer
Tiefe die Abweichung des Fräsers in seitlicher Richtung zu
groß werden kann. Wenn zwei nebeneinander gegrabene Gruben
eine entgegengesetzte seitliche Abweichung zeigen, kann nicht
mehr gewährleistet werden, daß die mit dem Hydrofräser gegra
benen Felder sich aneinander anschließen, was zur Bildung
einer ununterbrochenen Wand notwendig ist. Durch die Breite
des Grabens von 50 bis 60 cm ist auch bei dieser Baggermethode
der Bentonitverbrauch sehr gross.
Eine dritte bekannte Methode zum Ziehen eines tiefen Grabens
besteht darin, daß man unter Vibrieren ein H-Profil an neben
einander liegenden Stellen in den Erdboden eintreibt und
gleichzeitig in daß so gebildete Loch einen Bentonit-Zement-
Brei einspritzt. Die Tiefe des Grabens ist auf etwa 20-35
Meter beschränkt, weil bei größeren Tiefen nicht länger die
Sicherheit besteht, daß die hintereinander gebildeten Felder
sich aneinander anschließen. Die Breite des Grabens kann be
trächtlich schmaler sein als die oben angegebene Breite von 50
bis 60 cm, so daß bei der letztgenannten Methode der
Verbrauch an Stützflüssigkeit erheblich geringer ist
(US-Patentschrift 42 49 836).
Die Aufgabe der Erfindung ist die Verschaffung eines Ver
fahrens, mit dem es möglich ist, abschließende Wände bis in
beträchtlich größere Tiefe in dem Erdboden anzubringen, wobei
die Sicherheit besteht, daß die hintereinander gegrabenen
Felder sich aneinander anschließen und die Dicke der Wand
beschränkt bleiben kann, um der Verbrauch an Stützflüssigkeit
zu verringern.
Unter Ausgang des in der niederländischen Patentanmeldung
87 02 430 beschriebenen Verfahrens, nach dem in Abstand von
einander zwei tiefe Gruben in die Erde gegraben werden, wonach
das zwischen beiden Gruben liegende Bodenmaterial entfernt
wird, ist das Verfahren gemäß der Erfindung gekennzeichnet
durch
- - das Graben eines nahezu horizontal verlaufenden Kanals, der die beiden Gruben in der Nähe ihres Bodens miteinander verbin det,
- - das in beiden Gruben und in dem diese Gruben verbindenden Kanal Anbringen einer mit Baggergeräten versehenen schlingen förmig geschlossenen Kette, deren beide Enden über der Erd oberfläche miteinander verbunden werden, und
- - das im Umlaufrichtung Antreiben der Kette, wobei die ge schlossene Kettenschlinge gleichzeitig aufwärts bewegt wird und der dadurch gebildete Graben mit einer Stützflüssigkeit gefüllt wird.
Durch Anwendung des obenumschriebenen Verfahrens können zwei
in Abstand voneinander zu grabende Gruben in beträchtlich
größerem Abstand voneinander gegraben werden als gemäß der
Methode nach der genannten niederländischen Patentanmeldung
87 02 430 möglich ist. Nach dem Graben des horizontalen Kanals,
der die beiden Gruben miteinander verbindet, und dem Ein
bringen einer Baggerkette durch die beiden Gruben und den
horizontalen Verbindungskanal kann der zwischen den Gruben
liegende Erdboden durch das in Umlaufrichtung Antreiben der
Baggerkette und das gleichzeitig in Aufwärtsrichtung Verschie
ben derselben "durchgesägt" werden wodurch ein sehr schmaler
Graben entsteht und Zuschütten desselben mit Hilfe geeigneter
Mittel verhindert wird. In einem felsigen Boden ist die Breite
des Grabens nicht größer als einige Zentimeter, während in
einem weichen Boden die Breite des Grabens etwa 15 cm betragen
wird. Durch die geringe Breite des Grabens ist der Verbrauch
an Stützflüssigkeit u.dgl. gering. Eventuelle seitliche Ab
weichungen, die beim Graben der Gruben entstehen, geben keine
Problemen mehr, weil beim "Durchsägen" der zwischen diesen
beiden Gruben liegenden Bodenschicht automatisch eine durch
laufende Verbindung von der einen Grube nach der anderen ent
steht und daher eine ununterbrochene Wand gebildet werden
kann.
Weitere Ausarbeitungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
in den Unteransprüchen umschrieben worden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung und Ausführungsformen der
Vorrichtung zur Anwendung desselben werden an Hand der Zeich
nung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Phase des Verfahrens zum Ziehen eines
Grabens in den Erdboden;
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt einer Grube nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Segment einer Baggerkette;
Fig. 4 ein Baggergerät der Baggerkette;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Baggergeräts nach Fig. 4,;
Fig. 6 eine schematisch wiedergegebene Kupplung für das
Aneinanderkuppeln der Kettensegmente nach Fig. 3;
Fig. 7-9 verschiedene Schnitte durch einen zu ziehenden Graben
in verschiedenen Bearbeitungsphasen;
Fig. 10 einen Schnitt gemäß der Linie X-X in Fig. 9;
Fig. 11 eine - teilweise wiedergegebene - Seitenansicht der
Fig. 10, und
Fig. 12 eine Abwandlung des Schnittes gemäß Fig. 10.
In Fig. 1 ist die erste Phase des Verfahrens zum Ziehen eines
Grabens wiedergegeben. In den Erdboden werden in großem
Abstand voneinander, welcher Abstand bis 100 Meter betragen
kann, zwei Gruben gegraben mit Hilfe eines Hydrofräsers, wie
beschrieben in der niederländischen Patentanmeldung 87 02 430.
Die beiden Gruben 2 erstrecken sich bis an eine undurchlässige
Bodenschicht 3. Beim Graben der Gruben 2 wird darin Stütz
flüssigkeit 4, z.B. Bentonit, gegossen. Nach dem Graben der
beiden Gruben 2 wird in eine von diesen Gruben ein Schlitten 6
heruntergelassen, auf welchem Schlitten ein steuerbarer
Baggermaulwurf 5 angeordnet ist. Ein solcher Baggermaulwurf
ist an sich bekannt und braucht im Rahmen der Erfindung nicht
näher erläutert zu werden. Der Baggermaulwurf kann mit Hilfe
avancierter Steuertechniken in Richtung der anderen Grube 2
gesteuert werden. Der Baggermaulwurf kann elektrisch oder
hydraulisch angetrieben werden. Vorzugsweise jedoch wird der
Baggermaulwurf durch Bentonit unter hohem Druck angetrieben,
das dem Baggermaulwurf über einen sich bis an die Erdober
fläche erstreckenden Schlauch 9 zugeführt wird. Der Bagger
maulwurf gräbt einen horizontalen Kanal 7, der die beiden
Gruben 2 etwa in der Nähe ihres Bodens miteinander verbindet.
Das von dem Baggermaulwurf 5 beim Graben des Kanals 7 ent
fernte Bodenmaterial 8 gelangt in die Ausgangsgrube 2 und kann
sodann aus dieser Grube entfernt werden.
Wenn der Baggermaulwurf 5 die andere Grube 2 erreicht hat,
wird er mit Hilfe eines Greifers 49 aus dieser Grube 2 heraus
gezogen. Auf dem Baggermaulwurf 5 bzw. auf dem Mediumzufuhr
schlauch 9 für diesen ist ein Hilfsseil 10 angebracht. Auf
diese Weise wird beim Hochziehen des Maulwurfs 5 ein Hilfsseil
10 durch die linke Grube 2, den horizontalen Kanal 7 und die
rechte Grube 2 geführt. Sodann wird an das Hilfsseil 10 die
eigentliche Baggerkette angeschlossen, so daß diese Bagger
kette von der Erdoberfläche ab über die linke Grube 2, den
horizontalen Kanal 7 und die rechte Grube 2 sich wieder auf
wärts bis über die Erdoberfläche erstreckt, worauf die beiden
Enden der Baggerkette miteinander verbunden werden, so daß
eine geschlossene Schlinge erhalten wird.
Die Baggerkette 11 (siehe die Fig. 3-6) besteht aus einer
Anzahl gesonderter Segmente 28, die mit Kupplungselementen 29
miteinander verbunden werden. Auf der Baggerkette sind in
regelmäßigen Abständen Baggergeräte 12 in Form von Bechern
angebracht, die im Prinzip einen zylindrischen oder kegel
förmigen Querschnitt haben. Das eine Ende (siehe Fig. 4) des
Baggerbechers 12 ist mit der Baggerkette 11 verbunden, während
das gegenüberliegende Ende aus einer Schneidkante 13 aus
Hartmetall besteht, in der gegebenenfalls Schneidplatten 14
angebracht sind. In dem Baggerbecher 12 sind in Sternform drei
Stützwände 15 angebracht, die sich einerseits auf der
Baggerkette stützen und andererseits mit der Innenwand des
Baggerbechers 12 verbunden sind.
Bei Anwendung des Verfahrens in einem felsenartigen Boden
können die Baggerbecher 12 durch direkt auf der Kette ange
brachte Schneidplatten aus Hartmetall oder gegebenenfalls
sogar Diamant ersetzt werden.
Das in Fig. 6 schematisch wiedergegebene Kupplungselement 29
ist ein an sich bekanntes Seilkupplungselement. Wichtig ist
nur, daß der Durchmesser dieses Kupplungselementes 29 dem
Durchmesser der Baggerbecher 12 gleich ist.
In Fig. 7 ist die Baggerkette 11 in den beiden Gruben 2 und in
dem diese Gruben verbindenden horizontalen Kanal 7 angebracht,
wobei die Baggerkette 11 über der Erdoberfläche über vier
Führungsrollen 16, 18 läuft, wobei eine von diesen Führungs
rollen 16 durch einen Motor 17 angetrieben wird. Die ge
schlossene Seilschlinge läuft linksherum. Im Prinzip wird die
Baggerkette gemäß einer sog. Kettenlinie hangen, die auch die
Form 19 des Schnittes bestimmt. Mindestens eine der Führungs
rollen 18 dient gleichfalls als Spannrolle für die Baggerkette
11. Diese Spannrolle 18 wird bei in Umlaufrichtung durch den
Motor 17 angetriebener Kette in Aufwärtsrichtung bewegt wer
den, wodurch die zwischen den beiden Gruben 2 liegende Boden
schicht 1 von unten nach oben durchschnitten wird. Die auf der
Baggerkette 11 angebrachten Baggerbecher 12 nehmen die weg
gegrabene Erde mit nach oben, und nach dem Passieren der
ersten Spannrolle 18 werden die Baggerbecher 12 in eine Boden
auffangeinrichtung 27 entleert.
Die vertikale Hublänge der Spannrollen 18 ist derart gewählt
worden, daß beim Erreichen der höchsten Stellung durch die
Spannrollen 18 ein Seilsegment 28 aus der Baggerkette 11 weg
genommen werden kann und die Baggerkette 11 eingekürzt werden
kann, wobei die Spannrollen 18 in ihre niedrigste Stellung
transportiert werden, um danach wieder in Aufwärtsrichtung
bewegt zu werden bis ein folgendes Seilsegment 28 aus der
Baggerkette entfernt werden kann.
Es hat den Vorzug, daß der untere Teil der Baggerkette 11
eine etwa horizontale oder mindestens weniger stark gebogene
Strecke durchläuft als in Fig. 2 wiedergegeben ist. Dies kann
durch Anbringen von Spannmitteln erreicht werden, wie in Fig.
8 wiedergegeben ist. Diese Spannmittel können z.B. aus einer
durch ein Gewicht 25 erschwerten Seilscheibe 23 bestehen,
welche Scheibe mit einer auf der Erdoberfläche angeordneten
Winde 24 verbunden ist.
Das an die Seilscheibe 23 gehängte Gewicht 25 übt auf die
Baggerkette 11 eine Kraft aus, welche die Schnittform 19, wie
in Fig. 7 wiedergegeben, horizontaler verlaufen läßt.
Statt einer durch ein Gewicht erschwerten Seilscheibe 23 kann
auch eine Seilscheibe 23 angewendet werden, die über ein Seil
22 mit einem in einer Grube 2 herabgelassenen Ankerblock 20
verbunden ist. Von dem Ankerblock 20 läuft ein Seil 22 nach
einer über der Erdoberfläche angebrachten Winde 24, mit deren
Hilfe die Seilscheibe 23 in eine gewünschte Stellung gebracht
werden kann bzw. in dieser gehalten werden kann.
Beim Ziehen des Grabens 26 mit Hilfe der Baggerkette 11 wird
der Graben 26 von den beiden mit Stützflüssigkeit 4 gefüllten
Gruben 2 aus mit dieser Flüssigkeit gefüllt. Diese Stütz
flüssigkeit kann aus Bentonit oder Bentonitzement bestehen,
gegebenenfalls versehen mit einem Füllstoff. Bei bestimmten
Bodenarten kann Instabilität um den gezogenen Graben 26 ent
stehen, wodurch der Graben 26 zugeschüttet werden kann. Um
dies zu vermeiden, muß eine sehr schwere Stützflüssigkeit 4
angewendet werden oder soll ein Erhärtungsbeschleuniger in den
Graben 26 angebracht werden. Dies kann in der Weise erfolgen,
wie in den Fig. 9-12 wiedergegeben ist. Wie aus Fig. 9 er
sichtlich wird unter der Baggerkette 11 ein Tragseil 31 ange
bracht, an dem zwei Schläuche 32, 33 befestigt sind, die an der
Unterseite mit Spritzdüsen 36 versehen sind. Das Tragseil 31
ist an zwei Winden aufgehängt, während die Schläuche 32, 33 an
die Pumpen 34 bzw. 35 angeschlossen sind. Wenn mit Bentonit
als Stützflüssigkeit gearbeitet wird, kann z.B. über den
Schlauch 32 Zementbrei in den Graben 26 gespritzt werden,
während über den Schlauch 33 Wasserglas in den Graben 26
gespritzt wird. In dem Graben 26 wird ein Bentonit-Zement-
Gemisch gebildet, das unter Einfluß von Wasserglas in kurzer
Zeit erhärtet und steif wird. Wenn als Stützflüssigkeit ein
Bentonit-Zement-Gemisch angewendet wird, braucht diesem über
einen der Schläuche 32 bzw. 33 nur Wasserglas als Erhärtungs
mittel zugeführt zu werden.
Zum Erhalten eines guten Gemisches des in dem Graben 26 vor
handenen Breies, wird das Tragseil 31 mit den daran gehängten
Schläuchen 32 und 33 mit Hilfe der beiden Winden hin- und her
befördert, wodurch das eingespritzte Wasserglas und gegebenen
falls der auch eingespritzte Zementbrei gut vermischt werden.
Diese Mischwirkung kann noch dadurch verbessert werden, daß
das aus dem Tragseil 31 und den beiden Schläuchen 32, 33
gebildete Bündel mit federnden Elementen 37 umwickelt wird,
welche die Rührwirkung beim Hin- und Herbewegen des Tragseiles
31 verstärken werden.
Diese Mischmethode hat weiter den Vorteil, daß die Boden
teile, die beim Graben in den Bentonit-Brei 4 gelangen durch
das Seil 31 und die mit diesem verbundenen Schläuche 32, 33
mit dem Brei 4 vermischt werden, so daß eine homogene Wand
erhalten wird.
Statt des Tragseiles 31 und der daran aufgehängten Injizier
schläuche 32, 33 kann ein in Fig. 12 wiedergegebenes
flexibeles Rohr 38 angewendet werden, das nahezu die gleiche
Breite hat wie der Graben 26. An der Unterseite dieses
flexibelen Rohres 38 sind Ausströmöffnungen 39 angebracht. Das
Rohr 38 ist über Schläuche mit einer der Pumpen 34, 35
verbunden, die ein gegebenenfalls erhärtendes Gemisch in das
Rohr 38 pumpt. Dieses Gemisch wird über die Öffnungen 39 aus
dem Rohr 38 treten, wodurch dieses und die sich darüber
befindende leichtere Stützflüssigkeit nach oben gedrückt
werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung einer abschließenden, verti
kalen Wand im Erdboden, wobei in Abstand voneinander zwei
tiefe Gruben in die Erde gegraben werden, wonach das
zwischen beiden Gruben liegende Bodenmaterial entfernt
wird, gekennzeichnet durch
- - das Graben eines nahezu horizontal verlaufenden Kanals, der die beiden Gruben in der Nähe ihres Bodens miteinander verbindet,
- - das in beiden Gruben und in dem diese Gruben verbinden den Kanal Anbringen einer mit Baggergeräten versehenen schlingenförmig geschlossenen Kette, deren beide Enden über der Erdoberfläche miteinander verbunden werden, und
- - das im Umlaufrichtung Antreiben der Kette, wobei die ge schlossene Kettenschlinge gleichzeitig aufwärts bewegt wird und der dadurch gebildete Graben mit einer Stütz flüssigkeit gefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - das unter der Baggerkette Anbringen eines Tragseiles, an dem mindestens ein mit in regelmäßigen Abständen angeord neten, abwärts gerichteten Spritzdüsen versehenes Hohlrohr aufgehängt ist, zum in den Graben Spritzen eines Erhär tungsbeschleunigers für die Stützflüssigkeit,
- - welches Tragseil gleichzeitig mit der Baggerkette in Aufwärtsrichtung bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tragseil und das Hohlrohr oder die Hohlrohre, die mit
diesem verbunden sind, mit federnden Elementen umwickelt
sind, wobei die so gebildete Zusammensetzung in der Ebene
des Tragseiles hin- und herbewegt wird zur Verbesserung
des Gemisches der Stützflüssigkeit mit dem darin gespritz
ten Erhärtungsbeschleuniger.
4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - das unter der Baggerkette Anbringen eines flexibelen Rohres mit einer Breite, die der des gezogenen Grabens entspricht, welches Rohr an der Unterseite mit Ausströmöffnungen ver sehen ist,
- - durch welches Rohr eine Flüssigkeit gepumpt wird, deren spezifisches Gewicht größer ist als das der Stützflüssig keit.
5. Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß diese umfaßt:
- - eine schlingenförmig geschlossene, mit Bagger geräten (12) versehene Kette (11),
- - eine mit mindestens drei Führungsrollen (16, 18) für die Baggerkette (11) versehene Stützkonstruktion, von welchen Führungsrollen (16, 18) wenigstens eine (16) antreibbar ist und wenigstens eine (18) in Höhenrichtung verschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Baggerkette (11) aus einer Reihe, über Kupplungen (29)
verbundener Kettensegmente (28) zusammengesetzt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Kettensegment (28) mit in regel
mäßigen Abständen voneinander angebrachten Baggerbechern
(12) mit einem etwa zylinderförmigen Querschnitt versehen
ist, welche Baggerbecher (12) an der offenen Vorderseite
mit einer hartmetallenen Schneidkante (13) versehen sind
und mittels sternförmig angebrachter Trennwände (15) mit
der Kette verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Kettensegment (28) mit in regel
mäßigen Abständen voneinander angebrachten Schneidelemen
ten aus Hartmetall oder Diamant versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel (23, 25) vorhanden sind zum Ändern
der Form der Schlinge der frei hängenden Baggerkette (11).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Mittel aus einer durch ein Gewicht erschwerten Seil
scheibe (23, 25) bestehen, die mit Hilfe einer Winde (24)
in Höhenrichtung verstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorrichtung weiter umfaßt:
- - ein an zwei Seilwinden aufgehängtes Tragseil (31), an dem mindestens ein Hohlrohr (32, 33) aufgehängt ist, das an der Unterseite mit Spritzdüsen (36) versehen ist und das an Pumpen (34, 35) zum in den Graben (26) Einspritzen eines Erhärtungsbeschleunigers für die Stützflüssigkeit (4) angeschlossen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BEHEERSMAATSCHAPPIJ VERSTRAETEN B.V., OOSTBURG, NL |
|
8141 | Disposal/no request for examination |