DE2328362A1 - Vorrichtung zum abwickeln eines kabels - Google Patents
Vorrichtung zum abwickeln eines kabelsInfo
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Description
7 Pl DT
FATHOM OCEANOLOGY LTD. PORT CREDIT, ONTARIO (KANADA)
Vorrichtung zum Abwickeln eines Kabels
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abwickeln
eines Kabels von einer auf einer Achse befestigten, feststehenden Trommel auf eine auf der gleichen
Achse laufende, drehbar gelagerte Trommel bzw. von letzterer auf die feststehende Trommel, wobei das Abwickeln des Kabels
von der feststehenden Trommel und das gleichzeitige Aufwickeln auf die drehbare Trommel beim Drehen letzterer
in einer ihrer Drehrichtungen geschieht, und das Aufwickeln des Kabels auf die feststehende und das gleichzeitige Abwickeln
von der drehbaren Trommel bei deren entgegengesetzter
3.6.1973
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Drehung erfolgt.
Um bei rotierenden Geräten, wie einem Motor oder einem Generator, einen Energxeaustausch zwischen den rotierenden
und feststehenden Teilen vornehmen zu können, werden beispielsweise Schleifringe in Verbindung mit Bürstenkontakten
verwendet. Dies führt sehr oft dann zu Schwierigkeiten, wenn Drehzahlumkehr stattfindet oder wenn elektrische
Signale, Gas oder Flüssigkeiten übertragen werden sollenί wenn außerdem solch eine Einrichtung zum Umfang
einer Winde eines ozeanographdschen Gerätes gehört, treten
zusätzlich Temperaturänderungen und Laständerungen sowie ferner Korrosionen auf.
Soweit es sich lediglich um elektrische Ströme handelt, tritt normalerweise lediglich ein kleiner Strom oder eine
relativ kleine Signalspannung auf, jedoch muß jnan dann dafür sorgen, daß elektrische Störimpulse möglichst nicht
auftreten können. Schon aus diesem Grunde sind Schleifringe für derartige Anwendungen in der Regel nicht geeignet.
Es ist bereits bekannt, elektrische Signale von einem rotierenden
Teil zu einem feststehenden Teil dadurch zu übertragen, daß ein flexibles Kabel zwischen beiden Teilen
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installiert wird. Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß eine rotierende Trommel, die mit der Winde rotiert vorgesehen
wird, und zusätzlich eine feststehende Trommel, die am Windenrahmen an einer Buchse angebracht ist, die
sich - je nach erforderlicher Drehung - mitdrehen kann.
Auf diese Weise wird in der einen Drehrichtung der drehbar gelagerten Trommel das Kabel von dieser auf die feststehende
Trommel gewickelt' der umgekehrte Vorgang, d.h. ein
Abwickeln von der feststehenden Trommel auf die drehbare Trommel ist ebenso möglich. Jedoch ist zusätzlich eine
Spiralfeder oder ein ähnliches Federelement notwendig, um der Buchse für die Straffung des Seiles eine bestimmte
Vorspannung zu geben. Man kann sich leicht vorstellen, daß bei Drehrichtungsumkehr auch die Feder mit umgedreht
werden muß, was naturgemäß zu aufwendigen Konstruktionen der gesamten Windenanordnung führen muß. Sieht man das
Umdrehen der Feder nicht vor, so ist bei umgekehrter Drehrichtung eine Straffung des Seiles mit allen sich daraus
ergebenden Nachteilen für das Aufwickeln des Seiles nicht möglich.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es mit einfachen Mitteln ermöglicht,
eine elektrische Verbindung bzw. eine Verbindung über einen Druckschlauch zwischen einem drehenden und einem
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feststehenden Teil herzustellen. Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe dadurch gelöst, daß
(a) ein Arm vorgesehen ist, der rechtwinklig zu der Achse angeordnet ist,
(b) am äußeren Ende des Armes rotierende Teile angebracht
sind, deren äußere Führungsfläche parallel zu der Achse liegt,
(c) die rotierenden Teile so angebracht sind, daß ein
Übertragen des Kabels von der feststehenden Trommel auf die drehbare Trommel möglich ist,
(d) Führungsteile für den Arm vorgesehen sind, die ihm Drehung in beiden Richtungen erlauben, dergestalt,
daß bei.Drehung der drehbaren Trommel in ihrer ersten Drehrichtung der Arm auf der Achse
feststeht, sich aber dreht, sobald die drehbare Trommel eine Drehung in ihrer Gegenrichtung vollführt, und
(e) Kupplungsteile zwischen dem Arm und der drehbaren
Trommel angeordnet sind, die eine Zugspannung im Kabel bei Drehung der drehbaren Trommel in einer
ihrer Drehrxchtungen gewährleisten und eine Drehung des Armes in einer ersten Drehrichtung bewirken,
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sowie bei Drehung der drehbaren Trommel in ihrer "Gegendrehrichtung unter Bewahrung der Zugspannung
im Kabel die Drehung des Armes verlangsamen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist gegenüber bekannten Vorrichtungen die Vorteile auf, daß sie sehr einfach
konstruiert ist und dabei die Möglichkeit schafft, daß
mit ihr zwischen einem bewegten und einem feststehenden Teil elektrische Energie ohne jede Störung übertragen
werden kann bzw. über einen Druckschlauch ohne jede Unterbrechung oder Störung Gase, Flüssigkeiten oder sogar mittels
Lichtleitern Lichtstrahlen ausgetauscht werden können.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen mittels Zeichnungen erläutert: in den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen, teilweise geschnittenen Vorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer teilweise geschnittenen Trommelanordnung,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Anordnung der Fig. 2, gemäß einer Linie 3-3 der Fig. 2 oder 4,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Trommelanordnung entlang
einer Linie 4 - 4 in Fig. 2,
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Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine typische Windentrommel, im Inneren ausgestattet mit einer
Wickelvorrichtung für ein Kabel.
Die Vorrichtung (Fig. 1) enthält eine drehbare Trommel 112 und eine feststehende Trommel 116. Diese beiden Trommeln
sind auf einer Achse 102 gelagert, \*obei die Drehachse
der drehbaren Trommel 116 mit der gemeinsamen Achse 102 zusammenfällt. Die Vorrichtung ist für solche Kabel
110 ausgelegt, die beispielsweise elektrische Kabel sind, mit Gas oder Flüssigkeit gefüllte Schläuche oder auch
ein solches Kabel bzw. ein solcher Schlauch, der neben einem Gas oder einer Flüssigkeit auch elektrische Energie
leiten kann. Um die folgende Beschreibung zu vereinfachen, wird lediglich von einem "Kabel" gesprochen.
Mit der Vorrichtung ist es möglich, ein Kabel von der feststehenden
Trommel 116 zu der drehbaren Trommel 112 immer dann zu bringen, wenn letztere in einer ersten Drehrichtung
(in Fig. 1 mit A bezeichnet) gedreht wird, und daß das Kabel umgekehrt von der drehbaren Trommel 112 auf die
feststehende Trommel 116 gebracht wird, wenn die drehbare " Trommel in einer zweiten, entgegengesetzten Drehrichtung
gedreht wird (in Fig. 1 mit B bezeichnet).
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Ein Arm 122 (Fig. 1) ragt etwa senkrecht von der gemeinsamen
Achse 102 der beiden Trommeln 112 und 116 wegi ein dem Kabeltransport dienendes Rad 114 ist drehbar am
äußeren Ende des Armes 122 so angebracht, daß es parallel zur gemeinsamen Achse für die beiden Trommeln liegt.
(Grundsätzlich sind die drehbare Trommel 112"und die feststehende
Trommel 116 zusammen mit dem Arm 122 auf einer feststehenden Achse 102 befestigt. Die Drehachse der drehbaren
Trommel 112 und der Arm 122 fallen mit der Achse 102 zusammen, auf der auch die feststehende Trommel 116
befestigt ist.)
Das dem Kabeltransport dienende Rad 114 ist am Arm 122
so befestigt, daß es das Kabel 110 führen kann, wenn es von der drehbaren Trommel 112 auf die feststehende Trommel
116 gebracht wird, d.h., daß das Rad 114 einen Kabeltransport
von der Trommel 112 zur Trommel 116 ermöglicht, ganz gleich ob eine Trommel voll ist, teilweise voll ist bzw. ab- oder
aufgewickelt wird. Das Rad 114 liegt etwas neben der Ebene,
'in der die Drehachse des Armes 122 und der Trommel 112
liegen, d.h. .,die Drehachse der Trommel 112 .sowie des Armes
122 sowie die Achse des Rades 114 gehören verschiedenen Ebenen an, so daß bei sich drehender Trommel 112 in Richtung
A das Kabel 110 von der feststehenden Trommel'116 ab-
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gewickelt und auf die drehbare Trommel 112 aufgewickelt
werden kann. In den Figuren 1, 2 und 3 ist daher die erste Drehrichtung der drehbaren Trommel im Uhrzeigersinn zu
verstehen* dieser wird dadurch definiert, daß man vom rechten Ende der Achse 102 aus blickt. Die Führungsnut
des Rades 114 läuft dann in der gleichen Weise um.
Der Arm 122 ist für sein Verschwenken so gelagert, daß er in einer der beiden Schwenkrichtungen um die Rotationsachse
der drehbaren Trommel 112 verschwenkt werden kann. Ganz gleich, ob sich auf den Trommeln ein Kabel befindet
oder nicht ist die Verschwenkeinrichtung für den Arm 122 so ausgelegt, daß wenn die drehbare Trommel 112 in ihrer
ersten Richtung A gedreht wird, der Arm 122 nicht um die Achse 102 verschwenkt wird; wenn die drehbare Trommel
in ihrer zweiten Drehrichtung B gedreht wird, versucht der Arm 122 in der gleichen Drehrichtung B mit zu verschwenken,
und zwar mit gleicher Geschwindigkeit, mit der die drehbare Trommel 112 sich dreht. Zusätzlich sind aber
Kupplungselemente vorhanden, die - je nach Zugkraft im Kabel 110 und damit je nach der Kraft, die auf das Rad
einwirkt, zwischen den Trommeln 112 und 116 zur Wirkung kommen, so daß das Kabel in Abhängigkeit hiervon zwischen
den Trommeln 112 und 116 transportiert wird.
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Die Kupplung wirkt zwischen dem Arm 122 und der drehbaren
Trommel 112, so daß, wenn die Trommel 112 in ihrer ersten Richtung A gedreht wird, die Kupplung so wirkt, daß sich
eine Zugkraft im Kabel 110 aufbaut,.die über das Rad übertragen wird und den Arm 122 dazu veranlaßt, um die
Achse 102 in der ersten Drehrichtung A zu verschwenken. Wenn die drehbare Trommel 112 in ihrer zweiten Drehrichtung
B gedreht wird, wirkt die Kupplung in Abhängigkeit von der im Kabel 110 vorhandenen Zugkraft so, daß die Schwenkgeschwindigkeit
des Armes 122 in dieser Drehrichtung B verringert wird.
Die Figur 5 zeigt das Innere einer Windentrommel, welche
die erfindungsgemäße Vorrichtung beinhaltet. Eine Windentrommel 100 ist drehbar mittels Bohrungen 104 auf einer
feststehenden Achse 102 gelagert. Die Windentrommel 100 trägt ein Kabel 106, an das ein Unterwasserkörper angehängt
ist. Hierzu dient eine an der Trommel 100 befestigte Kupplung 108.
Geeignete Transportvorrichtungen für die Trommel sind vorhanden,
jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt. Ein Kabel 110 ist auf den Trommeln 112 und 116 untergebracht.
Die drehbare Trommel 112 befindet sich innerhalb der Windentrommel
110. Die Trommel 116 ist auf der Achse 102 fest
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angebracht. Das Kabel 110 verläuft bis zu einem Ende 118. Auf den Trommeln 116 und/oder 112 ist eine ausreichende
Länge des Kabels 110 aufgewickelt, so daß ein Transport von der Trommel 112 auf die Trommel 116 oder umgekehrt
stattfinden kann und das gesamte Kabel 106 ab- oder aufgewickelt werden kann. Solange eine ausreichende Kapazität
des Kabels 110 auf den Trommeln 112 oder 116 vorhanden ist, kann genügend Kabel 110 gelagert werden, um das
gesamte Kabel 106 auf die Trommel 100 aufzuwickeln oder
von diesem abzuspulen? ferner gibt es keine Begrenzung für die Umdrehungen der Trommel 100 oder der drehbaren
Trommel 112, die von der Kabellänge 110 abhängen würde. Außerdem gibt es keine Begrenzung der Umdrehungszahlen
aufrßrnnd einer Spiralfeder oder einer Schraubenfeder,
die auf- oder abgewickelt werden muß. Die Windentrommel 100 kann beispielsweise derjenigen in der US-PS 3 576
beschriebenen Trommel entsprechen, wie sie beispielsweise auch in der US-PS 3 604 387 beschrieben ist.
Die drehbare Trommel 112 (Fig. 1) ist auf der feststehenden Achse 102 gelagert, die auf die feststehende Trommel
trägt. Der Arm 122 ist mittels einer Buchse 121 verschwenkbar auf der Achse 102 gelagert, und ein dem Transport dienendes
Rad 114 ist am äußeren Ende des Armes 122 auf einer Achse 124 mittels einer Buchse 125 gelagert. Wenn die
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Trommel 112 in Drehrichtung A gedreht wird, dann wird
das Kabel 110 von der feststehenden Trommel 116 auf die Trommel 112 gebracht! wenn die Trommel 112 in Drehrichtung B gedreht wird, läuft der umgekehrte Vorgang !
ab.
Auf der Achse 102 ist drehbar eine Scheibe befestigt. Eine Kupplung 126 ist zwischen der drehbaren Trommel 112
und der Platte 120 angeordnet. Die Kupplung 126 arbeitet in der, Weise, daß sie die Platte 1120 bei Verdrehen der
Trommel 112 in deren Drehrichtung B mit ihr fest verbindet, daß aber die Trommel 112 in ihrer Drehrichtung A
die Platte 120 nicht mitnimmt. In gleicher Weise ist eine Kupplung 128 zwischen der Platte 120 und der Achse
102 angeordnet, um eine Rotation der Platte (oder Scheibe) 120 dann zu verhindern, wenn die Trommel 112 sich in
ihrer Drehrichtung A dreht, und andererseits eine Rotation der Scheibe 120 dann zuläßt, wenn die Trommel 112
sich in ihrer Richtung B dreht.
Der Arm 122 trägt einen weiteren Arm 127, der mit zwei
Backen 130 zur Verbindung der Scheibe 120 mit dem Arm 122 ausgestattet ist. Der Grad der mechanischen Kupplung
zwischen dem Arm 122 und der Scheibe 120 kann durch eine Schraube 132 zur Veränderung des Anpreßdruckes der Backen
130 an die Scheibe 120 eingestellt werden.
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Wenn der Arm 122 und die Scheibe 120 gekuppelt sind um.
eine Rotation zu vermeiden und die in Fig. 1 gezeigte Position zu "behalten, und wenn weiterhin die Trommel 112
in Drehrichtung A gedreht wird, dann wird das Kabel 110 auf die Trommel 112 aufgewickelt werden. Wenn andererseits
die Trommel 112 in ihrer Drehrichtung B gedreht wird, wird das Kabel 110 von der Trommel 112 abgewickelt.
Jedoch findet in Wirklichkeit kein Kabeltransport statt, wenn der Arm 122 verriegelt ist. Daher veranlassen die
Scheibe 120 und die Kupplungen 126 und 128 die Drehteile
des Armes 122 und die Kupplungsteile zwischen dem Arm
und der drehbaren Trommel 112 daß ein Transport des Kabels 110 zu oder von den Trommeln 112 und 116 stattfindet, in
Abhängigkeit von der Drehrichtung der Trommel 112.
Es sei angenommen, daß sich die Trommel 112 in der Drehrichtung B dreht. Die Kupplung 126 verriegelt die Scheibe
120 mit der sich drehenden Trommel 112, so daß beide in
der gleichen Geschwindigkeit drehen. Die Kupplung zwischen der Scheibe 120 und dem Arm 122 ist durch die Backen 130
hergestellt, so daß der Arm 122 zusammen mit seinem Rad 114 um die Achse 102 in Drehrichtung B mit gleicher Geschwindigkeit
wie die Trommel 112 und die Scheibe 120 gedreht werden. Jedoch ist es der Zweck der Einrichtung das Kabel
110 von der Trommel 112 auf die Trommel 116 zu bringen
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(sofern die Trommel 112 in Richtung B gedreht wird) und
nahezu eine Windung des Kabels 110 wird von der Trommel 112 ab- und auf. die Trommel 116 aufgewickelt. Dabei wird
klar, daß die Trommel 112 in der Drehrichtung B schneller als das Rad 114 um die Achse 102 laufen muß, wodurch sich
ein Schlupf zwischen den Backen 130 und der Scheibe 120
einstellt. Die Kraft, welche zu dem genannten Schlupf führt, resultiert aus der Zugkraft im Kabel 110 und führt
dazu, daß die Drehgeschwindigkeit des Armes 122 und des Rades 114 um die Achse 102 verringert wird. Wenn die
Trommeln 112 und 116 nahezu gleich stark bewickelt sind, beträgt die Drehgeschwindigkeit von Arm 122 und Rad 114
in deren Drehrichtung B etwa die Hälfte der Drehgeschwindigkeit der Trommel 112 und der Scheibe 120.
Ein Drehmoment, das der Zugkraft des Kabels 110 multipliziert
mit dem Radius des Wickelkopfes des auf der Trommel 112 befindlichen Kabels 110 entspricht, wirkt der
Drehrichtung der Scheibe 120 entgegen und bewirkt den Effekt, daß der Arm 122 in gleicher Drehrichtung B wie
die Trommel 112 dreht, allerdings etwa mit halber Geschwindigkeit.
Wenn die Trommel 112 in Drehrichtung A gedreht wird, stellt sich der Effekt ein, daß die Einrichtung Kabel
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von der Trommel 116 zu der Trommel 112 transportiert·
In diesem Fall wirkt die Kupplung 128 derart, daß die Scheibe 120 mit der Achse 102 verriegelt wird, so daß
diese nicht mit der feststehenden Trommel 116 umlaufen kann. Wenn kein Kabel auf dem Rad 114 liegen würde, so
würde der Arm 122 stehen bleiben und nicht gedreht werden. Wenn jedoch ein Kabel 110 auf dem Rad 114 liegt
und auf den Trommeln 116 und 112 teilweise aufgewickelt ist, so bewirkt der Zug im Kabel, daß das Rad 114 und
damit der Arm 122 in Drehfichtung A gedreht werden. Die zwischen dem Arm 122 und der Scheibe 120 wirkende Kupplung
bewirkt, daß die Zugkraft im Kabel 110 erhalten bleibt und daß der Arm 122 in Drehrichtung A verschwenkt
wird. Wenn die beiden Trommeln 116 und 112 etwa gleich stark bewickelt sind, und wenn jede vollständige Umdrehung
des Armes 122 in Richtung A eine Windung von der Trommel 116 abwickelt, und diese Windung auf die Trommel 112
gebracht werden muß, dann muß die Trommel 112 schneller als der Arm 122 umlaufen? die Kupplung zwischen dem Arm
122 und der Scheibe 120 wirkt so, daß die Zugkraft im Kabel 110 erhalten bleibt und der Arm 122 in Richtung A
um die Achse 102 ver schwenkt wird.
Wenn die Länge des Kabels 110 kleiner als die Länge des auf die Windentrommel 100 aufgewickelten Kabels 106 (Fig. 5)
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ist, sind zunächst halb so viele Umdrehungen notwendig, da der Arm 122 halb so schnell als die Trommel 112 sowie
die Windentrommel 100 umläuft. Der Durchmesser der Trommeln 112 und 116 ist viel kleiner als der Durchmesser
der Windentrommel 100. Etwas zusätzliches Kabel 110 muß natürlich für den Anschluß an der Trommel 112, bei der
Kupplung 108 und im Bereich der Trommel 116 zu dem Ende 118 vorgesehen,werden. Um die Kabellänge zwischen den
Trommeln 116 und 112 einschließlich dem Bereich um da's
Rad 114 berechnen zu können, geht man nach der folgenden Formel vor: .
1 = I χ § χ Lt + P + T,
wobei 1 die Länge des Kabels 110, Lt die Länge des Kabels
106 pro Windung auf der Trommel 100, N die Zahl der Windungen
des Kabels 106 auf der Trommel 100, d den mittleren Durchmesser der Trommeln 112 und 116, D den Durchmesser
der Trommel 100, P die Zugabe für die Anschlußenden auf den Trommeln 112 und 116 bei der Kupplung 108 und dem
Ende 118, T die Zugabe für das Kabel zwischen den Trommeln
112 und 116 im Bereich des Rades 114 bedeuten.
Das Kabel 110 kann einen etwas geringeren Durchmesser als das Kabel 106 aufweisen, da es lediglich auf Zug beansprucht
wird, und das Drehmoment von dem Rad 114 und den Trommeln 116 und 112 aufgenommen wird. Es ist deshalb
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relativ leicht, eine Transportvorrichtung innerhalb einer
Windentrommel gemäß Fig. 5 anzuordnen.
Bei einer anderen Äusführungsform der Vorrichtung, wie
sie sich aus den Figuren 2, 3 und 4 ergibt, sind weniger Einzelteile als bei der anhand der Fig. 1 geschilderten
Vorrichtung notwendig. Eine drehbare Trommel 112 und eine feststehende Trommel 116, eine Achse 102, ein Arm 122,
ein Rad 114 und das Kabel 110 sind bei dieser Ausführungsform ebenfalls vorhanden. Ferner sind die Drehrichtungen
der drehbaren Trommel 112 wiederum mit Pfeilen A und B angedeutet.
Eine Buchse 200 (Fig. 2, 3, 4) kann aus Gußeisen oder einem geeigneten Kunststoff, z.B. Polyurethane, oder
einem anderen geeigneten Material bestehen, und auf der feststehenden Achse 102 befestigt sein. Die Buchse 200
weist zwei ringförmige Schultern 202 und 204 auf, deren äußere Oberflächen mit einer Verzahnung 200 (Fig. 2, 3)
versehen sind, in die- Klinken 206 und 210 eingreifen. Eine weitere Klinke 208 bildet zusammen mit einer Verzahnung
202 eine Rückdrehsperre. Die Klinke 210 bildet in gleicher Weise zusammen mit der Verzahnung 204 ebenfalls
eine Rückdrehsperre.
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Die erste Rückdrehsperre 208, 202 ist so angebracht, daß ein Verdrehen der drehbaren Trommel 112 gegen die Buchse
200 immer dann ausgeschlossen ist, wenn die Trommel Il2
sich in Drehrichtung B befindet. Die Klinke 208 ist auf der Trommel 112 angebracht. In gleicher Weise ist die
Rückdrehsperre 210, 204 so angeordnet/ daß eine relative
Drehung der Buchse 200 gegenüber der feststehenden Trommel 116 immer dann unmöglich ist, wenn die Trommel 112 sich,
in 'Drehrichtung A befindet. Dementsprechend ist die Klinke 210 auf der feststehenden Trommel 116 angebrachtj
und daher zeigen die Zähne 206 der beiden Verzahnungen und 204 in die gleiche Richtung (Fig. 2J.Wenn die drehbare Trommel 112 in Richtung A gedreht wird,
gelangt die Klinke 210 in die Verzahnung 206 auf der Schulter 204, so daß die Buchse 200 zusammen mit der
Trommel 116 stehen bleibt und die Trommel 112 sich um
die Buchse 200 dreht, während die Klinke 208 über die Zähne der Verzahnung 202 gleitet. Der Eingriff der Klinke
210 mit der Verzahnung 206, 204 geht aus der Fig. 3 hervor. Wenn die drehbare Trommel 112 in Richtung B gedreht
wird, gelangt die Klinke 208 mit der Verzahnung 206, 202 in Eingriff und die Buchse 200 dreht sich zusammen mit
der Trommel 112 um die feststehende Achse 102. Die Voraussetzungen einer relativ Bewegung der Trommel 112 zur
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Buchse 200 bezüglich der Drehrichtung der Trommel 112 sind identisch mit den Bedingungen der Trommel 112 und
der Scheibe 120 in der Anordnung gemäß Fig. 1.
Das Rad 114 ist am Ende des Armes 122 befestigt, der verschwenkbar auf der Buchse 200 untergebracht ist. Die
Halterung für den Arm 120 kann geeigneterweise eine Schlitzbohrung 212 aufweisen; ferner gibt es eine Kopplung
zwischen der Buchse 200 und der Schlitzbohrung 212 mit einem Stift 216 (Fig. 3, 4). Außerdem können Bolzen
214 in Verbindung mit der Schlitzbohrung 212 verwendet werden, um die Drehkräfte der Kupplung 216 aufzunehmen.
Die Funktion der Ausführung gemäß den Figuren 2, 3 und ist praktisch die gleiche wie bei der Anordnung gemäß
der Fig. 1. Wenn die drehbare Trommel 112 in Richtung
B gedreht wird, dann wird ein Drehmoment durch das Zusammenspiel der Zugkraft im Kabel 110 und die Kupplung
216 aufgebaut, so daß die Umdrehungsgeschwindigkeit des Armes 122 bei Drehrichtung B unter diejenige der Trommel
112 absinkt. Wie oben erwähnt ist dann die Geschwindigkeit des Armes 122 nahezu halb so groß wie die Rotationsgeschwindigkeit
der Trommel 112. Wenn ferner die Trommel 112 in Richtung A gedreht wird, und die Buchse 200 sich
nicht dreht/ bildet sich ein Drehmoment durch Zugkraft
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im Kabel 110 im Arm 122 aus und es tritt ein Schlupf zwischen der Kupplungsfläche 216 und der Buchse 212 in
der Hülse 200 auf. Der Arm 122 dreht sich wiederum in Richtung A mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit
von etwa der Hälfte der Drehgeschwindigkeit der Trommel 112 in Drehrichtung A.
Die Befestigung der Trommeln 112 und 116 sowie die Anbringung des Kabels 110 gehen in gleicher Weise vonstatten
wie bed der Vorrichtung nach Fig. 1,-
Anstatt der beschriebenen Kupplung kann eine Art Scheiben-Oder/und
Trommelkupplung zur Anwendung kommen.
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Claims (5)
1.J Vorrichtung zum Abwickeln eines Kabels von einer auf
einer Achse befestigten, feststehenden Trommel auf eine auf der gleichen Achse laufende, drehbar gelagerte
Trommel bzw. von letzterer auf die feststehende Trommel, wobei das Abwickeln des Kabels von der feststehenden
Trommel und das gleichzeitige Aufwickeln auf die drehbare Trommel beim Drehen letzterer in einer ihrer Drehrichtungen
geschieht, und das Aufwickeln des Kabels auf die feststehende und das gleichzeitige Abwickeln von
der drehbaren Trommel bei deren entgegengesetzter Drehung erfolgt, gekennzeichnet durch
die Merkmale, daß
(a) ein Arm (122) vorgesehen ist, der rechtwinklig zu der Achse (102) angeordnet ist,
(b) am äußeren Ende des-Armes (122) rotierende Teile
angebracht sind, deren äußere Führungsfläche parallel zu der Achse (102) liegt,
(c) die rotierenden Teile so angebracht sind, daß ein Übertragen des Kabels. (110) von der feststehenden
Trommel (112) auf die drehbare Trommel (116) möglich ist,
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-(d) .Führungsteile für den Arm (122) vorgesehen sind,
die ihm Drehung in beiden Richtungen erlauben, dergestalt, daß bei Drehung der drehbaren Trommel
(116) in ihrer ersten Drehrichtung der Arm (122) auf der Achse (102) feststeht, sich aber dreht,
sobald die drehbare Trommel (116) eine Drehung in ihrer Gegenrichtung vollführt, und
(e) Kupplungsteile (126, 128) zwischen dem Arm (122) und der drehbaren Trommel (116) angeordnet sind,
die eine Zugspannung im Kabel (110) bei Drehung der drehbaren Trommel (116) in einer ihrer Drehrichtungen
gewährleisten und eine Drehung des Armes (122) in einer ersten Drehrichtung bewirken,
sowie bei Drehung der drehbaren Trommel (116) in ihrer Gegendrehrichtung unter Bewahrung der
Zugspannung im Kabel (110) die Drehung des Armes (122) verlangsamen*
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die drehbare Trommel (116),
der verschwenkbare Arm (122) und die feststehende Trommel (112) auf einer einzigen, feststehenden Achse
(102) angeordnet sind.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Arm (122) verschwenkbar
auf der Achse (102) gelagert ist, daß eine Rasteinrichtung zwischen dem verschwenkbaren Arm (122) und
der drehbar gelagerten Trommel (116) zur Verhinderung einer Relativbewegung zwischen beiden Teilen während
des Drehens der Trommel (116) in deren zweiter Drehrichtung vorgesehen ist, und daß eine zweite Rasteinrichtung
zwischen dem Arm (122) und der feststehenden Trommel (112) zur Verhinderung einer Drehbewegung des
Armes wenn die drehbare Trommel (116) in ihrer ersten
Drehrichtung gedreht wird sowie eine Kupplung (126, 128).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch eine erste und eine zweite Rastvorrichtung, deren Klinken (208, 210) jeweils an der drehbaren Trommel
(116) bzw. an der feststehenden Trommel (112) angebracht sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder ^"gekennzeichnet durch eine zwischen dem Arm
(122) und der Buchse (32L) angeordnete Kupplung.
3098 5 1 /0900
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