DE232763C - - Google Patents
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- DE232763C DE232763C DENDAT232763D DE232763DA DE232763C DE 232763 C DE232763 C DE 232763C DE NDAT232763 D DENDAT232763 D DE NDAT232763D DE 232763D A DE232763D A DE 232763DA DE 232763 C DE232763 C DE 232763C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C3/00—Details or accessories
- G10C3/12—Keyboards; Keys
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 232763 KLASSE 51 b. GRUPPE
FREDE RICK CLUTSAM in BERLIN.
Klaviatur für Tasteninstrumente. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1910 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Klaviatur für Tasteninstrumente und betrifft eine Einrichtung, welche das Drehmoment des
hinteren Tastenendes während des Tastenanschlages vergrößert.
Durch eine solche Anordnung wird erreicht, daß der erste Bewegungsimpuls des Tastenhebels
durch einen verhältnismäßig geringen Kraftaufwand beim Anschlage herbeigeführt
ίο wird, während infolge der allmählichen Vergrößerung
des Drehmoments des hinteren Tastenendes beim Niedergange des vorderen Tastenendes ein allmählich wachsender Widerstand
gegen, die Abwärtsbewegung eingerückt ■ wird, wodurch ein Ausgleich für die Massenträgheit
geschaffen wird.
Eine Erhöhung des Drehmoments des hinteren Tastenendes beim Tastenniedergange kann in
einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß die Lagerung der Tastenhebel in der Weise bewirkt
wird, daß der Hebeldrehpunkt sich beim Tastenanschlage voh dem hinteren nach dem vorderen
Tastenende verschiebt. Aus einer solchen Lagerung der Tastenhebel ergibt sich sowohl eine
Steigerung der Gesamtmasse des jenseits des jeweiligen Drehpunktes liegenden Hebelendes als
auch eine Verlängerung des Hebelarmes jedes Massenpunktes des hinteren Hebelendes, während
umgekehrt die Masse des vorderen Hebelendes und der Hebelarm jedes Massenpunktes
verringert wird.
Eine Ausführungsform der neuen Tastenhebellagerung ist auf der beiliegenden Zeichnung
veranschaulicht.
Der Tastenhebel ist mit 1 bezeichnet. Derselbe ruht in bekannter Weise auf einer Leiste 2
des Tastenbrettes 3. Ein Haltestift 4, der in ' die Leiste 2. eingeschraubt ist, dient in ebenfalls
bekannter Weise dazu, die Taste gegen Längs Verschiebung zu sichern. Auf der Unterseite
ist die Taste in dem der Leiste 2 zugekehrten Teil 5 konvex bogenförmig gestaltet,
wobei die Taste in der Ruhelage in einem hinter dem Haltestift 4 gelegenen Punkt
auf der Leiste 2 auf ruht. Um den Durchtritt des Stiftes 4 zu gestatten, ist die Taste mit
einer Bohrung ausgestattet, welche von einem Langloch 6 gebildet wird, das sich nur nahe
der Oberseite des Tastenhebels zu einem den runden Stift 4 ziemlich eng umschließenden
Rundloch 7 zusammenzieht.
Die Wirkungsweise der neuen Tastenanordnung ist wie folgt: Beim Anschlage der Taste
steht zunächst zur Überwindung des Übergewichts des hinteren Tastenendes der große
bis zum Ruheauflagerpunkt jenseits des Haltestiftes 4 reichende Hebelarm zur Verfügung,
so daß mit einem verhältnismäßig geringen Kraftaufwand die Abwärtsbewegung der Taste
eingeleitet wird. In dem Maße, als sich die
! Taste vorn nach abwärts bewegt, wird der Auflagerpunkt nach dem vorderen Tastenende hin verschoben, so daß der Hebelarm,
an dem der Spieler angreift, dauernd kleiner wird. Durch passende Anordnung des Auflagerpunktes
und Verfügung über die Art seiner Verschiebung während des Tastenniedergänges kann außerdem erreicht werden, :
daß bei Aufwendung der gleichen Anschlagskraft ein leichter und ein schwerer Hammer
mit gleicher Kraft zum Anschlage gebracht wird, ohne daß es der Anbringung von Ausgleichsgewichten
an den Tastenhebeln bedarf. Die . durch die Verschiebung des Tastenauflagerpunktes
bei. der Tastenbewegung erforderte Bewegungsfreiheit gegenüber dem Haltestifte 4 wird durch die Ausbildung der
Tastendurchbohrung in dem unteren Tastenteil als Langloch 6 gewährleistet. Die Ver-Schiebung
der Taste als Ganzes in der Längsrichtung wird gleichzeitig durch die Ausbildung
der Durchbohrung nahe der Tastenoberseite als Rundloch 7 verhindert.
Anstatt den Tastenauflagerpunkt während der Abwärtsbewegung des vorderen Tastenendes nach vorn zu verschieben, kann man
auch den Auflagerpunkt unverändert lassen und das Drehmoment des hinteren Tastenendes
etwa dadurch vergrößern, daß man ein Belastungsgewicht der Taste nach hinten verschiebt, so daß der wirksame Hebelarm des
Gewichtes vergrößert wird. Beispielsweise kann der Angriffspunkt der sogenannten Piloten,
welche die Hammermechanik betätigen, auf den Tastenhebeln während des Niederganges
des vorderen Tastenendes nach hinten hin verschoben werden.
Claims (3)
1. Klaviatur für Tasteninstrumente, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur
Erhöhung des Drehmoments der hinteren Enden der Tastenhebel während des Tastenanschlages.
2. Klaviatur nach Anspruch i, dadurch
' gekennzeichnet, daß Tastenhebel und Unterlage so ausgebildet sind, daß beim Tastenanschlage
ein Verschieben des Hebeldrehpunktes von dem hinteren nach dem vorderen Tastenhebelende hin stattfindet.
3. Klaviatur nach Anspruch 1 und 2 mit auf Haltestiften sitzenden Tastenhebeln,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Haltestifte aufnehmenden Tastendurchbohrungen
auf der. Oberseite die Haltestifte eng umschließen, während sie sich nach der Unterseite
hin in der Tastenlängsrichtung erweitern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE232763C true DE232763C (de) |
Family
ID=492766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT232763D Active DE232763C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE232763C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10746712B2 (en) | 2017-05-17 | 2020-08-18 | Drägerwerk AG & Co. KGaA | Process for calibrating a gas sensor and for the subsequent use of the calibrated gas sensor |
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- DE DENDAT232763D patent/DE232763C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
US10746712B2 (en) | 2017-05-17 | 2020-08-18 | Drägerwerk AG & Co. KGaA | Process for calibrating a gas sensor and for the subsequent use of the calibrated gas sensor |
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