DE2325205C2

DE2325205C2 - Verfahren zur Verhinderung von Störungen in einem Funknetz

Info

Publication number: DE2325205C2
Application number: DE2325205A
Authority: DE
Inventors: Horst 1000 Berlin Dallmann
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1973-05-18
Filing date: 1973-05-18
Publication date: 1982-06-09
Also published as: DE2325205A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verhinderung von Störungen in einem aus einer zentralen Station und aus mehreren mobilen Stationen bestehenden Funknetz, die durch langer andauernde Aussendungen einer mobilen Station entstehen können, wobei jede Station einen Sender und einen Empfänger enthält.

Derartige, meist nicht mutwillige Störungen können beispielsweise durch einen defekten Sender, etwa infolge einer verklemmten Sendetaste oder anderer defekter Bauteile, verursacht werden. An der Kennung, die in festen Zeitabständen von der defekten mobilen Station ausgesendet wird, kann die zentrale Station zwar den störenden Sender identifizieren, sie hat aber zunächst keine Möglichkeit, den störenden Sender zwangsläufig abzuschalten.

Es ist ein Kcnnungsverfahren bekannt (DE-AS 12 71 221), bei dem sich die jeweils rufende mobile Funkstation durch nur ein Kennungssignal vor Gesprächsbeginn bei der zentralen Funktstation zu erkennen gibt. Damit ist es jedoch nicht möglich, eine Kanalbelegung, die langer als normal dauert, automatisch zu beenden. Weiterhin sind elektronische Schaltungen bekannt (Siemens, Schaltungen mit Halbleiter-Bauelementen, Band 4, 1970, Seiten 276 bis 279), mit denen die Anzahl von Signelen gezählt und nach einer vorbestimmten Anzahl von Signalen ein Schaltvorgang ausgelöst wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, durch das in einem Funknetz verhindert wird, daß eine von mehreren mobilen Funkstationen den Funkkanal — bewußt oder unbewußt — zu lange belegt.

Erfnidungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in dem Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.

In der Praxis kann es nun vorkommen, daß eine mobile Station ein normales Gespräch ausstrahlen will, das eine längere Zeit andauert. Auch in diesem Fall wird die Anzahl der Kennungen gezählt und der Sender nach einer bestimmten Anzahl von Kennungen zwangsweise abgeschaltet, wodurch die Abwicklung des Gesprächs empfindlich beeinträchtigt wird.

Um eine solche Beeinträchtigung eines längeren Gesprächs seitens der mobilen Station zu verhindern, wird das Verfahren erfindungsgemäß dahin erweitert, daß man die Aussendung in der mobilen Station absichtlich von Hand kurz unterbricht, bevor das bistabile Relais erregt wird, wodurch der Zähler auf Null zurückgestellt wird und die Abschaltung der Stromversorgung des mobilen Senders unterbleibt.

Einzelheiten der Erfindung werden an Hand einer Zeichnung näher beschrieben und in ihrer Funktionsweiseerklärt.

Die Zeichnung stellt die Blockschal:ung eines Ausführungsbeispiels eines mobilen Senders nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dar.

Der Sender 3 der mobilen Station wird von der Taste 6 getätigt, und zwar wird in üblicher Weise einmal die Trägerwelle 10 ausgestrahlt und das andere Mal ein Signal, beispielsweise eine Kennung oder ein Gespräch, auf die Trägerwelle aufmoduliert (11). Die Kennung wird von einem Kennungsgebcr 1 in festen Zeitabständen wiederholt ausgestrahlt, und die Anzahl der Kennungen wird mittels eines Zählers 2 gezählt. Nach einer vorbestimmten Anzahl von Kennungen veranlaßt der Zähler 2 die Erregung eines bistabilen Relais 4, dessen Anker angezogen wird und mittels des Kontaktschalters 7 die Versorgungsleitung 12 des Senders 3 zwangsläufig unterbricht.

Der in der Zeichnung nicht dargestellte Empfangsteil der mobilen Station bleibt dabei weiterhin empfangsbereit.

Um bei einem längeren Gespräch der mobilen Station ein ungewolltes Abschalten des Senders nach einer bestimmten Anzahl von Kennungen zu verhindern, wird die Aussendung der mobilen Station, beispielsweise durch kurzes Ausschalten der Taste 6, absichtlich kurzzeitig unterbrochen, bevor das bistabile Relais 4 erregt worden ist. Dadurch wird über eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte elektronische Schaltvorrichtung (angedeutet durch die Leitung 13) das Zählwerk des Zählers 2 auf Null zurückgestellt, so daß die Abschaltung des Senders 3 unterbleibt und das Gespräch fortgesetzt werden kann.

Durch Bewegung eines Bedienungsknopfes 5 in Pfeilrichtung kann das angezogene bistabile Relais 4, 7 in seine Ausgangsstellung zurückgestellt werden, wodurch der Sender 3 wieder betriebsbereit ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Verhinderung von Störungen in einem aus einer zentralen Station und aus mehreren mobilen Stationen bestehenden Funknetz, die durch langer andauernde Aussendungen einer mobilen Station entstehen können, wobei jede Station einen Sender und einen Empfänger enthält, dadurch gekennzeichnet,dali jede mobile Station ein ihr zugeordnetes Kennungssignal in festen Zeitab- to ständen wiederholt ausstrahlt, daß die Anzahl der ausgestrahlten Kennungssignale auf der mobilen Station mitteis eines Zählers (2) gezählt wird und daß nach einer vorbestimmten Anzahl von ausgestrahlten Kennungen ein bistabiles Relais (4) erregt und dadurch die Stromversorgung des mobilen Senders (3)abgeschaltet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man die Aussendung in der mobilen Station absichtlich von Hand kurz unterbricht, bevor das bistabile Relais (4) erregt wird, wodurch der Zähler (2) auf Null zurückgestellt wird und die Abschaltung der Stromversorgung des mobilen Senders (3) unterbleibt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bistabile Relais (4) nach seiner Erregung mittels eines Bedienungskr.opfes (5) wieder in seine Ausgangsstellung und der Zähler auf Null zurückgestellt werden können.

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