DE2328596C3 - Bandtrockner - Google Patents

Bandtrockner

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DE2328596C3
DE2328596C3 DE19732328596 DE2328596A DE2328596C3 DE 2328596 C3 DE2328596 C3 DE 2328596C3 DE 19732328596 DE19732328596 DE 19732328596 DE 2328596 A DE2328596 A DE 2328596A DE 2328596 C3 DE2328596 C3 DE 2328596C3
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belts
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bandtrockner, insbesondere für empfindliche zu trocknende Produkte wie Hopfen, Tee od. dgL mit mehreren übereinander angeordneten endlos umlaufenden Bandförderern.
Ein derartiger Bandtrockner ist beispielsweise durch das DT-Gbm 71 17 502 bekanntgeworden. Ein solcher Bandtrockner ist mit mehreren Bandförderern bestückt, wobei das zu trocknende Produkt dem obersten Bandförderer oder Trocknungsband mittels einer geeigneten Fördereinrichtung zugeführt und das getrocknete Produkt am untersten Bandförderer oder Tracknungsband entnommen wird.
Die einzelnen Bandförderer sind dabei derart übereinander angeordnet, daß sie sich ununterbrochen über die gesamte Trocknerlänge erstrecken und das Produkt am Bandende jeweils selbsttätig auf den nächsten dar- so unter angeordneten Bandförderer übergeben. Die Luft wird bei derartigen Bandtrocknern von unten nach oben durch das zu trocknende Produkt geschickt, wobei das frische zu trocknende Produkt dem obersten Bandförderer zugeführt wird, und das fertig getrocknete Produkt dem untersten Bandförderer entnommen wird.
Da jedem der Bandförderer Trocknungsluft zugeführt wird, ist die Menge der durch das zu trocknende Produkt gehenden Trocknungsluft am obersten Bandförderer am größten, was auch dem Wunsch entgegenkommt, das noch frische Produkt am obersten Bandförderer möglichst schnell zu trocknen.
Bei derartigen Bandtrocknern mit übereinander angeordneten Bandförderern hat sich das Problem ergeben, daß bedingt durch die Anfangsfeuchte und das hohe Eigengewicht des zu trocknenden Produkts auf dem obersten Bandförderer ein Schwitz- bzw. Fermcntierungsvorgang antreten kann, welcher zu starken Qualitätseinbußen des Gutes führen kann.
Weiter ist durch die GB-PS 12 34 6% ein Bandtrockner mit einzelnen hintereinander angeordneten Bandförderern bekanntgewordt-i. Die Luftströmungsverhältnisse und damit auch die Trocknungsverhältnisse bei einem solchen Bandtrockner sind mit denen bei einem Bandtrockner mit übereinander angeordneten Bandförderern nicht vergleichbar.
Da das zu trocknende Produkt bei Bandtrocknern der eingangs beschriebenen Art auf dem obersten Bandförderer, d.h. in der obersten Trocknungszone nicht gewendet wird, tritt bedingt durch die Anfangsfeuchte und das hohe Eigengewicht des zu trocknenden Produktes ein Schwitz- bzw. Fermentierungsvorgang auf. welcher zum Teil zu starken Qualitätseinbußen, z. B. Färb-, Geruchs- und Geschmacksverlusten sowie nachteiliger Veränderung der Inhaltsstoffe. Öle, Bitterstoffe. Säuren, Vitamine usw. führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bandtrockner der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem ein Schwitz- bzw. Fermentierungsvorgang in dem zu trocknenden Produkt in der obersten Trocknungszone mit einfachen Mitteln sicher vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest der oberste Bandförderer von zwei Trocknungsbändern gebildet ist. deren einander zugekehrte Enden überlappend angeordnet sind, und daß im Überlappungsbereich der beiden Trocknungsbänder zwischen dem Untertrum des oberen Trocknungsbandes und dem Obertrum des unteren Trocknungsbandes ein Abschluß vorgesehen ist.
Durch diese Gestaltung des Bandtrockners wird das zu trocknende Produkt bereits zumindest auf dem obersten Bandförderer einmal vollständig umgeschüttet, wobei durch den Abschluß zwischen den beiden Trocknungsbändern gewährleistet ist, daß keine den vollständigen Umschüttvorgang störende Luftströmungen im Umschüttbereich auftreten können. Die Umschüttung des nassen oder frischen Produktes bereits in der obersten Trocknungszone bewirkt ein Auflockern und Durchmischen desselben, so daß die genannten Qualitätseinbußen nicht mehr oder nur noch in geringem unschädlichen Maß auftreten.
Zweckmäßig ist unter dem Überlappungsbereich der zwei Trocknungsbänder ein Luftabweisblech angeordnet. Hierdurch wird sichergestellt, daß das zu trocknende Produkt im Überlappungsbereich der zwei Transportbänder oder an der Abwurfstelle nicht von der Trocknungsluft hoher Geschwindigkeit mitgenommen werden kann, welche sonst durch die Trocknungsbänder tritt.
Die Trocknungsluft wird zu den einzelnen Bandförderern gewöhnlich über mindestens eine kanalartige Lufteinströmdüse eingeführt. Für die Zuführung der Trocknungsluft zu den zwei Trocknungsbändern des obersten Bandförderers ist zweckmäßig jeweils eine kanalartige Lufteinströmdüse im Überlappungsbereich der Trocknungsbänder vorgesehen. Hiermit ergibt sich eine weitere zusätzliche Freistellung des Überlappungsbereichs von Luftströmungen hoher Luftgeschwindigkeit, so daß das zu trocknende Produkt beim Umschütten nicht unnötig aufgewirbelt wird.
Über dem auf den unterteilten Bandförderer folgenden Bandförderer ist zweckmäßig eine Rühr- oder Wendewalze angeordnet. Durch diese Walze wird das zu trocknende Produkt auch in der der obersten Trock-
nungszonc folgenden Trocknungszone gewendet, sofern hier nicht ein nochmaliges Umschütten des /u trocknenden Produktes auf die erfindungsgemäße Weise erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Bandtrockners gemäß der Erfindung, und
Fig.2 die Draufsicht in vergrößerter Darstellung auf den Übertappungsbereich der beiden Trocknungsbänder in der obersten Trocknungszone.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Bandtrockner wird das zu trocknende Produkt mit Hilfe eines in Pfeilrichtung arbeitenden Förderbandes 1 der obersten Trocknungszone 2 des Bandtrockners zugeführt. Das zu trocknende Produkt wird dann in Richtung der eingezeichneten Pfeile mit Hilfe eines aus zwei Trocknungsbändern 3 und 4 bestehenden obersten Bandförderers sowie weiterer Bandförderer 5 und 6 durch den Bandtrockner geführt. Die oberste Trocknungszone 2 ist zum Trocknungsluftauslaß hin durch ein Staub und Produktteile zurückhaltendes Band 7 abgeschlossen.
Der oberste Bandförderer besteht aus zwei Trocknungsbändern 3 und 4, deren einander zugekehrte Enden überlappend angeordnet sind. Unter dem Überlappungsbereich der zwei Trocknungsbänder 3 und 4 ist ein Luftabweisblech 8 angeordnet, welches dafür sorgt, daß möglichst wenig Trocknungsluft durch den Über lappungsbereich durchtritt. Hierdurch ist sichergestellt. daß beim Umschütten des zu trocknenden Produkts durch die Übergabe von dem Trocknungsband 3 zu dem Trocknungsband 4 möglichst keine Teile des zu trocknenden Produkts von der mit hoher Geschwindigkeit strömenden Trocknungsluft mitgenommen werden. Um auch ein Strömen von Trocknungsluft parallel zur Laufrichtung der Trocknungsbänder 3 und 4 möglichst zu unterbinden, ist zwischen dem Untertrum des Trocknungsbandes 3 und dem Obertrum des Trocknungsbandes 4 im Überlappungsbereich ein Abschluß 9 vorgesehen, der eine Luftströmung in diesem Bereich weitgehend verhindert.
Durch die Unterteilung des obersten Bandförderers in die beiden Trocknungsbänder 3 und 4 mit dadurch bedingter Umschüttung des zu trocknenden Produkts bereits in der obersten Trocknungszone wird eine Qualitätsminderung des zu trocknenden Produkts durch Schwitz- bzw. Fermentierungsvorgänge auf ein unschädliches Maß verringert ode; völlig vermieden. Das nasse oder frische Produkt wird bereits im Bereich der obersten Trocknungszone umgeschüttet und damit aufgelockert und durchmischt.
Beim Verlassen des Trocknungsbandes 4 wird das zu trocknende Produkt auf den nächsten Bandförderer 5 übergeben, wo eine Rühr- oder Wendewalze 10 vorgesehen sein kann, falls nicht auch hier ein nochmaliges Umschütten durch eine Unterteilung des Bandförderers 5 in zwei einander überlappende Trocknungsbänder vorgesehen wird. Von dem Bandförderer 5 wird das zu trocknende Produkt schließlich auf den untersten Bandförderer 6 übergeben, von welchem es dann getrocknet entnommen werden kann.
Die Zufuhr der Trocknungsluft zu den einzelnen Bandförderern erfolgt über innerhalb der Bandförderer angeordnete kanalartige Lufteinströmdüsen 11. Diese Lufteinströmdüsen Il sind bei den Bandförderern 5 und 6 etwa in der Mitte der Längserstreckung der Bandförderer angeordnet und sorgen so dafür, daß die Luft jeweils unter das Obertrum der Bandförderer 5 und 6 eingeleitet wird. Von außen einstellbare Umlenkklappen 12 unterschiedlicher Größe innerhalb der Bandförderer sorgen für eine völlig gleichmäßige Luftverteilung im gesamten Trockner.
Bei den Trocknungsbändern 3 und 4 ist jeweils eine kanalartige Lufteinströmdüse 13 im Überlappungsbereich angeordnet. Durch diese Anordnung ergibt sich ein zusätzlicher Schutz des Überlappungsbereichs gegen unerwünschte Luftströmungen.
F i g. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung die schematische Draufsicht auf den Überlappungsbereich der obersten Trocknungszone 2. Hier ist deutlich zu erkennen, wie sich die Trocknungsbänder 3 und 4 im Bereich von Umlenkwalzen 14 und 15 überlappen. Die Trocknungsbänder 3 und 4 können ebenso wie die Bandförderer 5 und 6 die Form von Plattenbändern. Stangen, Gewebebändern, perforierten Stahlbändern u.dgl. haben. Statt des Förderbandes 1 für die Zuführung des zu trocknenden Produkts kann auch eine Schnecke oder ein Bandelevator Verwendung finden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Bandtrockner, insbesondere für empfindliche
zu trocknende Produkte wie Hopfen, Tee od. dgl, mit mehreren übereinander angeordneten endlos umlaufenden Bandförderern, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der oberste Bandförderer von zwei Trocknungsbändern (3, 4) gebildet ist, deren einander zugekehrte Enden überläppend angeordnet sind, und daß im Überlappungsbereich der beiden Trocknungsbänder (3. 4) zwischen dem Untertrum des oberen Trocknungsbandes (3) und dem Obertrum des unteren Trocknungsbandes (4) ein Abschluß (9) vorgesehen ist.
2. Bandtrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Übetiappungsbereich der zwei Trocknungsbändtr (3. 4) ein Luftabweisblech (8) angeordnet ist.
3. Bandtrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführung der Trocknungsluft zu den zwei Trocknungsbändern (3.4) des obersten Bandförderers jeweils eine kanalartige Lufteinströmdüse (13) im Überlappungsbereich der Trocknungsbänder (3.4) vorgesehen ist. 2s
4. Bandtrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über dem auf den Bandförderer mit zwei Trocknungsbändern (3. 4) folgenden Bandförderer (5) eine bekannte Rühr- oder Wendewalze (10) angeordnet ist.
DE19732328596 1973-06-05 Bandtrockner Expired DE2328596C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732328596 DE2328596C3 (de) 1973-06-05 Bandtrockner

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732328596 DE2328596C3 (de) 1973-06-05 Bandtrockner

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2328596A1 DE2328596A1 (de) 1975-01-02
DE2328596B2 DE2328596B2 (de) 1975-11-13
DE2328596C3 true DE2328596C3 (de) 1976-06-24

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