DE2326263A1

DE2326263A1 - Fahrgestell mit drehmomentkompensation

Info

Publication number: DE2326263A1
Application number: DE2326263A
Authority: DE
Inventors: Stanley Oscar Nelson
Original assignee: Lockheed Aircraft Corp
Current assignee: Lockheed Martin Corp
Priority date: 1972-05-22
Filing date: 1973-05-21
Publication date: 1973-12-06
Also published as: BE799800A; ZA733321B; IT985119B; AU5565773A; GB1369945A; CA983403A; AU460813B2; FR2185976A5; US3786888A; JPS4961825A; SE384178B

Description

Lockheed Aircraft Corporation, Burbank / California (V.St.v.A.)

Fahrgestell mit Drehmomentkompensation

Die Erfindung betrifft Fahrzeuglagerungen und insbesondere eine Lagerung für Fahrgestelle mit Bädern·

Bisher wurden Fahrzeuge, insbesondere solche Fahrzeuge für den Transport schwerer Transportgüter über unebenes Gelände mit Fahrgestellen ausg@stattet, die mit kra£tb®triebenen und an Auslegern angebrachten iPandemrädem. Tersehen sind· Die Entwicklung ist auf größere Fahrzeuge mit größerer Baiadefähigkeit gerichtet, so dass größere Seifen verwendet werden musses, um die Fahrbahndrück© in angemessenen Grenzen halten zu können. Diese größeren Eeifen, die eine stärkste rollend© Reibung erzeugen, erfordern natürlich ein© höhere Antriebsleistung. Die herkömmlichen Kettenantrieb© benötigen- große und kräftig® Ketten, die um große £!ett@nz.ahnräd©r herumgeführt sind₉ wodurch das Gewicht erhöht wird, während andererseits an die Festigkeit höhere Anforderungen gestellt warden müssen,,

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Eine Möglichkeit zum Beheben dieser Schwierigkeiten besteht darin, an den Waben der Antriebsräder ein Untersetzungsgetriebe vorzusehen, so dass kleinere, mit einer höheren Drehzahl angetriebene Wellen, Kettenzahnräder und Ketten vorgesehen werden können. Ein solches Untersetzungsgetriebe ist von Nutzen, wenn das Fahrzeug steile Hänge hinauffahren muss. Jedoch wurde "bisher ein Untersetzungsgetriebe an den Ifeben bei anderen derartigen Fahrgestellen nicht weitgehend verwendet, da die Drehmomentreaktion in den Fahrgestellen diese zu drehen sucht_} so dass die am Fahrgestell angebrachten beiden Reifen ungleichmäßige Bodendrücke ausüben. Diese Drehmomentreaktion als Folge der Drehzahluntersetzung wird nach der Erfindung dadurch beseitigt, dass diese direkt auf das Fahrzeugchassis übertragen wird, so da^s leichtere, mit einer höheren Drehzahl arbeitende Antriebe, Zahnräder und Ketten verwendet werden können, ohne eine- ungleichmäßige Erdbodenbelastung zu verursachen, die mit dieser Antriebsart im allgemeinen verbunden ist.

Die Erfindung wird nunmehr ausführliöh beschrieben«. In den beiliegenden Zeichnungen ist die

¹Fig.1 eine schaubildlich© Darstellung eines Fahrgestellträgers nach der Erfindung,

Fig»2A, 2B Je ein Schnitt durch das Gehäuse des Fahrgestellträgers und durch weitere Teile der Antriebsvorrichtung nach der Fig»1 und die

Fig»3 ein senkrechter Schnitt durch die Anordnung mit koaxialen Kettenzahnrädern, durch die Antriebsxi/elle und. den Körperteil der Materialhandliabungsmasehin.e nach der Linie 3-3 in der Fig.2A.

Die Figuren zeigen ©in Ausführungsbeispiel für eine läaterialhandhabungsmaschine nach der Erfindung» Die Maschine weist einen Körperteil 2 auf, der an der Seite mit einer Aufhängung für ©in Fahrgestellträgergehäuse 3 versehen ist, die natürlich auch an der anderen Seite vorgesehen, ist· Die vorliegende Beschreibung bezieht sich natürlich im wesentlichen auf dan Antrieb und den Fahrgestellträger. Die nicht ausführlich beschriebenen Bauteile

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und Merkmale können aus jeder geeigneten und bekannten Ausführung bestehen. Die Materialixa^dhabungsmasel-ine kann aus einem herkömmlichen Gabelstapler, aus einem Eimerförderer oder aus einem ErdbeYiegungsfahrzeug bestehen»

Wie aus den Zeichnungen su ersehen ist, ist das Fahrgestellträgergehäuse 3 an der Achs© 4 am Körperteil 2 verschwenkbar angebrachte Koaxial zur Achs® 4- ist eine kraftbetriebene Antriebswelle 5 angeordnete, Im Gehäuse 3 sind-zwei Kettenzahnräder 6 und 7 koaxial sum außen gelegenen Seil der Antriebswelle gelagert. Eine Antriebskette 8 überträgt die Kraft von einem Hauptzahnrad 7 aus auf ein Zahnrad 9₅ das an einer Vorgelegewelle 10 angebracht ist. Am außen gelegenen Teil dieser Vorgelegewelle 10 ist ein Sonnenrad 11 befestigt, das mit mehreren Planetenrädern 12 kämmt sowie mit einem Eingangrad 14·. Ein Radnabenmontagemittel 13 ist mit den Planetenrädern 12 mittels mehrerer Rollenlager 15 verschwenkbar verbunden» Am Ringrad 14 ist ein Seaktionshebel 16 befestigt„ der über ein Eeaktionsglied 17 mit dem Chassis 2 direkt verbunden isto

Kachstehend wird die·Arbeitsweise der oben beschriebenen Einrichtung erläutert.

Wird die Antriebswelle 4 nach der Fig_o1 im Uhrzeigersinne mit erhöhter Leistung angetrieben, so werden die Kettenzahnräder 6 und 7 i^m Uhrzeigersinne angetrieben, wobei beide Radnaben und die nicht dargestellten Räder über den Kettenantrieb im Uhrzeigersinne angetrieben werden_s so dass das Fahrzeug nach der 3?ig.1 nach rechts bewegt wird. Die hierbei wirksame Kraft sucht das vordere Rad anzuheben, während andererseits auf das folgende Rad ein verstärkter Druck nach unten ausgeübt wird. Dieser Tendenz wird dadurch entgegengewirkt, dass das Drehmoment über den Reaktionshebel 16 und das Reaktionsglied 17 direkt auf den Körperteil 1 übertragen wird. Eine plötzliche Erhöhung der Leistung würde offenbar alle Kräfte umkehren, die jedoch vom Reaktionshebel 16 und vom Reaktionsglied 17 ausgeglichen werden·

Der Fahrgestellträger mit einfacher und wirksamer Drehmomentkompensation nach der Erfindung ist besonders gut geeignet für Schwerlastfahrzeuge bei der Fahrtüber unebenes Gelände, wobei

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an feeler Radnabe ein an sich herkömmliches Planetenuntersetzungsgetriebe angeordnet ist, das das auftretende Drehmoment direkt auf das Chassis und nicht auf den Fahrgestellträger überträgt.

Im Rahmen der Erfindung können von Sachkundigen die offenbarten Mittel natürlich im umgekehrten Sinne verwendet oder abgeändert werden» Beispielsweise kann die Funktion der Planetenräder und des Singrades und deren Verbindung mit einander umgekehrt werden.

Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

1. Sehwingträgereinrichtung mit Drehmomentkompensation, ^J gekennzeichnet durch einen Schwingträger mit einem ersten und einem zweiten Ende, der am Fahrgestell eines Fahrzeuges an einer zwischen den genannten beiden Enden gelegenen Achse verschwenkbar angebracht ist, durch Antriebsmittel, die mit de^i Fahrgestell an der genannten Achse des Sehwingträgers verbunden sind, durch Befestigungsmittel an den genannten beiden Enden des Schwingträgers zum Anbringen eines mit dem Erdboden in Berührung stehenden Mittels am Schwingträger, durch ein Untersetzungsgetriebe an jedem der genannten Befestigungsmittel, durch Mittel, die die Antriebsmittel mit dem Untersetzungsgetriebe verbinden, und durch Mittel, die die Untersetzungsgetriebe mit dem Fahrgestell so verbinden, dass die Drehmomentreaktion des Untersetzungsgetriebes auf das Fahrgestell und nicht auf den Schwingträger übertragen wird. "

2. Schwingträgereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Untersetzungsgetriebe aus einem Planetengetriebe mit mindestens einem ersten Zahnrad, einem zweiten Zahnrad und einem dritten Zahnrad besteht, dass das* erste Zahnrad durch das genannte Verbindungsmittel mit den Antriebsmitteln verbunden wird, dass das dritte Zahnrad antriebsmäßig am Befestigungsmittel angebracht ist, und dass das zweite Zahnrad durch das genannte Verbindungsmittel mit dem Fahrgestell verbunden wird.

3· Schwingträgereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte erst® Zahnrad aus einem Sonnenrad besteht, dass das zweite Zahnrad aus einem Ringrad besteht und dass als drittes Zahnrad mehrere Planetenräder vorgesehen sind.

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4. Schwingträgereinrichtung nach Anspruch. 2 oder 3j dadurch gekennzeichnet, dass die das zweite Zahnrad mit dem Fahrgestell verbindenden Mittel aus einem Reaktionshebel und einem Heaktionsglied bestehen.

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