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Halteklemme zum Befestigen von Radiatoren-, Röhren- und dgl.
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Heizkörper Die Erfindung betrifft eine Halteklemme zum Befestigen
von Radiatoren-, Röhren- und dgl. Heizkörper, die eine Klemmplatte, einen zwischen
Rohren, Rippen od.dgl. Teile des Heizkörpers zu lagernden Widerlagersteg sowie eine
Befestigungsschraube zum Verbinden von Klemmplatte und Widerlagersteg sowie Verspannen
dieser Teile am Heizkörper aufweist.
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Derartige als StUtzauflage dienende Halteklemmen aus mit einer Befestigungsschraube
verbundenen Widerlagersteg und Klemclplatte sind bereits bekannt. Schwierig hierbei
ist jedoch die Nontage, da der Widerlagersteg an unzugänglichen Stellen zwischen
Heizkörperrippen od.dgl. gebracht und dort befestigt werden soll.
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Der Widerlagersteg wird bei der Montage zwischen die Heizkörperrippen
hindurchgefUhrt und dann quergestellt. In seiner hierfür von Hand schwierig erreichbaren
Position wird seine Montagestellung auf umständliche Weise zeB. mit einem Hilfswerkzeug
erreicht und kann nur in aufwendiger Weise und damit zeitraubend während
des
Befestigungsvorganges beibehalten werden. Z.B. muß hierfür von der gegenüberliegenden
Seite des Heizkörpers aus in der Regel ein Schraubenzieher zum Festdrehen und Halten
eingeführt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine leichter montierbare Halteklemme
zum Befestigen von Heizkörpern zu schaffen.
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Zur Lösung schlägt die Erfindung insbesondere vor, daß am Widerlagersteg
ein ihm gegenüber drehgesicherter Einsatzkörper vorgesehen ist, der das mit dem
Widerlagersteg zusammenarbeitende Schraubenende mi t mit rutschkupplungsartigem
Reibschluß umfaßt.
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Somit kann der mit der Befestigungsschraube versehene, aus Anschlagstück
und Einsatzkörper gebildete Widerlagersteg mit einer den Schraubenschaft haltenden
Hand zwischen die Heizkörperrippen gebracht werden, und er kann anschließend durch
Drehen des Schraubenzieherschaftes um 900 direkt seine Montagestellung erhalten,
wobei der Einsatzkörper den Widerlagersteg mitnimmt, so daß weitere Maßnahmen zum
Querstellen des Widerlagersteges in vorteilhafter Weise entfallen können.
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Zweckmäßigerweise kann die Befestigungsschraube der Halteklemme zusätzlich
am gewindeseitigen Ende einen Schraubenzieherschlitz od.dgl Werkzeug-angriffsstelle
aufweisen. Dadurch ist es möglich, daß nach Aufschrauben der Klemmplatte auch am
aus
der Heizung herausragenden Schraubenschaft ein Schraubenzieher
zum Anziehen des Gewindes der Halteklemme gegen den Heizkörper an diesem Schlitz
angreift. Dies ist vorteilhaft, weil der eigentliche Schraubenkopf mit seinem Schlitz
zwischen den Heizkörperrippen angeordnet und schwieriger als dieser gewindeseitige
Schlitz erreichbar ist.
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In vorteilhafter Weise kann der Widerlagersteg ein im Seitenprofil
U-förmiges Anschlagstück aufweisen, welches vorzugsweise aus Metall bestehen kann,
und der Einsatzkörper kann eine Widerlagerplatte sowie einen Kupplungshals aufweisen,
wobei die Widerlagerplatte sich drehfest innerhalb des U-Profiles des Anschlagstückes
befinden kann, während der Kupplungshals eine Lochung des U-Steges durchsetzen und
dabei den Kupplungsschaft der Befestigungsschraube mit Reibschluß umfassen kann.
Der Einsatzkörper kann also mit einem elastisch federnden Kupplungshals versehen
sein, der sich an den Schraubenschaft anschmiegt.
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Dabei kann der Kupplungshals wenigstens zwei federnde Zungen haben,
welche eine Art Schlupfkupplung für die Befestigungsschraube bilden.
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Auf einfache Weise kann der Kupplungshals nach innen hin vorzugsweise
mit Hilfe wenigstens eines ihn axial durchsetzenden Schlitzes etwas elastisch ausgebildet
sein, wobei zumindest der vordere Teil des Kupplungshalses zum besseren Einstecken
in die U-Steglochung etwas kegelstumpfförmig ausgebildet sein kann
und
wobei am Übergang vom Kupplungshals zur Widerlagerplatte eine auf die U-Steglochung
abgestimmte Einrastnut vorgesehen sein kann. Diese die Zungen begrenzende Einrastnut
bildet gleichzeitig die ggf. einzige Verankerung des Einsatzkörpers am U-förmigen
Anschlagstück.
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Die Lochung des U-Steges kann von der Einsteckseite des Einsatzkörpers
her eine Einschubhilfe haben, vorzugsweise in Form eines konischen Lochrandes. Der
gegenüberliegende Lochrand kann somit im Querschnitt spitzwinklig ausgebildet sein,
so daß hier die entsprechend daraufhin abgestimmte Einrastnut des Einsatzkörpers
bei leichtem Druck einschnappen kann.
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Um dem Schraubenzieher beim ggf. notwendigen besonders festen Andrehen
der Befestigungsschraube im Bereich des Schraubenkopfes guten Halt zu gewähren,
kann der Einsatzkörper eine Aussparung od.dgl. für den Schraubenkopf haben, die
diesen so eng umschließt, daß diese Aussparung od.dgl. eine Schraubenzieherführung
ergibt. Dadurch kann auch an schwierig erreichbaren Montagestellen der Halteklemme
die Befestigungsschraube auf einfache Weise und abrutschsicher festgedreht werden.
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Auch an der Widerlagerplatte des Einsatzkörpers können parallel zur
Längsachse der Befestigungsschraube orientierte Schenkel angeordnet sein, welche
den Kopf der Befestigungsschraube zusammen mit den Schenkeln des Anschlagstückes
allseits nahe
umfassen. Die Schenkel der Widerlagerplatte und des
Anschlagstückes bilden somit zusammen die vorerwähnte Schraubenzieherrührung für
den Schraubenkopf der Befestigungsschraube.
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Vorzugsweise können die Schenkel des Einsatzkörpers an ihrem äußeren
Ende abgewinkelt sein, derart, daß diese Abwinkelungen eine Stirn- bzw. Stützfläche
im äußeren Bereich der Schenkel des Anschlagstückes ergeben. Hierdurch wird auch
bei stärkerer Belastung des Widerlagersteges die Formbeständigkeit der Schenkel
seines Anschlagstückes begünstigt.
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Zweckmäßigerweise kann das im Querschnittsprofil U-förmige Anschlagstück
zum U-Steg hin vorzugsweise gekrümmt zurücklaufende Schmalseiten haben. Diese Schmalseiten
stützen sich gut an auch unterschiedlich geformte Heizkörperrippen ab.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als erfindungswesentlich
zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt:'
Fig. 1 eine Draufsicht eines Teiles eines mit Hilfe der erfindungsgemäßen Halteklemme
befestigten Heizkörpers, Fig. 2 eine Teil-Ansicht des Heizkörpers gemäß Fig, 1 mit
der ihn haltenden Halteklemme,
Fig. 5 die Halteklemme in perspektivischer
Darstellung, Fig. 4 einen Widerlagersteg der Halteklemme mit Befestigungsschraube
in Seitenansicht, Fig. 5 den Widerlagersteg gemäß Blickrichtung E in Fig. 4, Fig.
6 eine Klemmscheibe der Halteklemme in einer Draufsicht, Fig. 7 ein Anschlagstück
des Widerlagersteges in perspektivischer Darstellung, Fig. 8 einen Einsatzkörper
des Widerlagersteges in einer Seitenansicht, Fig. 9 die Befestigungsschraube, Fig.
10 das Anschlagstück gemäß Fig. 7 teilweise sowie im Längsschnitt dargestellt und
Fig. 11 das Anschlagstück gemäß Fig. 7 in einer weiteren perspektivischen Ansicht.
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Fig. 1 zeigt eine an einem Heizkörper 1 befestigte Halteklemme 2.
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Diese stützt sich mit ihrer Klemmplatte 5 auf einer in einer Wand
W befestigten Haltevorrichtung 4 ab, wie insbesondere Fig, 2 erkennen läßt. Die
mit einem Innengewinde 26 versehene
Klemmplatte 5 ihrerseits wird
mit Hilfe einer sie durchsetzenden Befestigungsschraube 5 und einem Widerlagersteg
6 am Heizkörper befestigt.
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Fig. 5 zeigt die Halteklemme 2 in perspektivischer Darstellung.
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In Fig. 4 ist der Widerlagersteg 6 teilweise im Schnitt und mit eingesteckter
Befestigungsschraube 5 dargestellt. In einem vorzugsweise aus Metall bestehenden
Anschlagstück 6a des Widerlagersteges 6 ist ein Einsatzkörper 8 vorgesehen. Anschlagstück
6a und Einsatzkörper 8 bilden somit den im ganzen mit 6 bezeichneten Widerlagersteg.
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Am Einsatzkörper 8 sind einstückig mit diesem verbundene und aus dem
Widerlagersteg 6 vom Schraubenkopf 9 wegragenden Ende federnde Zungen 10 vorgesehen
(vgl. Fig. 4). Diese schmiegen sich mit Druck an den Schraubenschaft 11 der Befestigungsschraube
5 an. Somit kann der Widerlagersteg 6 leicht zwischen tIeizkörperrippen mittels
einer das Schraubenschaftende 12 umgreifenden Hand gesteckt werden. Anschließend
kann durch radiales Drehen des Schraubenschaftes 11 der Widerlagersteg 6 in seine
Montagestellung gebracht werden, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, da dieser am
Schraubenschaft 11 mit Reibschluß anliegt und somit den Widerlagersteg bei der Drehung
mitnimmt.
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Auf öem aus dem Heizkörper herausragendSchraubenschaftende 12 kann
die Klemmplatte 3 mit ihrem Innengewinde 26 schon aufgeschraubt sein und nun auf
einfache Weise bis zur Anlage am Heizkörper
weiter aufgeschraubt
werden. Dabei ist am Schraubenschaftende 12 ein Schraubenzieherschlitz 13 angebracht,
der bei Anliegen der Klemmplatte am Heizkörperl ein Festziehen der Schraubverbindung
mit einem Werkzeug ermöglicht, ohne daß auf der schlechter zugänglichen, gegenüberliegenden
Seite an der Halteklemme angegriffen werden muß. Ggf. kann auch eine Sechskantlochung
oder ähnliche Werkzeugangriffsstellen an dem Schraubenschaftende vorgesehen sein.
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Fig. 8 zeigt den die zuvor erwähnte Rutschkupplung bewirkenden Einsatzkörper
8. Dieser besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, da derartige Werkstoffe für
die gewählte Form bezüglich Herstellbarkeit und wegen ihrer Elastizität und Reibungswerte
für eine Rutschkupplung gut geeignet sind. Andere Werkstoffe, z.B. Metalle sind
jedoch ebenfalls verwendbar, wobei letztere ggf. einstückig mit dem U-Steg 7 des
Widerlagersteges 6 verbunden sein können.
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Der Einsatzkörper 8 ist gebildet aus einer Widerlagerplatte 14, an
deren Enden parallel zur Längsachse der Befestigungsschraube 5 orientierte Schenkel
15 angeordnet sind. Diese sind mit ihren einander zugewandten-Wandungen im Abstand
des Durchmessers des Schraubenkopfes 9 angeordnet und bilden zusammen mit Schenkeln
16 des Anschlagstückes 6a (Fig. 11) eine als Schraubenzieherführung wirkende-Aussparung
25, indem die Schenkel 15
und 16 den Schraubenkopf 9 allseits mit
nur geringem Abstand umfassen. Hierfür können ggf. die einander zugekehrten Wandungen
der Schenkel 15 im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet und somit der Schraubenkopfform
angepaßt sein.
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An der Widerlagerplatte 14 des Einsatzkörpers 8 ist gemäß Fig. 8 ein
aus den federnden Zungen 10 gebildeter Kupplungshals 22 angebracht. Der Kupplungshals
22 durchsetzt eine Lochung 17 des U-Steges 7 und bildet zusammen mit dieser eine
Durchstecköffnung für den Schraubenschaft 11. Die Zungen 10 sind durch die den Kupplungshals
22 axial durchsetzende Montageschlitze 18 gebildet. Damit der Kupplungshals 22 leicht
in die Lochung 17 des U-Steges 7 eingesteckt werden kann, ist dieser mit seinem
zuerst einzusteckenden Teil 24 etwas kegelstumpfförmig ausgebildet. Als Verankerung
des Einsatzkörpers 8 im Widerlagersteg 6 dient am Kupplungshals 22 im Bereich der
Widerlagerplatte 14 eine auf die Lochung 17 abgestimmte Einrastnut 19.
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Fig. 10 zeigt das Anschlagstück 6a teilweise und im Bereich der Lochung
17 geschnitten dargestellt0 Der Lochrand 20 ist zur erleichternden Einsteckhilfe
konisch ausgebildet. Die Ausbildung des Lochrandes 20 und die darauf abgestimmte
Einrastnut 19 des Einsatzkörpers 8 bilden somit eine zuverlässige und vorzugsweise
die einzige feste Verbindung zwischen Anschlage stuck 6a und Einsatzkörper 8o Dabei
liegt der Einsatzkörper 8 formschlüssig und folglich verdrehungssicher an den Schenkeln
16 des Anæchlagstückes 6e aflo
An den Schenkeln 15 des Einsatzkörpers
8 schließen sich im Ausführungsbeispiel rechtwinklig angeordnete Abwinkelungen 21
an. Diese bilden somit eine Stirn- bzw. Stützfläche im äußeren Bereich der Schenkel
16 des Anschlagstückes 6a. Die Abwinkelungen 21 begünstigen somit auch bei größerer
Belastung die Formbeständigkeit der Schenkel 16.
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Damit der Widerlagersteg 6 für unterschiedlich aufgebaute Heizkörper
verwendet werden kann, ist sein Anschlagstück 6a zum U-Steg 7 hin mit vorzugsweise
konvex gekrümmt verlaufenden Schmalseiten 23 versehen; diese stützen sich gut an
Rohren bzw. Rippen unterschiedlicher Abmessungen und Abstände ab, wobei sie teilweise
in den Zwischenraum solcher Rohre oder Rippen eingreifen können und auch einen sicheren
seitlichen Halt geben.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Patentansprüchen und der
Zeichnung dargestellten Einzelheiten und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Patentansprüche =