DE2326382B2

DE2326382B2 - Vorrichtung zur abbremsung eines von zwei gegenlaeufigen, doppeltwirkenden hydraulikzylindern hin- und herverschwenkbaren koerpers in dessen endlagen

Info

Publication number: DE2326382B2
Application number: DE19732326382
Authority: DE
Inventors: Thore Einar Ystad; Erikson Bengt-Erik Eskilstuna; Lundgren (Schweden)
Original assignee: Volvo BM AB
Current assignee: Volvo Construction Equipment AB
Priority date: 1972-05-31
Filing date: 1973-05-24
Publication date: 1978-02-23
Also published as: SE363368B; FR2186578B1; DE2326382A1; FR2186578A1; DE2326382C3; GB1377726A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abbremsung eines von zwei gegenläufigen, doppeltwirkenden Hydraulikzylindern hin- und herverschwenkbaren Körpers in dessen Endlagen, insbesondere einer Schaufel eines Baggers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Jeder der Hydraulikzylinder weist dabei eine Dämpfungsanordnung auf, die das Ausströmen von Druckmittel aus einem Arbeitsraum des Zylinders drosselt, wenn sich der Kolben einer Endlage nähert, d. h., für das Abbremsen des hin- und herverschwenkbaren Körpers ist jeweils nur die Dämpfungsanordnung eines Zylinders wirksam.

Solche Vorrichtungen sind bei Schaufelladern bekannt (DE-OS 20 03 814). Es ist weiter bekannt (SE-PS 09 119), die Endlagendämpfung nicht durch Druckmittelabströmung aus einem Arbeitsraum des Zylinders, sondern über jeweils einen hydraulischen Puffer vorzunehmen, wobei Druckmittel gedrosselt aus dem Pufferraum abströmen kann.

Wegen des großen Trägheitsmoments der abzubremsenden Masse ist die Dämpfungswirkung bei den bekannten Vorrichtungen nicht immer ausreichend gesichert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bremswirkung einer gattungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung zu verbessern.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der nicht mit einer Dämpfungsanordnung versehene Arbeitsraum eines jeden Zylinders durch jeweils eine Verbindungsleitung über die Dämpfungsanordnung des anderen Zylinders an die als Rücklauf dienende Hauptleitung angeschlossen ist.

Hierdurch wird bewirkt, daß die Dämpfungsanordnung des einen Zylinders auch zur Dämpfung für den Kolben des anderen Zylinders ausgenutzt wird. Bei den bekannten Vorrichtungen wird demgegenüber nur der

ic der Dämpfungsanordnung benachbarte Kolben gedämpft. Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein bevorzugtes

ι⁵ Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer Schwenkvorrichtung für eine Baggerschaufel mit Bremsvorrichtung. Die dargestellte Schwenkvorrichtung umfaßt zwei zusammenwirkende, doppeltwirkende Hydraulikzylinder la, 16. Die Kolbenstangen 5a, 56 der in den Zylindern beweglichen Kolben 3a, 3b sind mit der um eine vertikale Achse 7 hin- und zurückschwenkbaren Schaufel 9 des Baggers verbunden. Jeder der Zylinder ist an dem einen Ende mit einer allgemeinen bekannten Dämpfungsanordnung 11a, 116

π versehen, die durch eine Leitung 13a, 136 mit der Hauptleitung 15a, 156 für die Zuführung bzw. Ableitung des Druckmittels verbunden ist. Je nach Bewegungsrichtung der Baggerschaufel wird in der einen oder in der anderen der Hauptleitungen 15a, 156 Druckmittel zugeführt.

Die Dämpfungsanordnung wirkt so, daß die Druckmittelströmung von dem bei der Dämpfungsanordnung liegenden Zylinderraum 17a, 176 zu der Anschlußleitung 13a, 136 vermindert wird, wenn der Kolben 3a, 36 sich

J5 dem Boden dieses Zylinderraums nähert, dadurch, daß der Kolben dabei eine nicht näher gezeigte Ventilanordnung 19a, 196 betätigt, die den Druckmittelstrom drosselt.

Der auf der Kolbenstangenseite des Kolbens

4U gelegene Arbeitsraum 21a, 216 jedes Zylinders la, 16 ist durch eine Leitung 23a, 236 mit dem nahe der Dämpfungsanordnung des anderen Zylinders Xb bzw. la gelegenen Zylinderraum 176, 17a verbunden, wobei die Mündung der Leitung 23a, 236 in den Zylinderraum 176, 5 17a nahe dessen Boden bei der Dämpfungsanordnung 116, lla liegt.

Beim Schwenken der Schaufel 9 kann Druckflüssigkeit z. B. über die Hauptleitung 15a zugeführt werden und strömt hierbei durch die Leitung 13a und die Dämpfungsanordnung lla in den Zylinderraum 17a des Zylinders la, wobei der Kolben 3a herausgeschoben wird. Vom Zylinderraum 17a strömt Druckflüssigkeit auch durch die Leitung 236 zum äußeren Zylinderraum 216 des Zylinders 16 und schiebt die Kolben 36 hinein.

Hydraulikflüssigkeit vom äußeren Zylindrraum 21a des Zylinders la strömt durch die Leitung 23a zum inneren Zylinderraum 176 des Zylinders 16, von wo sie durch die Dämpfungsanordnung 116 und die Leitung 136 zu der als Rückleitung wirkenden Hauptleitung 156 abströmt.

w> Wenn der Kolben 36 die Ventilanordnung 196 betätigt, wird das Ausströmen von Hydraulikflüssigkeit gedrosselt, wodurch sich der Druck im Zylinderraum 176 erhöht, so daß die Bewegung des Kolbens 36 gedämpft wird. Der erhöhte Druck im Zylinderraum 176 wird

!'ί durch die Leitung 23a zum äußeren Zylinderraum 21a des Zylinders la übertragen und bremst den Kolben 3a ebenfalls.

Damit die Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit von der

unter Druck stehenden Hauptleitung zu den expandierenden Zylinderräumen der beiden Zylinder nicht durch die Dämpfungsanordnung zu erfolgen braucht, was Drosselverluste zur Folge haben könnte, oder eine kompliziertere Dämpfungsanordnung erfoidern würde, sind die Hauptleitungen 15a, 156 durch Leitungen 25a, 256 mit den Leitungen 23a, 236 verbunden. Jede der beiden Leitungen 25a, 256 enthält ein Rückschlagventil 27a, 27b, das sich bei Strömung von der Hauptleitung 15a, \5b öffnet und verhindert, daß abströmendes Druckmittel von den Zylindern durch die Leitungen 25a, 256 direkt zu der als Rücklauf dierienden Hauptleitung 15a, 156 fließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Abbremsung eines von zwei gegenläufigen, doppeltwirkenden Hydraulikzylindern hin- und herverschwenkbaren Körpers in dessen Endlagen, insbesondere einer Schaufel eines Baggers, mit zwei Hauptleitungen für die Zuführung bzw. Ableitung des Druckmittels, wobei jeder der Hydraulikzylinder eine Dämpfungsanordnung aufweist, die das Ausströmen von Druckmittel aus einem Arbeitsraum des Zylinders drosselt, wenn sich der Kolben einer Endlage nähert, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht mit einer Dämpfungsanordnung versehene Arbeitsraum (21a, 216) eines jeden Zylinders (la bzw. 16) durch jeweils eine Verbindungsleitung (23a, 23b) über die Dämpfungsanordnung (11 a, 11 6) des anderen Zylinders (1 b bzw. la) an die als Rücklauf dienende Hauptleitung (15a, 156) angeschlossen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen (23a, 236,) an die mit einer Dämpfungsanordnung (Ha, Wb) versehenen Arbeitsräume (17a, YIb) der Hydraulikzylinderila, \b) nahe der Zylinderböden angeschlossen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Hydraulikzylinder (la, 1 b) eine Verbindung (23a, 23b) zwischen dessen nicht mit einer Dämpfungsanordnung (Ha, 116) versehenem Arbeitsraum (21a, 2\b) und der mit dem Arbeitsraum (17a, 176) mit Dämpfungsanordnung (11a, 116) des anderen Zylinders (16, la) verbundenen Hauptleitung (15a, 156) vorhanden ist, die ein sich bei Druckmittelzuführung von der Hauptleitung (15a, 156) öffnendes Rückschlagventil (27a, 276) aufweist.