DE2325672C3 - Zuführvorrichtung für Stahldrahteinlagen enthaltende Streifen aus Kautschukmischung - Google Patents
Zuführvorrichtung für Stahldrahteinlagen enthaltende Streifen aus KautschukmischungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Zuführvorrichtungen für Stahldrahteinlagen enthaltende Streifen aus Kautschukmischung
zu Aufbautrommel für Fahrzeugluftreifen, insbesondere für derer, Gürtel, mit einem Zubringerboden,
auf dem zwei Führungen in einem der Breite des zuzuführenden Streifens entsprechenden
Abstand voneinander quer zur Zuführrichtung des Streifens synchron auseinander oder zueinander verstellbar
sind.
Bekannte Zuführvorrichtungen enthalten beiderseits der Streifen auf dem Zubringerboden aus verschleißfesicm
Werkstoff angeordnete Winkel, zwischen denen die Streifen sich in Richtung auf die Aufbautrommel
bewegen und auf dem Zubringerboden gleiten. Bei schräg liegenden, ohne Verbindung untereinander in
die Kautschukmischung eingelagerten Stahldrähten wird sowohl zwischen den Führungen als auch beim
Gleiten auf dem Zubringerboden leicht eine Dehnung und damit eine Abstandsveränderung oder auch durch
Schrägziehen eine Winkelveränderung der eingelagerten Stahldrähte hervorgerufen, die sich auf die Qualität
der herzustellenden Fahrzeugluftreifen negativ auswirkt. Diese Unsicherheiten lassen sich in dem erwünschten
Maße auch nicht dadurch beherrschen, daß der Zubringerboden gemäß einem bekannten Vorschlag
(USA.-Patemschrift 30 38 524) zum Teil als RoI-lenfördercr
ausgebildet oder gemäß einem anderen Vorschlag (deutsche Patentschrift 6 88 478) mit einem
Förderband ausgestaltet wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht zur Vermeidung der erwähnten Mängel darin,
eine Zuführvorrichtung zu finden, in der die durchlaufenden Streifen so schonend wie möglich behandelt
werden und bei der zusätzlich vermieden wird, daß sich
in den zur Führung gehörenden Teilen Rückstände der Streifen ablagern, die sonst von Zeit zu Zeit entfernt
werden müssen.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Führungen aus Magneten bestehen, deren
horizontale Feldmittelebene mit einem vertikalen Abitand
über dem Zubringerboden liegt. Zweckmäßig besteht jede Führung aus einer Mehrzahl in Reihen angeordneter
Magnete, wobei zwischen den Magneten und den Rändern des Streifens je eine verschleißfeste
dünne und nicht magnetisierbar Schicht angeordnet sein kann. Die Schicht besteht vorteilhaft aus Glas; sie
kann aber auch dadurch ersetzt werden, daß die Führungen zusätzlich zu den Magneten Walzen aus keramischem
Werkstoff zur Führung der Ränder des Streifens aufweisen.
Durch die Magnete und die Anordnung ihrer Feldmittelebene im Abstand oberhalb des Zubringerbodens
schweben die geförderten Streifen im Magnetfeld und werden frei von einwirkender Reibung bewegt. Nur die
Ränder der Streifen berühren leicht die seitlich angeordneten verschleißfesten Schichten oder rollen a p.
den an deren Stelle angeordneten Walzen ab. In Längsrichtung der Streifen entstehen keinerlei Spannungen
und auch keinerlei Verbiegungen, so daß die geführten Streifen nicht nachteilig beeinflußt werden. Wegen der
großen Leichtigkeit, mit der die Streifen die Führungsstreck·;
durchlaufen, können die Magnete und deren Halterungen in Querführungen gleitbar und durch
schwache Federn in an sich bekannter Weise an die Ränder der Streifen gedrückt werden, so daß bei leicht
wechselnder Breite stets eine genaue Zentrierung der Streifen und damit ein genaues Aufbringen auf die Karkasse
möglich ist, da bei Breitenschwankungen ein seitliches Verlagern nach einer Richtung hin ausgeschlossen
wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht des vom Streifen zurückzulegenden Weges,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine auf diesem Weg liegende Führung,
Fig. 3 eine Ansicht nach Pfeil 111 auf den Gegenstand
nach F i g. 2 und
Fig.4 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach
F i g. 2.
Ein zu fördernder Streifen 1 aus einer Kautschuk enthaltenden Mischung mit eingelagertem, schräg liegendem
Kord aus Stahldrähten wird von einer Vorratsrolle 2 abgewickelt und dabei eine das Zusammenkleben
der Kautschukwindungen verhindernde Zwischenschicht! 3 freigegeben und diese an einer nicht dargestellten
Stelle wieder aufgewickelt. Der abgewickelte Streifen 1 gelangt über fördernde und lenkende Walzen
4 unter Bildung einer Schleife 5 zu einem Zubringer 6, der aus einem Zubringerboden 7 und Gleitstücken 8
besteht, die auf fest angeordneten Gleitstangen 9 in Richtung des Pfeiles 10 bewegt werden können. Beim
Verschieben gelangt das vordere Ende des Zubringers 6 in die Nähe einer Aufbautrommel 11, die sie im wesentlichen
tangiert, um den herangebrachten Streifen 1 auf eine auf der Aufbautrommel 11 vorbereitete Karkasse
aufwickeln zu können. Mehrere Lagen aus Streifen I mit in unterschiedlichem Winkel liegenden Slahldrähten
bilden einen Gürtel für einen herzustellenden Gürtelstreifen.
Auf dem Zubringerboden 7 sind wie F i g. 2 zeigt, schienenförmige Halterungen 12 angeordnet, zwischen
denen der Streifen 1 geführt wird und die in abwechselnder Folge Magnete 13 und keramische Walzen 14
tragen, wie das aus F i g. 4 deutlich hervorgeht. Eine die
freiliegenden Mantelflächen der Walzen 14 tangierende Ebene liegt 1 bis 3 mm vor einer die freien Flächen
der Magnete 13 tangierenden Ebene, so caß die Ränder 15 des Streifens 1 nur mit den Walzen 14 in Berührung
kommen können, wo sie abrollen, nicht aber an den Magneten 13 schleifen. Die Magnete 13 tragen den
Streifen 1 in der Mitte ihres Kraftfeldes und halten ihn berührungsfrei in einem bestimmten Abstand vom Zubringerboden
7.
Soll eine Lage aus dem Streifen 1 auf die auf der Aufbautrommel M befindliche Karkasse aufgelegt werden,
wird der Zubringer 6 in Richtung des Pfeiles 10 bis an die Aufbautrommel 11 heran verschoben, wobei wegen
der Schleife 5 ein Nachfördern von der Vorratsrolle 2 nicht erforderlich ist. Über zwei Umlenkwalzen 16
gelangt der Streifen 1 in den Bereich der Magnete 13. Das am Ende des Zubringers 6 befindliche Ende des
Streifens 1 wird auf die Karkasse angedrückt, die Aufbautrommel 11 in Drehung versetzt und in übereinstimmender
Geschwindigkeil mit den Walzen 4 und den Umlenkwalzen 16 der Streifen 1 von der Vorratsrolle 2
gezogen. Nach Beendigung dieses Vorganges wird die
auf die Karkasse gebrachte Lage vom Streifen 1 getrennt und der Zubringer 6 in die Ausgangslage zurückgefahren
und Raum gewonnen, so daß andere in F i g. 1 nicht dargestellte Zubringeinrichtungen z. B. einen
Laufstreifen oder einen Seitenwandsueifen an die Karkasse heranbringen können.
Wie die F i g. 3 und 4 veranschaulichen, sind die Halterungen 12 in Laniglöchern 17 quer zur Zuführrichiung
verschiebbar und werden durch in F i g. 3 dargestellte an einem schwenkbar gelagerten Doppelhebel 18 angelenkte
Stangen 19 so gehalten, daß sie stets gleichen Abstand von einer gedachten Mittellinie des Streifens 1
aufweisen. Durch eine Zugfeder 20 werden die Halterungen 12 stets in dem kleinsten zulässigen Absland
gehalten. Die Walzen 14 liegen deshalb ständig an den
xo Rändern 15 des Streifens 1 an und halten diesen auch
bei Schwankungen der Breite in der Miuellage.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Claims (5)
1. Zuführvorrichtung für Stahldrahteinlagen enthaltende Streifen aus Kautschukmischung zu Aufbautrommeln
für Fahrzeugluftreifen, insbesondere für deren Gürtel, mit einem Zubringerboden, auf
dem zwei Führungen in einem der Breite des zuzuführenden Streifens entsprechenden Abstand voneinander
quer zur Zuführrichtung des Streifens synchron auseinander oder zueinander verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen aus Magneten (13) bestehen, deren horizontale
Feldmittelebene mit einem vertikalen Abstand über dem Zubringerboden (7) liegt. '5
2. Zuführvorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß jede Führung aus einer Mehrzahl
in Reihen angeordneter Magnete (13} besteht.
3. Zuführvorrichtung nach den Ansprüchen I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ω
Magneten (13) und den Rändern (15) des Streifens
(1) je eine verschleißfeste dünne und nicht magnetisierbare Schicht angeordnet ist.
4. Zuführvorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus Glas besieht.
5. Zuführvorrichtung nach den Ansprüchen I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen
zusätzlich zu den Magneten (13) Walzen (14) aus keramischem Werkstoff zur Führung der Ränder
(15) des Streifens (1) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732325672 DE2325672C3 (de) | 1973-05-21 | Zuführvorrichtung für Stahldrahteinlagen enthaltende Streifen aus Kautschukmischung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732325672 DE2325672C3 (de) | 1973-05-21 | Zuführvorrichtung für Stahldrahteinlagen enthaltende Streifen aus Kautschukmischung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2325672A1 DE2325672A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2325672B2 DE2325672B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2325672C3 true DE2325672C3 (de) | 1976-12-16 |
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