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Haltevorrichtung zum Festlegen des Kettenbandes eines Kettenkratzerförderers
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zum Festlegen des Kettenbansdes eines
Kettnkratzerförderers.
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Beim Einziehen eines Kettenbandes in einen neuinstallierten Förderer
oder bei der Reparatur eines gerissenen Kettenbandes muß ein Ende des Kettenbandes
festgelegt werden. Zum Festlegen des Kettenbandes an einer beliebigen Stelle des
Förderrinnenstranges werden oft Zughübe verwendet, deren Haken an einem Kratzeisen
befestigt oder in ein Kettenglied eingelegt wird, während als Widerlager der Ausbau
oder der Rinnenstrang dienen. Diese Art des Festlegens kann bei Förderern, die in
einem stärkeren Einfallen
verlegt sind, wenn das Kettenband mit
seinem hohen Eigengewicht, etwa wenn der Haken des Zughubes abgeleitet oder das
Widerlager nachgibt, unkontrolliert mit großer Geschwindigkeit talwärts abgeht,
zu folgenschweren Unfällen führen.
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Der Erfindung liegt zur Vermeidung dessen die Aufgabe zugrunde, eine
praktikable Haltevorrichtung zum Festlegen des Kettenbandes eines Kettenkratzerförderers
zu schaffen, die möglichst einfach, robust, funktionssicher und leicht transportabel
ist.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Haltevorrichtung
gelöst, die aus zwei einander gegenüber um die horizontalen Schenkel an den Rinnenseitenwänden
herum anbringbaren, gleich ausgebildeten Spannkloben besteht, die jeweils aus einem
in ein Rinnentrum um etwa zwei Drittel der Trumhöhe hineinragenden Halteschuh, aus
einer Klemmplatte und aus einer die beiden Teile verbindenden Spannschraube zusammengesetzt
sind.
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Da die Spannkloben quer zu den Längsseiten der horizontalen Schenkel
der Rinnenseitenwände verspannt werden, können letztere, die zur Führung der Strebmaschinen
dienen und deshalb möglichst nicht verformt werden dürfen, an den Befestigungsstellen,
selbst bei starken Querkräften, keinen Schaden nehmen. Die Förderrinnen dienen der
Haltevorrichtung als Widerlager, so daß sie praktisch an jeder beliebigen Stelle
des Förderers angebracht
werden kann. Die Spannschraube des Spannklobens
ragt über die Breite des Förderers heraus und ist darum von außen sicht zugänglich
und sehr einfach zu bedienen. Die Unterteilung der Haltevorrichtung in zwei Spannkloben
ermöglicht eine robuste Ausbildung bei gleichzeitig vergleichsweise geringem Einzelgewicht.
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Die Haltevorrichtung ist mithin auch leicht zu transportieren.
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Um das seitliche Abgleiten der Halteschuhe im verspannten Zustand
zu verhindern, ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß
die der Klemmplatte zugekehrte Seite des Halteschuhes mit einer Längsnut versehen
ist, die den Innenrand des horizontalen Schenkels der Seitenwand der Förderrinne
umgreift.
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Um die Spannkloben sicher festzulegen, ist erndungsgemäß weiterhin
vorgesehen, daß an den oberen Enden der Klemmplatten ein dem Querschnitt der Hohlkehle
der Rinnenseitenwand angepaßter Nocken angeordnet ist, der den Spannkloben in Fördererlängsrichtung
gegen einen Brackenhalter abstützt.
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Zur besseren Führung der Spannschraube in der Klemmplatte wird an
diese zweckmäßig ein Führungsstück angebracht, durch das hindurch die Bohrung gelegt
wird.
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Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung zum Festlegen des Kettenbandes
eines Kettenkratzerförderers trägt wesentlich zu einer Erhöhung der Betriebssicherheit
bei. Die Spannkloben sind allseitig gleitsicher und unnachgiebig verspannbar. Ihre
einfache und übersichtliche Konstruktion erleichtert die Handhabung. Trotz der ausgesprochenen
robusten Ausbildung ist jeder Kloben für sich leicht zu transportieren. Die Vorrichtung
kann nach Bedarf zum Festlegen des Kettenbandes sowohl im Obertrum als auch im Untertrum
des Förderers verwendet werden.
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Ein Ausflihrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen Fig. 1 im Querschnitt eine Förderrinne mit einem Doppelkettenband
im Untertrum und einem Spannkloben der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung zum Festlegen
des Kettenbandes, Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einer Seitenan-Sicht, Fig.
3 a einen Halteschuh der Haltevorrichtung in perspektivischer Darstellung und Fig.
5 b eine Klemmplatte der Haltevorrichtung ebenfalls in perspektivischer Darstellung.
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Der Querschnitt einer Förderrinne 1, im Beispiel für einen Doppelkettenförderer,
wie Fig. 1 zeigt, gibt zwei Seitenwände 2 und 4 wieder, die durch einen Förderrinnenboden
6 miteinander verbunden sind. In ihrem oberen Teil schließen die Seitenwände 2 und
4 mit hohorizontalen Schenkeln 5 und im unteren Teil mit horizontalen Schenkeln
5 ab. Im Bereich des Rinnenbodens 6 sind die Seitenwände 2 und 4 von außen mit Hohlkehlen
17 versehen, in die Brackenhalter 17 im Abstand eingebaut sind. Im Untertrum 50
der Förderrinne 1 ist ein Doppelkettenband 18 mit Kratzern 19 verlegt, welches im
Beispiel von der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung festgelegt wird. Die Haltevorrichtung
wird hierzu an den unteren horizontalen Schenkeln 5 der Seitenwände 2 und 4 befestigte
Einfachheitshalber ist -in Fig. 1 nur eine Hälfte der Haltevorrichtung, nämlich
nur ein Spannkloben lo auf der rechten Seitenwand 2 der Förderrinne 1 dargestellt,
der zweite Spannkloben lo für die andere (linke) Seitenwand 4 ist weggelassen worden.
Der Spannkloben 1o besteht aus einem Halbæchuh 7 mit einer Längsnut 14, die über
den Innenrand des horizontalen Schenkels 5 der Seitenwand 2 geschoben wird.
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Mittels einer Spannschraube 9 wird der Halteschuh 7 über eine Bohrung
15 mit einer von außen an der Seitenwand 2 anliegenden Klemmplatte 8 mit Bohrung
16 verbunden und verspannt. Die Klemmplatte 8 trägt an ihrem oberen Ende 12 einen
Nocken 11, der in die Hohlkehle 15 an der Seitenwand 2 hineingreift und sich einerseits
gegen die untere Kante der Hohlkehle 15 (Fig. 1)und andererseits gegen den Brackenhalter
17 (Fig. 2) abstützt.
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Der Spannkloben lo ist so gegen Abrutschen nach unten und in Pfeilrichtung
x gesichert, entgegen welcher das Doppelkettenband 18 festgehalten werden soll.
Das Doppelkettenband 18 ist über Verbindungsglieder 20 und Verbindungsschrauben
21 mit einem Kratzer 19 verbunden, gegen den sich die Halteschuhe 7 der an den beiden
Seitenwänden 2 und 4 verspannten Spannkloben lo anlegen.
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Die Halteschuhe 7 reichen so weit in das Untertrum 50 hinein, daß
die Kratzer 19 sicher-festgehalten werden.
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Die den Rand der horizontalen Schenkel 5 der Rinnenseitenwand 2 umgreifende
Längsnut 14 verhindert ein Abrutschen des Halteschuhes 7 nach unten und dessen Verdrehen
in der vertikalen Ebene. Das Abrutschen bzw.
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Verdrehen der Halteschuhe 7 wird durch die Längsnut 14 auch dann noch
sicher verhindert, wenn die Spannschraube 9 nicht ausreichend fest angezogen wurde
oder sich gelockert hat.
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Zur Verringerung der Schwenkmöglichkeit des Halteschuhes 7 und der
Klemmplatte l8 gegenüber der Spannschraube 9 ist es zweckmäßig, den Durchmesser
der Bohrungen 15, 16 genau so groß wie den Durchmesser der Spannschraube 9 zu wählen
und die Länge der Bohrungen 15, 16 möglichst groß zu halten. Im Beispiel ist die
Klemmplatte '8 deshalb mit einem Führungsstück 80 versehen.
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In Fig. 3 sind die Teile des Spannklobens lo abgebildet.
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Fig. 7 a zeigt den Halteschuh 7 mit der Nut 14 und der Bohrung 15
und Fig. 5 b die Klemmplatte 8 mit dem Nocken 11 und der Bohrung 16.
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Die Handhabung der Haltevorrichtung beim Festlegen des Doppelkettenbandes
ist sehr einfach. Bei leicht angehobener Förderrinne 1 wird vor einem Kratzer 19
( in Zugrichtung gesehen) ein Halteschuh 7 über Sn Rand des horizontalen Schenkels
5 geschoben und anschließend die Klemmplatte 8 auf die Spannschraube 9 aufgesteckt.
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Beim-Anziehen der Mutter 22 stützt sich der Spannschraubenkopf 25
gegen den der Schlüsselweite angepaßten Vorsprung 24 des Halteschuhs 7 ab. In gleicher
Weise wird anschließend ein zweiter Spannkloben lo auf der anderen Rinnenseite vor
den Kratzer 19 gesetzt. Die Spannkloben lo können nicht nur im Untertrum 50, sondern
ebensogut auch im Obertrum 5o der Förderrinne 1 angeordnet werden.
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Patentansprüche