DE2326887C3 - Führungsvorrichtung für einen fotografischen Film oder dergleichen - Google Patents
Führungsvorrichtung für einen fotografischen Film oder dergleichenInfo
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Description
3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswand des unteren
Führungsblocks (42) sich zur Hälfte um den Umfang einer unteren Walze (39') herum erstreckt. 2S
4. Führungsvorrichtung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß die Wand in Querrichtung halbkreisförmig um die Längsachse (2) des Films
herum gekrümmt ist.
5. Führungsvorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Führungsblock (48) parallel mit Abstand angeordnete Rollen
(63 bis 65) aufweist.
tung von Filmstreifen mit unterschiedlicher Breite vor-Lesf
hen sind. Dabei dienen auf den Rollen vorgesehene KaUn zur Abstützung von versch.eden breiten Filmen
wobei natürlich bei dieser Abstützung eine Berührung
der Filmoberfläche in den seitlichen Zonen er-Sg Auchaus der DT-PS 7 45 293 ist eine Filmführung
bekannt, bei welcher der Film auf einer Schraubenlnfenbahn
hindurchläuft, wobei aber der Film mit seiner
ganzen Breite sich in Kontakt m.t Fuhrungsrollen be-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungsvorrichtung für einen fotografischen Film od. dgl. durch ein
Behandlungsmittel hindurch mit einer den Film aus einer Laufrichtung in eine andere Laufrichtung umlenkenden
Umlenkeinrichtung, welche aus einer in Filmlaufrichtung gekrümmten Wand oder Streifenführungsoberfläche
besteht, die zudem auch quer zur Filmlaufrichtung gekrümmt ist und den Film berührt. ·
Aus der DT-AS 10 91 866 ist eine Führungsvorrichtung der obengenannten Art bekannt, wobei dort zur
Erhöhung der Steifigkeit breiter Filme vorgeschlagen ist, dem als Filmkanal dienenden Flüssigkeitsbehälter in
Richtung der Filmbewegung ein schüsseiförmiges Profil zu geben, während der Kanal im Querschnitt einen
ovalen Umriß besitzt, dessen größere Achse in horizontaler Richtung verläuft. Durch diese Maßnahmen
kommt der breite Film nur mit seinen Rändern mit der ovalen Rohrwand in Berührung. Zwar kann sich der
Film beim Durchgang durch das Entwicklungsgerät etwas durchbiegen, aber die Kanalwand ist genügend
weit gekrümmt, so daß der Film in der Mitte nicht berührt wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird erreicht,
daß der Film nur an seinen Rändern mit der Entwicklungseinrichtung in Berührung kommt, wobei
der Film allerdings im Bereich dieser Randzonen Beschädigungen durch die vorhandene Berührung ausgesetzt
sein kann. Diese bekannte Vorrichtung bewirkt eine Umlenkung des Filmes in nur einer Ebene. 6S
Die schraubenförmige Hindurchführung von Film durch ein Behandlungsmittel ist beispielsweise aus der
DT-AS 10 34 024 bekannt, wo Lenkrollen zur VerarbeiDer vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Filmführungsvorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden daß eine Berührung
der Filmoberfläche - auch des Randes -vollständig vermieden wird, wobei gleichzeitig eine sichere Führung
des Filmes von einem Filmbahnabschn.tt zu einem dazu versetzten Filmbannabschnitt erreicht werden
S°Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung
vorgesehen daß die Filmbahn bei der Umlenkung von der einen Laufrichtung in die entgegengesetzte versetzt
wird und die Krümmung der Wand quer zur Laufrichtung so groß ist, daß nur die zwei Längskanten des
Films mit der Wand in Berührung stehen.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Beschreibung
an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer gemäß einem bevorzugen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ausgebildeten Streifenführungsvomchtung wobei dargestellt ist, wie das Streifenmaterial
durch diese Vorrichtung in Längsrichtung entlang einer Mehrfachschleifenbahn bewegt wird,
F i g 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F ι g. 1,
F i g 3 eine schematische perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung der Bewegung des Streifenmaterials
in Längsrichtung entlang der Mehrfachschleifenbahn,
F i g. 4 eine Schnittansicht verschiedener Streifenführungsbahnen in der Streifenführungsvorrichtung, wie
diese von Linie 4-4 in F i g. 2 aus zu sehen sind, wobei dargestellt ist, wie das Streifenmaterial in diesen Führungsbahnen
gehaltert ist,
F i g. 5 eine Schnittansicht verschiedener Streifenfunrungsbahnen
zusammen mit dem darin gehalterten Streifenmaterial, wie man dies von Linie 5-5 in F i g. 2
aus erkennt,
Fig.6 eine Ansicht von unten von den verschiedenen
Streifenführungsbahnen zusammen mit dem von diesen gehalterten Streifenmaterial,
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht der verschiedenen, in Fig.4 dargestellten Streifenführungsbahnen
und des von diesen getragenen Streifenmaterials,
F i g. 8 eine Schnittansicht von einer der Streifenfüh
rungsbahnen und des von dieser getragenen Streifen materials, wobei genau die Art dargestellt ist, wie die
eine Führungsbahn das Streifenmaterial trägt,
Fig.9 eine perspektivische Ansicht der Streifenum
kehrbahn und des von dieser Bahn gehalterten Strei fenmaterials. wie dies in der Publikation von P e i f f e ι
und R e i 11 e r beschrieben ist,
Fig. 10 einen Schnitt durch die Anordnung gemät
F i g. 9,
Fig. 11 eine teilweise geschnittene Seitenansich einer Anzahl von Streifenführungsvorrichtungen, die ir
verschiedenen Tanks angeordnet sind, um das Streifen
23
material aufeinanderfolgend durch verschiedene, in diesen
Tanks befindliche Verarbeitungsflüssigkeiten zu bewegen.
Es sei nun auf die Zeichnung, und zwar insbesondere auf Fig·3· Bezug genommen, wo ein biegsames Streifenmaterial
1 dargestellt ist, welches von folgender Art
a) Es hat eine Längsachse 2 mit zwei entgegengesetzt
liegenden Längskanten 3 und 4 und eine
der ersten, zweiten und dritten Walzengruppe 38 bis 40 sind miteinander durch eine Anzahl von Zahn- oder
Getrieberädern 41 verbunden. Diese Zahnräder 41 werden mit der gleichen Drehzahl durch eine geeignete
(nicht gezeigte) Antriebsquelle angetrieben, um die erste, zweite und dritte Walzengruppe 38 bis 40 in gleicher
Weise in Drehung zu versetzen. Die Anordnung der Zahnräder 41 und der ersten, zweiten und dritten
... . Walzengruppen 38 bis 40 erfolgt derart, daß die erste
empfin<Niche oder spezielle Oberfläche 5, die sich i0 und dritte Walzengruppe 38 und 40 in der gleichen
zwischen den beiden Längskanten 3 und 4 er- Richtung gedreht werden, während die zweite Walzenstreckt;
gruppe 39 in einer entgegengesetzten Richtung umb) das Material se'rzt dann, wenn es in Längsrichtung lauf;, wie dies schematisch in F i g. 2 dargestellt ist. Bei
gebogen, d. h. kurvenförmig gekrümmt ist, im all- der dargestellten Anordnung arbeiten also die zweiten
gemeinen einer Querbiegung einen Widerstand i5 und dritten Walzengruppen 39 und 40 zusammen und
entgegen. bewegen das Streifenmaterial 1 (welches dazwischen-Dieser Fall tritt bei den meisten fotografischen Film- |jegi) nach unlen, und zwar in einer Richtung im allgestreifenmaterialien
auf. Wie schematisch in F i g. 3 dar- meinen innerhalb einer Vertikalebene. In ähnlicher
gestellt ist, bewegt sich das Streifenmaterial 1 in Längs- Weise arbeiten die erste und die zweite Walzengruppe
richtung entlang einer mehrere Schleifen aufweisenden 20 38 und 39 zusammen und bewegen das dazwischen sich
oder schraubenartigen Bahn 6, die sich in der gleichen befindende Streifenmaterial 1 nach oben, und zwar im
Weise wie das dargestellte Streifenmaterialsegment erstreckt und die allgemein durch eine Anzahl von Pfeilen
angedeutet ist. Die Bahn 6 weist eine obere oder erste Serie paralleler Bahnabschnitte 7,8 und 9 auf, die
in entsprechender Weise um parallele koplanare Achsen 10, 11 und 12 herum gekrümmt sind. Diese oberen
Bahnabschnitte 7, 8 und 9 haben jeweils zwei mit Abstand angeordnete Teile 13 und 14, 15 und 16, \ind 17
allgemeinen innerhalb einer Vertikalebene, die natürlich von der zuerst erwähnten Vertikalebene mit Abstand
angeordnet ist.
Nimmt man nun für den Augenblick an, daß das flexible Streifenmaterial 1 in einer gleichsam schraubenförmigen
Bahn 6 in der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Art herumgewunden ist, dann arbeiten die zweite und
die dritte Walzengruppe 39 und 40 derart zusammen,
und 18; diese Teile sind in Querrichtung gegeneinander 30 daß das Bandmaterial vertikal nach unten längs einer
versetzt. Die Bahn 6 weist auch eine untere oder zweite Seite der Bahn bewegt wird, während die erste und die
Serie paralleler Bahnabschnitte 19, 20, 21 und 22 auf, zweite Walzengruppe 38 und 39 zusammenarbeiten, um
die um eine gemeinsame Achse 23 herum gekrümmt das Streifenmaterial vertikal nach oben zu bewegen,
sind. Die unteren Bahnabschnitte 19, 20, 21 und 22 ha- und zwar entlang einer anderen entgegengesetzt lieben
jeweils einzeln zwei mit Abstand angeordnete Tei- 35 genden Seite dieser Bahn. Da überdies eine unterste
Ie 24 und 25, 26 und 27, 28 und 29, sowie 30 und 31; Walze 39' in der zweiten Walzengruppe im Uhrzeigerdiese
Teile sind parallel gegenüberliegend angeordnet. sinn (vgl. F i g. 2) umläuft, bewirkt diese Walze eine Be-Demgemäß
bildet das längs der Bahn 6 laufende Strei- wegung des Streifenmaterials 1 von einer untersten
fenmaterial 1 drei sich nicht überlappende Schleifen. Stellung zwischen der zweiten und dritten Walzengrup-Aus
Gründen der Klarheit zeigt F i g. 3 allerdings nur 40 pe 39 und 40 in eine unterste Stellung zwischen der
eine einzige vollständige Schleife 32, während die übri- ersten und zweiten Walzengruppe 38 und 39. Es ist dagen
beiden Schleifen nur teilweise dargestellt sind. Die
Schleife 32 weist — wie gezeigt — zwei parallele, gegenüberliegende Schenkelabschnitte 33 und 34 auf, die
Schleife 32 weist — wie gezeigt — zwei parallele, gegenüberliegende Schenkelabschnitte 33 und 34 auf, die
am unteren Bahnabschnitt 22 miteinander verbunden 45 der verschiedenen Schleifen in der Bahn 6 bewirken
sind. Darüber hinaus ist die Schleife 32 mit der als nach- während die unterste Walze 39' der zweiten Walzen
stes vorhergehenden Schleife durch den oberen Bahnabschnitt 9 verbunden.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Streifentransportgestell
35 dargestellt, welches dazu dient, das biegsame Strei- 50 gestellt, wo man sieht, wie die zweite und die dritte
fenmaterial 1 in Längsrichtung entlang der gleichsam Walzengruppe 39 und 40 das Streifenmaterial 1 in Ver
schraubenförmigen Bahn 6 zu transportieren. Das Gestell 35 besitzt zwei mit Abstand angeordnete Seitenwände
36 und 37, zwischen welchen eine Vielzahl von
noch zu beschreibenden Walzen und Zahnrädern bzw. 55 unteren Streifenabschnitts 22 transportiert, und wöbe
Getrieben drehbar gelagert sind. Wie man in den die erste und zweite Walzengruppe 38 und 39 das Strei
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her zu erkennen, daß die erste, zweite und dritte Walzengruppe 38 bis 40 die Bewegung des Bandmaterials 1
längs entgegengesetzt liegender Schenkelabschnitte
gruppe zur Bewegung des Band- oder Streifenmaterial; längs der unteren Bahnabschnitte 19 bis 22 dient. Da;
zuletzt erwähnte Merkmal ist am besten in F i g. 2 dar
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tikalrichlung nach unten längs des Schenkelabschnitt:
33 der Schleife 32 bewegen, während die unterste Wal ze 39' das Streifenmaterial im Uhrzeigersinn längs de:
F i g. 1 und 2 erkennt, ist eine erste Gruppe von Walzen 38 zwischen den Seitenwänden 36 und 37 derart angeordnet,
daß sich die entsprechenden Walzendrehachsen in Horizontalrichtung erstrecken, wobei eine unterhalb
der anderen liegt, und zwar in einer einzigen Vertikalebene, um so eine erste vertikal ausgerichtete Anordnung
paralleler, mit Abstand angeordneter Walzen zu bilden. In ähnlicher Weise sind zweite und dritte
fenmaterial vertikal nach oben längs des anderei Schenkelabschnitts 34 dieser Schleife bewegen.
Ferner ist in F i g. 1 und 2 ein unterer Streifenfüh rungsblock 42 dargestellt, der die Gestellseitenwänd
36 und 37 verbindet und etwas unterhalb der unterste Walze 39' in der zweiten Walzengruppe angeordnet is
Dieser Block 42 weisi vier Streifenführungsbahnen 4;
44, 45 und 46 auf, die parallel und mit Abstand angeord
Gruppen von Walzen 39 und 40 einzeln so angeordnet, 65 net sind und sich jeweils zur Hälfte um den Umfang de
daß zweite und dritte vertikal ausgerichtete Anordnun- untersten Walze 39' herum erstrecken. Diese Streifer
gen von parallelen, mit Abstand angeordneten Walzen führungsbahnen 43 bis 46 — vgl. F i g. 1 — sind jeweil
gebildet werden (vgl. dazu F i g. 2). Jede der Walzen in gegenüber den unteren Bahnabschnitten 19 bis 22 ar
23 26
geordnet. Jede der Streifenführungsbahnen 43 bis 46 weist eine Streifenführungsoberfläche 47 auf, die — wie
in F i g. 2 vorgeschlagen — in Längsrichtung bogenförmig ausgebildet ist, um im wesentlichen mit der Krümmung
der unteren Bahnabschnitte 19 bis 22 übereinzustimmen, und die, wie in F i g. 1 gezeigt, in Querrichtung
gekrümmt ist. Man kann somit aus F i g. 1 erkennen, daß dann, wenn das flexible sich um die unterste
Walze 39' herum und längs irgendeiner der unteren Bahnabschnitte 19 bis 22 bewegende Streifenmaterial 1
etwas von dieser Walze abfallen sollte, so daß es in eine der Streifenführungsbahnen 43 bis 46 hineingelangt, die
Streifenführungsoberfläche 47 der betreffenden Streifenführungsbahn nur die beiden Streifenlängskanten 3
und 4 berührt, während eine Berührung mit der empfindlichen Streifenoberfläche 5 vermieden wird. Dies ist
deshalb der Fall, weil — wie oben erwähnt — das Streifenmaterial von solcher Art ist, daß es dann, wenn es in
Längsrichtung in eine Kurve gebogen ist, gegenüber einer Querbiegung im allgemeinen einen Widerstand
aufweist.
F i g. 1 und 2 zeigen ferner einen oberen Streifenführungsblock 48, der die Gestellseitenwände 36 und 37
verbindet und drei parallele mit Abstand angeordnete Streifenführungsbahnen 49, 50 und 51 aufweist. Diese
Streifenführungsbahnen 49, 50 und 51 führen das flexible Streifenmaterial 1 von einer obersten Stellung zwischen
der ersten und zweiten Walzengruppe 38 und 39 aus längs der entsprechenden oberen Bahnabschnitte 7,
8 und 9 zu einer obersten Stellung zwischen der zweiten und dritten Walzengruppe 39 und 40. Mit anderen
Worten: Die Streifenführungsbahn 49 führt das Streifenmaterial 1 längs des oberen Bahnabschnitts 7 vom
Abschnittsteil 14 zum Abschnittsteil 13, während die Streifenführungsbahn 50 das Streifenmaterial längs des
oberen Bahnabschnitts 8 vom Abschnittsteil 16 zum Abschnittsteil 15 führt; ferner ist die Streifenführung 51
vorgesehen, um das Streifenmaterial längs des oberen Bahnabschnitts 9 vom Abschnittsteil 18 zum Abschnittsteil
17 zu führen (vgl. Fig. 1, 2, 6 und 7). Die Streifenführungsbahnen 49, 50 und 51 weisen jeweils
Streifenführungsoberflächen 52, 53 und 54 auf, die sich ihrerseits zwischen den zwei mit Abstand angeordneten
Teilen 13 und 14 bzw. 15 und 16 bzw. 17 und 18 der oberen Bahnabschnitte 7, 8 und 9 erstrecken (vgl
F i g. 1, 2 und 6). Wie man in den F i g. 4 bis 8 erkennt, sind die Streifenführungsoberflächen 52,53 und 54 quer
um die Längsachse 2 des flexiblen Streifenmaterials 1 (halbkreisförmig) herum gekrümmt, welch letzteres
sich durch die Streifenführungsbahnen 49 bzw. 50 bzw. 51 bewegt (und natürlich auch längs der oberen Bahnabschnitte
7,8 und 9). Auf diese Weise liegen die Streifenführungsoberflächen
52 bis 54 einzeln an den beiden Längskanten 3 und 4 des sich bewegenden Streifens 1
an, um den sich bewegenden Streifen bei der Drehung um die longitudinal Streifenachse 2 zu unterstützen
und um zusätzlich einen Raum benachbart zur empfindlichen Streifenoberfläche 5 auszubilden; dies ist am besten
in F i g. 8 dargestellt. Darüber hinaus sind die Streifenführungsoberflächen 52, 53 und 54 in Längsrichtung
gekrümmt, um sich im wesentlichen konform mit den entsprechenden Krümmungen der oberen
Bahnabschnitte 7, 8 und 9 zu erstrecken (vgl. dazu F i g. 1, 2 und 7). Die Streifenführungsoberflächen 52 bis
54 biegen daher, nachdem sie einzeln mit den beiden Längskanten 3 und 4 Jes sich bewegenden Streifens 1
in Eingriff gekommen sind, den gleichen Streifen, ohne die empfindliche Stufenoberfläche 5 zu berühren, in
Längsrichtung um (vgl. F i g. 1, 2 und 7). Dies ist deshalb der Fall, weil — wie oben erwähnt — das Streifenmaterial
1 von solcher Art ist, daß dann, wenn es in Längsrichtung umgebogen ist, es im allgemeinen einer Querbiegung
Widerstand entgegensetzt.
Die Streifenführungsbahnen 49, 50 und 51 weisen — wie in den F i g. 1, 2 und 6 dargestellt — jeweils Streifeneintritts-
und Streifenaustrittsöffnungen 55 und 56 bzw. 57 und 58 bzw. 59 und 60 auf. Die Eintritts- und
Austrittsöffnungen 55 und 56 sind in Querrichtung versetzt und mit Abstand angeordnet, um so in entsprechender
Weise mit den beiden in Querrichtung versetzten Teilen 14 und 13 des oberen Bahnabschnitts 7 ausgerichtet
zu sein. In ähnlicher Weise sind die Eintritts- und Austrittsöffnungen 57 und 58 in Querrichtung versetzt
und mit Abstand angeordnet, so daß sie sich jeweils mit den beiden in Querrichtung versetzten Teilen
16 und 15 des oberen Bahnabschnitts 8 ausrichten. Schließlich sind auch die Eintritts- und Austriusöffnungen
59 und 60 in Querrichtung versetzt und mit Abstand angeordnet, so daß sie sich jeweils mit den beiden
in Querrichtung versetzten Teilen 18 und 17 des oberen Bahnabschnitts 9 ausrichten. Auf diese Weise wird das
sich durch die Streifenführungsbahnen 49 bis 51 bewegende flexible Streifenmaterial 1 zur Seite gedrückt,
d. h. in einer Richtung quer zur Streifenlängsachse 2, und zwar jeweils durch die Streifenführungsoberflächen
52 bis 54, wodurch der sich bewegende Streifen zwischen den Teilen 13 und 14,15 und 16 und 17 und 18
der oberen Bahnabschnitte 7 bis 9 geführt wird.
Gemäß einem typischen Arbeitsablauf wird das flexible Streifenmaterial 1 in das Streifentransportgestell 35
dadurch eingeführt, daß man es durch eine Zugangsführungsbahn 61 im oberen Streifenführungsblock 48 ein-
führt und von dort vertikal nach unten (vgl. F i g. 1 und
2) durch die zweite und dritte Walzengruppe 39 und 40 transportiert. Nachdem das Streifenmaterial 1 aus seiner
Lage zwischen der zweiten und dritten Walzengruppe 39 und 40 herauskommt, wird es durch die unterste
Walze 39' im Uhrzeigersinn (vgl. F i g. 2) weitertransportiert. Sodann wird das Streifenmaterial 1 durch
die erste und zweite Walzengruppe 38 und 39 vertikal nach oben transportiert und von dort in die Eingangsöffnungen 55 der Bandführungsbahn 49 (vgl. F i g. 1 ]
eingegeben. Auf diese Weise hat der fortschreitende Streifen 1 eine erste Schleife der schraubenartiger
Bahn 6 vollendet. Die Streifenführungsbahn 49 drück! dann den fortschreitenden Streifen 1 in seitlicher Rieh
tung zur nächstfolgenden Schleife der Bahn 6 hin Nachdem das Streifenmaterial 1 die Streifenführungsbahn
49 durch die Austrittsöffnung 56 verlassen hat wird er wieder vertikal nach unten transportiert, und
zwar durch die zweite und dritte Walzengruppe 39 und 40 (diesmal jedoch an einer anderen Stelle zwischen
ss diesen Walzen) Man erkennt, daß das Strcifcnrnateria1
1 in ähnlicher Weise weiterhin solange transportier) wird (wie dies in den F i g. 1 und 2 zu erkennen ist), bis
das Streifenmaterial aus dem Gestell 35 herauskommt und zwar durch eine Streifenaustrittsführungsbahn 62
im oberen Streifenführungsblock 48.
Wie man in den F i g. 2, 5 und 6 erkennt, sind inoberen Streifenführungsblock 48 drei parallel zueinan
der mit Abstand angeordnete Rollen 63,64 und 65 gela
gcrt, und zwar in der Streifenführungsbahn 49 bzw. 5( bzw. 51. Wenn das durch irgendeine der Streifenfüh
rungsbahnen 49 bis 51 laufende biegsame Streifenmate rial 1 etwas von der Streifenführungsoberfläche 52, 5:
und 54 einer solchen Führungsbahn abfallen sollte
dann würde der sich bewegende Streifen zur Auflage an der entsprechenden Rolle (von den Rollen 63 bis 65)
kommen. Auf diese Weise wird die fortgesetzte Bewegung des Streifenmaterials 1 längs der Streifenführungsbahnen
49 bis 51 sichergestellt.
In den F i g. 9 und 10 ist eine zum Stand der Technik
gehörende Streifenumkehrbahn 66 gezeigt, die in der obenerwähnten Veröffentlichung von P e i f f e r und
R e i 11 e r beschrieben ist. Diese Bahn 66 ist kurz gesagt in Längsrichtung bogenförmig ausgebildet und
weist zwei parallel gegenüberliegende Scitenwände 67 und 68 auf, die mit Abstand angeordnet sind, um an den
beiden Längskanten 3 und 4 des biegsamen Streifenmaterials 1 anzuliegen. Die Streifeneintritts- und Austrittsenden
69 und 70 der Bahn 66 sind in Querrichtung versetzt und mit Abstand angeordnet. Darüber hinaus
weist die Bahn 66 mit zahlreichen Stufen versehene Oberflächen 71 und 72 auf, die sich einzeln zwischen
den Bahnseitenwänden 67 und 68 erstrecken und mit Abstand angeordnet sind, um entgegengesetzt liegende
Oberflächen (einschließlich der empfindlichen Oberfläche 5) des Streifenmaterials 1 zu berühren, welches sich
durch die Bahn 66 hindurchbewegt. Aus den F i g. 9 und 10 erkennt man also, daß das Streifenmaterial 1 beim
Eintreten in die Bahn 66 seitlich durch die Bahnseitenwände G7 und 68 (die sich mit den Längsstreifenkanten
3 und 4 in Berührung befinden) seitlich versetzt wird; zudem wird das Streifenmaterial 1 in Längsrichtung
kurvenförmig durch die Oberflächen 71 und 72 gebogen (die erste dieser Oberflächen ist in Berührung mit
der empfindlichen Streifenoberfläche 5 dargestellt). Auf diese Weise kann die empfindliche Oberfläche 5 durch
die Bahnoberfläche 71 verkratzt oder beschädigt werden. Weil das sich durch die Bahn 66 bewegende Streifenmaterial
1 derart versetzt und in eine Kurve innerhalb der Bahn gebogen wird, ist es bestrebt, sich um die
Streifenlängsachse 2 zu drehen. Da das Streifenmaterial 1 jedoch durch die Längskantenberührung mit den
Bahnseitenwänden 67 und 68 gehindert ist, eine solche Drehung auszuführen, wird das sich bewegende Streifenmaterial
auf diese Weise einer Belastung ausgesetzt und verformt.
Es ist daher ohne weiteres zu erkennen, daß die erfindungsgemäßen
Streifenführungsbahnen 49 bis 51 eine beträchtliche Verbesserung gegenüber der eben
beschriebenen Bahn 66 bringen. Dies ist deshalb der Fall, weil die Streifenführungsbahnen 49 bis 51 folgende
Eigenschaften haben:
1) Die Streifenführungsbahnen 49 bis 51 versetzen das durchlaufende flexible Streifenmaterial 1, halten
es aber auch für eine Drehung um die Streifenlängsachse 2.
2) Die Streifenführungsbahnen 49 bis 51 biegen den sich bewegenden Steifen in Längsrichtung um.
ohne die empfindliche Streifenoberfläche 5 zu berühren.
F i g. 11 zeigt einen Anwendungsfall des eben beschriebenen
Streifentransportgestells 35. Bei diesem Anwendungsfall werden drei Streifentransportgestelle
35A, 35Ö und 35C in eine Entwicklerlösung 73 bzw. eine Fixierlösung 74 bzw. eine Waschlösung 75 eingetaucht,
die sich ihrerseits in drei offenen Tanks 76, 77 und 78 befinden. Wenn somit (nicht gezeigtes) belichtetes
Filmstreifenmaterial längs einer im ganzen mit dem Bezugszeichen 79 in Fi g. 11 bezeichneten Bahn transportiert
wird, so wird jedes der Gestelle 35/4, 35ß und 35C das belichtete Filmstreifenmaterial längs einer
quasi-schraubenförmigen Bahn (nicht gezeigt) in den entsprechenden Tank 76 bis 78 transportieren, um so
das belichtete Filmstreifenmaterial zum Zwecke der Verarbeitung aufeinanderfolgend in die Entwicklungs-,
Fixier- und Wasch-Lösungen 73 bis 75 einzutauchen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Führungsvorrichtung für einen fotografischen Film u.dgl. durch ein Behandlungsmittel hindurch
mit einer den Film aus einer Laufnchtung in eine andere Laufrichtung umlenkenden Umlenkeinrichtung,
welche aus einer in Filmlaufrichtung gekrümmten Streifenführungsoberfläche oder Wand
besteht, die zudem auch quer zur Filmlaufrichtung gekrümmt ist und den Film berührt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filmbahn bei der Umlenkung von der einen Laufrichtung in die entgegengesetzte
versetzt wird und die Krümmung der Wand quer zur Filmlaufrichlung so groß ist, daß nur
die zwei Längskanten des Films mit der Wand in Berührung stehen.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand in einem unteren
und/oder oberen Führungsblock (42,48) ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US25859172A | 1972-06-01 | 1972-06-01 | |
US25859172 | 1972-06-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2326887A1 DE2326887A1 (de) | 1973-12-06 |
DE2326887B2 DE2326887B2 (de) | 1975-08-14 |
DE2326887C3 true DE2326887C3 (de) | 1976-03-25 |
Family
ID=
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