DE2327518A1

DE2327518A1 - Presse zum hydrostatischen strangpressen von rohren

Info

Publication number: DE2327518A1
Application number: DE2327518A
Authority: DE
Inventors: Jan Dipl Ing Nilsson
Original assignee: ASEA AB
Current assignee: ABB Norden Holding AB
Priority date: 1972-06-12
Filing date: 1973-05-30
Publication date: 1974-01-03
Also published as: FR2187436B1; US3841128A; GB1428443A; SE379944B; JPS4955559A; FR2187436A1

Description

Patentanwälte

Dipl.-Ing. Helmut M is sling 63 Giessen 15<,5.1973

Dipl.-Ing. Richard Schlee Bismarckstrasse 43

^{H a} Telefon: (0641) 71019

Dr.-Ing. Joachim Boecker

Boe/K 11.587

Allmänna Svenska Aktiebolaget Yästeras/Schweden

Presse zum hydrostatischen Strangpressen Yon Rohren

Die vorliegende Erfindung "bezieht sich auf eine Presse zum hydrostatischen Strangpressen von Rohren, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 "beschrieben wird» Beim hydrostatischen Strangpressen wird ein Rohling in eine Druckkammer eingebracht, die aus einem Hochdruckzylinder, einer Matrize mit einer Öffnung mit dem Querschnitt, den das herzustellende Produkt haben.soll, und einem in den Zylindern einschiebbaren Druckerzeugungsstempel besteht, der beim Einschieben in den Zylinder den für das Strangpressen erforderlichen Druck in einem Druckmittel erzeugt, das den Rohling umgibt und somit allseitig auf diesen wirkt. Beim Rohrpressen ist ein Dorn zum Formen der Rohröffnung erforderlich.

Eine Presse dieser Art zum Herstellen von Rohren ist aus der DT-OS 2 125 570 bekannt. Bei dieser Presse werden die

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auf den Dorn wirkenden Kräfte vollständig in der Druckkammer aufgenommen und von einem Distanzrohr auf die Matrize übertragen. Die Kraft, die auf die innere Endfläche des Dorns wirkt und vo-n dem Distanzrohr aufgenommen werden muß, ist sehr groß; so daß die Wand des Distanzrohres kräftig sein

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muß_o Die Kraft ist nämlich.F U—— P, wobei d = Durchmesser des Dorns und P. der Druck in der Druckkammer ist_o Dieser Druck liegt zwischen 10 und 20 kbar. Die bekannte Ausrüstung ist zweckmäßig und ermöglicht ein Chargieren der Druckkammer in zufriedenstellender Weise. Das Distanzrohr beansprucht jedoch viel Platz in der Druckkammer, was u.a. zu verschlechterter Wirtschaftlichkeit führt.

Beim reinen hydrostatischen Strangpressen, d.h. beim Strangpressen ohne eine außer des Flüssigkeitsdruckes direkt auf den Rohling wirkende axiale Druckkraft hat man rohrförmige Druckerzeugungsstempel nicht mit Erfolg verwenden können. Bei einem inneren Überdruck wurde der Stempel gesprengt, bei einem äußeren Überdruck zusammengedrückt»

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß sie von den eben erläuterten Fachteilen befreit ist.,

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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Presse der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art vorgeschlagen, die .erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine durch den Druckerzeugungsstempel gehende Stange enthält, die einen Dorn und einen Halter für einen Dorn bildete Die Stange ist normalerweise direkt an einen Kolben in einem separaten Betätigungszylinder zum axialen Bewegen der Stange in Verbindung mit dem Einsetzen eines Rohlings angeschlossen. Zwischen der Stange und dem. Loch im Druckerzeugungsstempel und zwischen dem Druckerzeugungsstempel und dem Hochdruckzylinder sind Dichtungen, die beim Pressen ungefähr in derselben Radialebene liegen. Die Dichtungen befinden sich in .der Regel in einer Radialebene nahe dem Ende des Hochdruckzylinders; sie sind somit stationär im Verhältnis zu dem Zylinder.

Anhand des in den Figuren dargestellten Ausfuhrungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figuren zeigen die Presse nach der Erfindung in fünf verschiedenen Zeitpunkten innerhalb eines Preßzyklusses. Es zeigt

Pigc 1 das Einsetzen eines Rohlings mitten vor die Matrize und den Druckkammerzylinder,

Pig. 2 das Schließen der Druckkammer,

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Figo 3 die gerade vollständig geschlossene Druckkammer,

Fig. 4 das Strangpressen kurz "bevor das Pressen abgebrochen wird,

Fig. 5 die nach dem Pressen geöffnete Druckkammer.

In den Figuren bezeichnet 1 ein horizontales Pressengestell, das aus zwei Jochen 2 und 3 besteht, die miteinander duröh mehrere Zugstangen 4 verbunden sind. In dem Pressengestell ist ein Hochdruckzylinder 5 axial beweglich angeordnet, der mittels mehrerer nicht gezeigter Betätigungszylinder verschoben werden kann. Außerdem befindet sich in dem Gestell ein Betätigungszylinder 6, der an dem Joch 3 befestigt ist. Der Betätigungszylinder hat zwei konzentrische rohrförmige Teile 6a und 6b, die einen ringförmigen Raum 7 umgrenzen. In dem Betätigungszylinder befindet sich ein hohlzylinderförmiger Kolben 8. Dem Raum 7 kann durch einen Kanal 9 Druckmittel zugeführt werden. Die Druckmittelquelle ist nicht gezeigte Die Rückstellzylinder zum Verschieben des Kolbens 8 nach links in die in den Fig. 1, 2, 3 und 5 gezeigte Lage sind nicht gezeigt. Der Kolben 8 ist mit einem rohrförmigen. Druckerzeugungsstempel 10 verbunden. Durch das Loch 11 im Joch 3 und das Loch 12 in Teil 6b und das Loch 13 im Stempel 10 läuft eine Stange 14,

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deren vorderer Teil einen Dorn 14a bildet und deren hinterer Teil einen Halter 14b für den Dorn -14a bildete Der Dorühalter 14b ist mit einem Kolben 15 verbunden, der in einem Zylinder 16 läuft, der an dem Joch 3 befestigt ist. Die Räume 17

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und 18 zu beiden Seiten des Kolbens 15 stehen über Kanäle 19 und 20 und Ventile in Verbindung mit einer nicht gezeigten Druckmittelquelle. Beim Joch 2 ist eine Matrize 21 angeordnete Beim Pressen bildet das Joch 2 die Matrizenstütze» Ein Rohling wird mit 22 bezeichnet» Im Hochdruckzylinder sind Dichtungen 25 und 26 angeordnet, die zwischen dem Zylinder 5 und dem Druckerzeugungsstempel 10 bzw. zwischen dem Zylinder 5 und der Matrize 21 dichten. Der Kolben 8 ist mit Dichtungen 27 und versehen, die zwischen diesem und den Zylinderteilen 6a und 6b' dichten. Der Kolben 15 ist mit Dichtungen 29 und 30 versehen, die zwischen dem Kolben und dem Zylinder 16 dichten. In der Öffnung 11 im Joch 3 liegt eine Dichtung 31, die zwischen dem Joch und der Stange 14b dichtete Der Dorn 14a ist mit einer Dichtung 32 versehen, die zwischen dem Dorn und dem Druckerzeugungsstempel 10 dichtet«. Der Rohling 22 ist an seinem vorderen Teil mit einem Kegel 33 versehen, der dem kegelförmigen Eingang 34 der Matrize angepaßt ist. Das loch 35 im Rohling 22 hat an der Spitze 36 des Rohlings einen kleineren Durchmesser als der Dorn 14&<>

Zu Beginn eines Arbeitszyklus befinden sich die Teile der

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Presse in der in Fig. 1 gezeigten Lage» Mit Hilfe einer nicht gezeigten Betätigungsvorrichtung werden ein Rohling 22 und eine Matrize 21 zwischen das Joch 2 und den Zylinder 5 eingesetzt, so daß deren Mittellinien mit der Mittellinie des Hochdruckzylinders zusammenfallen. Der Rohling und die Matrize werden somit mitten vor das Loch 13 im Hochdruckzylinder 5 gesetzt. Dem Raum 17 im Betätigungszylinder 16 wird Druckmittel zugeführt, wodurch der Kolben 15 den Dornhalter 14h und den Dorn 14a nach rechts schiebt= Wenn der Dorn 14a die Spitze 36 des Rohlings erreicht hat, an der das loch 35 einen kleineren Durchmesser als der Dorn hat, schiebt der Dorn 14a den Rohling gegen die Matrize 21 und danach den Rohling und die Matrize gegen das Joch 3, das als Matrizenstütze dient. Die Kraft, mit der der Dorn 14a gegen die Matrize 21 und diese gegen das Joch 3 gepreßt wird, wird in erster Linie von dem klemmenden Eingriff zwischen Rohling und Dorn an der Rohlingspitze 36 bestimmt. Bei gut bemessenem Eingriff kann der Rohling nun in der in Fig. 2 gezeigten Lage gehalten werden und die Betätigungsvorrichtung kann weggenommen werden» Έναα. kann der Zylinder 5 ohne Hindernis über den Rohling und die Matrize und in die in Figo 3 gezeigte Lage geschoben werden. Die Druckkammer 40 ist nun ganz geschlossen und der Rohling liegt dichtend gegen den Dorn 14a und die Matrize 21. Die Druckkammer 40 ist mit öl gefüllt. In dieser Lage «,liegen die Dichtungen 25 und 32 in derselben Ebene. Nun wird

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dem Raum 7 im Zylinder 6 Druckmittel zugeführt, wodurch der Korben 8 nach rechts und der Druckerzeugungsstempel 10 in die Druckkammer 40 geschoben wird, so daß der Druck in dieser steigt. Wenn der Druck einen bestimmten Wert erreicht hat, beginnt das Strangpressen. Ein Rohr 41 wird in dem · Spalt zwischen dem Dorn und der Öffnung 42 in der. Matrize geformte

Wenn die Teile der Presse die in Figo 4 gezeigte lage erreicht haben, wird das Strangpressen abgebrochen. Der Kolben 8 und der Stempel 10 werden nach links in die Ausgangslage zurückgeführt. Der Dorn 14a wird ein Stück nach links zurückgeführt, wie in Fig. 5 gezeigt wird, wonach das Rohr 42 abgeschnitten und der Rohlingrest 43 und die Matrize 21 entfernt werden. Wenn der Dorn nach links in seine in Pig. I gezeigte Lage gezogen wird, wird der Rohlingrest 43 gegen die Endfläche des Druckerzeugungsstempels 10 gepreßt und der Dorn 14a aus dem Rohlingrest herausgezogen. Ein Arbeitszyklus "ist abgeschlossen und der nächste kann beginnen.

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Claims

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[1. ) Presse zum hydrostatischen Strangpressen von Rohren mit einer Druckkammer, die aus einem in einem Pressengestell axial verschiebbaren Hochdruckzylinder, einer in den Zylinder einschiebbaren Matrize und einem in den Zylinder einschiebbaren Druckerzeugungsstempel zur Erzeugung eines für das Strangpressen erforderlichen Druckes eines in der Druckkammer eingeschlossenen Druckmittels besteht, das einen zu verpressenden Rohling umgibt, ferner aus einem Dorn, der das Loch im Rohr formt, einer Betätigungsvorrichtung zum Einsetzen von Rohling und Matrize und Betätigungsorganen zum Betätigen des Zylinders, der Druckerzeugungsorgane und der Hilfausrüstung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine durch den Druckerzeugungsstempel (10) gehende Stange (14) enthält, die einen Dorn (14a) und einen Halter (14b) für einen Dorn bildet.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai3 sie mit einem Betätigungszylinder (16) versehen ist, dessen Betätigungskolben (15) mit der durch den Druckerzeugungsstempel (10) gehenden Stange (14) verbunden ist.
3. Presse nach Anr-.ruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale At ~'rä zwischen einer Dichtung (32) zwischen

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ORIGINAL INSPECTED

eier Stange (14) durcii den Drucker ζ eugungs stempel (10) und einer Dichtung (25) zwischen dem Druckerζeugungsstempel (10) und dem Zylinder (5) während des Pressens kleiner ist als der radiale Abstand zwischen diesen Dichtungen (25, 32)_o
4. Presse nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (25, 32) ungefähr in derselben Radialebene liegen.

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ORIGINAL IKCT'