DE2327033C3 - V-förmiger Verbundanker für eine Mehrschichtenbetonplatte - Google Patents

V-förmiger Verbundanker für eine Mehrschichtenbetonplatte

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DE2327033C3
DE2327033C3 DE19732327033 DE2327033A DE2327033C3 DE 2327033 C3 DE2327033 C3 DE 2327033C3 DE 19732327033 DE19732327033 DE 19732327033 DE 2327033 A DE2327033 A DE 2327033A DE 2327033 C3 DE2327033 C3 DE 2327033C3
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Hans-Dieter 4041 Stürzelberg Küppers
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Thor Waerner & Co GmbH, 4000 Düsseldorf
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen V-förmigen Verbundanker für eine Mehrschichtenbetonplatte aus einer zwischen zwei mit Baustahlmatten od. dgl. bewehrten Betonschicht angeordneten Isolierschicht, der mit dem Scheitel an der Bewehrung der einen Betonschicht angreift, mit den Schenkeln die Isolierschicht durchgreift und mit den Enden der Schenkel an der Bewehrung der anderen Betonschicht angreift, insbesondere als im Schwerpunkt einer Mehrschichtenbetonplatte anzubringender Hauptanker.
Ein aus einem starken Draht gebogener Verbundanker dieser Art ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 75 902 bekannt. Der Verbundanker besitzt an den freien Enden in mehreren Ebenen verlaufende Abbiegungen. Der bekannte Verbundanker sitzt mit jeweils einer der Abbiegungen auf einem Stab der Bewehrungsmatte auf und kann unter Zurhilfenahme eines Zulegeeisens so an dieser befestigt werden, daß er aufrecht steht und bei der Anbringung der weiteren Schichten nicht umfällt.
Die Anbringung der in mehreren Ebenen verlaufenden Abbiegungen an den freien Enden der Schenkel bedingt einen nicht unerheblichen Arbeitsaufwand, der den bekannten Verbundanker verteuert. Auch können bei den Abbiegungen, die relativ kleine Radien aufweisen müssen, leicht Schaden auftreten, weil der nichtrostende Stahl, aus dem der Verbundanker bestehen muß, keine allzu hohe Bruchdehnung aufweist. Bei den hohen Spannungen, die bei der Biegung der relativ großen Querschnitte mit kleinen Radien auftreten, können daher schon Brüche oder jedenfalls Anrisse vorkommen. Auch führen durch unterschiedliche Wärmedehnungen bedingte Verlagerungen und Verbiegungen des Verbundankers wegen der relativ starken Materialquerschnitte sogleich zu recht hohen Spannungen innerhalb des Ankers.
Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Verbundanker der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die auf die Biegung relativ starker Drahtquerschnitte zurückzuführenden Nachteile beseitigt sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Verbundanker aus Flaehmaterial besteht, dessen Fläche senkrecht zu der Ebene der Schenkel steht.
Durch diese Ausbildung des Ankers wird der wegen des Gewichts der Mehrschichtenbetonplatte erforderliche Querschnitt nicht mehr in kompakter Form, wie e,twa bei einem Draht, sondern zu einem schmalen Rechteckquerschnitt auieinandergezogen bereitgestellt. Dies hat die Wirkung, daß die für die Haftung im Beton zur Verfügung stehende Oberfläche bei gleichem Materialquerschnitt wesentlich größer ist. Die bei der Herstellung zu verformende Dicke des Materials ist nur gering, da die Biegung senkrecht zur Fläche des Materials erfolgt und die bei der Biegung äußersten Fasern des Materials nur einen geringen Abstand von der neutralen Faser haben. Obsohl der aus Flaehmaterial bestehende Verbundanker die gleichen Kräfte übertragen kann wie ein aus entsprechend starkem Draht bestehender Verbundanker, ist der werkzeugmäßige Aufwand zu seiner Herstellung viel geringer. Da der Verbundanker eine gewisse Breite besitzt, die eine entsprechende Unterslützungslänge darbietet, ist es auch ohne weiteres möglich, durch geeignete, ieich!
herzustellende weitere Maßnahmen wie Abbiegungen oder Lochungen, den Verbundanker so zu gestalten, daß er von selbst steht. Im eingebauten Zustand kann der Verbundanker den Verlagerungen in der Ebene des »V« unter Verformung leicht folgen, ohne daß dadurch im Material hohe Spannungen auftreten. Der wesentliche Anteil der Last der einen Betonschicht wird bei vertikal stehendem Anker durch reine Zugbeanspruchung des einen Schenkels, bei horizontal stehendem Anker durch Scherbeanspruchung in seiner Fläche übertragen.
Beides sind Beanspruchungen, denen ein Flaehmaterial gut wiedersteht.
Es sind Anker aus Flaehmaterial bereits bekannt. Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 51656 ist ein V-förrnigi;r Anker aus Flaehmaterial bekannt, bei dem ebenfalls die Fläche senkrecht zu der Ebene der Schenkel steht, der aber so in die Platte eingebaut ist. daß die Ebene des »V« parallel zur Plattenebene verlauft. Aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 08 402 sind Rohranker bekannt, bei denen die Rohnchse senkrecht zur Plattenebene steht. Bei beiden bekannten Ausführungsformen erfolgt eine Scherbeanspruchung senkrecht zur Ebene des Flachmaterials.
Einer solchen Beanspruchung kann ein Flaehmaterial nur schlecht widerstehen.
Die Breite des Verbundankers soll vorzugsweise mindestens das 20fache seiner Dicke betragen, so daß der Anker als gebogener Blechstreifen anzusprechen ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Mehrschichtenbetonplatte, in der die Einbaustellung des Verbundankers nach der Erfindung angedeutet ist,
Fig. 2 eine Ansicht eines Verbundankers nach der Erfindung von oben,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes aus einer Mehrschichtenbetonplatte mit dem Verbundanker nach F i g. 2 im eingebauten Zustand,
F i g. 4 eine Ansicht entsprechend F i g. 3 mit einem abgewandelten Verbundanker in eingebautem Zustand.
Gemäß Fig. 1 sitzt der aus einem zu einem »V« gebogene Streifen aus nichtrostendem Stahlblech bestehende Verbundanker 10 im Schwerpunkt einer Mehrschichtenbetonplatte 1. Der Verbundanker 10 ist so angeordnet, daß die Ebene der Schenkel des »V« vertikal liegt. Der Verbundanker 10 trägt die Hauptlast. Zur Vermeidung des Aufklaffens der einzelnen Schichten am Rande ist die Mehrschichtenbetonplatte 1 dort mittels mehrerer leichter Verbundanker 2 bekannter
Ausführungsform »vernäht«, die in F i g. 1 nur durch Punkte dargestellt sind.
Gemäß Fig.2 besteht der Verbundanker 10 aus einem länglich-rechteckigen Zuschnitt, der in der Mitte einen Schlitz 11 und an den Enden, die die freien Enden der Schenkel des »V« bilden, Locrungen 112 aufweist.
Die Mehrschichtenbetonplatte 1 besteht aus einer tragenden Betonschicht 3, einer davor angeordneten Isolierschicht 4 aus Styropor od. dgl und einer die Vorsatfschicht bildenden Betonschicht 5. Die Betonschicht 3 weist eine Bewehrungsmatte 6, die Betonschicht 5 eine Bewehrungsmatte 7 aul.
Der Verbundaüker 10 besitzt im Scheitel des »V« eine durch Biegung in der Ebene des »V« erzeugte Eindellung 13, mittels deren er auf einem Längsstab 7 der Bewehrungsmatte 7 aufsitzt. Zu beiden Seiten ist die Eindellung 53 von Wellungen 14 benachbart, die so bemessen sind, daß in sie der Bewehrungsmatte 7 entlanggeführte Zulegeeisen 15 gemäß F i g. 3 oberhalb der Wellungen 14 eingeschoben werden können. Der Verbundanker 10 ist in diesem Zustand gegen Kippen senkrecht zu seiner Ebene und parallel zu seiner Ebene geschützt.
Die Breite des den Verbundanker 10 bildenden Blechstreifens richtet sich nach den zu übertragenden Kräften. In dem in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verbundanker 10 breiter als die Masehenweite der Bewehrungsmatte 7. Aus diesem Grunde besitzt der Verbundanker 10 den bereits bei Fig. 2 erwähnten Schlitz 11, der den Querstab 7" der Bewehrungsmatte 7 aufnimmt.
Wenn der Verbundanker 10 auf die geschilderte Weise mit der Bewehrungsmatte 7 verbunden ist. können die Betonschicht 5 und die Isolierschicht 4 aufgebracht werden. Bei der Herstellung der oberen Betonschicht 3 wird der Verbundanker 10 an der darin enthaltener Bewehrungsmatte 6 durch Zulegeeisen 16 befestigt, die sich in der Ebene des »V« erstrecken und die Lochungen 12 in den freien Enden der Schenkel des »V« durchgreifen.
In F i g. 4 ist ein Verbundanker 20 dargestellt, der mit seinem Scheitel 21 einen Längsstab T der Bewehrungsmatte 7 der unteren Betonschicht 5 untergieift und mittels eines Zulegestabes 22, welcher parallel zur Ebene des »V« verläuft und Lochungen 23 in der Nähe des Scheitels des »V« durchgreift, an der Bewehrungsmatte 7 festgelegt ist Der Zulegestab 22 ist so lang, daß er auch noch die beiden dem Längsstab T der Bewehrungsmatte 7 benachbarten Längsstäbc derselben übergreift Der Verbundanker 20 ist auf diese Weise sowohl parallel als auch senkrecht zu der Ebene des »V« kippsicher an der Bewehrungsmatte 7 festgelegt. Diese Festlegung kann wie in F i g. 4 dargestellt mittels zweier mit Abstand quer zur Breite des den Verbundanker 20 bildenden Streifens eingesetzter Zulegestäbe 22 vorgenommen werden; es genügt aber auch bereits ein Zulegestab 22, der dann natürlich in der Mitte angebracht wird.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig.4 ist der Verbundanker 20 schmäler als die Masehenweite der Bewehrungsmatte 7. Wäre er breiter, so> wäre in seinem Scheitel ein Schlitz vorzusehen, der dem Schlitz 11 der Ausführungsform nach den F i g. 2 und 3 entspricht.
Die freien Enden 24 des Verbundankers 20 sind hakenartig umgebogen und nehmen Zulegestäbe 25 auf, die gemäß Fig.4 oberhalb der Bewehrungsmatte 6 entlangführen. Außerdem sind im Bereich der freien Enden des Verbundankers 20 über die Fläche des den Verbundanker 20 bildenden Streifens verteilte Ausprägungen 26 vorgesehen, die dazu dienen, den Verbundanker 20 besser im Beton festzulegen. Die Ausprägungen 26 können etwa so gestaltet sein wie die Ausprägungen bei der bekannten Kartoffelreibe, wobei die erzeugten Schneiden entgegen der zu erwartenden Zugrichtung gerichtet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

'Ί al Patentansprüche:
1. V-förmiger Verbundanker für eine Mehrschichtenbetonplatte aus einer zwischen zwei mit Baustahlmatten od. dgl. bewehrten Betonschichten angeordneten Isolierschicht, der mit dem Scheitel an der Bewehrung der einen Betonschicht angreift, mit den Schenkeln die Isolierschicht durchgreift und mit den Enden der Schenkel an der Bewehrung der anderen Betonschicht angreift, insbesondere als im Schwerpunkt einer Mehrschjchtenbetonplatte anzubringender \Haiiptä.nker, dadurch gekennzeichnet', daß er aus Flaehmaterial besteht, dessen Fläche senkrecht zu der Ebene der Schenkel steht.
2. Verbundanker nach Anspruch 1, dadurch • gekennzeichnet, daß seine Breite mindestens das
zwanzigfache seiner Dicke beträgt.
DE19732327033 1973-05-26 1973-05-26 V-förmiger Verbundanker für eine Mehrschichtenbetonplatte Expired DE2327033C3 (de)

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DE19732327033 DE2327033C3 (de) 1973-05-26 V-förmiger Verbundanker für eine Mehrschichtenbetonplatte
CH660974A CH587987A5 (de) 1973-05-26 1974-05-14
AT397774A AT335697B (de) 1973-05-26 1974-05-14 V-formiger verbundanker
IT2312174A IT1012770B (it) 1973-05-26 1974-05-22 Mezzo composto di ancoraggio pr solette di cemento armato a piu strati
FR7418277A FR2230827A1 (de) 1973-05-26 1974-05-27

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DE2327033A1 DE2327033A1 (de) 1974-11-28
DE2327033B2 DE2327033B2 (de) 1976-03-04
DE2327033C3 true DE2327033C3 (de) 1976-10-28

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