DE2326841A1 - Optische kollimatorvorrichtung - Google Patents
Optische kollimatorvorrichtungInfo
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Description
THOMSON - CSi1
173, Bd. Haussmann
PARIS 8e /Frankreich
173, Bd. Haussmann
PARIS 8e /Frankreich
Unser Zeichen; T 1373
Optische Kollimatorvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine optische Kollimatorvorrichtung, mit einem optischen Objektiv, einem leuchtenden
Objekt nach Art einer Strichplatte, das in der Brenn- .
ebene des Objektivs liegt, und mit einem halbdurchlässigen Spiegel, über den die Beobachtung der Umgebung
erfolgt, der sich die leuchtende Abbildung der ins Unendliche projezierten Strichplatte überlagert.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Bildung von Plugkollimatoren oder Blickfeldanzeigegeräten (in
der angelsächsischen Terminologie "Head up display" genannt). Diese Kollimatorvorrichtungen ermöglichen es,
der von dem Piloten beobachteten Umgebung Steuerinformationen zu überlagern. Diese Informationen erscheinen
in Eorm von leuchtenden Zeichen oder Symbolen. Sie
Lei/öl
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ORIGINAL INSPECTED
werden mittels entsprechender leuchtender Objekte nach.
Art von "Strichplatten11 erzeugt, die in der Brennebene eines optischen Objektivs liegen, damit die Abbildung
ins Unendliche projiziert wird und« eine Beobachtung ohne Entf ernungs— oder Helligkeitsakkomodation möglich
ist. Eine optische Mischvorrichtung kann verwendet werden, um mehrere Strichplatten zu kombinieren und eine
ausgefeiltere- Darstellung zu ermöglichen«
Es ist wesentlich, daß der Pilot die Gesamtheit der Strichplatten ohne störende-Verschiebungen des Kopfes
sieht und ohne sich übermäßig dem halbdurchlässigen Spiegel' der Kol.limatorvorrichtung zu nähern, über den
die Beobachtung erfolgt»
Die Abbildung des Randes der Linse in dem Spiegel wirkt wie eine optische Pupille. Das lutzfeld der Yorrichtung
besteht bei der monokularen Beobachtung aus einem auf das Auge zentrierten Kegel, der an der optischen Pupille
anliegt, und bei der binokularen Beobachtung aus zwei Kegeln, die jeweils auf die Augen des Beobachters zentriert
sind und an der optischen Pupille anliegen. Die Beobachtung der Zeichen in einer in Betracht gezogenen
Beobachtungsrichtung bleibt bei Verschiebungen eines jeden Auges in einem Bereich, der dem der optischen
Pupille entspricht, sichergestellt.
Es ist wichtig, eine optische Pupille großen Durchmessers zu erhalten, um den Komfort des Piloten zu erhöhen?
indem man ihm eine erleichterte Beobachtung in einem
ausreichenden Abstand von dem halbdurchlässigen Spiegel ermöglicht.
In der Praxis erfolgt die Vergrößerung der Abmessungen der optischen Pupille im allgemeinen zum Nachteil der
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Abmessungen und der Kompaktheit des Geräts. Insbesondere muß das Gerät, das über einem Armaturenbrett
eines Flugzeugs angeordnet ist, eine verminderte Höhenabmessung aufweisen, um nicht die Sicht und die Bewegungen
des Piloten zu behindern· Bei Kollimatorvorrichtungen, die eine gute optische Qualität und insbesondere
eine Punktionsweise ohne Terzerrungen und ohne Parallaxe aufweisen, ist die mögliche Mindesthöhe des Gehäuses
durch den gewünschten Durchmesser der Pupille bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optische
Kollimatorvorrichtung zu schaffen, die die.se Nachteile beseitigt und eine Pupille aufweist, die größer als das
Gehäuse ist, wobei jedoch die optischen Qualitäten der Torrichtung beibehalten werden.
Die Kompaktheit einer derartigen Ausführungsfortn ist
von Vorteil, da sie eine leichte Montage an Bord von verschiedenen Steuerkabinen ermöglicht und eine spätere
Montage (."Nachrüstung") ohne besondere Maßnahmen durchgeführt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß ein reflektierendes Ablenkprisma zwischen dem
Objektiv und der leuchtenden Strichplatte angeordnet ist, daß das Prisma eine senkrecht zur optischen Achse
durch die Brennebene verlaufende Eintrittsfläche, eine zweite, zur Bildung eines reflektierenden Planspiegels
bearbeitete Fläche und eine dritte, zur optischen Achse des ihr gegenüberliegenden Objektivs senkrechte Austritt
sf lache aufweist, und daß der zwischen der Austrittsfläche und der reflektierenden Fläche gebildete
Prismenwinkel zu dem zwischen der Austrittsfläche und der Eintrittsfläche gebildeten Prismenwinkel im Verhältnis
1:2 steht.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt ι
Pig. 1 ein Schema einer optischen Kollimatorvorrichtung bekannter Art,
Pig. 2 ein Schema einer optischen Kollimatorvorrichtung gemäß der Erfindung,
Pig. 3 und 4 Darstellungen des äquivalenten optischen Strahlengangs in dem reflektierenden Ablenkprisma
■ der optischen Kollimatorvorrichtung gemäß der Erfindung.
Pig. 1 zeigt.ein Schema einer Plugkollimatorvorrichtung.
Sie besteht im wesentlichen aus einer Strichplatte 1, die im Brennpunkt eines optischen Objektivs 2 liegt,
das aus einer bikonvexen Linse bestehen kann, und einem halbdurchlässigen Umlenkspiegel 3. Die Strichplatte 1
und das Austrittsobjektiv 2 sind in einem Gehäuse 4 angeordnet. Die Strichplatte trägt -die leuchtenden Zeichen,
die dazu bestimmt sind, im Sichtfeld des Piloten der beobachteten Umgebung überlagerte, entsprechende Abbildungsdarstellungen
zu bilden. In der dargestellten Ausführungsform ermöglicht es ein reflektierender Spiegel 5,
der gegenüber der optischen Achse um 45° geneigt ist, die Längsachse des Gehäuses parallel zur Beobachtungsachse zurückzuführen, wenn man annimmt, daß der halbdurchlässige Spiegel 3 ebenfalls um 45° geneigt ist.
Die Orientierung des Spiegels 3 ist im, allgemeinen einstellbar. Die Beobachtung der Strichplatte erfolgt für
jedes Auge und für eine bestimmte Position außerhalb des auf das Auge zentrierten Kegels, der an der optischen
Pupille anliegt, die von dem Rand der Abbildung 20
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des Objektivs 25 gesehen durch, den Spiegel 3, begrenzt
wird.' Die Beobachtung in der betrachteten Richtung, hier der Achse ist bei vertikalen Verschiebungen des
Auges innerhalb einer Fläche 21 sichergestellt, die der Fläche der Pupille 20 entspricht. Der Durchmesser
der Pupille entspricht im Falle der Figur dem Durchmesser D des Objektivs 2»
Die Höhe H des Gehäuses ist notwendigerweise größer als der Durchmesser D der Pupille, insbesondere unter Berücksichtigung
der Dicke des Objektivs 2.
Fig. 2 zeigt ein Schema einer Kollimatorvorrichtung gemäß der Erfindung»
Sie besteht aus einem Gehäuse 10, das ein optisches Austrittsobjektiv 11, ein reflektierendes Ablenkprisma
und eine in der Brennebene angeordnete Strichplatte 13 trägtc Das Prisma 12 ist im optischen Strahlengang angeordnet,
sein Querschnitt ist dreieckig, eine der Eintrittsfläche entsprechende Seite BG liegt senkrecht zu
der zur Brennebene verlaufenden optischen Achse X, eine zweite Seite AC entspricht einer Fläche} die zur BiI-dung
eines reflektierenden Planspiegels bearbeitet ist, und die dritte Seite AB entspricht der Austrittsfläche,
gegenüber der das Objektiv 11 angeordnet ist«, Die optische Achse des Objektivs 11 verläuft senkrecht zu
der Austrittsfläche des Prismas 12„"
Die Funktionsweise der Torrichtung ist folgende: Ein von einer Punktlichtquelle der Strichplatte ausgehender
Lichtstrahl wird von der Eintrittsfläche des Prismas gebrochen, dann von der Austrittsfläche reflektiert, auf
die er mit einem Einfallswinkel auftrifft, der größer als der Totalreflexionswinkel ist, wird dann von der
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den Spiegel bildenden Fläche reflektiert und schließlich von der Austrittsfläche gebrochen, auf die er
dieses Mal mit einem Einfallswinkel trifft, der kleiner als der Totalreflekionswinkel ist; der Strahl wird
danach von dem Austrittsobjektiv 11 kollimiert. Die
Einfallsbedingungen der Strahlen, die auf die Austrittsfläche treffen, werden insbesondere durch die Wahl der
Brennweite des Objektivs 11. und der Winkel des Prismas bestimmt.
Der Winkel an der Kante A des Prismas wird gleich dem halben Winkel an der Kante B gewählt, so daß der optische
Strahlengang in dem Prisma dem Durchgang durch eine planparallele Platte entspricht, deren Dicke gleich
der größten Höhe des Dreiecks ABG ist, also gleich der von der Ecke A ausgehenden Höhe, wobei die Platte aus
dem gleichen Material wie das Prisma, z.B, aus Glas, besteht.
Mg. 3 zeigt den äquivalenten optischen Strahlengang. Bei diesem Beispiel ist der Winkel bei C gleich 90 .
Die beiden aufeinanderfolgenden Reflexionen der Strahlen werden in äquivalenter Weise durch die Konstruktion,
eines Dreiecks ABC1, das symmetrisch zu dem Dreieck ABC bezüglich der Linie AB ist, und eines Dreiecks
AB^C1, das symmetrisch zu dem Dreieck ABC<
bezüglich der linie AC, ist, ausgedrückt» Unter den Winkelbedingungen «£ B = 2 ^t A, ist die Strecke AB..
parallel zu der Strecke BC, und der optische Strahlengang in dem Prisma entspricht dem Durchgang durch eine
Platte, deren Dicke gleich der Seite AC = L.. des rechteckigen
Dreiecks ABC ist.
Die Vergrößerung der Austrittspupille geht aus Fig. 3 hervor. Man nimmt an, daß eine Pupille der Höhe H1
gleich der Seite BC in Luft ausgehend von einem Brenn-309849/0579
punkt F1 erhalten wird, der in einer Brennweite
LF = L.J + L2 liegt ο Wenn F, die Lage des Brennpunkts
unter der Annahme ist, daß der Strahlengang vollständig in einem Medium verläuft, das dem Medium des Prismas entspricht, ist der Punkt F^ von
dem Punkt F.. um eine komplementäre Strecke Oj1 + ^n)/n
entfernt, wobei η der Brechungsindex zwischen der Luft und dem transparenten Material des Prismas ist. Der
Vergleich zwischen den Dreiecken F,JB und F,GE., zeigt,
daß die Vergrößerung E^G~BJ der Pupille H2 aufgrund
des Punktes F~ gegenüber der Pupille H. durch das
Verhältnis
Bj" F ,J
bestimmt wird? das größer als 1 ist.
bestimmt wird? das größer als 1 ist.
Berücksichtigt man, daß der optische Durchgang teilweise in Luft erfolgt, wird der Brennpunkt zum Punkt F2
verschoben, der im Abstand L./n vom Punkt F^ liegt, entsprechend
dem Durchgang durch die dem Prisma 12 äquivalente Platte.
Die optische Achse des Austrittsobjektivs mit dem Durchmesser H2 ist im Fall von Fig. 3 gegen die für die
Pupille, mit dem Durchmesser H^ angenommene Achse X..
nach X2 versetzt. Der Brennpunkt F2 wird nach F. auf
der Achse Xp übertragen, und die Strichplatte muß in
der Brennebene in der Nähe des Punktes Fp angebracht
werden. Die zuvor erwähnte Versetzung kann erheblich verringert werden, wenn man die Größe der Winkel A und
B, die 30° bzw* 60° im Beispiel von Fig. 3 betragen, etwas ändert. Der Winkel A kann insbesondere im Bereich
von 25° bis 35° gewählt werden. Fig. 4 bezieht sich auf ein solches Beispiel, bei dem der Winkel A kleiner als
30° gewählt wurde.
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Es ist zu beachten, daß das Austrittsobjektiv im
geringen Abstand von der Austrittsfläche AB angeordnet ist. Dieser Abstand wurde bei der Beschreibung
der Punktionsweise anhand der Pig. 3 der Einfachheit halber vernachlässigt. Wenn E^ der auf die
Achse AB (Pig. 3) übertragene Punkt E ist, kann der Bereich EB der Austrittsfläche, der dem Austrittsobjektiv
nicht gegenüberliegt, derart behandelt werden, daß er einen reflektierenden Spiegel bildet.
Die Vergrößerung des Durchmessers der optischen Pupille erreicht Ieicht25 bis 30 $. Z.B« war es bei
einer. Höhe H des Gehäuses von 60 mm und einer Höhe H von 55 mm möglich,' eine Kollimatorvorrichtung mit
einem Pupillendurchraesser von etwa 7.0 mm herzustellen, wobei die optischen Eigenschaften der Vorrichtung
beibehalten wurden.
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Claims (2)
- Patentansprüche(Iy Optische Kollitnatorvorrichtung mit einem optischen Objektiv, einem leuchtenden Objekt nach Art einer Strichplatte, das in der Brennebene des Objektivsliegt, und mit einem halbdurchlässigen Spiegel, über den die Beobachtung der Umgebung erfolgt, der sich die leuchtende Abbildung der ins Unendliche projizierten Strichplatte überlagert, dadurch gekennzeichnet, daß ein reflektierendes Ablenkprisma (12) zwischen dem Objektiv (11) und der leuchtenden Strichplatte (13) .augeordnet ist, daß das Prisma eine senkrecht zur optischen Achse (X) durch die Brennebene verlaufende Eintrittsfläche, eine zweite, zur Bildung eines reflektierenden Planspiegels bearbeitete Fläche und eine dritte, zur optischen Achse des ihr gegenüberliegenden Objektivs senkrechte Austrittsfläche aufweist, und daß der zwischen der Austrittsfläche und der reflektierenden Fläche gebildete Prismenwinkel (A) zu dem zwischen der Austrittsfläche und der Eintrittsfläche gebildeten Prismenwinkel (B) im Verhältnis 1:2 steht.
- 2. Torrichtung nach Anspruch 1? dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des zv/ischen der Austrittsfläche und der reflektierenden Fläche des Prismas gebildete Winkel (A) in dem Bereich von 25° bis 35° gewählt ist.3« Yorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv gegenüber der Austrittsfläche in dem Austrittsbereich der von der Strichplatte ausgehenden Lichtstrahlen angeordnet ist, wobei der Austrittsbereich einem Teil der Gesamtfläche der Aiistrittsflache entspricht, und daß der restliche Bereich der Austrittsfläche zur Bildung eines reflektierenden Planspiegels bearbeitet ist.3098 4 9/0579
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