DE2324681C2 - Fraktionierpipette - Google Patents

Description

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Eine Fraktionierpipette, deren Rohr teilweise gefüllt die mit der Fraktionierpipette 10 abgemessene Flüssig-

werden kann, ist in Fig. 1 gezeigt und am besten aus keit abgegeben wird.

F i g. 3 erkennbar, welche die Fraktionierpipette 10 in Der, wie bereits erwähnt, aus einem geeigneten

Längsschnitt zeigt Die Pipette bzw. das Kapillargerät Kunststoff geformte Halter 20 weist einen rohrartigen 10 enthält ein hydrophobes Element 12, das in die Kapil- 5 Körper 21 mit einer durchgehenden Bohrung 22 auf.

larbohrung 13 des Kapillarrohres 11 zwischen dessen Einstückig an den Körper 21 angeformt ist eine Lasche

Enden 14 und 16 eingesetzt ist Ein Halter 20 ist auf dem 24 als Fingerstütze. Die Lasche 24 bildet zugleich eine

Kapillarrohr 11 zwischen dessen Enden 14 und 16 gela- geeignete Fläche zum Anbringen eines Etiketts mit Da-

gert und durch Reibung gehalten; der Halter 20 dient ten zum Kennzeichen der Flüssigkeitsprobe oder des der erleichterten Handhabung während des Gebrauchs io eingestellten Füllvolumens. Ein Vorderteil 26 mit verrin-

beim Füllen und anschließenden Entleeren des vorbe- gertem Außendurchmesser des rohrartigen Körpers 21

stimmte? Flüssigkeitsvolumens, das sich in dem Bereich kann zum abdichtenden Einsetzen in einen (nicht darge-

bzw. Abschnitt 17 zwischen dem Ende 14 und dem hy- stellten) elastischen Behälter mit vorbestimmtem abge-

drophoben Element 12 des Kapillarrohres 11 befindet messenem Volumen eines Lösungsmittels dienen.

Das hydrophobe Element 12 ist in Fig.2a einzeln is Fig.2b zeigt eine andere Form eines hydrophoben

gezeigt und in F i g. 3 in seiner eingebauten Lage. Es Elements 12*. das anstelle des oben beschriebenen EIe-

besteht vorzugsweise aus hydrophobem Material wie ments 12 treten kann. Das Element 12' ist vorzugsweise

beispielsweise Polyäthylen oder einer anderen Art von aus geeignetem Kunststoff hergestellt der nicht-benetz-

Polyolefin oder sonstigem Kunststoff mit hydrophoben bar gemacht ist Das Element 12' ist in Form eines kegel-

Eigenschaften, aber kann auch aus einem benetzbaren 20 stumpfförmigen Konus gepreßt mit einer Bohrung 37',

Material rr.it einem Oberzug aus hydrophobem Materi- die sich vom vorderen Ende 35' zum lur<teren Ende 30'

al wie etwa Paraffinwachs, Bienenwachs oder v?rschifc- erstreckt Das vordere Ende 35' hat verringerten Durch-

denem Kunststoff in Lacklösung hergestellt werden, messer, und das hintere Ende 30' hat einen geringfügig

wodurch die Oberfläche des hydrophoben Elements größern Durchmesser als der Bohrungsdurchmesser des

nicht-benetzbar wird. Das hydrophobe Element 12 kann 25 Kapillarrohres 11, so daß nach dem Einsetzen des EIe-

mit zylindrischem mittlerem Abschnitt 30 von einem ments 12* in die Bohrung 13 ein Festsitz erhalten wird,

Durchmesser ausgebildet sein, daß ein Reibungseingriff der ein unbeabsichtigtes Verschieben des Elements ver-

mit der Wandung der Bohrung 13 erzielt wird und das hindert Das hydrophobe Element 12 beziehungsweise

Element 12 seine bestimmte Lage im Kapillarrohr 11 12' wird in dem Kapillarrohr 11 mittels einer Einrich-

durch Festsite erhält An den zylindrischen Bereich 30 30 tung montiert, die in F i g. 4 dargestellt ist

schließen sich beiderseits zwei kegelstumpfförmige Tei- Die Montageeinrichtung besteht aus einem Stößel 40

Ie 32 mit Enden 34 und 35 an, deren Durchmesser klei- mit einem auf einem Handgriff 42 angebrachten Stab 44.

ner als der des Bereiches 30 ist Eine Bohrung 37 durch Der Stab 44 hat einen etwas kleineren Durchmesser als

das hodrophobe Element 12 schafft einen Luftdurch- die Bohrung 13 des Kapillarrohres 11, um das Einführen

gang durch das Kapillarrohr 11. 35 des Stabes 44 in dieses zu erleichtern. Der Stößel 40 ist

Wie oben erwähnt ist der Außendurchmesser des hy- aus starrem Material hergestellt, das ein Kunststoff ho-

drophoben Elements 12 geringfügig größer als der In- her Schlagfestigkeit sein kann oder ein Metall, wobei

nendurchmesser der Bohrung im Kapillarrohr U, so daß der Stab 44 am Handgriff 42 in beliebiger geeigneter

das Element 12 nach dem Einsetzen in die Bohrung 13 in Weise befestigt sein kann, wie etwa durch Aufschrauben

vorbestimmten Abstand von dem Ende 14 des Kapillar- 40 oder Aufschrumpfen. An das vordere Ende 46 des Stabs

rohres 11 fest eingepaßt ist und sich nicht verschiebt, 44 schießt ein Abschnitt 48 von kleinerem Durchmesser

wenn keine besondere Kraft hierzu angewendet wird. an, der etwa dem des Durchgangs in dem hydrophoben

Das genaue Einstellen des hydrophoben Elements 12 Element 12 beziehungsweise 12' entspricht jedoch ge-

innerhalb der Bohrung 13 erfolgt in der anhand der ringfügig kleiner gehalten ist Auf dem Stab 44 ist ein

F i g. 4 in auseinandergezogener Darstellung erläuter- 45 einstellbarer Anschlag 50 gleitbar gelage: t, um genau

ten VerfahreKsschritte zum Zusammensetzen der Frak- den Abstand vom Ende 14 des Kapillarrohres 13 einzu-

tionierpipette nach F i g. 1. stellen, in dem sich das hydrophobe Element 12 bzw. 12'

Der Halter 20 besteht aus Kunststoff wie Polyäthylen in der Kapillarbohrung 13 befinden soll. Der Anschlag

und weist einen Körper 21 mit einer durchgehenden 50 besteht im wesentlichen aus einem Ring 52 von ge-

Bohrung 22 auf, deren Durchmesser so berechnet ist, 50 ringfügig größerem Durchmesser als der Außendurch-

daß er auf das Kapillarrohr 11 geschoben werden kann messer des Stabes 44. Der Ring 52 wird auf geeignete

und einmal ic. Stellung gebracht wie in F i g. 3 gezeigt Weise in der gewünschten Stellung auf dem Stab 44ge-

ist, durch Reibungseingriff zwischen der Außenfläche 15 halten, z. B. durch eine Stellschraube 54, die in eine Ge-

des Kapillarrohres 11 und der Oberfläche der Bohrung winu'ebohrung des Rings 52 eingeschraubt wird und die-

22 des Halters 20 in seiner Lage gesichert ist Wie in 55 sen in seiner Lage auf dem Stab 44 sichert Dh Einführ-

F i g. 1 und 3 gezeigt befindet sich der Halter 20 in grö- tiefe für das hydrophobe Element ist daher der Abstand

ßerem Abstand als das hydrophobe Element 12 von dem zwischen dem Ende 46 des Stabes 44 und dem Anschlag

Ende 14 des Kapillarrohres 11, um bei der Benutzung 50. Der dünne Abschnitt 48 des Stabes 44' wird in den

die Beobachtung des gesamten mit Flüssigkeit gefüllten Durchgang 30 des hydrophoben Elements eingeführt,

Bereichs zwischen dem Ende 14 des Kapillarrohres 11 60 worauf dieses bis zur gewünschten Tiefe in die Kapiliar-

und dem hydrophoben Element 12 zu erleichtern. Der bohrung 13 eingeschoben wird. Der Halter 20 wird auf

Halter 20 kann jedoch auch zwischen dem Ende 14 und dem Kapillarrohr 11 einfach durch Einschieben init des-

dem hydrophoben Element 12 angebracht werden und sen einem Ende 14 oder 16 in die Bohrung 22 des HaI-

trotzdem die visuelle Prüfung der Flüssigkeitssäule ge- ters 20 an dessen einem Ende 56 oder 58 angebracht

statten. Das Einstellen des Halters 20 auf dem Kapillar- 65

rohr 11 hängt gewöhnlich von der Größe eines bei- Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

spielsweise elastischen Be'.&lters ab, der ein gewünsch-

tes Volumen an Lösungsmittel enthält und in den hinein

Claims (5)

ι 2 die Messung durchführende Person ein sehr gutes Ge- Patentansprüche- fühl dafür entwickeln, wenn sich der Strömungswider- . stand bei dem Herausdrücken eines Teils der Flüssigkeit

1. Fraktionierpipette zur Mengenbemessung einer aus der Pipette erhöht, aber auch bei einer solchen GeFlüssigkeit mit einem beidseitig offenen Kapillar- 5 schicklichkeit ist ein exaktes Meßergebnis kaum reprorohr, in dessen Bohrung ein den lichten Querschnitt duzierbar. .

des Kapillarrohre verengendes Element in vorbe- Es ist deswegen auch schon eine Pipette der eingangs

stimratem Abstand zu dem einen Ende des Kapillar- genannten Gattung bekannt, in deren Kapillarrohr die

rohrs eingesetzt ist.dadurchgekennzeich- Verengung durch Einsatz eines den lichten Querschnitt

net daß das den lichten Querschnitt verengende io verengenden Elements vorgenommen wird, theses

Element(12; 120 hydrophob ist querschnittsverengende Element besteht insbesondere

2. Fraktioraerpipette nach Anspruch 1, dadurch aus einem kurzen Glasstück, dessen äußerer Durchmesgekennzeichnet, daß das hydrophobe Element (12; ser sich an den Innendurchmesser des Kapillarrohre an-120 mit hydrophobem Material überzogen ist schließt und das eine Bohrang aufweist, welcher kleiner

3. Fraktionierpipette nach Anspruch 1, dadurch is as diejenige des Kapillarrohre ist — Mit dieser Ausbilgekennzeichnet, daß das hydrophobe Element (12; dung der Pipette wird ein scharfer Wechsel des Strö-120 ^ein rohrartiges Element aus geformtem, bezie- mungswiderstands beim teilweisen Entleeren der Pipethungsweise gepreßtem Kunststoff mit einem Au- te in der voranstehend beschriebenen Bedienungsweise Benbereich (30; 3C) von geringfügig größerem erzielt Gleichwohl können aber auch hier Fehier der Durchmesser als der der Bohrung (13) des Kapillar- 20 Handhabung, insbesondere Unachtsamkeit der Bedierohres (11) ist nungsperson beim teilweisen Entleeren der Pipette oder

4. Fraktionierpipette nach Anspruch 3, dadurch langsamer Reaktion dieser Ferson eine exakte reprodugekennzeichnet, daß sich an einen mittleren Bereich zierbare Volumenbestimmung gefährden.

(30) mit geringfügig größerem Außendurchmesser Zu der Erfindung gehört daher die Aufgabe, eine

als der Innendurchmesser des Kapillarrohres (U) 25 Fraktionierpipette so auszugestalten, daß sie unabhän-

mindestens ein kegelstumpfförmiger Konus (32) ein- gig von der Geschicklichkeit und der Achtsamkeit einer

stückig anschließt Bedienungsperson bei der Handhabung selbsttätig ein

5. Fraktionierpipette nach einem der vorherge- vorbestimmtes Volumen exakt und reproduzierbar aufhenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nimmt und anschließend abgeben kann.

zum Einstellen des hydrophoben Elements (12,120 30 Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung der Frak-

in dem Kapillarohr (11) ein bis zu einem einstellba- tionierpipette der eingangs genannten Gattung mit der

ren Anschlag (aO) in das eine Ende (14) des Kapillar- Maßgabe gelöst, daß das den lichten Querschnitt veren-

rohres einführbarer StöSel (40/ vorgesehen ist, der gende Element hydrophob ist

ein in die Bohrung (37) dps hydrophoben Elements Infolge der hydrophoben Eigenschaften des den lich-

einführbares, durch eine Atischh· ^schulter (46) be- 35 ten Querschnitt verengenden Elements kann von den

grenztes Ende (48) aufweist bisherigen Unzulänglichkeiten der Handhabung gänzlich abgegangen werden. Das vorbestimtnte Volumen,

welches durch den Abstand des hydrophoben Elements

von der die Flüssigkeit aufnehmenden Öffnung des Ka-40 pillarrohrs bestimmt ist, genauer duramen Abstand der

Die Erfindung betrifft eine Fraktionierpipette zur unteren Fläche dieses Elements zu der Öffnung, füllt Mengenbemessung einer Flüssigkeit mit einem beidsei- sich hier selbsttätig beim Eintauchen der Öffnung an tig offenen Kapillarrohr nach dem Oberbegriff des An- dem einen Ende des Kapillarrohre in die abzumessende spruchs 1. Flüssigkeit Wenn die in das Kapillarrohr eindringende Zur Abgabe bestimmter Volumen von Flüssigkeiten, 45 Flüssigkeit das hydrophobe Element erreicht, werden beispielsweise Blut, im Zusammenhang mit einer Mikro- die auf die Flüssigkeit wirkenden Kräfte ins Gleichgeanalyse der Flüssigkeiten gehört eine Pipette zum Stand wicht gebracht wodurch eine Trennfläche zwischen eider Technik, die im wesentlichen aus einem Kapillarrohr nem benetzbaren und einem nicht benetzbaren Bereich aus Glas besteht welches bei Erhitzen sich derart ver- entsteht Dieses sich selbsttätig einstellende und damit engt daß der lichte Querschnitt in dieser Stelle verrin- 50 sehr genau reproduzierbare Flüssigkeitsvolumen kann gert wird. — Diese Querschnittsverengung dient bei der dann in üblicher Weise aus der Pipette herausgedrückt folgenden Handhabung in einer bestimmten Phase der werden.

Volumenbestimmung zur Erhöhung des Strömungswi- Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Fraktionierpiderstands: Die Handhabung der Pipette erfolgt dabei in pette ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Weise, daß Flüssigkeit zunächst in das Kapillarrohr 55 Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichbis jenseits der Stelle der Querschnittsverengung hoch- nung beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt gezogen wird. Daran anschließend kann die Flüssigkeit F i g. 1 eine Seitenansicht einer teilweise füllbaren erallmählich herauisgeblasen werden, bis ein erhöhter findungsgemäßen Fraktionierpipette; Strömungswiderstand erreicht wird, wenn der Flüssig- Fig.2a eine Seitenansicht des hydrophoben EIekeitspegel an die Verengungsstelle gelangt Schließlich ω ments, stark vergrößert;

kann das derart bemessene Volumen durch kräftigeres Fig.2b eine Seitenansicht einer anderen Form des

Blasen aus der Pipette wieder entfernt werden. - Bei hydrophoben Elements, gleichfalls stark vergrößert;

dieser Handhabung ist es ziemlich schwierig, eine schar- Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Pipette nach

fe Querschnittsverengung des durch Erhitzen teilweise F i g. 1, teilweise abgebrochen; und

zusammenfallenden Glasrohrs zu erreichen. Infolge der 65 F i g. 4 eine Pipette nach F i g. 1 in auseinandergezo-

daraus resultierenden allmählichen Verengung des lieh· gener Darstellung in Verbindung mit einer Einrichtung

ten Querschnitts ergibt sich eine nur allmähliche Verän- zum Einstellen der Lage des hydrophoben Elements in-

derung des Strömungswiderstands. Deswegen muß die nerhalb der Bohrung des Rohres.