DE10308203B4 - Verfahren und Anordnung zur Herstellung einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht im Erdboden - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Herstellung einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht im Erdboden Download PDF

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D19/00Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
    • E02D19/06Restraining of underground water
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/18Making embankments, e.g. dikes, dams

Abstract

Verfahren zur Herstellung einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht im Erdboden, mit den Schritten:
– Beseitigung des Erdreiches von den Stellen, an welchen die flüssigkeitsundurchlässige Schicht entstehen soll, und
– Auffüllen des erdreichfreien Bereiches mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Material,
dadurch gekennzeichnet, daß
– die das Erdreich beseitigende Erdreichbeseitungungsvorrichtung unter Verwendung einer Antriebsvorrichtung durch den Erdboden bewegt wird, die ein durch ein im Erdboden vorhandenes Bohrloch verlaufendes, und mit der Erdreichbeseitigungsvorrichtung verbindbares Gestänge umfaßt,
– das Bohrloch unter Verwendung einer Vorrichtung zur Durchführung einer Erdbohrung nach dem Horizontal-Spülbohrverfahren erzeugt wird, und
– als Gestänge der Antriebsvorrichtung das Bohrgestänge der Vorrichtung zur Erzeugung der Erdbohrung verwendet wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, und eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 25, d.h.
    • – ein Verfahren zur Herstellung einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht im Erdboden, mit den Schritten: – Beseitigung des Erdreiches von den Stellen, an welchen die flüssigkeitsundurchlässige Schicht entstehen soll, und – Auffüllen des erdreichfreien Bereiches mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Material, bzw.
    • – eine Anordnung zur Herstellung einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht im Erdboden, mit – einer Erdreichbeseitigungsvorrichtung zur Beseitigung des Erdreiches von den Stellen, an welchen die flüssigkeitsundurchlässige Schicht entstehen soll, und – einer Antriebsvorrichtung zur Bewegung der Erdreichbeseitigungsvorrichtung durch den Erdboden.
  • Ein derartiges Verfahren kommt beispielsweise, aber nicht ausschließlich im Deichbau zum Einsatz und dient dazu, den Deich wasserdicht zu machen.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um einen Deich wasserdicht zu machen.
  • Eine erste Möglichkeit besteht darin, daß der Deich ganz oder teilweise aus Lehm hergestellt wird. Ein solcher Deich, genauer gesagt der Querschnitt durch einen solchen Deich ist in 4 dargestellt. Der in der 4 gezeigte Deich D besteht aus einem beispielsweise aus Kies oder Schotter bestehenden Kern K und einer darüber angeordneten Lehmschicht L. Lehm ist zumindest in größeren Dicken ein flüssigkeitsundurchlässiges Material und verhindert, daß auf der einen Seite des Deiches befindliches Wasser W durch den Deich D hindurch auf die andere Seite des Deiches gelangen kann.
  • Ein so aufgebauter Deich hat den Nachteil, daß er nach mehr oder weniger langer Zeit undicht wird. Dies liegt daran, daß die Lehmschicht L über kurz oder lang durch Pflanzenwurzeln, und Tiere, insbesondere durch die Gänge und Nester von Mäusen, Maulwürfen etc. beschädigt wird. Nachteilig ist ferner, daß es sehr aufwendig ist, einen solchen Deich zu sanieren. Hierzu muß die alte Lehmschicht L komplett abgetragen, entsorgt, und durch eine neue Lehmschicht ersetzt werden.
  • Eine zweite Möglichkeit, um einen Deich wasserdicht zu machen, besteht darin, daß in diesem eine sogenannte Schmalwand-Innendichtung ausgebildet wird. Ein solcher Deich, genauer gesagt der Querschnitt durch einen solchen Deich, ist in 5 veranschaulicht. Ein solcher Deich besteht beispielsweise aus Schotter und weist eine sich von der Deichkrone vertikal nach unten erstreckende Schmalwand-Innendichtung SID auf. Diese Schmalwand-Innendichtung ist eine nur wenige Zentimeter, beispielsweise nur 10 cm dicke Schicht aus wasserundurchlässigem Material wie beispielsweise einem Bentonit-Zement-Gemisch, und ragt üblicherweise mehrere Meter, beispielsweise 4 m in die Tiefe.
  • Ein Deich mit einer Schmalwand-Innendichtung hat im allgemeinen eine längere Lebensdauer, erfordert aber einen großen Aufwand bei der Herstellung. Insbesondere ist es sehr aufwendig, den Graben herzustellen, in welchen das wasserundurch lässige Material eingefüllt wird. Dieser soll nämlich einerseits relativ schmal sein (beispielsweise nur 10 cm breit), muß aber andererseits sehr tief sein (beispielsweise 4 m tief). Die Herstellung des Grabens erfolgt in der Praxis meistens durch einen Bagger oder durch eine Schlitzwandfräse, welche jedoch nur sehr langsam vorankommen.
  • Durch die Ausbildung einer Schmalwand-Innendichtung könnten theoretisch auch bereits bestehende Deiche, beispielsweise Deiche der in der 4 gezeigten Art saniert werden. Dies ist in der Praxis jedoch häufig nicht möglich, weil die zu sanierenden Deiche häufig nicht stabil genug sind, um von den Gerätschaften befahren zu werden, die zur Herstellung einer Schmalwand-Innendichtung erforderlich sind (Bagger, LKWs etc.).
  • Ein Verfahren und eine Anordnung, welche die genannten Probleme nur teilweise oder in geringerem Umfang aufweisen, sind aus der DE 196 01 483 A1 bekannt. Hierbei wird durch eine in den Erdboden eingelassene und mittels eines oder mehrerer Seile in horizontaler Richtung durch den Erdboden gezogene Erdreichbeseitungungsvorrichtung ein Schlitz im Erdboden erzeugt, der anschließend mit Beton aufgefüllt wird; die Erdreichbeseitigungsvorrichtung wird im wesentlichen durch ein Becherwerk gebildet. Das in der DE 196 01 483 A1 beschriebene Verfahren ist ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1; die hierfür verwendete Anordnung ist eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 25.
  • Das in der DE 196 01 483 A1 beschriebene Verfahren und die in der DE 196 01 483 A1 beschriebene Vorrichtung stellen jedoch keine perfekte Lösung dar. Insbesondere ist die Herstellung des Schlitzes mit einem hohen Aufwand verbunden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und die Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 25 derart weiterzubilden, daß die Herstellung von Schmalwand-Innendichtungen oder von sonstigen flüssigkeitsundurchlässigen Schichten im Erdboden mit geringem Aufwand und ohne den Deich oder einen sonstigen Untergrund großflächig beschädigende oder zerstörende Gerätschaften erfolgen kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in Patentanspruch 1 beanspruchte Verfahren und durch die in Patentanspruch 25 beanspruchte Anordnung gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß
    • – die das Erdreich beseitigende Erdreichbeseitigungsvorrichtung unter Verwendung einer Antriebsvorrichtung durch den Erdboden bewegt wird, die ein durch ein im Erdboden vorhandenes Bohrloch verlaufendes, und mit der Erdreichbeseitigungsvorrichtung verbindbares Gestänge umfaßt,
    • – das Bohrloch unter Verwendung einer Vorrichtung zur Durchführung einer Erdbohrung nach dem Horizontal-Spülbohrverfahren erzeugt wird, und
    • – als Gestänge der Antriebsvorrichtung das Bohrgestänge der Vorrichtung zur Erzeugung der Erdbohrung verwendet wird.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich dadurch aus, daß
    • – die Antriebsvorrichtung zur Bewegung der Erdreichbeseitigungsvorrichtung durch den Erdboden ein durch ein im Erdboden vorhandenes Bohrloch verlaufendes, und mit der Erdreichbeseitigungsvorrichtung verbindbares Gestänge umfaßt,
    • – das Bohrloch unter Verwendung einer Vorrichtung zur Durchführung einer Erdbohrung nach dem Horizontal-Spülbohrverfahren erzeugt wird, und
    • – als Gestänge der Antriebsvorrichtung das Bohrgestänge der Vorrichtung zur Erzeugung der Erdbohrung verwendet wird.
  • Die beanspruchte besondere Art und Weise der Bewegung der Erdreichbeseitigungsvorrichtung durch den Erdboden erweist sich in zweifacher Hinsicht als vorteilhaft: einerseits gelingt es dadurch schneller, den mit dem flüssigkeitsundurch lässigen Material zu befüllenden Graben oder Hohlraum herzustellen, und andererseits entfällt die Notwendigkeit, schwere Gerätschaften wie beispielsweise Bagger einzusetzen, die den Deich oder einen sonstigen Untergrund großflächig beschädigen oder zerstören könnten. Letzteres macht es sogar möglich, einen vom steigenden Hochwasser bereits aufgeweichten Deich noch abzudichten.
  • Darüber hinaus ermöglichen das beanspruchte Verfahren und die beanspruchte Anordnung die Herstellung von besonders dichten wasserundurchlässigen Schichten. Bei vielen herkömmlichen Verfahren und Anordnungen erfolgt die Herstellung der Schicht in Längeneinheiten von ca. 8 – 10 m, so daß die wasserundurchlässige Schicht alle 8 – 10 m mehr oder weniger stark undichte Stellen aufweist. Durch das beanspruchte Verfahren und die beanspruchte Anordnung kann die Herstellung der Schicht in sehr viel größeren Längeneinheiten (in Längeneinheiten bis zu mehreren hundert Metern) erfolgen, so daß eine solche Schicht so gut wie überhaupt keine wasserundurchlässigen Stellen aufweist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der folgenden Beschreibung und den Figuren entnehmbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen
  • 1 bis 3 verschiedene Stadien der Erzeugung einer wasserundurchlässigen Schicht im Erdboden,
  • 4 und 5 bekannte Aufbauten eines Deiches, und
  • 6 eine Darstellung zur Veranschaulichung der Durchführung einer Erdbohrung nach dem Horizontal-Spülbohrverfahren.
  • Das im folgenden beschriebene Verfahren und die im folgenden beschriebene Anordnung werden anhand der Herstellung einer Schmalwand-Innendichtung für einen Deich beschrieben. Es sei jedoch bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß das beschriebene Verfahren und die beschriebene Anordnung auch zur Herstellung anderer flüssigkeitsundurchlässiger Schichten im Erdreich angewandt werden kann, beispielsweise zur Herstellung einer Sperre, die die horizontale Ausbreitung von Grundwasser in einen zu schützenden Bereich verhindert.
  • Die Herstellung der Schmalwand-Innendichtung umfaßt die Schritte
    • – Beseitigung des Erdreiches von den Stellen, an welchen die flüssigkeitsundurchlässige Schicht entstehen soll, und
    • – Auffüllen des erdreichfreien Bereiches mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Material,
    und entspricht insoweit herkömmlichen Verfahren zur Herstellung flüssigkeitsundurchlässiger Schichten im Erdboden. Allerdings erfolgt zumindest die Beseitigung des Erdreiches von den Stellen, an welchen die flüssigkeitsundurchlässige Schicht entstehen soll, völlig anders als es bislang üblich ist.
  • Anders ist beispielsweise, daß die das Erdreich beseitigende Erdreichbeseitungungsvorrichtung unter Verwendung einer Antriebsvorrichtung durch den Erdboden bewegt wird, die ein durch ein im Erdboden vorhandenes Bohrloch verlaufendes, und mit der Erdreichbeseitigungsvorrichtung verbindbares Gestänge umfaßt.
  • Das Gestänge ist im betrachteten Beispiel das Bohrgestänge eines Erdbohrers, genauer gesagt das Bohrgestänge einer Vorrichtung zur Herstellung einer Erdbohrung nach dem Horizontal-Spülbohrverfahren. Bei dem Gestänge könnte es sich prinzipiell auch um das Bohrgestänge einer beliebigen anderen Erdbohrvorrichtung handeln.
  • Im betrachteten Beispiel wird die später noch genauer beschriebene Erdreichbeseitigungsvorrichtung unter Verwendung des Bohrgestänges durch den Erdboden gezogen. Prinzipiell wäre es aber auch möglich, die Erdreichbeseitigungsvorrichtung durch das Bohrgestänge durch den Erdboden zu schieben.
  • Weil die Erdreichbeseitigungsvorrichtung vorliegend mittels des Bohrgestänges durch das Erdreich gezogen wird, wird zunächst eine Erdbohrung nach dem Horizontal-Spülbohrverfahren durchgeführt.
  • Noch bevor dies geschieht, eventuell aber auch erst danach, wird dort, wo die herzustellende Schmalwand-Innendichtung beginnen soll, und dort, wo die Schmalwand-Innendichtung enden soll, jeweils eine Grube ausgehoben, wobei sich diese Gruben bis mindestens in die Tiefe erstrecken, in welche sich die herzustellende Schmalwand-Innendichtung nach unten erstrecken soll. Die Gruben werden benötigt, um an den Enden der Schmalwand-Innendichtung einen sauberen Abschluß herzu stellen. Ein sauberer Abschluß der herzustellenden Schmalwand-Innendichtung ist erforderlich, wenn diese nur ein Teil einer längeren Schmalwand-Innendichtung darstellt, also wenn sich an den gerade herzustellenden Teil der Schmalwand-Innendichtung ein bereits hergestellter oder noch herzustellender weiterer Abschnitt der Schmalwand-Innendichtung anschließt. Dort, wo dies nicht der Fall ist, kann auf einen sauberen Abschluß der Schmalwand-Innendichtung und damit auch auf die Grube(n) verzichtet werden. Im betrachteten Beispiel wird davon ausgegangen, daß sowohl am vorderen Ende als auch am hinteren Ende der Schmalwand-Innendichtung jeweils eine Grube ausgehoben wird.
  • Nach der Herstellung der Gruben oder – wie erwähnt – bereits vorher wird eine Erdbohrung nach dem Horizontal-Spülbohrverfahren durchgeführt.
  • Bevor erläutert wird, wie hierbei vorgegangen wird, wird zum besseren Verständnis zunächst kurz das Prinzip des Horizontal-Spülbohrverfahrens erläutert.
  • Das Horizontal-Spülbohrverfahren ist eine bekannte Technik, die zum Verlegen von unterirdischen Versorgungsleitungen für Gas, Wasser, Strom, Telekommunikation etc. verwendet wird. Diese Technik erweist sich unter anderem als vorteilhaft, weil zum Verlegen der Versorgungsleitungen kein Graben ausgehoben werden muß, und die Versorgungsleitungen somit auch unter Häusern, Flüssen und Straßen hindurch verlegt werden können.
  • Die Durchführung einer Horizontal-Spülbohrung ist in 6 veranschaulicht. Die 6 zeigt, wie von einer diesseits einer Straße STR liegenden Stelle A (Bohranfang) eine Bohrung zu einer jenseits der Straße liegenden Stelle E (Bohrende) durchgeführt wird.
  • Zur Durchführung einer Horizontal-Spülbohrung werden unter anderem ein Bohrgestänge BG, ein vorn auf das Bohrgestänge aufgesetzter Bohrkopf BK, und Antriebseinheiten AE zum Vorschieben und Zurückziehen des Bohrgestänges BG, zum Drehen des Bohrgestänges BG um seine Längsachse, sowie zum Pumpen einer das Bohrgestänge BG durchlaufenden und vorn am Bohrgestänge oder am Bohrkopf BK austretenden Flüssigkeit.
  • Das Bohrgestänge BG ist innen hohl und weist einen Außendurchmesser auf, der kleiner ist als der größte Außendurchmesser des Bohrkopfes BK (der Außendurchmesser des Gestänges BG kann beispielsweise ca. 10 cm betragen, und der Außendurchmesser des Bohrkopfes beispielsweise ca. 15 cm). Letzteres hat den Effekt, daß das durch die Bohrung erzeugte Bohrloch BL einen größeren Durchmesser aufweist als das Bohrgestänge BG.
  • Das Bohrgestänge BG ist aus einer Vielzahl kurzer Bohrgestängestücke zusammengesetzt; es kann während des Bohrens durch Montage zusätzlicher Bohrgestängestücke verlängert werden, und beim Zurückziehen des Bohrgestänges durch Demontage von Bohrgestängestücken verkürzt werden.
  • Die Antriebseinheiten AE sind in der Nähe der Stelle A aufgestellt. Während des Bohrvorganges wird das Bohrgestänge BG um seine Längsachse gedreht und in Bohrrichtung vorgeschoben. Gleichzeitig wird durch das Bohrgestänge eine Flüssigkeit, vorzugsweise eine Bentonit-Suspension gepumpt. Diese Bentonit-Suspension tritt, wie vorstehend bereits erwähnt wurde, im Bereich des vorderen Endes des Bohrgestänges BG und/oder am Bohrkopf BK aus und hat den positiven Effekt,
    • 1) daß es den Boden aufweicht, so daß der Bohrkopf BK mit geringerem Kraftaufwand vorankommt,
    • 2) daß es das durch den Bohrkopf BK gelöste Erdreich über das Bohrloch BL, genauer gesagt zwischen dem Bohrgestänge BG und der Bohrlochwandung hindurch zur Stelle A befördert, und
    • 3) daß es dem Bohrloch BL eine höhere Stabilität verleiht und insbesondere verhindert, daß das Bohrloch hinter dem Bohrkopf BK wieder zusammenfällt.
  • Der Verlauf der Bohrung ist exakt steuerbar. Am Bohrkopf BK ist eine in den Figuren nicht gezeigte Schaufel vorgesehen, deren Stellung sich über eine Fernbedienung verändern läßt, und durch welche sich die Bohrrichtung steuern läßt. Ferner ist am Bohrkopf BK ein in den Figuren ebenfalls nicht gezeigter Sender vorgesehen, welcher Signale aussendet, aus welchen sich die genaue Position des Senders und damit auch des Bohrkopfes ermitteln läßt. Durch Auswertung der vom Sender versandten und einem zugehörigen Empfänger empfangenen Signale und eine entsprechende Steuerung der Schaufelstellung kann erreicht werden, daß das Bohrloch exakt den gewünschten Verlauf aufweist. Die Bohrung kann auch einen gekrümmten Verlauf aufweisen; Krümmungen können einen Krümmungsradius von bis zu ca. 100 m haben.
  • Der Abstand der Stelle A, an welcher die Bohrung beginnt, und der Stelle, an welcher die Bohrung endet, kann mehrere hundert Meter, beispielsweise 400 m betragen.
  • Bei der Bohrung wird meistens mit einer sogenannten Pilotbohrung begonnen, durch die ein Bohrloch BL mit einem relativ kleinen Durchmesser, beispielsweise mit einem Durchmesser von ca. 15 cm erzeugt wird. Wenn der Durchmesser dieses Bohrloches für die darin zu verlegende Leitung nicht groß genug ist, kann das Bohrloch in einem oder mehreren weiteren Arbeitsgängen vergrößert werden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der Bohrkopf BK nach dem Erreichen der Stelle B durch einen sogenannten Räumer ersetzt wird, und das Bohrgestänge dann wieder zur Stelle A zurückgezogen wird. Ein Räumer ist ein kegelförmiges Gebilde, das an seiner Grund fläche mit Zähnen oder sonstigen Strukturen versehen ist, und so am Bohrgestänge BG montiert wird, daß es mit seiner Grundfläche voran durch das Bohrloch gezogen wird. Räumer gibt es in verschiedenen Größen, insbesondere mit verschieden großen maximalen Durchmessern, beispielsweise mit maximalen Durchmessern von 25 cm oder 45 cm. Durch den Räumer, genauer gesagt durch die daran vorgesehenen Zähne oder sonstigen Strukturen wird beim Zurückziehen des Gestänges Erdreich aus dem Erdboden herausgelöst, wodurch der Durchmesser des Bohrloches BL auf einen dem Durchmesser des Räumers entsprechenden Durchmesser vergrößert wird. Während des Zurückziehens des Gestänges BG wird dieses wieder um seine Längsachse gedreht, und es wird auch wieder eine Bentonit-Suspension über das Gestänge BG ins Bohrloch gepumpt. Die während des Räumens über das Bohrgestänge BG in das Bohrloch gepumpte Bentonit-Suspension hat die selbe Wirkung hat wie bei der Durchführung der Pilotbohrung. Insbesondere sorgt sie auch wieder dafür, daß das (durch den Räumer) aus dem Erdboden herausgelöste Erdreich über das Bohrloch BL zur Anfangsstelle A abtransportiert wird. Durch einen solchen Räumer kann somit ein zunächst einen kleineren Durchmesser von beispielsweise 15 cm aufweisendes Bohrloch zu einem größeren Bohrloch mit einem Durchmesser von beispielsweise 45 cm aufgeweitet werden.
  • Wie vorstehend bereits erwähnt wurde, wird auch bei der hier vorgestellten Herstellung einer Schmalwand-Innendichtung eine Erdbohrung nach dem Horizontal-Spülbohrverfahren hergestellt.
  • Hierzu wird zunächst eine Pilotbohrung durchgeführt. Die Tiefe dieser Bohrung und deren Verlauf sind so gewählt, daß das Bohrloch entlang des unteren Endes der herzustellenden Schmalwand-Innendichtung verläuft; das Bohrloch, genauer gesagt ein später darin eingefülltes flüssigkeitsundurchlässiges Material bildet das untere Ende der herzustellenden Schmalwand-Innendichtung.
  • Die Herstellung der Pilotbohrung erfolgt, wie es vorstehend unter Bezugnahme auf die 6 beschrieben wurde.
  • Der Zustand nach der Herstellung dieser Pilotbohrung ist in 1 veranschaulicht. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, daß in der 1 und auch in den 2 und 3 nur die vorliegend besonders interessierenden Bestandteile der Vorrichtung zur Durchführung einer Erdbohrung nach dem Horizontal-Spülbohrverfahren gezeigt sind.
  • In der 1 sind mit dem Bezugszeichen DA das vordere Ende der herzustellenden Schmalwand-Innendichtung bezeichnet, mit DE das hintere Ende der herzustellenden Schmalwand-Innendichtung, mit DG1 die am vorderen Ende der herzustellenden Schmalwand-Innendichtung ausgehobene Grube, mit DG2 die am hinteren Ende der herzustellenden Schmalwand-Innendichtung ausgehobene Grube, mit BGl ein dem Bohrgestänge BG in 6 entsprechendes Bohrgestänge, und BK ein dem Bohrkopf BK in 6 entsprechender Bohrkopf.
  • Im betrachteten Beispiel weist das Bohrgestänge BG1 einen Außendurchmesser von ca. 10 cm auf, weist der Bohrkopf BK einen maximalem Außendurchmesser von ca. 15 cm auf, und beträgt die Länge der herzustellenden Schmalwand-Innendichtung (der Abstand zwischen DA und DE) mehrere hundert Meter, beispielsweise 400 m. Es dürfte einleuchten, daß die genannten Maße nur als beispielhaft anzusehen sind und unabhängig voneinander beliebig viel größer oder kleiner sein können.
  • In dem in der 1 gezeigten Zustand verläuft zwischen den zwei Gruben DG1 und DG2 ein Bohrloch BL, deren Durchmesser im betrachteten Beispiel 15 cm beträgt.
  • Dieses Bohrloch BL wird in einem nächsten Schritt vergrößert. Hierzu wird ausgehend von dem in der 1 gezeigten Zustand der Bohrkopf BK durch einen Räumer ersetzt, und das Ge stänge BG1 zusammen mit dem Räumer zur Anfangsstelle DA zurückgezogen. Bezüglich weiterer Einzelheiten hierzu wird auf die vorhergehenden allgemeinen Erläuterungen zum Horizontal-Spülbohrverfahren verwiesen. Dadurch wird der Durchmesser des Bohrloches auf beispielsweise 45 cm vergrößert. Auf die genannten Maße besteht jedoch keine Einschränkung. Der Durchmesser, auf den das Bohrloch vergrößert wird, sollte so bemessen sein, daß er einerseits groß genug ist, um das in den später beschriebenen weiteren Arbeitsgängen aus dem Erdboden herausgelöste Erdreich über das Bohrloch BL nach DA abtransportieren zu können. Der Durchmesser des Bohrloches BL sollte aber andererseits auch nicht viel größer sein.
  • Nachdem das Bohrloch BL wie beschrieben oder anders vergrößert wurde, wird der Räumer durch eine Kugel ersetzt, und das Gestänge BG1 wieder zur Stelle DE vorgeschoben. Durch die Kugel wird verhindert, daß das Gestänge BG1 das Bohrloch BL verläßt. Während des Vorschiebens des Gestänges BG1 zur Stelle DE wird das Gestänge vorzugsweise wieder um seine Längsachse gedreht. Anstatt der Kugel kann am Gestänge BG1 auch ein anderes Element aufgesetzt sein, das das seitliche Ausbrechen des Gestänges BGl aus dem Bohrloch BL verhindert. Es könnte auch vorgesehen werden, den Räumer am Gestänge BGl zu belassen.
  • Sodann wird oberhalb des Gestänges BGl überirdisch ein zweites Gestänge BG2 verlegt. Dieses zweite Gestänge BG2 liegt auf dem Boden (der Deichoberfläche) auf und verläuft vorzugsweise exakt über dem Gestänge BGl.
  • Das zweite Gestänge BG2 kann das Bohrgestänge einer zweiten Vorrichtung zur Erzeugung einer Erdbohrung nach dem Horizontal-Spülbohrverfahren sein. Dies muß aber nicht der Fall sein. Es kann sich auch um ein beliebiges anderes Gestänge handeln, das durch eine in der Nähe der Anfangsstelle DA aufgestellte Antriebseinheit zur Anfangsstelle zurückziehbar ist.
  • Anschließend wird an den in bzw. über der Grube DG2 liegenden Enden der Gestänge BG1 und BG2 ein Seil S befestigt; ein Ende des Seiles S wird am Gestänge BGl befestigt, und das andere Ende des Seiles S am Gestänge BG2. Das Seil S muß, wie aus dessen später beschriebenen Funktion ersichtlich ist, ein hochbelastbares Seil sein. Im betrachteten Beispiel handelt es sich um ein Stahlseil mit einem Durchmesser von ca. 3 cm. Der Seildurchmesser kann selbstverständlich auch größer oder kleiner sein. Die Länge des Seiles S ist vorzugsweise ein wenig größer als der Abstand der Gestänge BGl und BG2 voneinander.
  • Dieser Zustand ist in 2A veranschaulicht.
  • Danach werden die Gestänge BGl und BG2 zur Anfangsstelle DA hin zurückgezogen. Dabei kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Gestänge nicht gleichzeitig, sondern abwechselnd gezogen werden. Es wäre auch denkbar, die Gestänge BG1 und BG2 jeweils gegenläufig vor- und zurückzubewegen, so daß das Seil S sich wie eine Säge hin- und herbewegt. Der Zustand, in welchem die Gestänge BGl und BG2 ganz zurückgezogen sind, ist in 2B veranschaulicht.
  • Durch das Zurückziehen der Gestänge BGl und BG2 schneidet das Seil S den Boden auf; dadurch entsteht im Boden ein im wesentlichen vertikaler Schnitt mit einer etwa dem Durchmesser des Seiles S entsprechenden Breite. Das durch das Seil S aus dem Boden herausgerissene Erdreich fällt nach unten ins Bohrloch BL.
  • Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn während des Zurückziehens der Gestänge BGl und BG2 der zuvor bereits zur Bohrlochvergrößerung verwendete Räumer am Gestänge BG1 montiert ist. Dieser, in den 2A und 2B mit dem Bezugsreichen R bezeichnete Räumer dient zur Beseitigung des in das Bohrloch fallenden Erdreiches, und bewirkt, da er nicht größer ist als das Bohrloch, keine Vergrößerung des Bohrloches.
  • Während des Zurückziehens der Gestänge BGl und BG2 wird durch das untere Gestänge BGl ein flüssiges Bentonit-Zement-Gemisch gepumpt, welches an dem der Endstelle DE zugewandten Ende des Gestänges BGl aus diesem austritt. Es wird so viel flüssiges Bentonit-Zement-Gemisch durch das untere Gestänge BGl gepumpt, daß das Bentonit-Zement-Gemisch den durch das Seil S erzeugten Schnitt bis zum oberen Rand desselben ausfüllt.
  • Das flüssige Bentonit-Zement-Gemisch hat drei Wirkungen, nämlich
    • 1) daß es den Boden aufweicht, so daß das Seil S den Boden leichter aufschneiden kann,
    • 2) daß es das durch das Seil S gelöste und in das Bohrloch BL fallende Erdreich über das Bohrloch zur Anfangsstelle DA befördert, und
    • 3) daß es verhindert, daß der durch das Seil S gebildete Schlitz hinter dem Seil S wieder zusammenfällt.
  • Darüber hinaus erweist es sich als vorteilhaft, wenn zumindest das untere Gestänge BG1, und eventuell auch das obere Gestänge BG2, während des Zurückziehens um ihre Längsachse gedreht werden; dies erleichtert das Zurückziehen der Gestänge.
  • Wenn die Gestänge BG1 und BG2 vollkommen, d.h. bis zur Anfangsstelle DA zurückgezogen sind, existiert im Deich zwischen der Anfangsstelle DA und der Endstelle DE ein vertikaler Schnitt mit einer Breite von ca. 3 cm und einer Tiefe von beispielsweise 4 m.
  • Danach wird das Seil S entfernt.
  • Bei Bedarf kann nun vorgesehen werden, das im Bohrloch BL verbliebene Erdreich durch einen erneuten Räumvorgang aus diesem zu beseitigen. Hierzu wird
    • 1) am Gestänge BG1 eine Kugel oder dergleichen montiert,
    • 2) das Gestänge wieder an die Endstelle DE vorgeschoben,
    • 3) am Gestänge BGl wieder ein Räumer montiert, und
    • 4) das Gestänge BG1 unter Drehen desselben um seine Längsachse wieder an die Anfangsstelle DA zurückgezogen.
  • Der verwendete Räumer kann der selbe Räumer sein, der zuvor für die Vergrößerung des Bohrloches verwendet wurde (wenn das Bohrloch BL bereits groß genug ist), oder ein größerer Räumer, durch welchen das Bohrloch abermals vergrößert wird (wenn das Bohrloch für die nächsten Arbeitsgänge noch nicht groß genug ist).
  • Im Anschluß daran, oder schon unmittelbar nach der Erzeugung des Schlitzes durch das Seil S, werden die Gestänge BG1 und BG2 wieder zur Grube DG2 vorgeschoben, also in die in der 2A gezeigte Stellung gebracht.
  • Anschließend wird an den in bzw. über der Grube G2 liegenden Enden der Gestänge BGl und BG2 eine Kette befestigt; ein Ende der Kette wird am Gestänge BG1 befestigt, und das andere Ende der Kette am Gestänge BG2. Die Kette muß, wie aus dessen später beschriebenen Funktion ersichtlich ist, eine hochbelastbare Kette sein. Im betrachteten Beispiel handelt es sich um eine Stahlkette mit einer maximalen Breite von 10 cm. Die Kettenbreite kann selbstverständlich auch größer oder kleiner sein. Die Länge der Kette ist vorzugsweise ein wenig größer als der Abstand der Gestänge BG1 und BG2 voneinander.
  • Dieser Zustand der Anordnung entspricht dem in der 2A gezeigten Zustand; es wird "nur" anstelle des Seiles S eine Kette verwendet.
  • Danach werden die Gestänge BGl und BG2 wieder zur ersten Grube DG1 hin zurückgezogen. Dabei kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Gestänge nicht gleichzeitig, sondern abwechselnd gezogen werden. Es wäre auch denkbar, die Gestänge BG1 und BG2 jeweils gegenläufig vor- und zurückzubewegen, so daß die Kette sich wie eine Säge hin- und herbewegt.
  • Durch das Zurückziehen der Gestänge BGl und BG2 wird der zuvor durch das Seil S erzeugte Schnitt durch die Kette zu einem Graben aufgeweitet dessen Breite in etwa der maximalen Breite der Kette entspricht; dadurch entsteht im Boden ein im wesentlichen vertikaler Graben mit Breite von ca. 10 cm. Das durch die Kette aus dem Boden herausgerissene Erdreich fällt nach unten ins Bohrloch BL.
  • Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn während des Zurückziehens der Gestänge BGl und BG2 am Gestänge BGl wieder ein Räumer zur Beseitigung des in das Bohrloch fallenden Erdreiches montiert ist.
  • Während des Zurückziehens der Gestänge BG1 und BG2 wird durch das untere Gestänge BGl auch wiederum ein flüssiges Bentonit-Zement-Gemisch gepumpt, welches an dem der Endstelle BE zugewandten Ende des Gestänges aus diesem austritt. Es wird so viel flüssiges Bentonit-Zement-Gemisch durch das untere Gestänge BG1 gepumpt, daß das Bentonit-Zement-Gemisch den durch die Kette erzeugten Graben bis zum oberen Rand desselben ausfüllt.
  • Die Wirkungen des Bentonit-Zement-Gemisches entsprechen den Wirkungen, die das während der Schlitzerzeugung durch das Seil S ins Bohrloch gepumpte Bentonit-Zement-Gemisch hat.
  • Wenn die Gestänge BGl und BG2 vollkommen, d.h. bis zur Anfangsstelle BA zurückgezogen sind (dieser Zustand entspricht dem in der 2B gezeigten Zustand), existiert im Deich zwischen der Anfangsstelle DA und der Endstelle DE ein vertikaler Graben mit einer Breite von ca. 10 cm und einer Tiefe von beispielsweise ungefähr 4 m.
  • Danach wird die Kette entfernt, das vordere Ende des Gestänges BG1 an einer auf dem Graben liegenden (Metall-)Platte befestigt, und das Gestänge BG1 unter Drehen desselben um sein Längsachse wieder zur Endstelle DE vorgeschoben. Die Platte gleitet hierbei entlang des Grabens über diesen hinweg und verhindert, daß das vordere Ende des Gestänges BGl in den Graben hineinfällt. Die hinter dem vorderen Ende des Gestänges BG1 liegenden Teile des Gestänges biegen sich durch ihr Eigengewicht nach unten und hängen in den Graben hinein.
  • Dieser Zustand ist in 3 veranschaulicht, die erwähnte Platte ist mit dem Bezugszeichen P bezeichnet.
  • Das Gestänge BG1 wird vorgeschoben, bis die Platte P die Grube DG2 erreicht. Wenn dies geschehen ist, wird die Platte P entfernt, und ein Räumer am vorderen Ende des Gestänges BG1 montiert. Ohne die Platte P kann das Gestänge nun ganz in den Graben bis ins Bohrloch BL fallen. Das Hineinfallen des Gestänges BGl ins Bohrloch wird durch Drehen des Gestänges BGl um seine Längsachse begünstigt. Im Ergebnis liegt das Gestänge BG1 schließlich über seine gesamte Länge im Bohrloch BL.
  • Durch das Hindurchschieben des Gestänges BG1 durch den Graben und das Hineinfallenlassen des vorderen Endes des Gestänges in das Bohrloch BL wird von den Grabenwänden in den Graben hineinragendes Erdreich entfernt und in des Bohrloch BL befördert. Es entsteht somit ein Graben, dessen Seitenwände annähernd eben sind und einen gegenseitigen Abstand haben, der an allen Stellen mindestens 10 cm beträgt.
  • Abschließend wird das Gestänge BGl unter Drehen desselben um seine Längsachse in die Grube DG1 zurückgezogen. Der am Gestänge BG1 montierte Räumer schiebt das Erdreich aus dem Bohrloch BL heraus, welches zwischenzeitlich in das Bohrloch BL gefallen ist. Sofern es erforderlich ist, d.h, insbesondere wenn das bei den vorhergehenden Arbeitsgängen in das Bohrloch und den Graben gepumpte Bentonit-Zement-Gemisch nicht mehr bis an die Oberkante des Grabens reicht, wird beim Zurückziehen des Gestänges BGl noch so viel flüssiges Bentonit-Zement-Gemisch durch das Gestänge BG1 gepumpt, bis das Bohrloch und der Graben vollständig, d.h. bis zur Oberkante des Grabens mit Bentonit-Zement-Gemisch gefüllt sind.
  • Nach dem vollständigen Zurückziehen des Gestänges BG2 ist die Herstellung der Schmalwand-Innendichtung beendet. Das Bentonit-Zement-Gemisch, mit welchem der Graben aufgefüllt ist, ist nach 1 bis 14 Tagen ausgehärtet. Wie lange das Aushärten des Bentonit-Zement-Gemisches dauert, kann durch das Mischungsverhältnis und/oder die Beigabe von Zusatzstoffen festgelegt werden. Im ausgehärteten Zustand bildet die Bentonit-Zement-Schicht ein flüssigkeitsundurchlässiges Material, welches zuverlässig verhindert, daß diesseits des Deiches vorhandenes Wasser auf die andere Seite des Deiches gelangen kann.
  • Die vorstehend beschriebenen Arbeitsschritte lassen sich schnell und einfach durchführen. Deshalb, und weil das Einfüllen des flüssigkeitsundurchlässigen Materials in den Graben bereits einhergehend mit der Herstellung des Grabens erfolgen kann, kann eine Schmalwand-Innendichtung oder eine sonstige flüssigkeitsundurchlässige Schicht im Erdboden nach dem hier vorgestellten Verfahren sehr viel einfacher und schneller hergestellt werden als es unter Verwendung herkömmlicher Verfahren möglich ist.
  • Darüber hinaus entfällt bei der Anwendung des hier vorgestellten Verfahrens die Notwendigkeit, daß der Deich bzw. ein sonstiger Untergrund mit den Deich oder den sonstigen Untergrund großflächig beschädigenden oder gar zerstörenden Gerätschaften wie beispielsweise Baggern, LKWs etc. befahren wird. Letzteres macht es sogar möglich, einen vom steigenden Hochwasser bereits aufgeweichten Deich noch abzudichten.
  • Darüber hinaus ermöglicht das hier vorgestellte Verfahren die Herstellung von besonders dichten wasserundurchlässigen Schichten. Bei herkömmlichen Verfahren und Anordnungen erfolgt die Herstellung der Schicht in Längeneinheiten von ca. 8 – 10 m, so daß die wasserundurchlässige Schicht alle 8 – 10 m mehr oder weniger stark undichte Stellen aufweist. Durch das hier vorgestellte Verfahren kann die Herstellung der Schicht in sehr viel größeren Längeneinheiten (in Längeneinheiten bis zu mehreren hundert Metern) erfolgen, so daß eine solche Schicht so gut wie überhaupt keine wasserundurchlässigen Stellen aufweist.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird der für die Herstellung der flüssigkeitsundurchlässigen Schicht benötigte Graben in drei Arbeitsschritten, nämlich
    • 1) Aufschneiden des Bodens durch das Seil S,
    • 2) Aufweiten des durch das Seil S erzeugten Schlitzes zu einem Graben durch eine entsprechend breitere Kette, und
    • 3) Glätten der Grabenwände
    hergestellt, und erfolgt das Auffüllen des Grabens mit flüssigkeitsundurchlässigem Material einhergehend mit der Herstellung des Grabens.
  • Das beschriebene Verfahren ist auf verschiedenerlei Art und Weise modifizierbar. Einige der möglichen Modifikationen bestehen darin,
    • – daß das im ersten Arbeitsschritt erfolgende Aufschneiden des Bodens nicht durch das Seil S, sondern durch eine dünne Kette erfolgt,
    • – daß auf das Aufschneiden des Bodens durch das Seil S oder eine dünne Kette verzichtet wird, und gleich der vorstehend erwähnte zweite Arbeitsschritt durchgeführt wird,
    • – daß der erste Arbeitsschritt und/oder der zweite Arbeitsschritt unter Verwendung von immer dicker werdenden Seilen bzw. Ketten wiederholt durchgeführt werden,
    • – daß im zweiten Arbeitsschritt eine Kette verwendet wird, deren maximale Breite größer ist als die Breite des zu erzeugenden Grabens, und daß auf die Durchführung des dritten Arbeitsschrittes verzichtet wird, und/oder
    • – daß das Glätten der Grabenwand dadurch erfolgt, daß eine vertikal gehaltene Stange in horizontaler Richtung durch den Graben gezogen wird.
  • Ferner ist es möglich, daß zur Erzeugung des Grabens andere Erdreichbeseitungungsvorrichtungen als ein Seil, eine Kette, und oder ein Gestänge verwendet werden. Beispielsweise könnte vorgesehen werden, eine Bodenfräse, oder ein Eimerkettenwerk, oder einen sich um die Längsachse drehenden spiralförmigen Erdbohrer als Erdreichbeseitigungsvorrichtung zu verwenden und eine dieser Vorrichtungen zwischen den Gestängen BG1 und BG2 anzuordnen und mittels der Gestänge durch den Boden zu ziehen.
  • Bei der Verwendung einer Bodenfräse, eines Eimerkettenwerkes, eines Spiralbohrers oder dergleichen als Erdreichbeseitigungsvorrichtung könnte unter Umständen sogar auf das obere Gestänge BG2 verzichtet werden.
  • Andererseits könnte aber auch vorgesehen werden, daß die Erdreichbeseitigungsvorrichtung durch mehr als zwei Gestänge durch den Boden gezogen wird. Dies gilt unabhängig von der Art der verwendeten Erdreichbeseitigungsvorrichtung.
  • Die die Erdreichbeseitigungsvorrichtung bewegenden Gestänge könnten auch durch entsprechend belastbare Ketten oder Seile ersetzt werden.
  • Darüber hinaus besteht auch keine Notwendigkeit, ein Bentonit-Zement-Gemisch als wasserundurchlässiges Material zu verwenden. Statt dessen können auch Beton, Gußasphalt, Kunststoff oder sonstige wasserundurchlässige Materialien verwendet werden.
  • Das als wasserundurchlässige Material verwendete Material muß auch nicht einhergehend mit der Herstellung des Grabens in diesen eingefüllt werden, sondern kann auch erst nach der vollständigen Herstellung des Grabens von oben in diesen eingefüllt werden.
  • Auch wenn als wasserundurchlässiges Material nicht ein Bentonit-Zement-Gemisch verwendet wird, kann der Graben vor dem Auffüllen mit dem wasserundurchlässigen Material mit einer Bentonit-Suspension gefüllt sein. Bei Befüllen des Grabens mit dem wasserundurchlässigen Material nach dem sogenannten Kontraktorverfahren setzt sich das wasserundurchlässige Material am Boden des Grabens ab und verdrängt die Bentonit-Suspension nach oben, wo sie abgesaugt und beseitigt werden kann.
  • Auf die vorstehend beschriebene Art und Weise können auch Dichtwände hergestellt werden, die nicht bis an die Erdoberfläche reichen. Hierzu ist es lediglich erforderlich, daß das obere Gestänge ebenfalls in einem mehr oder weniger weit unter der Erdoberfläche liegenden Bohrloch geführt wird.
  • A
    Bohranfang
    AE
    Antriebseinheit
    BG
    Gestänge
    BG1
    Gestänge
    BG2
    zweites Gestänge
    BK
    Bohrkopf
    BL
    Bohrloch
    D
    Deich
    DA
    Anfangsstelle
    DE
    Endstelle
    DG1
    erste Grube
    DG2
    zweite Grube
    E
    Bohrende
    K
    Kies
    L
    Lehm
    P
    Platte
    R
    Räumer
    S
    Seil
    STR
    Straße
    SID
    Schmalwand-Innendichtung
    W
    Wasser

Claims (51)

  1. Verfahren zur Herstellung einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht im Erdboden, mit den Schritten: – Beseitigung des Erdreiches von den Stellen, an welchen die flüssigkeitsundurchlässige Schicht entstehen soll, und – Auffüllen des erdreichfreien Bereiches mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Material, dadurch gekennzeichnet, daß – die das Erdreich beseitigende Erdreichbeseitungungsvorrichtung unter Verwendung einer Antriebsvorrichtung durch den Erdboden bewegt wird, die ein durch ein im Erdboden vorhandenes Bohrloch verlaufendes, und mit der Erdreichbeseitigungsvorrichtung verbindbares Gestänge umfaßt, – das Bohrloch unter Verwendung einer Vorrichtung zur Durchführung einer Erdbohrung nach dem Horizontal-Spülbohrverfahren erzeugt wird, und – als Gestänge der Antriebsvorrichtung das Bohrgestänge der Vorrichtung zur Erzeugung der Erdbohrung verwendet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdreichbeseitigungsvorrichtung mittels des Gestänges durch den Erdboden gezogen oder geschoben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die herzustellende flüssigkeitsundurchlässige Schicht eine Schicht ist, die die Ausbreitung von Flüssigkeit in horizontaler Richtung verhindert, und daß das Bohrloch so hergestellt wird, daß es entlang des unteren Endes der herzustellenden flüssigkeitsundurchlässigen Schicht verläuft.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Bohrloches erheblich größer ist als der Außendurchmesser des dadurch hindurch verlaufenden Gestänges.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Bohrloches um so viel größer ist als der Außendurchmesser des Gestänges, daß das durch die Erdreichbeseitungungsvorrichtung abgetragene Erdreich über die Erdbohrung abtransportiert werden kann.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdreichbeseitigungsvorrichtung unter zusätzlicher Verwendung einer weiteren Antriebsvorrichtung durch den Erdboden bewegt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Antriebsvorrichtung an einer anderen Stelle mit der Erdreichbeseitigungsvorrichtung verbunden wird als die erste Antriebsvorrichtung.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Antriebsvorrichtung ein weiteres Gestänge umfaßt, durch welches die Erdreichbeseitigungsvorrichtung durch den Erdboden gezogen oder geschoben wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge der weiteren Antriebsvorrichtung oberhalb des Gestänges der ersten Antriebsvorrichtung verläuft.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge der weiteren Antriebsvorrichtung durch ein im Erdboden vorhandenes zweites Bohrloch verläuft.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge der weiteren Antriebsvorrichtung oberhalb des Erdbodens verläuft.
  12. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Antriebsvorrichtung ein Seil oder eine Kette umfaßt, durch welche die Erdreichbeseitigungsvorrichtung durch den Erdboden gezogen wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere Antriebsvorrichtung ein die Erdreichbeseitigungsvorrichtung begleitendes Fahrzeug verwendet wird, welches Erdreichbeseitigungsvorrichtung durch den Erdboden zieht oder schiebt.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Erdreichbeseitigungsvorrichtung eine Vorrichtung verwendet wird, die im Erdboden einen Graben oder einen im wesentlichen quaderförmigen Hohlraum erzeugt.
  15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Erdreichbeseitigungsvorrichtung ein Seil verwendet wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Erdreichbeseitigungsvorrichtung eine Kette verwendet wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Erdreichbeseitigungsvorrichtung ein Gestänge verwendet wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Erdreichbeseitigungsvorrichtung eine Bodenfräse verwendet wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Erdreichbeseitigungsvorrichtung ein Eimerkettenwerk verwendet wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Erdreichbeseitigungsvorrichtung ein sich um seine Längsachse drehender spiralförmiger Erdbohrer verwendet wird
  21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffüllen des erdreichfreien Bereiches mit dem flüssigkeitsundurchlässigen Material über das Gestänge erfolgt.
  22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gestänge ein innen hohles Gestänge verwendet wird, und daß durch das Gestänge während der Herstellung der flüssigkeitsundurchlässigen Schicht im Erdboden flüssiges Material gepumpt wird, welches im Bereich der Erdreichbeseitungungsvorrichtung aus dem Gestänge austritt.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das durch das Gestänge gepumpte Material ein nach einer gewissen Zeit aushärtendes Material ist, und daß dieses Material im ausgehärteten Zustand ein flüssigkeitsundurchlässiges Material ist.
  24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils so viel flüssiges Material durch das Gestänge gepumpt wird, daß der durch die Erdreichbeseitigungsvorrichtung vom Erdreich befreite Bereich im wesentlichen vollständig mit dem flüssigen Material ausgefüllt wird.
  25. Anordnung zur Herstellung einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht im Erdboden, mit – einer Erdreichbeseitigungsvorrichtung zur Beseitigung des Erdreiches von den Stellen, an welchen die flüssigkeitsundurchlässige Schicht entstehen soll, und – einer Antriebsvorrichtung zur Bewegung der Erdreichbeseitigungsvorrichtung durch den Erdboden, dadurch gekennzeichnet, daß – die Antriebsvorrichtung ein durch ein im Erdboden vorhandenes Bohrloch verlaufendes, und mit der Erdreichbeseitigungsvorrichtung verbindbares Gestänge umfaßt. – das Bohrloch unter Verwendung einer Vorrichtung zur Durchführung einer Erdbohrung nach dem Horizontal-Spülbohrverfahren erzeugt wird, und – als Gestänge der Antriebsvorrichtung das Bohrgestänge der Vorrichtung zur Erzeugung der Erdbohrung verwendet wird.
  26. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge zum Schieben oder Ziehen der Erdreichbeseitigungsvorrichtung durch den Erdboden dient.
  27. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die herzustellende flüssigkeitsundurchlässige Schicht eine Schicht ist, die die Ausbreitung von Flüssigkeit in horizontaler Richtung verhindert, und daß das Bohrloch entlang des unteren Endes der herzustellenden flüssigkeitsundurchlässigen Schicht verläuft.
  28. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Bohrloches erheblich größer ist als der Außendurchmesser des dadurch hindurch verlaufenden Gestänges.
  29. Anordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Bohrloches um so viel größer ist als der Außendurchmesser des Gestänges, daß das durch die Erdreichbeseitungungsvorrichtung abgetragene Erdreich über die Erdbohrung abtransportiert werden kann.
  30. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Antriebsvorrichtung zum Bewegen der Erdreichbeseitigungsvorrichtung durch den Erdboden vorgesehen ist.
  31. Anordnung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Antriebsvorrichtung dazu ausgelegt ist, an einer anderen Stelle mit der Erdreichbeseitigungsvorrichtung verbunden zu werden als die erste Antriebsvorrichtung.
  32. Anordnung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Antriebsvorrichtung ein weiteres Gestänge zum Schieben oder Ziehen der Erdreichbeseitigungsvorrichtung durch den Erdboden umfaßt.
  33. Anordnung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge der weiteren Antriebsvorrichtung oberhalb des Gestänges der ersten Antriebsvorrichtung verläuft.
  34. Anordnung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge der weiteren Antriebsvorrichtung durch ein im Erdboden vorhandenes zweites Bohrloch verläuft.
  35. Anordnung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge der weiteren Antriebsvorrichtung oberhalb des Erdbodens verläuft.
  36. Anordnung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Antriebsvorrichtung ein Seil oder eine Kette zum Ziehen der Erdreichbeseitigungsvorrichtung durch den Erdboden umfaßt.
  37. Anordnung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Antriebsvorrichtung ein die Erdreichbeseitigungsvorrichtung begleitendes Fahrzeug zum Schieben oder Ziehen der Erdreichbeseitigungsvorrichtung durch den Erdboden umfaßt.
  38. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdreichbeseitigungsvorrichtung eine Vorrichtung ist, die im Erdboden einen Graben oder einen im wesentlichen quaderförmigen Hohlraum erzeugt.
  39. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdreichbeseitigungsvorrichtung ein Seil umfaßt.
  40. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdreichbeseitigungsvorrichtung eine Kette umfaßt.
  41. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdreichbeseitigungsvorrichtung ein Gestänge umfaßt.
  42. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdreichbeseitigungsvorrichtung eine Bodenfräse umfaßt.
  43. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdreichbeseitigungsvorrichtung ein Eimerkettenwerk umfaßt.
  44. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdreichbeseitigungsvorrichtung einen sich um seine Längsachse drehenden spiralförmigen Erdbohrer umf aßt.
  45. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung eine Auffüllvorrichtung zum Auffüllen des durch die Erdreichbeseitigungsvorrichtung vom Erdreich befreiten Bereiches mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Material umfaßt.
  46. Anordnung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffüllvorrichtung das Gestänge umfaßt, durch welches flüssiges Material gepumpt werden kann.
  47. Anordnung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge innen hohl ist, und Öffnungen aufweist, über welche das durch das Gestänge gepumpte flüssige Material austreten und den durch die Erdreichbeseitigungsvorrichtung von Erdreich befreiten Bereich auffüllen kann.
  48. Anordnung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge durch den mit dem flüssigkeitsundurchlässigen Material zu befüllenden Graben oder Hohlraum verläuft.
  49. Anordnung nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge entlang des Bodens des mit dem flüssigkeitsundurchlässigen Material zu befüllenden Grabens oder Hohlraumes verläuft.
  50. Anordnung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge der Auffüllvorrichtung das Gestänge der Antriebsvorrichtung ist.
  51. Anordnung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß das durch das Gestänge gepumpte flüssige Material ein nach einer gewissen Zeit aushärtendes Material ist, und daß dieses Material im ausgehärteten Zustand ein flüssigkeitsundurchlässiges Material ist.
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