DE2326842A1 - Scheibenwischerblatt - Google Patents

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F."Weickmann,

D1PL.-ING. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke D1PL.-ING. F. A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

8 MÜNCHEN 86, DEN

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Scheibenwischerblatt

Die Erfindung betrifft ein Scheibenwischerblatt mit einem Wischelement und einem aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Gliedern mi* umgekehrtem V-förmigem Querschnitt bestehenden,= den ändruck eines Scheibenwischerarms auf mehrere Stellen des Wischelements übertragenden Wiseheleraentiaalter.

Die grundlegende Konstriktion von Seheibenwischerblättern mit einem Wischelementhalter aaas mehreren Gliedern ist durch die US-Patentschrift 2 596 063 bekannt und wird in der Automobilindustrie weitläufig eingesetzt. Eine solche Konstruktion umfaßt ein. Wischelement, an dem ein Wischelemeathalter verschiebbar befestigt ist. Dadurch, daß der Halter aus mehreren Gliedern besteht, kann er den Andruck eines Scheibenwischerarms auf mehrere Stellen des Wischelements übertragen, so daß dieses sich der Form der Windschutzscheibe anpaßt. Das Wischelement besteht aus einem elastischen und flexiblen Halteband aus Metall und einem elastischen Wischelement, meist aus Gummi, dessen unterster Teil eine die Windschutzscheibe wischende Kante bxldet.

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Eine vorteilhafte Ausführungsform eines derartigen Scheibenwischerblatts ist so ausgebildet, daß die Glieder des Wischelementhalters einen umgekehrten V-förmigen Querschnitt haben und daß ein oberes Glied mit einem unteren Glied durch zwei nach innen gebogene Laschen verbunden ist, die in zwei Nuten des unteren Gliedes eingesetzt sind. Zumindest an der Yerbindungsstelle haben beide Glieder einen kongruenten Querschnitt. Bei der Herstellung moderner Automobile wurden immer längere Scheiben-Wischerblätter erforderlich, womit die Genauigkeit an der Verbindungsstelle zweier Glieder des Wischelementhalters immer wichtiger wurde. Passen zwei Glieder an ihrer Verbindungsstelle "nicht genau zusammen, so entstehen durch gegenseitige Bewegung an dieser Stelle unerwünschte Geräusche, das Kippen des Wischelements wird entsprechend ungenau gesteuert, wodurch eine schlechte Wischwirkung und eine unerwünschte Relativbewegung zwischen den beiden Gliedern und damit erhöhte Abnutzung auftreten. Ist an der Verbindungsstelle keine freie Bewegung der beiden Glieder zueinander möglich, so arbeitet der Gelenkmechanismus des Wischelementhalters nicht einwandfrei, und die Wischwirkung wird dadurch beeinträchtigt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine weitere Verbesserung eines Scheibenwischerblatts zu schaffen und die Gelenkverbindungen der einzelnen Glieder so auszuführen, daß bei möglichst freier Bewegung der Glieder zueinander eine bleibende hohe Genauigkeit gewährleistet ist.

Ein Scheibenwischerblatt der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß ein oberes Glied des Wischelementhalters an

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seiner Unterkante mit der Unterkante eines unteren Gliedes verbunden ist, daß die Glieder an ihren Verbindungsstellen kongruente Querschnitte aufweisen, daß das obere Glied an seiner Oberkante langer als an seiner Unterkante ist und daß das jeweilige untere Glied an seiner Oberseite unmittelbar unter dem Ende des oberen Gliedes mit einer Aussparung versehen ist.

Vorteilhaft ist das obere Glied an der jeweiligen Verbindungsstelle mit zwei nach innen abgebogenen Laschen versehen, die in zwei Nuten an der Unterkante des unteren Gliedes einrasten.

Ein Scheibenwischerblatt nach der Erfindung ermöglicht eine genaue Passung zwischen oberen und unteren Gliedern des Wischelementhalters an der jeweiligen Verbindungsstelle. Dabei ist eine freie Gliederbewegung an den Verbindungsstellen möglich, und zwar auch dann, wenn das jeweilige Ende des oberen Gliedes von. seiner Herstellung her mit einem nach unten ragenden Grat oder Steg versehen ist, der beispielsweise am jeweiligen Ende des oberen Gliedes von diesem absteht. Ein Scheibenwischerblatt nach der Erfindung ist also auch unempfindlich gegenüber Änderungen seines Herstellungsganges.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der !Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Wischerblatts nach der Erfindung,

2 einen Teil eines Metallbandes, aus dem das obere Glied eines Wischelementhalters der in Fig. 1 gezeigten Art gefertigt wird,

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Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht einer Verbindungsstelle zwischen einem oberen Glied und einem unteren Glied des Wischelementhalters,

Fig. 4- den Schnitt 4-4- aus Fig. 3 und Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf das Ende eines oberen Gliedes des in Fig. 1 gezeigten Scheibenwischerblatts.

Das in Fig.' 1 gezeigte Scheibenwischerblatt umfaßt ein Wischelement 20 und einen aus Gliedern aufgebauten Wischelementhalter 22, der den Andruck eines Scheibenwischerarms (nicht dargestellt, gedoch bei 24 zu befestigen) auf mehrere Stellen längs des Wischelements 20 überträgt und den jeweiligen Andruckwert bemißt. Das Wischelement 20 kann sich flachen und gekrümmten Flächen anpassen und folgt bei Andruck durch den Wischelementhalter 22 automatisch unterschiedlichen Krümmungen einer Windschutzscheibe, wie diese beispielsweise bei gekrümmten Windschutzscheiben längs der Bewegungslinie des Scheibenwischers auftreten.

Das Wischelement 20 umfaßt einen elastischen Wischer 26, der aus Gummi oder einem anderen elastomeren Material bestehen kann und aus einem unteren Teil mit einer Wischkante 28 und einem oberen Halteteil 30 aus elastischem und flexiblem Material v/ie z.B. Metall oder Kunststoff geeigneter Dicke besteht» Der obere und biegsame Halteteil 30 wird durch bekannte konstruktive Maßnahmen mit dem Wischer 26 in Verbindung gehalten, hierzu können beispielsweise in dem Wischer 26 Längsnuten vorgesehen sein.

Der Wischelementhalter 22 umfaßt ein oberes Glied in Form einer Brücke oder eines Jochs 32, das an seinen

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Enden mit unteren Gliedern, Brücken oder Jochen 34- schwenkbar verbunden ist_o An den Enden der unteren Glieder 34- sind jeweils Klauen 36 oder äquivalente Elemente vorgesehen, die den Andruck auf verschiedene Stellen des Wischelements übertragen und den aus Gliedern bestehenden Wischelementhalter 22 mit dem Wischelement 20 .in Verbindung halten. Zumindest einige der Klauen sind gegenüber dem Wischelement 20 verschiebbar, so daß dieses ohne Behinderung durch den Wischelementhalter gebogen werden kann_? während es über unterschiedliche Teile einer Windschutzscheibe geführt wird. Zur Verhinderung einer Längsbewegung oder eines Abrutschens des Wischelements gegenüber dem Wisch- elementhalter 22 können verschiedene Elemente bekannter Art vorgesehen sein» · Abweichend von der in Fig.. 1 gezeigten Konstruktion kann die Erfindung auch mit andersartigen Konstruktionen von Wischelementhaltern verwirklicht werden. Solche Konstruktionen haben gemeinsam, daß sie den Andruck eines Scheibenwischerarms auf .ein. Wischelement nahe dessen Enden und an zumindest einer mittleren Stelle übertragen und hierzu aus länglichen Gliedern bestehen, die schwenkbar miteinander verbunden sind und auf diese Weise eine Gliederkonstruktion bilden, deren Glieder relativ zueinander in einer zur zu wischenden Fläche senkrechten Ebene bewegt werden können.

Das Scheibenwischerblatt kann so konstruiert sein, daß das Wischelement 20 auswechselbar ist. Eine derartige Konstruktion ist beispielsweise durch die US-Patentschrift 2 897 530 bekannt.

Das obere Glied 32 und die unteren Glieder 34· sind vorteilhaft so ausgeführt, daß sie über den größten Teil ihrer Länge, jedoch zumindest an ihren Schwenkverbindungsstellen einen umgekehrten V-förmigen Querschnitt haben

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(S¹Ig. 4-). Das untere Glied 34- ist gebogen, d.h_o der äußere Seil 34-a und der innere Teil 34-b sind gegenüber der Mitte des Gliedes 34- nach unten gebogen (Fig. 3) · Deshalb ist ein Abstand zwischen dem inneren Teil 34-b des unteren Gliedes 34- und der Unterseite des Endes des oberen Gliedes 32 vorhanden, so daß bei einem Hochbiegen des Blatts beim Wischen des gekrümmten Teils einer Windschutzscheibe der innere Teil. 34-b des unteren Gliedes nach oben schwenken "und in 'dem entsprechenden Teil des oberen Gliedes 32 aufgenommen v/erden kann. Eine Schwenkverbindung zwischen den Gliedern 32 und 34· ist durch Nuten am unteren Glied auf ^eder Seite der Unterkante möglich, die Seitenkanten dieser Nuten sind bei 38 und die Oberkante der Nuten bei 40 in Pig. 3 gezeigt. Beide Seiten des oberen Gliedes 32 sind mit nach unten ragenden Vorsprüngen oder Laschen 4-2 versehen, die durch Abbiegen nach innen gerichtete Laschen 44- bilden, welche in den Nuten der Unterkanten des unteren Gliedes 34· sitzen. Die Ebenen der nach innen abgebogenen Laschen 44 sind unter einem geringen Winkel nach außen gegenüber den Oberkanten 4-0 der Nuten geneigt, wenn sich das Scheibenwischerblatt in einer geraden Position befindet, wie sie in Fig. Λ und 3 dargestellt ist. Die Laschen können dann um ihre oberen Innenkanten 4-6 schwenken, die mit den oberen Kanten 4Ό der Nuten im unteren Glied 34· nahe deren inneren Enden in Kontakt stehen, wenn das Scheibenwischerblatt beim Wischen einer gekrümmten Windschutzscheibe gebogen wird«

Die Glieder 32 und 34- können aus dünnen Metallbändern mittels eines Folgewerkzeugs gefertigt werden. Ein Folgewerkzeug ermöglicht die Durchführung mehrerer Bearbeitungsgänge an zwei oder mehr Stationen während jeweils eines Pressenhubes und damit die Entwicklung eines Werkstücks, während das Metallband durch das Werkzeug hin-

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durchgeführt wird* An jeder Station werden ein oder mehrere ganz bestimmte Bearbeitungsgänge durchgeführt. Die unerwünschten Teile des Bandes werden beim Vorschub durch das Werkzeug abgeschnitten, und ein oder mehrere Stege bleiben an jedem halbfertigen Teil zurück, um es durch die Stationen des Werkzeugs zu transportieren. Nach Fer?- tigstellung des Teils wird es von diesen Stegen oder Laschen abgetrennt.

I¹Xg. 2 zeigt das äußere Ende des oberen Gliedes nach der Fertigstellung mittels eines 3Fo Ige Werkzeugs. Das Ende des Gliedes 32 ist an einem Metallstreifen 4-8 durch einen kleinen Steg 50 befestigt (das andere Ende des Gliedes 32 ist an der gegenüberliegenden Kante des Bandmaterials durch einen ähnlichen Steg befestigt). Beim nächsten Bearbeitungsgang des !"olgewerkzeugs wird das Glied 32 von dem Streifen 48 abgetrennt, wie dies bei 52 dargestellt ist. Dadurch entsteht ein kleiner, nach unten ragender Grat 5²S der in der in Pig. 4- gezeigten Art zweiteilig sein kann und an der Oberkante des Gliedes 32 nach unten von dessen Unterseite absteht (I¹Ig. 3 und 4-)· Sie Größe des Grats 54- ändert sich während der Herstellung einer großen Anzahl von Gliedern abhängig von verschiedenen Faktoren, beispielsweise von der Abnutzung des Werkzeugs, der Genauigkeit der Werkzeugeinstellung und Minderungen der Eigenschaften des verwendeten Bandmaterials.

Wenn das Werkzeug nicht genau eingestellt ist, kann das Ende des oberen Gliedes nicht genau nach Vorgabe abgetrennt werden, und es bleibt ein kleiner Vorsprung 55 vorhanden (Fig. 5)· Dieser Vorsprung 55 kann gleichfalls einen Grat ähnlich dem Grat 54- aufweisen.

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Bei der dargestellten Konstruktion ist die Oberseite des unteren Gliedes 34 nahe der Unterseite des Endes des oberen Gliedes 32 angeordnet und bildet einen Anschlag, durch den ein Rückbiegen verhindert wird, wenn das Scheibenwischerblatt beispielsweise von der V/indschutzscheibe abgenommen wird. Eine solche Behandlung kann im Extremfall zu einer !Trennung von Wischelement und Wischelementhalter führen.

In einigen Fällen kann der Grat 54- oder der Vorsprung die einwandfreie Schwenkbewegung der Glieder 32 und 34· zueinander stören und die beiden Glieder gegeneinander sperren. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Schwenkverbindungen nur geringe Toleranzen aufweisen sollen. Tritt eine solche Sperrung auf, so arbeitet die Gliederkonstruktion nicht einwandfrei, so daß auch der Wischvorgang und die Wischwirkung beeinträchtigt werden.

Gemäß der Erfindung ist eine Aussparung oder kleine Einkerbung 56 in der Oberseite des unteren Gliedes 34 unmittelbar unter der Oberseite des Endes des oberen Gliedes 32 vorgesehen. Diese Aussparung ermöglicht eine Schwenkbewegung der beiden Glieder 32 und 34· relativ zueinander, bei der ein Grat 54· oder ein Vorsprung 55 in die Aussparung 56 hineingeführt wird, ohne den einwandfreien Betrieb der Schwenkverbindung zu stören. Eine solche Konstruktion vermeidet den Kostenaufwand für die Entgratung oder sonstige Bearbeitung der Enden des Gliedes 32. Ferner ergibt sich der Vorteil einer Versteifung der Oberseite des unteren Gliedes 34-.

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Claims (2)

1. Patentanspruch

   1J Scheibenwischerblatt mit einem Wischelement und einem aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Gliedern mit umgekehrtem V-förmigem Querschnitt bestehenden, den Andruck eines Scheibenwxscherarms auf mehrere Stellen des WischeXements übertragenden Wischelementhalter,· dadurch gekennzeichnet, daß ein oberes Glied (32) des Wisehelementhalters ζ22) an seiner Unterkante mit der Untez&ante eines unteren Gliedes (34·) verbunden ist, daß die Glieder (32, 34) an ihren Verbindungsstellen kongruente Querschnitte aufweisen, daß das obere Glied (32) an seiner Oberkante langer als an seiner Unterkante ist und daS das jeweilige untere Glied (34) an seiner Oberseite unmittelbar unter dem Ende des oberen Gliedes (32.) mit "einer Aussparung (56) versehen ist.
2. 2. Scheibenwischerblatt nach Anspruch 1_S dadurch gekennzeichnet, daß ein oberes Glied C32) mit zwei unteren Gliedern (34·) jeweils durch zwei am oberen Glied (32) vorgesehene, nach innen abgebogene Laschen (44-) verbunden ist, die in jeweils zwei Hüten (38, 40) an den Unterkanten des jeweiligen unteren Gliedes (34) angeordnet sind und in einer entspannten Stellung des Scheibenwischerblatts so ausgerichtet sind, daß sie mit ihrer jeweiligen oberen Innenkante (46) unter einem geringen spitzen Winkel gegenüber den Oberkanten (40) der Nuten (38, 40) geneigt sind und diese Oberkante (40) mit der oberen Innenkante (46) in Berührung steht, daß die Oberseite eines jeden Endes des oberen Gliedes (42) unter einem geringen spitzen Winkel gegenüber der Unterkante geneigt ist und daß die Aussparungen (56) die Form kleiner Einkerbungen aufweisen.«

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