DE3517838A1

DE3517838A1 - Speicher fuer ein baggertrommelkabel mit torsionsfreier leitungsherausfuehrung mittels eines leitungsspeichers

Info

Publication number: DE3517838A1
Application number: DE19853517838
Authority: DE
Inventors: Friedr. Karl Dr. 5024 Pulheim Levacher
Original assignee: Felten and Guilleaume Energietechnik AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Energietechnik AG
Priority date: 1985-05-17
Filing date: 1985-05-17
Publication date: 1986-11-20

Description

Speicher für ein Baggertrommelkabel mit tors ions freier Leitungs-
herausführung mittels eines Leitungsspeichers Die Erfindung betrifft einen Speicher für ein Baggertrommelkabel samt dem Kabel, das neben den Energiekabeladern eine Na.chrichtenleitung enthält, bestehend aus einem am Bagger zu befestigenden Lagerbock, in dem die Hohlwelle einer Kabeltrommel gelagert ist, auf der sich das auf- und abzuwickelnde Kabel befindet. Sie bezweckt ein torsionsfreies Herausführen der Nachrichtenleitung aus dem Speicher zum Bagger hin, was mittels eines Leitungsspeichers geschieht.
Die Zuführung elektrischer Energie wird bei Baggern in der Regel mit Kabeln vorgenommen. Um die erforderliche Beweglichkeit vor Ort zu erreichen, führen die Bagger eine Kabel trommel mit, auf der sich ein ausreichend langes Kabel befindet. Es wird jc nach den Erfordernissen nur eine solche Xabellänge von der Trommel abgewickelt, wie zur Verbindung mit der ortsfesten VersorgunCJsSLation erforderlich ist. Dabei führt die Trommel nach Abgabe der auf ihr befindlichen Kabellänge nur eine begrenzte Anzahl von Umdrehungen aus.
Zur Uberführung der Energiekabeladern, genauer deren Leiter, von der sich drehenden Kabeltrommel zum Bagger dienen in der Regel vier Schleifringe. Schwierig wird die Uberffihrung, wenn eine Vielzahl von Fernmeldeadern oder eine Mehrzahl von Lichtwellenleitern, die im Energiekabel untergebracht sind, zum Bagger geführt werden soll. Die üblichen Schleifringe scheiden hier aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Speicher für ein Baggertrommelkabel der eingangs genannten Art die im Kabel neben den Energiekabeladern geführte mehradrige Nachrichtenleitung ohne Schleifringe zum Bagger zu führen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Lösung besteht im wesentlichen darin, daß gemäß der Merkmalsgruppe a) in der Achse der Hohlwelle der Kabeltrommel ein torsionsfreier Speicher angeordnet ist, dessen prinzipielle Ausbildung aus der DE-OS 30 08 544 bekannt ist, und daß die Nachrichtenleitung gemäß der Merkmalsgruppe b) aus dem baggerseitigen Kabelende heraus über diesen Speicher zum Bagger hin geführt wird. Damit ist eine Leitungsverbindung über ein rotierendes Zwischenglied ohne Trennung der Leitungsadern (Fernmeldeadern oder Lichtwellenleiter) möglich.
Die weitere Ausbildung der Erfindung ist in den Unteransprüchen angegeben. Sie betreffen die Halterung des Leitungsspeichers die Länge der Trommeln des Leitungsspeichers und die Adern der Nachrichtenleitung. Wenn diese Lichtwellenleiter sind, komn1en die Vorteile der Erfindung besonders zur Geltung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben Die Prinzipskizze zeigt im Längsschnitt einen Speicher für ein I3acJ;gcrtroamelkabel, das neben den Energiekabeladern eine Nachrlchtenleitung mit mehreren Lichtwellenleitern (LWL> enthält, mit einer torsionsfreien Leitungsherausführung mittel.s eines Lcit-.uncjsspeichers.
Bezeichnet sind mit 1 Lagerbock für die Welle der Kabeltrommel 2 Hohlwelle der Kabeltrommel 3 Kabeltrommel, drehbar 4 Baggergehäusewand 5 Baggertrommelkabel 5a - Zweig zur ortsfesten Versorgungsstation Sb - Ende baggerseitig, Energiekabeladern zu Schleìfrinzen hi 6 Lichtwellenleitung mit mehreren LWL,aus dem Baggertrommelkabel herausgeführt 7 1WL-Leitungsendverschluß mit festen LWL-Verbindungen 8 LWL-Verbindungsleitung vom Endverschluß zum Bagger 8a - Zweig zum Leitungsspeicher 8b - Zweig zum Bagger 9 LWL-Leitungsspeicher (10-14), torsionsfrei 10a - drehbare Trommel 10b - feststehende Trommel 11 - linke Speicherhalterung, Platte oder Steg 12 - rechte Speicherhalterung, Arm 13 - Verleger für LWL 14 - Welle, zwischen den Trommeln die Verlegespindel.
Der Speicher für das Baggertrommelkabel 5 besteht aus einem am Bagger 4 zu befestigenden Lagerbock 1, in dem die Hohlwelle 2 der Kabeltrommel 3 gelagert ist, auf der sich das auf- und abzuwickelnde Kabel 5 befindet.
In der Achse der Hohlwelle 2 der Kabeltrommel ist ein torsionsfreier Speicher 9 angeordnet, der wie in der DE-OS 30 08 544 angegeben so ausgebildet ist, daß in seiner Längsachse eine Welle 14 angeordnet ist, auf die am einen Ende eine Trommel fest aufgebracht ist, mit Abstand dazu auf dem anderen Ende eine Trommel drehbar und verschiebungsgesichert gelagert ist, und die Welle zwischen den Trommeln 10a und b als Spindel für einen Verleger 13 ausgebildet ist, der einen zur Welle parallelen, von einer Trommel zur anderen reichenden Verlegearm hat, der um di Welle umläuft und axial verschiebbar ist, und der mit der sich drehenden Trommel über ein Differentialglied, das die Verlegerdrehzahl auf die Hälfte der Trommeldrehzahl herabsetzt, verbunden ist.
Die Herabsetzung der Verlegerdrehzahl ist erforderlich, weil der Verlegearm von der sich mit der Umdrehungszahl der Kabeltrommel 3 drehenden Speichertrommel 10a aus (über das Di ffe rentialglied) angetrieben wird und er die LWL-Leitung 8 von der sich drehenden auf die feststehende Speichertrommel 10b (und umgekehrt) verlegen muß.
Die LWL-Leitung 6 des Baggertrommelkabels ist aus dem baggerseitigen Kabelende 5b heraus zu einem am Flansch der Kabeltrommel 3 angeordneten Endverschluß 7 geführt und von dort ist eine LWL-Verbindungsleitung 8 über die drehbare Trommel 10a, den Verleger 13 und die feststehende Trommel 10b des Speichers zura Lagerbock 1 und weiter zum Bagger geführt, wogegen die Energiekabeladern aus dem Xabelende 5b heraus in der üblichen Weise über Schleifringe zum Bagger geführt sind.
Der Leitungsspeicher 9 ist am Ende der drehbaren Trommel 10a mittels einer Platte oder eines Stegs 11 in der Hohlwelle 2 der Kabeltrommel und am Ende der feststehenden Trommel 10b mittels eines Arms 12 am Lagerbock 1 gehaltert.
Durch das Konzept des Leitungsspeichers 9 wird bei einer vollen Umdrehung der Baggerkabeltrommel 3 auf den beiden Speichertrommeln 10a und b nur eine Leitungsverlegung (Ab- und Aufwicklung) von einer halben Umdrehung ausgeführt. Da der Speicher aber nur dann funktioniert, wenn die Leitung 8 als eine einlagige Spule auf die Trommeln gewickelt ist, und jede Trommel die Leitung in vollständiger Länge aufnehmen können muß, ist es erforderlich, daß bei einer vorgegebenen maximalen Windungszahl n des Bagger kabels 5 auf der Kabe-ltrommel 3 und einem Durchmesser d der Nachrichten-Verbindungsleitung 8 die Länge jeder Speichertrommel 1 = d x n/2 ist.
Der Verleger 13 des Leitungsspeichers hat die Windungen (Schläge) der Leitung 8 dicht nebeneinander auf die Speichertrommeln 10a bzw. b zu legen, wozu er eine Verschiebung um die Strecke 1 = Trommellänge ausführen können muß, was er mittels der zwischen den beiden Trommeln befindlichen Spindel 14 und eines Gestänges tut. Hieraus folgt, daß die Länge des Speichers 9 mit etwas mehr als 3 1 anzusehen ist. Setzt man beispielsweise das Fassungsvermögen der Kabeltrommel mit n = 200 Kabelwindungen und den Leitungsdurchmesser mit d = 6 mm an, erhält man eine Speicherlänge von etwa mehr als 1800 mm, was praktikabel ,ist. Auch der Durchmesser der Hohlwelle 2 der Kabeltrommel reicht für die Unterbringung des Leitungsseichers 9 aus., da die Krümmungsradien einer Nachrichtenleitung mit mehreren Fernmeldeadern oder wenigen LWL im cm-Bereich liegen.
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Claims

.zmsprüche: 1. Speicher für ein Baggertrommelkabel samt dem Kabel, das neben den Energiekabeladern eine Nachrichtenleitung enthält, bestehend aus einem am Bagger (4) zu befestigenden Lagerbock (1), in dem die Hohlwelle (2) einer Kabeltrommel (3) cjolagert ist, auf der sich das auf- und abzuwickelnde Kabel (5) befindet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß a) in der Achse der Hohlwelle (2) ein torsionsfreier Speicher (9) angeordnet ist, der wie an sich bekannt so ausg-bi1det ist, daß in seiner Längsachse eine Welle (14) angeordnet ist, auf die am einen Ende eine Trommel fest aufgebracht ist, mit Abstand dazu auf dem anderen Ende eine Trommel drehbar und verschiebungsgesichert gelagert ist, und die Welle zwischen den Trommeln (10a und b) als Spindel für einen Verleger (13) ausgebildet ist, der einen zur Welle parallelen, von einer Trommel zur anderen reichenden Verlegearm hat, der um die Welle umläuft und axial verschibbar ist, und der mit der sich drehenden Trommel über ein Differentialglied, das die Verlegerdrehzahl auf die Hältte der Trommeldrehzahl herabsetzt, verbunden ist, und daß b) die Nachrichtenleitung (6) aus dem baggerseitigen Kabelende (5b) heraus zu einem am Flansch der Kabeltromrnel 3) angeordneten Endverschluß (7) geführt ist, und von dort eine Nachrichten-Verbindungsleitung (8) über die drehbare Trommel (10a), den Verleger (13) und die feststehende Tros.lmel (10b) des Speichers am Lagerbock (1) und weiter zum Bagger geführt ist, wogegen die Energiekabeladern aus dem Kabelende (5b) heraus in an sich bekannter Weise über Schleifringe zum Bagger geführt sind.
2. Speicher für ein Baggertrommelkabel nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Leitungsspeicher (9) am Ende der drehbaren Trommel (10a) mittels einer Platte oder eines Stegs (11) in der Hohlwelle (2) der Kabeltrommel und am Ende der feststehenden Trommel (10b) mittels eines Arms (12) am Lagerbock (1) gehaltert ist.
3. Speicher für ein Baggertrommelkabel nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei einer vorgegebenen maximalen Windungszahl n des Baggerkabels (5) auf der Kabeltrommel (3) und einem Durchmesser d der Nachrichten-Verbindungsleitung (8) die Länge jeder Speichertrommel (10a und b) 1 = d x n/2 ist.
4. Speicher für ein Baggertrommelkabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ;e Nachrichtenleitung (6, 8) mehrere Lichtwellenleit:er enthält.